TSV Elbe Aken - Eintracht Dessau 6-1(3-0)
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- Kategorie: Spielberichte 2016
- Veröffentlicht am Freitag, 07. Oktober 2016 10:21
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Zum ersten Flutlichtspiel des Jahres gings nach Aken. Trotz Nichtmeldungen auf der Whatsappgruppe trafen sich in Aken 15 mehr oder weniger fitte Spieler ein.. Scheinbar wissen alle wo der Frosch die Locken hat. Gut so.
Eintracht konnte sich sogar den Luxus erlauben einen Spieler ans Heimteam abzugeben, da diese bis zur Halbzeit mit 9 Feldspielern inkl. unserem aktiv waren.
Sogar so aktiv, das der Pausenstand von 3-0 für Aken noch schmeichelhaft war für die Gäste aus Dessau. In Halbzeit 1 war Aken tonangebend, die Unruhe durch die fehlende Ordnung im zentralen Mittelfeld sowie das teils emotionslose Gekicke machten es den Gastgebern einfach. Vor dem 1-0 aus Gastgebersicht hatte Eintracht ne Megachance vertan, aber auch der Blick auf den besser stehenden Mitspieler blieb hier aus. So stand es wie geheißen nach 3 Minuten 1-0 und nach 10 Minuten 2-0 für Aken. IN UNTERZAHL. Eintracht kam kaum zu nennenswerten Aktionen. Einige Ecken, immer lange Bälle, immer wieder Anscheißerpässe, immer wieder unpräzise Anspiele. Lediglich ein Fasteigentor Aken´s war dann ausser der ersten Chance der 2.Minute noch ein Highlight. Ach ja, das das dritte Tor der Elbekicker hatte ich dast vergessen zu erwähnen. Pause.
Aken machte danach weiter, wie es aufhörte. Nun vollzählig, sah man nun einem überlegenem Heimteam an, wie schön Fussball sein kann. Das 4-0 kurz nach der Pause war dann der endgültige Knockout. Einzigallein Bernd, der eigentlich auch nicht spielen kann wegen Fuss, rettete den Gästen noch ein wenig Ehre und verhinderte mit einigen sehenswerten Paraden ein noch größeres Debakel. Nach dem 5. Tor zog sich nun Aken auch ein wenig zurück, das hohe Tempo IN UNTERZAHL der ersten Hälfte zollte nun auch seinen Tribut. Eintracht hatte nun große Möglichkeiten, den Torhüter der Gastgeber aus seinem Fastwinterschlaf herauszureißen. Aber an solch einem Tag, wo nichts gelingen mag, haste eben auch kein Glück. Geburtsgaskind Herfe wurde dann ein Stück Sachertorte mit Kerzen angeboten, er nahm es an, verzerrte es(inklusive der 42 Kerzen) und schob das Akener Geschenk zum 1-5 Ehrentreffer ins Gehäuse der Gastgeber. Keine zwei Minuten später war der Abstand wieder hergestellt und der 6-1 Endstand besiegelt.
Heute ging nichts, dazu einige Leute dabei, die ihre selbsternannte Pause hatten und nach einigen Wochen Abstinenz jegliche Bindung zum Spiel oder zum Team zu Hause gelassen hatten. Ja, Aken ist ne Klasse für sich. Das war vorher bekannt und auch das Hinspiel immer noch omnipräsent. Allerdings wäre zumindest bis zur Pause, wo Aken IN UNTERZAHL schaltete und waltete, mehr möglich gewesen. Aber keiner will sich auf dem Platz die Socken des ordnenden Spielers anziehen, vielleicht auch wohlwissend, das eh niemand zuhören kann oder möchte.
Die anstehenden Aufgaben der nächsten Zeit werden zeigen, ob das Team gewillt ist, diese in Teilen unbefriedigende Saison einigermaßen anständig abzuschließen.
In Aken dabei: B.Güldner- C.Steinmann, A.Wille, T.Meißner, S.Krawzcyk- M.Planitzer, S.Miltz, T.Werner, A.Schöne-M.Herfurth, D.Rubitzsch Bank: U.Hammerschmidt, D.Meier, N.Hoyer
Für Aken aktiv und ein Dankeschön geht an Sven Köhler.
