TSV 1894 Mosigkau - Eintracht Dessau 3:1 (0:0)

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Kategorie: Spielberichte 2016
Veröffentlicht am Samstag, 10. September 2016 09:03
Geschrieben von Andreas Eichler
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Am gestrigen Freitagabend fanden sich 15(!) Sportfreunde der Eintracht auf dem schwierigen Geläuf des Sportplatzes in Dessau Mosigkau ein. Der Gegner konnte gerade so 11 Mann aufbieten, die teilweise in Achim´s und Klaus´Liga spielen müßten. Allerdings konnte die Eintracht diesen Vorteil nicht in Zählbares ummünzen.

Wir starteten wie gewohnt, bis auf die zwei Positionen im linken und rechten Mittelfeld steht unsere Start Elf. Berzi´s linke Seite durfte Sven Miltz beackern und der abwesende Berzi hätte sich verwundert die Augen gerieben, wie oft die linke Seite für Angriffe genutzt wurde. Auf rechts spielte Thomas Werner.

Nach 10 Minuten schrecklichstem Sommerfußball, der selbst mit einem kühlen Bier nicht überbrückt und schön getrunken werden konnte, legte die Eintracht Mitte der ersten Hälfte richtig los. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Ball und Geläuf schienen überwunden und so zeichnete sich der vor dem Spiel vorausgesagte Verlauf ab. Wir hatten (viel) mehr vom Spiel und befanden uns in den ersten 35 Minuten fast vollständig in des Gegners Hälfte. Lediglich die zählbare Ausbeute fehlte, Dirk und der Doc hatten vielversprechende Gelegenheiten, die leider nicht den Weg in´s Tor fanden. Lobend zu erwähnen: sehr gute Flanken und Ecken von der linken Seite, die alle einen Abnehmer fanden. Leider nicht den Weg in´s Tor.

Der Pausentee wurde zum diskutieren und umstellen genutzt.

Bernd, trotz Verletzung an der Ferse im Tor, räumte nun doch seinen Platz für Dirk. Der Sturm wurde komplett getauscht, Plane und Uwe durften nun ran. Als rechter Verteidiger kam Sven Malende ins Spiel und links durfte Nils seine Kreise ziehen. Die zweite Hälfte fing leider genauso an wie die erste. Der Platz war sehr stumpf, der Ball klebte irgendwie und so führte unsere "Paßgenauigkeit" und fehlende Konzentration zu Ballverlusten im Spielaufbau. Trotzdem hatten wir auch in der zweiten Hälfte mehr vom spiel.

Was keiner für möglich hielt, was aber auch im Hinspiel schon passierte: Der Gegner spielte plötzlich auch mal nach vorn. Allerdings lagen wir da im Hinspiel schon mit 3:0 in Front. Der Bruder unseres Torhüters der letzten Saison bekam seine 2 Chancen und nutzte beide eiskalt. Müßig zu diskutieren, wo diese Chancen herkamen und wo der Fehler lag. In beiden Situationen führte ein langer Ball aus dem Mittelkreis zum Erfolg. In beiden Situationen war der Abstand zwischen unserer Angriffsformation und der Abwehr gefühlte 100 Meter. Nach dem ersten Tor konnte Thomas Elste ausgleichen, ich habe nicht gesehen, wie genau der junge Torhüter den Ball herschenkte. Leider fiel postwendend das 2:1 und damit war der Drops gelutscht.

Dirk unterschätzte 10 Sekunden vor dem Abpfiff noch eine Bogenlampe. Anscheinend hatte sich diese fragwürdige Eigenschaft aus Bernds durchgeschwitzten Handschuhen auf ihn übertragen.

Fazit:

Das Ergebnis paßt nicht zum Spiel. Mit unserer Aufstellung und mit unserem Auftreten hätten wir diese Partie gewinnen müssen.

Was uns fehlt: Durchschlagskraft. Wir versuchen wie im Training mit vielen kurzen Pässen zu spielen. Der Unterschied ist, dass der Gegner (anders als im Training) genau das nicht mitmachen möchte. Er spielt Zweikämpfe und macht den Raum sehr eng. Moskau konnte das sehr gut. Dann fehlen uns einfach die Lücken, weil keiner bereit ist, eine solche zu reißen. Wenn der Gegner erstmal gemerkt hat, welche 2 Mann bei uns immer laufen, haben wir es schwer. So erspielen wir uns nicht die Anzahl Torchancen, die wir in diesem Spiel hätten haben müssen. Und dann fällt eben kein Tor.

So und jetzt noch was Positives: Nächste Woche wird es viel einfacher für uns, weil der Gegner der Favourit ist.


Aufstellung:

B. Güldner- C.Steinmann, A.Wille, T.Meissner, D.Meier- S.Miltz, T.Elste, A.Schöne, T.Werner- M.Herfurth, D.Rubitzsch

Bank: M.Planitzer, U.Hammerschmidt, Nils Hoyer, S.Malende,