DSV 97 - Eintracht Dessau 6:0 (2:0)

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Kategorie: Spielberichte 2018
Veröffentlicht am Sonntag, 16. September 2018 09:08
Geschrieben von Andreas Eichler
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Am vorgestrigen Abend stellte sich, wie in dieser Saison schon mehrfach vorgekommen, eine extrem dezimierte Eintracht einem Gegner, der aus dem Vollen schöpfen konnte. Und so möchte ich meinen bekannten Einleitungssatz heute mal anders formulieren.

Freitagabend, Fußballzeit, Besetzungsprobleme bei der Eintracht.

Dieses Spiel wäre normalerweise abgesagt worden. Der klugen Entscheidung, unsere Eigenständigkeit aufzugeben und in den Schoß von Grün-Weiss zu wechseln und der unermüdlichen Scouting Tätigkeit einiger Mitspieler ist es zu verdanken, dass wir mit 11 Mann spielen konnten. Martin und Uschi von Grün-Weiss halfen aus. Und Christian H. hatte Marco aktiviert. Der sich mit einem fleißigen Einsatz im zentralen Mittelfeld und einem Kasten Bier einführte und hoffentlich öfter mit dabei ist.


Klaus entschloss sich kurzerhand, auch die Schuhe anzuziehen, entsprechend konnten er und Eschi immer mal wechseln. Da sich auch Bernd mit Knieproblemen abgemeldet hatte, Plane kurzfristig absagen musste und Kevin von Grün-Weiss den Platz nicht fand, waren taktische Plänkeleien von Anfang an sinnfrei. Wir spielten, wenn man die letzten Jahre anguckt, ohne echten Abwehrspieler. Andreas E., Sven M., Kevin S. und Christian H. spielten am Freitag in der Defensive. Noch vor einem Jahr wäre diese Konstellation so nicht denkbar gewesen, aber in diesem Jahr sind Abwehrspieler aufgrund von Verletzungen und Co. Mangelware. Martin Schlegel wäre sicher noch eine Option gewesen, aber der musste das Tor hüten.

Das Spiel in beiden Hälften ist schnell erzählt.

Ähnlich wie beim Saisonabschluss in Thalheim 2017 entwickelte sich schnell ein Übergewicht auf Seiten des DSV. Die Angriffe wurden ruhig vorgetragen. Im Minutentakt war die Abwehr gefordert. In Hälfte eins klappte die Abstimmung unserer Defensive noch ganz gut. Martin und Andreas brüllten viel. So stand man immer relativ gut am Mann. Der Gegner hatte 4 hochkarätige Torchancen, wovon 2 genutzt werden konnten. Die Tore fielen jeweils nach Stellungsfehler, hier merkte man, dass die Abstimmung eben nicht 100% paßte. Und dass der Gegner eben mit der Stammelf antrat. Eigene Anstrengungen in Richtung Tor verliefen ergebnislos, die Abschlüsse waren nicht platziert genug oder konnten vom sehr sicheren Torhüter entschärft werden. Hier kein Vorwurf an die Offensive, die Wege waren Freitagabend sehr weit und die gegnerische Innenverteidigung stand gut gestaffelt. Man hätte öfter über Szibi spielen müssen Cool

In Hälfte zwei wechselte der Gegner 5 oder 6 mal. Die abgenutzte Eintracht stand also frischen Reservekräften gegenüber. Das hat in der Weltgeschichte schon oft zu verheerenden Niederlagen geführt. Ganz so schlimm war´s Freitagabend nicht, aber Mitte der zweiten Hälfte waren wir geistig und körperlich platt. Entsprechend begann dann so langsam das Scheibenschießen. Die Angreifer des DSV haben sich zwischenzeitlich sicher wie der Fuchs im Hühnerstall gefühlt. Der professionellen Einstellung jedes Einzelnen Spielers ist es zu verdanken, dass wir das Spiel mit nur 6 Gegentoren beendet haben. Obwohl es teilweise echt ätzend war, hat keiner aufgesteckt. Auch in Hälfte zwei war uns kein eigenes Tor vergönnt. Für den Einsatz wäre es auf jeden Fall verdient gewesen. So endete das Spiel 0:6.

Fazit:

Da wir nur Freundschaftsspiele austragen und wir in diesem Jahr erhebliche Probleme haben, jede Woche eine halbwegs vergleichbare Truppe aufzubieten, sollten wir die restlichen Spiele auch nur als das sehen, was sie sind:

Freundschaftsspiele.

Manchmal sind wir gut besetzt und der Gegner nicht. Manchmal ist es andersrum. Wir sind mit Spaß dabei und erinnern uns an die Spielberichte oder einzelne Szenen mehr als an das Spiel selbst. Freitagabend war die Szene des Spiels, und ich hoffe, dass Hinschi bis hier hin auch gelesen hat, ein Tunnel mit der Hacke. Christian H. in der Defensive, der Gegner treibt ihn vor sich her zur Eckfahne, alle denken, jetzt ist der Ball weg. Aber nein. Zweimal angetäuscht und dann mit der Hacke durch die Beine. Um den verdutzten Gegner drum herum laufen und einen sicheren Paß in´s zentrale Mittelfeld.

A-Note 10, B-Note nur ne 9. Es fehlte das Ole´ Cool

Aufstellung:

Martin - Andreas E., Christian H., Kevin S. - Eschi, Marco, Uschi, Thomas W., Dirk R. - Herfe, Klaus

Bank: Sven M.

Vielen Dank auch an die moralische Unterstützung von der Bank, Willi, Achim, Bernd und Ralf litten mit.