MS Cup in Kochstedt - erfolgloser Ausflug in die Halle
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- Kategorie: Hallenfussball
- Veröffentlicht am Dienstag, 16. Januar 2024 07:47
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am vergangenen Samstag wollte unsere Altherrentruppe an ihre (schon etwas zurückliegenden) Erfolge aus den Zeiten regelmäßigen Hallenfußballs anknüpfen. Als es noch den regelmäßigen Hallenpokal für Altherren-Teams gab, konnten wir uns jährlich verbessern und eine dieser Runden auch einmal gewinnen. Lange her das Ganze. Am Samstag ging es nun nach Kochstedt in die uns gut bekannte Halle. Arschglatt das Geläuf, wie immer, arschkalt das Wasser zum Duschen. Auch wie immer. Sportlich hatten wir erstmal damit zu tun, 8 Feldspieler aufzutreiben, die ü30 und hallenerprobt sein sollten. Aufgrund der Abwesenheit unserer Profis, die sich einer ähnlich aussichtslosen Aufgabe in Schkeuditz stellten, konnten wir immerhin das älteste Team des Turniers stellen. Wenn man den Altersschnitt nimmt. Lediglich Robin und Danny waren u40, während wir sogar einige ü50-Spieler aufbieten mussten.
Und so hatten wir in der schwersten der beiden Vorrundengruppen von Anfang an nichts zu lachen.
Im ersten Spiel gegen Union Zschernitz gingen wir in Führung. Der Schreiberling dirigierte Thomas B. mittels Fuchtelei vor das Tor, der Gegner hatte noch Schlaf in den Augen und so reagierte man viel zu spät. Der scharfe Pass Richtung Torhüter wurde von Thomas abgelenkt und wir hatten unser einziges(!) Turniertor. Zschernitz besann sich danach leider und nutzte unser mangelndes Verständnis in der Abwehr zu 3 sehr einfachen Toren. Endergebnis 1:3
Im zweiten Spiel gegen den späteren Turniersieger Stahlbau waren die Eulen eigentlich schon verflogen. Zu den uns bekannten Spielern hatte sich Kevin Gerstmann gesellt und dieser war auch mit 2 oder 3 Mann nicht zu stellen. Die andren Stahlbauer profitierten immer wieder von unserer läuferischen Unterlegenheit und von unseren sehr einfachen Ballverlusten im Aufbau. Torchancen mussten wir uns erarbeiten bzw. erkämpfen und auch dann sprangen nur Halbchancen heraus. Das Spiel endete für Stahlbau entspannt mit 0:4.
Im dritten Spiel ging es gegen den zweiten späteren Finalisten, DSV 97. Hier trafen wir wieder auf alte Bekannte. Allen voran Pelle im Tor und Steve Jornitz als Antreiber. Wir waren massiv unterlegen und selbst die hallenerfahrenen Spieler merkten hier, dass der Zahn der Zeit massiv an der Schnelligkeit und Spritzigkeit genagt hatte. Die Tore waren immer herausgespielt. Immer kurz vor dem Vorführen. Ähnlich wie Stahlbau waren aber auch die ZABler noch halbwegs fair und verzichteten auf Ole´ und Co. Wir verloren trotzdem 0:5.
Somit waren wir Letzter in unserer Vorrunde und durften gegen Kickers Raguhn um die goldene Ananas spielen. Nachdem wir relativ früh in Rückstand gerieten, bäumten wir uns nochmal auf. Alle kämpften und wollten zumindest den Ausgleich erzielen. Mehrere Ecken und selbst 105% Chancen durch Ralf blieben aber leider ungenutzt. Patrick testete das Aluminium und auch unser Präsident schoss einige Male aussichtsreich. Alles ohne Zählbares. Und so kam, was immer kommt. Aus dem Nichts fiel das 0:2. Danach war alles vogelwild und brotlos.
Wir beendeten das Turnier auf dem irgendwie nicht erwarteten achten Platz. Bessere Ergebnisse wären in der anderen Gruppe sicher möglich gewesen, wobei ich nicht denke, dass wir deswegen wesentlich besser als Platz 3 in der Vorrunde hätten sein können. Man hat uns angemerkt, dass wir schon lange nicht mehr in einer "großen" Halle gespielt haben. Nur gelegentlich haben wir wirklich Hallenfußball gespielt. Wir waren sehr statisch und sahen uns entsprechend in fast allen Spielen überwiegend in der Defensive.
