DSV 97 - Eintracht 5:2 (2:0)

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Kategorie: Spielberichte 2016
Veröffentlicht am Samstag, 21. Mai 2016 08:31
Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Spielbericht beginnt mit einem erstaunten Blick des Autors. Selbst beim angestrengten Nachdenken kommt dieser nämlich nur auf 4 Gegentore, daher wundert er sich über das bereits vermerkte Spielergebnis.

Ergo wird die Erwähnung der Gegentore vorsichtshalber nur sehr stenografisch stattfinden.

Wir waren gestern überraschend sehr vollzählig bei einem unserer turnusmäßigen Gegner, dem Dessauer SV 97 angetreten. Wie jede Woche stellten uns Abwesenheiten vor einiges Kopfzerbrechen, Meise und Achim zum Beispiel mussten sich von unserer Pleitenserie einfach mal erholen. Jede freie Ressource wurde in die sozialen Netzwerke investiert, was zur Folge hatte, dass wir sogar mit zwei Auswechselspielern antreten konnten. Den Luxus, Nils gar nicht zu bringen, hätten wir uns aber nicht unbedingt leisten müssen. Dafür nahm Tobias Mitte der ersten Halbzeit kurz entschlossen den Kabinenschlüssel, um dem vielbeschäftigten Mittelfeld zu helfen.

Halbzeit Eins

Der Gegner zog bereits nach wenigen Minuten sein bekanntes, sicheres Passspiel auf. In der letzten Abwehrreihe konnten wir die gegnerischen Versuche anfangs gut entschärfen, aber es zeigte sich recht schnell, worauf es das ganze Spiel hinauslaufen sollte. Da unsere defensiven Mittelfeldspieler fast ausschließlich mit der Verhinderung und teilweise mit der Eröffnung gegnerischer Torchancen beschäftigt waren, tat sich rund um den Mittelkreis ein Scheunentor auf. Ein Scheunentor, in dem die Raumstation MIR hätte landen können. Gott hab sie selig.

Es kam, was kommen musste, ein Mittelfeldregisseur suchte sich einen seiner Kumpels aus, es wird noch einmal abgespielt und plötzlich hat der ungefährlichste AS Dessau Spieler (nach dem Autor) aller Zeiten den Ball. Szibi konnte sein Glück kaum fassen, als er in die kurze Ecke verwandeln konnte. Auch Berzi im Tor hatte eher mit einer Graupe gerechnet und nicht mehr klären können. In einem der nächsten Angriffe haben wir eigentlich geklärt, jedoch wird der öffnende Pass direkt an den Bug der MIR gespielt, dort steht ein Gegner und der darauffolgende Treffer nach einem sehr gut vorgetragenen Angriff war folgerichtig. Unsere Angriffe in Hälfte eins habe ich nicht vergessen. Wir hatten Chancen, aber wir haben sie nicht genutzt.

Halbzeit zwei

Was sich Ende der ersten Halbzeit angekündigt hatte, setzte sich fort. Auch wenn das Ergebnis eine andere Sprache spricht, kamen wir jetzt wesentlich besser mit den Angriffsbemühungen zurecht. Warum schreibe ich das? Weil wir gefühlt jede zweite Minute einen Angriff über uns ergehen lassen mussten. Diese waren immer sehr gut vorgetragen. Der Ballführende konnte immer zwischen zwei oder mehr Empfängern wählen und das möchte ich an dieser Stelle einfach mal sagen: Das Spiel hätte auch ganz anders ausgehen können.

Die Tore 3 und 4 sind schnell erzählt. Ein freier Kopfball im 5-Meter-Raum und ein Konter in Überzahl machten diese Tore möglich. An das in der Ergebnisanzeige stehende fünfte Tor kann ich mich nicht erinnern. Sei´s drum.

Unsere zwei Tore fielen, als wir endlich zeigten, dass wir nicht nur zugucken wollten. „Plane“ setzte sich auf der rechten Seite durch und mit einer kurzen Dreierkombination landet der Ball bei Dirk. Dieser schiebt den Ball gestochen scharf in die linke untere Ecke. Das zweite Tor war Steffen vorbehalten, der den einzigen wirklich alten Gegenspieler unter Druck setzte und nach einem Lauf um den ganzen Platz auch noch dem Torhüter den Ball wegnahm und ins leere Tor lief.

Wer das 5. Gegentor gesehen hat, kann ja mal nen Kommentar hinterlassen, wie das gefallen ist.

Fazit:

Wieder eine neue defensive Formation, auch wenn Alex, Christian, David, Steffen und ich schon sehr oft zusammengespielt haben. Nils sprach nach dem Spiel von einem freien Raum mit 50Meter Durchmesser vor der Abwehr. Ich hätte gesagt 20, aber zentral war heute nicht viel los. Wir sind eben alle noch verwöhnt von Ibor und Rene und müssen uns da was einfallen lassen. Vielleicht hat auch das ein oder andere mahnende Wort von der Bank gefehlt.

Alle die da waren, haben ihr Bestes gegeben. Wir sollten uns in den nächsten Spielen wieder mehr auf die Grundlagen konzentrieren. Kämpfen und für den Nachbarn eintreten. Abstiegskampf!!!

 

Eintracht mit: A.Berzau- S.Krawzcyk, A.Schöne, D.Meier, C.Steinmann, A.Eichler, - M.Planitzer, M.Herfurth, S.Köhler – U.Hammerschmidt, D. Rubitzsch / C.Wirth, S.Malende, T.Franzl