Eintracht Dessau - Einheit Dessau 7:2 (4:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2016
- Veröffentlicht am Samstag, 01. Oktober 2016 11:40
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Auch dieser Spielbericht könnte mit einem Zitat beginnen. Der letzte wies schon auf die kritischen Lichverhältnisse hin. Das gestrige Spiel gegen die SG Einheit/Waldersee wurde zwar eine halbe Stunde eher angepfiffen als der furiose Auftritt in Möhlau, aber es wurde gegen Ende doch ganz schön schummerig.
Um in diesem Stil weiter zu machen. Das Abbrennen von Pyrotechnik, um die Zufriedenheit mit der Leistung zu verdeutlichen wäre angemessen gewesen. Und es hätte die Sichtverhältnisse wahrscheinlich kurzzeitig verbessert. Nie war der Satz richtiger: "Pyrotechnik ist kein Verbrechen."
Zum Spiel:
Aufgrund der Ausfälle von Christian und Alex und der Unfähigkeit des Piloten von Schweinis Privatjet, der anscheinend unseren Flugplatz nicht kannte, mussten wir etwas umstellen. Die letzlich gewählte Aufstellung war aber passend und vor allem schienen alle Akteure auf einer Position zu spielen, die ihnen auch irgendwie entgegen kam.
Die Abwehr wurde von Nils, Meise, David und Sven Miltz gebildet. Bis auf zwei Distanzschüsse, die Bernd etwas unsicher entschärfte, ließ man in Hälfte eins nichts zu. Im Mittelfeld spielten Thomas und Plane immer wieder gut nach vorn. Aber auch die Außen Berzi und Sven konnten mit Einsatz und klugen Pässen überzeugen. Unsere beiden Stürmer wurden immer wieder geschickt. Uwe so häufig, dass er in der Mitte der ersten Hälfte schon wechseln wollte. Zum Glück war Herfe schon da. Uwe hatte aber zu diesem Zeitpunkt bereits einmal eingenetzt und etliche Flankenläufe hinter sich, da kann man schonmal wechseln. Wir schossen in Hälfte eins noch drei weitere Tore. Zweimal umkurvte Dirk die halbe Abwehr und den Torwart und verwandelte sicher. Einmal schnepste Maik mit mustergültigem Körpereinsatz den Gegner durch den 5-Meter-Raum, bevor er gekonnt ins kurze Eck verwandelte.
Zur Halbzeit waren alle zufrieden. Dirk blieb erstmal unten. Das kennen wir aus der letzten Saison, als er in Kochstedt immernur bis zum dritten eigenen Tor auf dem Feld blieb und danach wechselte. Thomas wollte in punkto Weltverbessern was lernen und musste zu Olaf Schubert. Ergo war die Stelle zu besetzen und Willi wurde eingewechselt. Im Prinzip spielen weder Willi, noch Meise oder Sven Miltz häufiger auf dieser Position und so sah es von aussen erstmal ungeordnet aus. Der Gegner nutzte das Scheunentor mustergültig aus und traf zweimal. An der Seitenlinie wurde getobt. Sowohl auf, als auch neben dem Feld. Aber letzlich fand man eine Lösung. Nach dem Weckruf wollte Meise die Gegentore wieder ausgleichen. Bei einigen Angriffen war er noch vor den Stürmern zu finden. Aber auch David und Sven Miltz waren immer wieder an Angriffen beteiligt. Kurz bevor die Sichtweite auf unter 40 Meter fiel, trafen wir noch dreimal ins Tor. Meise 2x und Dirk stellten den Endstand her.
Der Sieg war absolut verdient. Nach Hälfte eins war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen werden. Nach der Halbzeit fehlte kurz die Ordnung. Auch wenn theoretisch alle wissen, wer wo wann wie und warum spielt, muss auch mal einer auf dem Feld sagen, was der andere zu tun hat. Von draußen wird man manchmal nicht gehört. Auch wenn man ein lautes Organ hat.
Aufstellung:
B. Güldner- N.Hoyer, T.Meissner, S.Miltz, D.Meier - T.Werner, M.Planitzer, A.Berzau, S.Köhler - U.Hammerschmidt, D.Rubitzsch
Bank: A.Wille, M.Herfurth, S.Malende,
SV Glück auf Möhlau - Eintracht Dessau 2:3 (1:1)
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- Kategorie: Spielberichte 2016
- Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2016 08:30
- Geschrieben von Andreas Eichler
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"So und jetzt noch was Positives: Nächste Woche wird es viel einfacher für uns, weil der Gegner der Favourit ist."