Mit dabei waren: Sven Z. - Danny, Sven K., Patrick, Andreas E., - Robin, Thomas B. (1), Dirk und Ralf.
Vielen Dank an die (spärlich vorhandenen) Fans und vor allem an Danny, Patrick und Robin, die uns kurzfristig wenigstens noch auf eine taugliche Mannschaftsstärke auffüllten.
FC Stahl Aken - Eintracht/GW Dessau 6:1 (3:1)
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- Veröffentlicht am Dienstag, 31. Oktober 2023 20:42
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Zum letzten Saisonspiel sollte es am Freitag nach Aken gehen. Schon fast Tradition, zumindest sind wir in den letzten Jahren wieder regelmäßig dort. Am vergangenen Freitag war lange nicht klar, ob wir überhaupt spielen. Erst durch einen Trick von Mosch waren wir plötzlich fast 11 Mann und obwohl die angekündigten Spieler (vermutlich aus Reppichau) gar nicht kamen, konnten wir trotzdem vollzählig starten. Und so hieß es zum letzten Mal in 2023:
Freitag Abend,Flutlicht, Fußballzeit.
Nachdem wir die Lösung für eine unzureichend gefüllte Kabine finden konnten, taten sich leider direkt die nächsten "Sorgen" auf. Es hatte den ganzen Tag geregnet und der Platz war wirklich unfassbar tief. Während man hier noch argumentieren könnte, dass die Gegebenheiten ja beide Mannschaften aushalten müssen, kam bei uns noch eine gewisse Leere in der Defensive dazu. Hier meine ich nicht fehlende Motivation, Kraftlosigkeit oder Ähnliches. Wir waren einfach nur zwei etatmäßige Abwehrspieler. Mittelfeldspieler waren hingegen genügend vor Ort. Entsprechend entschieden wir uns für die Dreierkette. Waren aber im Prinzip das ganze Spiel mit dieser Variante überfordert. Aken konnte sich auf eine sehr umtriebiges Mittelfeld stützen, das unsere Fehler im Spielaufbau in schnelle Konter ummünzte. Wir hatten jedoch anfangs irgendwie mehr vom Spiel. Spielten klug und vor allem über rechts. Frank, der anscheinend wieder öfter kommt, konnte sich hier einige Male gut in Szene setzen und ihm war es auch vorbehalten, die Führung einzuleiten. Mustergültig flankte er in Strafraum und entweder guckte der Torhüter direkt ins Flutlicht oder er war erschrocken, auf jeden Fall sprang er unter dem Ball durch. Dirk stand richtig und schoss ins leere Tor. Danach war leider in unserer Offensive irgendwie der Wurm drin. Aken stand nicht sonderlich gut oder glänzte durch herausragende Abwehraktionen. Man wartete einfach ab und nahm jeden Fehlpaß dankend an. Zwei Mann im zentralen Mittelfeld genügten dann, dass unsere Dreierkette immer wieder vor die Entscheidung gestellt war, den Paßgeber oder den Empfänger frei stehen zu lassen. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Loch vor der Abwehr immer größer. Entsprechend fingen wir uns in Hälfte eins noch 3 Buden ein. Wir hatten zwar immer noch unsere Chancen, aber wir kamen nicht mehr richtig gefährlich in den Strafraum.
Zur Pause stellten wir um und ließen Max im Mittelfeld spielen. Offensiv wurde es leider nicht besser. Der Gegner wartete ruhig ab und konzentrierte sich auf Konter. Wir hatten weiterhin Probleme mit dem schnellen Umschaltspiel der Akener. Wenn wir es schafften, den Gegner zu stellen, dann waren wir uns irgendwie nicht einig im Pressing bzw. wir waren nicht konsequent genug. Entsprechend kam Aken aus solchen Situationen meist locker wieder raus. Und Überzahl konnten wir wirklich nur im Mittelfeld herstellen. Offensiv und in der Abwehr spielten wir meist 1 gegen 1 und da waren wir leider oft unterlegen. Ensprechend ging nach vorne wenig und hinten war es mit zunehmender zweiter Hälfte immer dramatischer. Der Dunkelheit in unserem Strafraum und der dadurch vorhandenen Unsicherheit auch bei den Akenern haben wir es sicher zu verdanken, dass wir in einer ziemlich einseitigen zweiten Hälfte nur noch drei weitere Tore kassierten.
