Eintracht Dessau - DSV 97 4:7 (1:2)

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Kategorie: Spielberichte 2019
Veröffentlicht am Sonntag, 05. Mai 2019 16:28
Geschrieben von Dirk
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Freitagabend, Fußballzeit

Das wir auch an diesem Freitagabend gegen die Mannen aus den Kienfichten in einer noch nie dagewesenen Formation aufgelaufen sind, wollte ich nicht extra erwähnen, da es wohl ein Normalzustand ist und auch in Zukunft sein wird. Das aber ein Spieler in der Startelf stand, den niemand von uns im Vorfeld schon einmal gesehen hatte, war dann doch etwas ungewöhnlich, aber der Tatsache geschuldet, dass etliche Stammspieler an diesem Abend passen mußten. Nils hatte von unserem Aufstellungsdilemma gehört und seinen Kollegen Lokman für unser Spiel dienstverpflichtet. Achim hatte noch Lothar aus dem Hut gezaubert und Uschi und Klaus Valentin komplettierten unsere Mannschaft.

Gegen die spiel- und laufstarken Jungs vom DSV 97 wurde vor dem Spiel die Devise "Beton anrühren!" ausgegeben. Im Prinzip ein probates Mittel, die gegnerische Mannschaft am Tore schießen zu hindern, allein, der geneigte Leser ahnt es schon, die Betonmischung ging nicht ganz auf oder anders ausgedrückt, Beton wurde zwar angerührt, richtig hart wurde er aber erst nach dem Abpfiff.

Das Spiel begann und der DSV 97 konnte die erste Viertelstunde erfolgreich am Toreschießen gehindert werden. Beim nächsten Versuch tankte sich ein DSV Spieler auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und passte scharf in den Strafraum hinein, wo aber Uschi zur Stelle war und den Ball unhaltbar ins Tor klärte, bevor der gegnerische Spieler dies tat. Viele rätselten wie das nur passieren konnte, auch Uschi war einigermaßen konsterniert. Nach dem Spiel klärte sich aber alles auf, als Uschi in seinem Fußballschuh ein 10 Cent Stück fand, mit welchem er die ganze Zeit gespielt hatte ohne es zu bemerken. Wir einigten uns darauf, dass die daraus resultierende Unwucht ursächlich für das vermeintliche Eigentor war.

Ein 1:0 ist noch kein Beinbruch, sagte sich wohl auch Thomas Werner und überwand den DSV Hüter nach einer schönen Einzelaktion über die linke Seite im Nachschuß. Bei der nächsten viel versprechenden Aktion über Neuzugang Lokman, verletzte sich eben Jener unglücklich und mußte bis zum Ende der ersten Halbzeit von der medizinischen Abteilung um Dr. Zabel an der Bank versorgt werden. In dieser Phase konnte der DSV mit 2:1 in Führung gehen. Jörg Hiltrop nutzte im Nachschuß die Gunst der Stunde.

Mit dem Ergebnis ging es dann in die Pause. Thomas Werner war an diesem Abend wie immer hochmotiviert und fand noch ein paar aufbauende Worte bevor es in die zweite Hälfte ging. Die Worte waren noch nicht ganz verklungen, schon stand es 3:1 für den DSV. Unsere Gäste nahmen nun etwas das Tempo aus dem Spiel und waren mit dem 2 Tore Vorsprung scheinbar erst einmal zufrieden.

Diese Nachlässigkeit nutzte Thomas Werner zweimal eiskalt nach schönen Zusammenspiel mit Lothar um den doch etwas unerwarteten Ausgleich herzustellen.

Dies wiederum passte nicht in die Planung des DSV und der Druck wurde wieder erhöht. In einer kniffligen Strafraumsituation konnte Bernd einen hohen Ball nur auf den Kopf von Herfe fausten und von dort sprang die Kugel ins Tor. Unsere Gäste wollten nun klare Verhältnisse schaffen, der angerührte Beton schien nur unserer Abwehr Probleme zu bereiten und der DSV packte noch drei Tore obendrauf. Wobei wir damit noch gut bedient waren, weil entweder klare Möglichkeiten nicht genutzt wurden oder aber Bernd die Chancen zunichte machte. Hervorzuheben ist eine fulminant über die Latte geklärte Bogenlampe, die einerseits so lange in der Luft war, dass einige Spieler gleich mehrere Déjà-vu Erlebnisse durchlitten, andererseits Bernd diesmal genügend Zeit hatte, die richtige Abwehrstrategie aus der Trickkiste zu kramen, was durchaus Hoffnung für die Zukunft macht.

Aber auch die Eintracht hatte noch einige gute Möglichkeiten in der zweiten Hälfte, von der Dirk Rubitzsch nach exzellenter Vorarbeit von Thomas Werner, den 4:7 Endstand herstellte. Direkt danach beendete der unauffällig und fehlerfrei agierende Schiedsrichter Matthias Begung die Partie.

 

Betonmischercrew: Bernd Güldner, Sven Köhler, Uschi, Klaus Valentin, Lokman, Sven Malende (2. Hz.), Thomas Werner, Mike Herfurth, Dirk Rubitzsch, Lothar Janisek, Willi, Kevin Säuberlich,

Tore: Thomas Werner (3), Dirk Rubitzsch (1)