So endete der Spielbericht aus der letzten Woche und man kann schon von einem Omen sprechen. Einem guten, denn was die Eintracht bei Gück auf Möhlau zeigte, war schon allererste Sahne.
(Gück auf steht so links von diesem Bericht, deswegen habe ich´s mal so übernommen)
18:30 ist eine Anstosszeit, die mit dem immer älter werdenden Jahr auch immer kritischer für die Augen der Alten Herren wird. Deswegen hatten sich schon alle auf das bekannte Flutlichtspiel eingestellt, aber weit gefehlt. Der kleine Junge hinter dem Tor telefonierte mit den Verantwortlichen und schon durften wir auf dem Hauptplatz ran.
Motiviert von dieser Wertschätzung und mit doppelter Mannschaftsstärke wollte die Eintracht natürlich auch entsprechend auftreten. Neben den 3 Auswechsel-spielern standen oder saßen noch gefühlt 8 Trainer an der Seitenauslinie. Wir begannen mit einer bekannten Aufstellung. Um der Abwehr Stabilität zu verleihen, entschied sich das Trainer-Triumvirat für Sven Miltz als rechten Verteidiger. Plane durfte endlich mal von Beginn an ran und obwohl er immer wieder in den gleichen Raum laufen wollte wie Thomas Elste, machte Plane seine Sache richtig gut.
Insgesamt rieben sich die zahlreichen Zuschauer (fast alles Fans der Eintracht) verwundert die Augen. Man sah zwar, dass der Gegner höherklassig Erfahrung hat, aber unsere Mannen spielten zielstrebig und vor allem ruhig immer wieder nach vorn. Beide Seiten hatten zwar keine zwingenden Torchancen, aber wir hatten ein anderes Spiel erwartet. Trotzdem kam Mitte der ersten Hälfte plötzlich Unruhe rein. Alex raufte sich mehrfach die Haare, es war aber auch nicht zu erklären, warum wir plötzlich "fickerig" wurden. Es kam, was kommen mußte, der Gegner holt sich ein paar Mal leicht der Ball und kann schlußendlich aus 10 Metern locker einnetzen. Normalerweise knickt man hier ein. Nicht so die Eintracht. Nils und Sven Köhler brachten frischen Wind in´s Spiel. Sven spielte plötzlich einen sehr offensiven rechten Läufer und hatte selbst mehrere Gelegenheiten. Eine davon spielte er uneigennützig zurück, obwohl er fast schon im Tor stand. Der anschließende Querpass landet bei Thomas Elste. Ball und Torwart liegen kurz danach im Tor. Wahnsinn.
Schon in Hälfte eins wäre eine Führung möglich gewesen. Ein aberkanntes Tor und ungenutze Gelegenheiten führten zum 1:1 Halbzeitstand.
Wir tauschten erneut. Willi und Christian blieben unten. Sven Miltz und Sven Malende spielten fortan mit Meise und Nils defensiv.
Hälfte zwei sah eine hochmotivierte Eintracht. Bis kurz vor Ende sah der Gegner wirklich keinen Stich. Beim Skat würde man von ner Oma oder einer Revolution sprechen. Wir spielten mustergültig nach vorn und was uns sonst garnicht gelingt, wir setzten sogar die Außen immer wieder ein. Uwe über rechts und Berzi über links wurden immer wieder frei gespielt. Dann hatten sie genügend Anspielstationen, weil neben Dirk und Maik eben auch das Mittelfeld nachrückte. Ein Angriff über links brachte dann das 1:2. Berzi flankt genau zwischen zwei Abwehrspieler. Dirk verpaßt den Ball. Maik donnert aus halbrechts drauf. Torwart hält. Plane Nachschuss. Torwart hält. Dirk Nachschuss. Tor. Die Spieler lagen sich in den Armen und die 8 Trainer weinten fast vor Freude.