Da wir vom letzten Saisonspiel reden, fällt der Bericht etwas kürzer aus. Da wir erst mit Beginn der Sommerzeit wieder spielen, sind Verbesserungsvorschläge erstmal müßig. Sehr gute Spiele haben sich mit Pleiten wie am Freitag abgewechselt. Konstanz ist das Zauberwort und auch wenn Fußball theoretisch ne ganz einfache Sache ist, benötigen wir für eine bessere Jahresbilanz vor allem eins: Spielverständnis untereinander, dass sich aus einer Truppe mit möglichst wenig personellen Änderungen zur Vorwoche speist.
Aufstellung:
Justin - Sven Z., Sven P., Andreas E.- Thomas B., Jan, Jelschi, Thomas E., Frank- Dirk, Kevin
Bank: Max, Sven M.
Rot-Weiß Thalheim - Eintracht/GW Dessau 2:2 (2:2)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 22. Oktober 2023 18:57
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Wie jedes Jahr stehen im Oktober nur noch Auswärtsspiele an. Bis einer dem Verein ein ausreichendes Vermögen vererbt, werden wir im Herbst aufgrund fehlenden Flutlichts auf dem Hauptplatz nicht daheim spielen können. Aber an Anbetracht des nasskalten Wetters war das gar nicht so schlecht. wir fuhren nämlich nach Thalheim. Zum schönsten Kunstrasenplatz weit und breit. Und so hieß es auch letzten Freitag wieder:
Freitag Abend, Flutlicht, Fußballzeit.
Wir konnten trotz des nasskalten Wetters auf 1,5 Mannschaften zurückgreifen. Die spielfreie Samstag der Aktiven sorgte noch für zusätzliche Spieler. Zudem wollte Mathis mal wieder mitmachen, nach einem Training vor Ort, er spielt nämlich in Thalheim. Die Wahl der Aufstellung war also ein wenig knifflig. wir entschieden uns für die gewohnte Abwehr und platzierten Yami und Sven P. davor. Im Sturm sollten Dirk, Stefan und Kevin immer alles raushauen und entsprechend wechseln. Luxuriöse Situation. Insgesamt auch eine ziemlich erfahrene Truppe und so sahen wir uns in den ersten Minuten nicht der gewohnten Angriffsflut ausgesetzt. Im Gegenteil, wir konnten uns immer wieder Räume erspielen und wenn wir schonmal defensiv gefordert waren, dann liefen Erjon und Justin alles ab. Super Zusammenspiel. Der Gegner war schon früh unzufrieden und dieses Gefühl steigerte sich noch dadurch, dass wir in Führung gehen konnten. Eine schöne Ecke von rechts und der letzte Mann des Gegners nahm Dirk den Ball vom Kopf und verwandelte selbst. Man wollte uns nichtmal das Führungstor schenken. Danach konnten wir nicht lange jubeln. Thalheim erhöhte das Tempo und wir waren öfter im eigenen Strafraum. Konnten viel klären, aber ca. 10 Minuten nach unserem Tor kam es zu einem Doppelschlag. Erst konnte ein Durchbruch auf unserer rechten Abwehrseite nicht gestoppt werden, mit dem Resultat, dass der Stürmer am langen Pfosten frei einschießen konnte. Dann bekam Mosch den Ball an die Hand und gab Thalheim den Strafstroß. 2:1 für Thalheim und rückblickend muss man sagen, dass Karma manchmal auf sich warten läßt. Unsere Fairness wurde im Verlaufe des Spiels nicht immer mit gleichem vergolten. Wir konnten aber vor der Halbzeit noch den Ausgleich erzielen. Wir standen am Freitag eigentlich immer sehr hoch und zwangen Thalheim, nach hinten zu spielen. Der Torhüter war da nicht immer sicher. Entsprechend konnte Kevin einmal dazwischen spritzen und dem Torwart den Paß abfangen. 2:2 zur Halbzeit.
