Eintracht Dessau - TSV 1894 Mosigkau 4:2 (4:1)

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Kategorie: Spielberichte 2018
Veröffentlicht am Samstag, 25. August 2018 10:04
Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitag Abend, Fußballzeit.

So wie unsere Spielberichte traditionell mit dieser Einleitung beginnen, so spielen wir im August auch ziemlich regelmäßig gegen die Kicker aus Mosigkau. Um gleich mal mit den Traditionen weiter zu machen, wir hatten auch vor diesem Spiel, einer nervigen Tradition folgend, bis in den späten Freitagnachmittag hinein große Probleme, eine vollzählige Truppe zusammenzubekommen. Herfe und ich zählten durch. Es fehlen knapp 11 Mann, auf die wir im letzten Jahr noch regelmäßig zurückgreifen konnten.

Dank Tobias und Martin von Grün-Weiß reichte es dann doch für 12 Mann und schlagkräftig waren wir auch. Keine Angst, es gab keine Prügelei, Jens Richter prüfte einmal die Stabilität von Herrn Werner´s Kieferknochen. Stand jetzt lautet das Ergebnis: Stabil Cool

Im Hinspiel hatten wir gegen die Mosigkauer Elf noch eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Aber schon vor dem Spiel konnten wir uns Hoffnungen machen, dass es diesmal nicht so wird. Das Durchschnittsalter der Gegner war einfach ein anderes. Da zusätzlich noch einer der Mittelfeldmotoren nur eine Halbzeit spielte, war es wesentlich einfacher für uns als im Hinspiel.

Dazu kam ein sehr guter Spielplan. Wir standen diesmal sehr breit. Zwei richtige Außen mit Andreas E. und Kevin bzw. Chris Hinsche. Dazu ein Mittelfeld mit Dirk, der sich immer wieder fallen ließ, dazu Thomas und Martin. Die Abwehr dahinter war ebenfalls vielbeinig. Mit dieser guten Staffelung und einem disziplinierten Auftreten schafften wir es, dem Mittelfeld des Gegners kaum Raum zu geben. Alle Torchancen entstanden aus "Einladungen". Und das waren gestern Abend sehr wenige.

Unsere Offensivaktionen waren sehr planvoll. Wir spielten nur nach vorne, wenn wir einen sicheren Paß hatten. Lange Sinnlosbälle, die es der Abwehr leicht machen, wurden vermieden. Im Gegenteil, man spielte sehr oft einfach ruhig nochmal nach hinten. Dirk holte sich zwar die Bälle, aber er hatte genügend Raum, da der Gegner eben auch die Außen decken musste. So mussten die gegnerischen Abwehrspieler eigentlich nur Mike pausenlos bewachen, aber unser Mittelfeld konnte mit Anlauf kommen. Das sah teilweise echt gut aus. In Hälfte eins rückten wir auch sehr gut nach, wodurch jeder Angriff auch immer Gefahr ausstrahlte. Die Tore 1 und 2 für uns schoß Dirk. Das erste nach einem der bekannten Sololäufe gegen mehrere Gegner. Sicherer Abschluss inbegriffen. Hier kam Dirk zugute, dass er in der Ballannahme eben Platz und Zeit hatte. Das zweite Tor, No. 200 für Dirk im Trikot der Eintracht, entstand durch eine Eckenkombination: Ich bekomme die nicht mehr komplett zusammen. Sven K. kurze Ecke auf Kevin, der auf Sven Malende, der zu Thomas, der verlängert auch nochmal und irgendwie kann ihn Dirk dann reinkloppen. Sollte ich jemand vergessen oder zuviel erwähnt haben, seht es mir nach. Das war wie aufm Reißbrett, aber auch ganz schön kompliziert.

Zwischenzeitlich hatten wir den Gegner zu einem Tor eingeladen. Herr Zellner ließ sich nicht lange bitten. Aber irgendwie schockte uns das nicht. Wir behielten die Ruhe und legten vor der Halbzeit noch zweimal nach. Thomas Werner aus der Bedrängnis platziert in die lange Ecke. Dirk aus der Drehung und in allen Fällen hatte der gegnerische Torwart nicht wirklich eine Chance.

In der Halbzeitpause mussten wir mal nicht groß über Fehler diskutieren. Ist auch mal ganz schön.

Zur zweiten Hälfte hatte Dirk zu Recht angemahnt, dass wir ruhig weiterspielen sollen. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit klappte das auch. Das war daran zu merken, dass Chris auf rechts manchmal der vorderste Spieler war. Entsprechend vergaben wir einige gute Gelegenheiten, weil aus dem Mittelfeld kaum noch jemand nachrückte. Dazu kam Pech. Grob geschätzt 10 gute Möglichkeiten, in denen wir über´s oder neben das Tor schießen oder den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss verpassen. Mitte der zweiten Hälfte wurde dann viel gewechselt und so stand plötzlich der Schlendrian mit auf dem Feld. Bei Angriffen rückten plötzlich viel mehr Spieler auf, das Mittelfeld bot dadurch Räume an. Es ergaben sich daher noch zwei Chancen für Mosigkau. Eine nutzte man zum 2:4. Eine hielt Bernd wirklich grandios.

Schiri Laute bedankte sich für das ansehnliche Spiel und wir genossen das wohlverdiente Bierchen danach.

Bevor ich´s vergesse:

200 Tore im Trikot der Eintracht. Respekt und Glückwunsch an Dirk. Es muss keine große Runde werden. Ich denke, mit einem Bierchen ist jeder zufrieden.


Aufstellung:

Bernd - Sven K., Tobias, Jens R., Sven M. - Kevin, Thomas W., Martin, Andreas E. - Mike H., Dirk

Bank: Chris H.