Aber nicht lange, denn wir kennen die Schlussphasen in Möhlau. Daher war es wichtig, nicht nachzulassen. Weitere Gelegenheiten folgten und wurden aus Kräftemangel oder fehlender Konzentration oder durch den Torwart oder den Schiri unterbunden. 10 Minuten vor Ende nahm sich Thomas Elste den Ball und dribbelte sich durch die komplette linke Angriffshälfte. Der Gegner verlagerte komplett und vergass Dirk am langen Pfosten. 1:3
Hier war der Drops natürlich noch nicht gelutscht. Möhlau mobilisierte nochmal alle Kräfte und so hatten Abwehr und Bernd noch einiges zu tun. Letztlich gelang Möhlau aber nur noch ein Tor und somit endete das Spiel hochverdient(!!!) 2:3
Aufstellung:
B. Güldner- C.Steinmann, A.Wille, T.Meissner, S.Miltz - T.Elste, M.Planitzer, A.Berzau, U.Hammerschmidt - M.Herfurth, D.Rubitzsch
Bank: S.Köhler, Nils Hoyer, S.Malende,
TSV 1894 Mosigkau - Eintracht Dessau 3:1 (0:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2016
- Veröffentlicht am Samstag, 10. September 2016 09:03
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am gestrigen Freitagabend fanden sich 15(!) Sportfreunde der Eintracht auf dem schwierigen Geläuf des Sportplatzes in Dessau Mosigkau ein. Der Gegner konnte gerade so 11 Mann aufbieten, die teilweise in Achim´s und Klaus´Liga spielen müßten. Allerdings konnte die Eintracht diesen Vorteil nicht in Zählbares ummünzen.
Wir starteten wie gewohnt, bis auf die zwei Positionen im linken und rechten Mittelfeld steht unsere Start Elf. Berzi´s linke Seite durfte Sven Miltz beackern und der abwesende Berzi hätte sich verwundert die Augen gerieben, wie oft die linke Seite für Angriffe genutzt wurde. Auf rechts spielte Thomas Werner.
Nach 10 Minuten schrecklichstem Sommerfußball, der selbst mit einem kühlen Bier nicht überbrückt und schön getrunken werden konnte, legte die Eintracht Mitte der ersten Hälfte richtig los. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit Ball und Geläuf schienen überwunden und so zeichnete sich der vor dem Spiel vorausgesagte Verlauf ab. Wir hatten (viel) mehr vom Spiel und befanden uns in den ersten 35 Minuten fast vollständig in des Gegners Hälfte. Lediglich die zählbare Ausbeute fehlte, Dirk und der Doc hatten vielversprechende Gelegenheiten, die leider nicht den Weg in´s Tor fanden. Lobend zu erwähnen: sehr gute Flanken und Ecken von der linken Seite, die alle einen Abnehmer fanden. Leider nicht den Weg in´s Tor.
Der Pausentee wurde zum diskutieren und umstellen genutzt.
Bernd, trotz Verletzung an der Ferse im Tor, räumte nun doch seinen Platz für Dirk. Der Sturm wurde komplett getauscht, Plane und Uwe durften nun ran. Als rechter Verteidiger kam Sven Malende ins Spiel und links durfte Nils seine Kreise ziehen. Die zweite Hälfte fing leider genauso an wie die erste. Der Platz war sehr stumpf, der Ball klebte irgendwie und so führte unsere "Paßgenauigkeit" und fehlende Konzentration zu Ballverlusten im Spielaufbau. Trotzdem hatten wir auch in der zweiten Hälfte mehr vom spiel.
Was keiner für möglich hielt, was aber auch im Hinspiel schon passierte: Der Gegner spielte plötzlich auch mal nach vorn. Allerdings lagen wir da im Hinspiel schon mit 3:0 in Front. Der Bruder unseres Torhüters der letzten Saison bekam seine 2 Chancen und nutzte beide eiskalt. Müßig zu diskutieren, wo diese Chancen herkamen und wo der Fehler lag. In beiden Situationen führte ein langer Ball aus dem Mittelkreis zum Erfolg. In beiden Situationen war der Abstand zwischen unserer Angriffsformation und der Abwehr gefühlte 100 Meter. Nach dem ersten Tor konnte Thomas Elste ausgleichen, ich habe nicht gesehen, wie genau der junge Torhüter den Ball herschenkte. Leider fiel postwendend das 2:1 und damit war der Drops gelutscht.
Dirk unterschätzte 10 Sekunden vor dem Abpfiff noch eine Bogenlampe. Anscheinend hatte sich diese fragwürdige Eigenschaft aus Bernds durchgeschwitzten Handschuhen auf ihn übertragen.
Fazit:
Das Ergebnis paßt nicht zum Spiel. Mit unserer Aufstellung und mit unserem Auftreten hätten wir diese Partie gewinnen müssen.