Zur Halbzeit stellten wir um. Frank, Sven K., der Schreiberling und Mosch blieben erstmal unten. Mathis sollte spielen, weil Fans extra führ ihn angereist waren. Dazu Thomas B. und wie immer ergänzte Sven M. unsere Elf. Die Umstellungen würfelten leider unser Gefüge etwas durcheinander. 10 Minuten lang spielte sich eigentlich alles in unserer Hälfte ab. Wir erkämpften zwar die Bälle, aber wir kamen nicht weit. Mit zunehmender Spielzeit waren wir dann nach und nach zwar wieder fast bei unserer Startelf, aber die fehlende Abstimmung gab Thalheim Aufwind. Es ging jetzt rassig zur Sache, wir konnten nicht mehr so seriös klären wie noch zu Beginn. Mitte der zweiten Hälfte kam es dann zu einer Szene, in Spielen mit Fankurve zu massivem Pyro-Einsatz und möglicherweise zum Spielabbruch geführt hätte. Ein Angriff der Thalheimer landet auf der rechten Seite. Erjon stellt den Mann zu und wird dafür aus knapp 2 Metern mit gefühlt 100km/h am Kopf getroffen. Geht benommen zu Boden, der Angriff geht aber weiter. Der nächste Schuss wird von Justin an die Latte gelenkt und der Abpraller gehalten. Im Sprung, mit dem Ball sicher in beiden Händen wird er vom Gegner bedrängt. Läßt den Ball fallen und kurioserweise wird erst der zweite Nachschuss danach aus 2 Metern versenkt. Läßt man mal auße Acht, dass Fußball natürlich auch Körperkontakt bedeutet und ergo das Spiel nach Erjons Kopftreffer nicht unterbrochen werden muss, dann ist die danachfolgende Szene ein Foul am Torhüter. Hier wäre Revanche angebracht gewesen, da vor dem Handelfmeter weder Schiri noch Gegner überhaupt Hand monierten. Entsprechend ziehen wir eins der geschenkten Tore für die Statistik ab. Wir hatten kurz vor Ende noch die Chance für ein drittes eigenes Tor. Einmal durchgesetzt über rechts und die Flanke segelt in den Strafraum. Der Ball war drin. Fast. Er landete am linken Pfosten.
So endete das Spiel 2:2
Aufstellung:
Justin -Andreas E., Erjon, Mosch, Sven K. - Oli Marx, Sven P., Yami, Frank - Dirk, Stefan P.
Bank: Eschi, Sven M., Thomas B., Mathis, Kevin M.
Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 3:1 (1:0)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 15. Oktober 2023 19:30
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Herbst ist gekommen und damit neigt sich das Fußballjahr der Legendenmannschaft von Eintracht Dessau so langsam dem Ende entgegen. Wobei man sagen muss, dass wir aktuell fast ohne wirkliche Legenden spielen und vor allem jede Woche auf erhebliche Unterstützung aus allen möglichen Quellen angewiesen sind. Am Freitag waren das Grün-Weiss-Dessau, die FSG Lok/BW/GW und Eschis Gartenzaun-Connection. Sei´s drum, wir waren zum Spielbeginn 12 Mann und unsere heiße Saisonphase wurde um ein weiteres Spiel ergänzt.
Freitagabend, Flutlicht, Fußballzeit.
Es ging nach Raguhn. Man hatte uns ein Spiel auf Kleinfeld in Aussicht gestellt, da nicht klar war, ob beide Seiten wirklich je 11 Spieler aufbieten können. Wir waren dank Erjon, Kristo und Agron mit einem Auswechsler gesegnet und bei Raguhn hatten sich auch noch 2-3 Spieler gefunden, die altersmäßig sicher ü30 waren und möglicherweise nach einer längeren Verletzung wieder Spielpraxis sammeln sollten. Aufgrund der Geschwindigkeit der vermutlichen Auffüller waren es aber sicher keine Verletzungen, die Bewegungsapparat unterhalb der Gürtellinie betrafen. Da waren einige für "Alte Herren" ziemlich flink. Das merkten wir nach ca. 45 Sekunden, als der erste Schuss in Richtung Tor kam. Mit Erjon hinten drin konnten wir allerdings meistenteils die Probleme lösen. Nach vorne lief nicht so wahnsinnig viel. Der Schreiberling hatte Dirk auf die linke Mittelfeldseite beordert. Quasi geopfert zu Gunsten einer stabileren Defensive. Dafür musste er immer weit hinten starten und weder Kevin noch Kristo können mit seiner Präsenz oder Durchsetzungskraft Schritt halten. So verpufften unsere Angriffe recht weit vorm Tor. Bei Kristo fehlte nach 1 Monat ohne Fußball die Bindung, Kevin hatte es echt schwer, da er den Ball fast immer mit dem Rücken zum Tor verarbeiten sollte. Und unsere Anspiele waren meist lange Bälle. Mit kurzen Pässen hatten wir in der ersten Hälfte nichts am Hut. Der Gegner netzte einmal ein. Flink über die Außen und schnell in die Mitte gepaßt. Hier war Justin machtlos, aber er hatte vorher im Verbund mit Erjon großen Anteil daran, dass wir den Raguhner Angriffssturm einigermaßen überstehen konnten.
