Thalheim - Eintracht Dessau 2:0 (1:0)

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Kategorie: Spielberichte 2013
Veröffentlicht am Samstag, 12. November 2016 14:09
Geschrieben von Andreas Eichler
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Zum letzten, zum allerletzten, zum allerallerletzten Auftritt im Jahre 2016 zog es die Eintrachtkicker zum Flutlichtspiel nach Thalheim.

Da sich dieses Spiel zum Jahresabschluss hoffentlich auch die nächsten Jahre so ergeben wird, habe ich den ersten Satz aus dem letztjährigen Spielbericht einfach mal kopiert. Tradition ist wichtig. Bevor ich bei Tradition und Fussball in einem Satz jetzt noch Sachen schreibe, die uns eine Platzsperre, Geldstrafe o.ä. einbringen.....zum Spiel.

Als Teil des Trainerstabes ist man bei der Eintracht leidgeprüft und Kummer gewöhnt, vor allem wenn man sich die ständig wechselnden Aufstellungen anschaut. Krankheiten, Verletzungen und das leidige Thema Schichtdienst würfeln unsere Truppe immer wieder durch. 50% unserer Saisonspiele beginnen mit einer Vorstellungsphase in der Kabine frei nach dem Motto: "Schön, dass Du mitspielst, aber wie heiß du eigentlich?"

Dass wir damit nicht erwarten können, dass sich unsere Spielqualität über die Saison exorbitant erhöht, ist bestimmt jedem klar. Auch diese Woche mussten gleich drei "Neue" integriert werden. Darunter ein alter Bekannter, der zum Glück 50% seiner Tageszeit mit Whatsapp verbringt und ergo schnell mal zwei Gastspieler von Grün Weiss organisieren konnte.

Unsere Aufstellung war letztendlich solide. Man könnte sagen, auf Sicherheit bedacht. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem ungewohnten Geläuf eines vollkommen huckelfreien und herrlich weichen Kunstrasens kamen wir über die gesamte Spielzeit recht gut mit der gegnerischen Angriffsmaschinerie klar. Obwohl Thalheim mit Geduld immer wieder klug verschob und Sven auf der rechten Seite dadurch plötzlich Abwehrspieler war, konnte sich Thalheim nicht viele Torchancen erspielen.

Wir verloren die erste Hälfte trotzdem, weil ein Angriff eben zur kompletten Unordnung zentral führte. Der 10er der Gegner nutzte diese mustergültig aus und konnte zentral aus knapp 20 Metern in eine Ecke einschieben. Unsere eigenen Angriffsbemühungen scheiterten an einer gut stehenden Abwehr und eigenen Unzulänglichkeiten. Da wir sonst nur auf Äckern spielen, auf denen der Ball spontan die Richtung ändert, kommen wir mit solchen Plätzen anscheinend nicht so gut klar und scheitern spätestens beim letzten Paß.

Der Pausentee (leider ohne Schuss) wärmte bzw. verbrannte den ein oder anderen tapferen Eintrachtspieler. Zum glück war die Pause so kurz, dass genügend Tee für das knapp 250 jährige Trainergespann blieb.

Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte brachten dann Thalheim stark in Bedrängnis. Wir forcierten unsere Angriffsbemühungen enorm und hatten mehrere gute Gelegenheiten. Der letzte Pass war leider etwas zu oft etwas zu lang und es wurde auch nicht jeder Ball gut angenommen. Mit kalten Füßen ist das aber auch nicht die einfachste Übung. Leider fand keiner dieser Bälle den Weg ins Thalheimer Tor. Ein zweimal wurden Kopfbälle vergeben, aber Flutlicht ist auch nicht jedermanns Sache. Mitte der zweiten Hälfte nutzte Thalheim dann einen mustergültigen Konter, um Bernd mustergültig auszuspielen. Dieser hatte einige Bälle mit allen zur Verfügung stehenden Körperteilen abgewehrt. Aber bei diesem Konter war er machtlos.

Auch nach dem Tor spielten wir weiter nach vorn, aber letztendlich riss im letzten Spiel des Jahres unsere hoffnungsvolle Serie. Für 2017 hoffe ich auf mehr Konstanz bei der Mannschaftsaufstellung.

Der Dank der Mannschaft gilt Tobias für die Organisation der beiden Gastspieler und an die Gastspieler selbst für den gezeigten Einsatz. Ihr seid auch beim nächsten Mal willkommen Cool


Aufstellung:


B. Güldner- J.Richter, A.Wille, T.Meissner, T.Franzl- D.Rubitzsch, T.Elste, M.Planitzer, S.Köhler- M.Herfurth, Gastspieler 1

Bank: Gastspieler 2,