Was uns fehlt: Durchschlagskraft. Wir versuchen wie im Training mit vielen kurzen Pässen zu spielen. Der Unterschied ist, dass der Gegner (anders als im Training) genau das nicht mitmachen möchte. Er spielt Zweikämpfe und macht den Raum sehr eng. Moskau konnte das sehr gut. Dann fehlen uns einfach die Lücken, weil keiner bereit ist, eine solche zu reißen. Wenn der Gegner erstmal gemerkt hat, welche 2 Mann bei uns immer laufen, haben wir es schwer. So erspielen wir uns nicht die Anzahl Torchancen, die wir in diesem Spiel hätten haben müssen. Und dann fällt eben kein Tor.
So und jetzt noch was Positives: Nächste Woche wird es viel einfacher für uns, weil der Gegner der Favourit ist.
Aufstellung:
B. Güldner- C.Steinmann, A.Wille, T.Meissner, D.Meier- S.Miltz, T.Elste, A.Schöne, T.Werner- M.Herfurth, D.Rubitzsch
Bank: M.Planitzer, U.Hammerschmidt, Nils Hoyer, S.Malende,
Eintracht Dessau - Blau Weiß Klieken 2-4 (2-2)
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- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Freitag, 26. August 2016 13:21
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Heiß.....Heiß.....gaaanz heiß präsentierte sich Ende August Deutschland und damit auch Dessau. Der Eintracht Platz war zu einem Schmelztiegel geworden, ich hörte was von mindestens 41. Grad in der Sonne. Um 18.00 Uhr. Einige hoffnungsvolle Hoffer hofften auf ein Antrag auf Spielverlegung in diversen Pools der nahen Umgebeung. Willi hätte sich bereiterklärt. Grins. Abgelehnt. Klieken kam mit einigen jüngeren Akteuren, was bei diesen Temperauturen den Altersdurchschnitt im Vergleich beider Teams um ein Vielfaches senkte., Eintracht war trotz einiger Absagen oder Nichterscheinens trotzdem vollzählig. Dirk und Herfe waren trotzdem sehr heiss und demnach die ersten, die den Kessel noch mehr anheizen wollten. Wie einige andere auch verpassten sie damit die eigentliche Marschroute, die Achim angekündigt hatte. Das ist halt der Nachteil von 2 Umkleidekabinen, oder von Ungeduld. Meine Meinung.
Schiri Laute legte die 60 Minuten Spielzeit in 4 Vierteln von je 15 Minuten, um den Akteuren die benötigte Trinkpause zu gönnen. Absolut angebracht bei den heissen Temperaturen. Im ersten Viertel dominierte der Fehlerteufel bei den Gastgebern. Ballbesitz sollte die Devise sein, wenig lange Bälle. Pah, Pustekuchen, weil ja nur 4 Leute bei der Besprechung anwesend waren, machten die anderen was sie wollten. Somit schnelle Ballverluste, Probleme im Umkehrspiel. Da Klieken Ihren Toptorjäger mitbrachte, wurde dieser oft mit einem einzigen Pass gesucht. Und gefunden. Zack, stand es nach 11 Minuten 0-2. Zweimal lief der Kliekener Lewandowski auf Bernd zu, 2x drin. Nach vorn nix, schnelle Abspiele, schnelle Ballverluste. Da kam die Unterbrechung super gelegen. Aufgebrachter Berzi, nörgenlnder Thomas, wütender Herfi, Alles war angerichtet, um bei der Hitze jemanden aus dem Team auf dem Spiess zu grillen. Das Wasser was Meise mitbrachte wirkte Wunder....denn im 2.Viertel spielte....nochmal- spielte und nochmal spielte Eintracht Fussball. Die Wechsel brachten ein wenig mehr Ruhe ins Spiel. Alex, der sich desöfteren aus dem Mittelfeld nach hinten zog, rückte wieder vor und unterstütze Thomas wieder mehr und hatte mit genauen langen diagonal Bällen immer wieder auf links einen Abnehmer. Aus der jetzt einsetzenden Sicherheit bekamen die Hausherren das Spiel wieder in den Griff und konnten einigermale gefährlich vors Tor kommen. Eine daraus resultierende Ecke konnte Alex kraftvoll mit seiner Dynamik einköpfen. Die Punktrichter gaben aber aufgrund der Sprunghöhe und bei der Ausführung zusätzliche Punkte. Weitere Punkte in der B-Note beim Tunneln des Torhüters sorgten für den lang ersehnten Olympiasieg......Halt...völlig falsche Richtung...die Hitze. Waaasssser.....Ok, Alex machte damit den Anschlusstreffer perfekt. Die Ecke kam von Dirk. Klieken zog wieder öfters vors Tor, hatte aber auch hier langsam die Hitze im Kopf und im Fuß, denn auch zeigte Mr. Fehlerteufel sein ganzes Können. Eintracht kam dann kurz vor der Halbzeit zum bis dato überraschenden Ausgleich. Tief in der eigenen Hälfte stehend, konnte man sich mit kurzen (!!!!!) schnellen Zuspielen aus einer misslichen Lage sehr gut befreien, der Ball kam zu Uwe, der bediente abseitsverdächtig Dirk, der wiederum eiskalt verwandelte...Die Pfütze von seinem Eisblock auf seinen Schultern nutzte der gegenerische Torhüter zu Wasserspielchen anschliessend. Und fast hätte Eintracht noch das Spiel total gekippt, als wieder mit 2-3 klugen Pässchen heraus, Berzi bedient wurde, der vielleicht einen Schritt im Abseits war um Uwe mustergültig in der Mitte zu bedienen.Hätte Berzi seinen neuen Wunderteter doch ne Nummer kleiner gekauft. Die wütenden Proteste der Kliekener wurden dann von Laute gehört. Der beste Spielzug bis dahin. Halbzeit.