Hälfte zwei begann erstmal mit einer Änderung. Vor Erjon spielte fortan eine vollständige Sven-Kette. Der Schreiberling blieb dafür erstmal draußen, schließlich wollte er am unfassbaren 0:16 im Pokal mitwirken. Davor tummelten sich Agron und Jan, während Dirk und Frank die Außenbahn bespielten. Wir überstanden den ersten Orkan. Raguhn wollte die schnelle Entscheidung und wir waren vorbereitet. Hatten plötzlich eigene Gelegenheiten und hielten gut dagegen. Im Mittelfeld war jetzt mehr Bewegung. Mosch beispielsweise war des Öfteren auf dem rechten Flügel zu finden und so boten sich einfach mehr Möglichkeiten, den Ball vernünftig hinten raus zu spielen. Trotzdem fingen wir uns noch eine Bude, bevor wir selbst erfolgreich waren. Ähnlich wie beim ersten Tor, war der gegnerische Stürmer frei vorm Tor. Danach waren wir dran. Der Gegner wurde immer wieder gut zugestellt und nicht nur 1-gegen-1 beackert. Wir konnten Bälle gewinnen und weil sich alle mehr bewegten, waren mehr Lücken da und Raguhn musste sich mehr bewegen. Und so konnte Mosch auf der rechten Seite brasilianisch (Hackentrick) Frank freispielen. Der stiefelte in den Strafraum und vermutlich wollte er eigentlich flanken. Sehr präzise, damit nichts mehr schief gehen kann, flankte er an den linken Innenpfosten. Schönes Tor. Danach hatten wir noch zwei großartige Gelegenheiten durch Ecke und Freistoß von Erjon. Hier fehlte nicht viel und wir hätten in Führung gelegen. Bei der Leistungssteigerung war das durchaus verdient. Aber wir kassierten noch einen Freistoß gegen uns. Vom Tor aus gesehen das linke Strafraumeck und keiner konnte es erklären, aber der Ball ging flach in die linke Ecke. Justin hätte ihn trotzdem gehalten. Aber irgendwie kannte der Raguhner eben den Platz und traf einen Maulwurfshügel. Der Ball sprang über Justin ins Tor. Danach war dann leider auch bald Schluß.
Fazit:
Für die Leistungssteigerung in Hälfte zwei war mehr drin als ein 1:3. Wir hielten dann sehr gut dagegen und machten es Raguhn einfach viel schwerer. Das reichte völlig aus, um das Pendel fast in unsere Richtung ausschlagen zu lassen. Für ein besseres Ergebnis fehlte das letzte bißchen Abstimmung und natürlich auch ein wenig die Durchschlagskraft. Wir haben uns aber achtbar geschlagen und können nächste Woche in Thalheim darauf aufbauen.
Startelf: Justin - Erjon, Sven K., Sven Z., Andreas E. - Dirk, Eschi, Jan, Frank - Kevin, Kristo
Bank: Sven M., Agron und als Zaungast unsere Trainer-Legende Achim
Quellendorf - Eintracht/GW Dessau 3:0 (1:0)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 08. Oktober 2023 19:49
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Direkt nach dem ersten langen Wochenende im Oktober, fuhren wir am Freitagabend nach Quellendorf. Die aktiven Mannschaften befinden sich mitten im Spielbetrieb, unsere eigene Personaldecke wird immer dünner. So entschieden wir uns, trotz nicht mal 10 Zusagen, das Angebot der Quellendorfer anzunehmen, notfalls aus ihren Reihen noch Ersatz zu bekommen. Kurzfristig hatte unsere Zwoote spielfrei, aber lediglich Kevin nutzte den Freitag für Spielpraxis. Schade, aber nicht zu ändern. Und wenn wir nicht zukünftig 50% der Spiele absagen wollen, müssen wir eben noch kreativer und schmerzfreier werden.