Das 3. Viertel gehörte dann wieder Klieken, nachdem deren Trainer doch recht harsch mit den Seinen haderte. Aber wieder musste erst ein eigener Fauxpas herhalten, damit Klieken das Blatt wieder drehen konnte. Nach einer hektischen Abwehraktion, kam der eigentlich sichere Ball zu dem kleinen wühligen Partner von Lewandowski, nennen wir ihn, Diego Armando. Dieser bediente Robert, der lief wieder ungeniert auf Bernd zu, Tunnel, 2-3. Das wars. Davon musste man ausgehen, denn die Kräfte schwanden jetzt deutlich.Willi verabschiedete sich dann mit Rückenproblemen, Alex war kurz angeknockt von einem üblen Zusammenstoß. Wie das 2-4 zu Stande kam, ist mir nicht mehr ganz so bewusst, nur das Rooooobert wieder alleine vor Bernd stand und ihn dann am Handschuh vorbei lupfte. Davor und danach hatten Klieken aufgrund der jüngeren Spieler keinelei Probleme mit der Hitze. Überfallartig wurden nun die Konter über die Aussen gesetzt und Bernd konnte dann im Verbund mit Ehefrau Fortuna mehrmals glücklich klären. Im letzten Viertel dann konnte Eintracht wieder mehr Akzente setzen, eine kleine Einzelaktion von Berzi und nun wieder besseres Passpiel sorgten wieder für mehr Gefahr vorm Kliekener Tor. Als dann Thomas im Strafraum von den Beinen geholt wurde, konnte man nun von Ergebniskosmetik und von einem versöhnlicherem Abschluss sprechen. Tja, leider die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Thomas´Schuss war platziert aber ein wenig zu kraftlos, so das der Kliekener Torhüter diesen Elfmeter parierte. Scheisse. Keine 2 Minuten später verabschiedete sich der Autor mit Schwindelanfällen, so das er nicht mehr als zu viel vom Spiel mitbekam. Den Abpfiff in dieser Hitzeschlacht aber, den hatte er noch auf dem Schirm. Klieken siegte am Ende verdient, konnte sich am Ende auf die Klasse von R.Lewandowski verlassen, dann der Anteil von jüngeren Leuten. Eintracht verschlief die beiden Viertel 1 und 3 und haderte mit sich und der Rolle als Weihnachtsmann. Geschenke, Geschenke, Geschenke....Trotzdem abschliessend sollte den Akteuren, die sich hier stellten und nicht fernblieben ein dickes Lob ausgestellt werden. Gekämpft haben alle bis aufs Messer und der Spiess für die Totgeweihten wurde dann auch gegen ein kühle Flasche Cerveza eingetauscht. Somit beruhigten sich schnell wieder alle Gemüter und wenn sie nicht gestorben sind, bei dieser Wahnsinnshitze, dann treten sie hoffentlich nächste Woche im Luisium an.
Tore: Alex Schöne, Dirk Rubitzsch
Eintracht schwitzte mit: B. Güldner- C.Steinmann, A.Wille, T.Meissner, S.Köhler- U.Hammerschmidt, T.Elste, A.Schöne, A.Berzau- M.Herfurth, D.Rubitzsch/ Nils Hoyer, S.Malende