Freitagabend. Fußballzeit. Letztes Aufgebot in Quellendorf.
Am Republikfeiertag hatten wir noch kurzfristig einen neuen Spieler gewonnen, Thomas B. Dieser gab zwar ehrlich zu, dass ihm leicht die Kondition fehlt und er war zudem noch durch eine Blase gehandicapt, aber er hielt das Spiel auf der linken Seite bravourös durch. Genau wie sein Gegenüber, Florian, den wir uns von Quellendorf leihen durften. Wir spielten anfangs nur zu zehnt. Eine Zusage platzte kurzfristig. Eine kurzfristige Hoffnung auf einen 11. Mann leider auch. Und so konnte endlich, sozusagen aus der Not geboren, die Doppel-Null getestet werden. Eine strategische Finesse, bestehend aus Eschinho und Ralf als defensive Abräumer vor der Abwehr. Gegen spielerisch starke Mannschaften eigentlich nicht unbedingt tauglich, da man den beiden Ältesten im Team einiges abverlangt, wenn sie das traditionelle Loch im Mittelfeld stopfen sollen. Am Ende führte das aber dazu, dass das Spieltempo niedriger war als erwartet. Quellendorf tat nicht mehr als nötig und so konnten wir in Hälfte eins alles ablaufen oder klären. Naja, fast alles. Einmal gelang der Paß an den langen Pfosten und es klingelte. Sonst war Justin immer zur Stelle oder wir boten die schwierigere Schnittstelle an. Manchmal spielte Quellendorf glücklicherweise auch einfach zu locker. Herauszuheben in Hälfte eins sind Kevin und Dirk. Kevin spielte den einzigen Stürmer und war eigentlich immer gegen 2 Gegner gefragt. Entsprechend war es körperlich herausfordernd. Er kam trotzdem zu Chancen und mit mehr Glück und Ruhe hätten wir sicher 1-2 Tore sehen können. Dirk spielte mit IBU und Rotwein im Blut und half fast die ganze erste Halbzeit auf halblinkshinten aus. Ohne ihn wäre es mit unserer Dreierkette schwer geworden.
Pünktlich zur zweiten Hälfte konnten wir Dirk wieder nach vorne schicken. Sven M. war da und übernahm die linke Seite. Entsprechend hatten wir mehr Gelegenheiten. Wir konnten Kevin öfter frei spielen und spätestens in dieser Hälfte wäre ein Tor für uns durchaus fair gewesen. Leider klappte das nicht, der Gegner hatte da mehr Glück. Quellendorf streute immer mal nen langen Ball ein und versuchte, unsere in Hälfte eins so erfolgreiche Abseitsfalle auszuhebeln. Wir standen ein paar Mal zu hoch und bei einer Gelegenheit spekulierte Justin nicht richtig, wodurch der Gegner fast an ihm vorbeilief. Diesen Fehler bügelte er fast wieder aus, indem er den Schritt zurück in den Strafraum lief und sich in den Schuss des Gegners schmiss. Man ahnt es sicher schon, fast ausgebügelt heißt, der Gegner profitierte vom Abpraller und netzte ein. Ein paar Minuten später gelang ein weiteres Tor, als der Schreiberling den Flügelmann der Quellendorfer unterschätzte und den erwartbaren Paß in die Mitte eben nicht erwartete. Eine Fußlänge ist manchmal entscheidend. Und so endete das Spiel knapper als mit den Vorzeichen zu erwarten mit 3:0 für die Gastgeber.
Achja, noch die Auflösung zur taktischen Rafinesse. Doppel-Null funktioniert. Einige Bälle konnten gewonnen werden. Eschinho zog im Aufbauspiel einige Fouls und Ralf war nach dem Spiel in der Kabine aufgrund seiner Laufbereitschaft ziemlich durchgeschwitzt. An drei Stellen, die ich nicht näher erläutern möchte.
Unser Aufgebot in Quellendorf:
Justin - Sven K., Mosch, Andreas E.- Thomas B., Eschi, Ralf, Florian - Dirk, Kevin M.
Ergänzt in Hälfte 2 durch Sven M.