Quellendorf - Eintracht/GW Dessau 1:1 (1:0)
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- Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2022 16:18
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Kurz vor dem ersten langen Wochenende im Oktober, fuhren wir am Freitagabend nach Quellendorf. Die Scouting-Abteilung wird bei uns immer größer. Die halbe Mannschaft fängt im Laufe der Woche Leute ein, damit wir am Freitag 11 Spieler zusammen bekommen. Wenn gleichzeitig Spiele der ersten und/oder zweiten Mannschaft ausfallen, ist das ein wenig kurios, dass wir uns bei anderen Vereinen bedienen, aber sei´s drum. Mit Martin und Maggi halfen uns zwei Stahlbauer aus und wir hätten es wahrlich schlechter erwischen können
Freitagabend. Fußballzeit. Frische Kräfte für den Endspurt.
Die Anzahl unserer restlichen Spiele ist mittlerweile im niedrigen einstelligen Bereich. Entsprechend sind alle Beteiligten hoch motiviert. Schlechte Spiele könnte man nicht mehr ausgleichen. Natürlich vergessen wir sowieso mittlerweile alle auch mal was und schwelgen in Erinnerungen an die "schönen alten Zeiten". Bei der Anreise fühlte ich mich an eine Auswärtsfahrt nach Dobritz/Garitz erinnert, als wir wegen einer Straßensperrung regelwidrig über eine Kappstraße fuhren, die uns von der Staatsmacht empfohlen worden war. Die Kappstraße nach Quellendorf mitten durch den Windrad-Wald war leider eigentlich mehr ne Ansammlung von aufgeschichteten Platten. Zitat: "Wir hätten auch da links lang fahren können, aber dieser Weg ist schlechter." Hat Eschinho genau so gesagt. Schwöre. In der Kabine kam es vor dem Spiel zur nächsten zitierens-würdigen Anekdote. Die Trikots, die bei uns nicht nach Nummern, sondern nach Größen zugewiesen werden, waren eingelaufen. Zitat von Maggi: "Wenn Du möchtest, dass man Deine Muskeln sieht, musste das Trikot hier anziehen." Wir starteten mit der nächsten neuen Aufstellung. Maggi und Martin wollten zwar eigentlich nur ergänzen. Aber auf beide konnten wir eigentlich nicht verzichten. Und so waren beide im Mittelfeld bzw. Sturm direkt gesetzt. Die Defensive war mit 5 Mann besetzt. Wir wußten, das Quellendorf immer geschmeidig nach vorn spielt. Entsprechend musste sich keiner wundern, dass wir bereits in den ersten Minuten unter Druck waren. Der Gegner spielte ruhig von Position zu Position, wir mussten uns erstmal finden. Die Abstimmungsschwierigkeiten machten sich vor allem in der Vorwärtsbewegung bemerkbar. Hier ging in den ersten Minuten nichts. Wir liefen irgendwie falsch. Hinten hatten wir zwar einiges auszustehen. Aber wenn der Schreiberling nicht immer mal Aussetzer hätte, dann wäre die erste Hälfte torlos geblieben. Wir standen insgesamt ziemlich sicher. Das Gegentor fiel nach einer unzureichenden Abwehraktion. Es wird nur zaghaft geklärt, wodurch der Gegner den Ball erobern kann und zwischen Miertschi und dem Schreiberling durchlaufen kann. Der Schuss in die Mitte des Tores war eine glühende Kohle. 1:0 für Quellendorf. Mitte der ersten Hälfte hatten wir aber auch mal Angriffe zu verzeichnen. Die tiefstehende Sonne setzte uns dabei zu. Die Flankenempfänger Dirk und Martin sahen manchmal einfach den Ball nicht. Nach einer Ecke kommt der Schreiberling an den Ball und spielt intuitiv Richtung 11er. Allerdings sahen hellblau und grün im Sonnenlicht exakt gleich aus. Martin stand etwas weiter links. Chance vertan. Die erste Hälfte war, mal abgesehen von den ersten 5 Minuten, ziemlich ausgeglichen. Und das war gegen Quellendorf nicht immer so.
In der zweiten Halbzeit ging es munter so weiter. Kevin und Andreas E. tauschten die Plätze. Wir hatten uns gut auf den Gegner eingestellt und konnten die Angriffe immer wieder abfangen. Maggi und Frank und natürlich unsere beiden Stürmer konnten sich immer wieder durchsetzen. Wir spielten sehr weiträumig und erarbeiteten uns einige Chancen. Martin eroberte einmal im Strafraum den Ball, als der Abwehrspieler nicht scharf genug zurück spielte. Der Torwart war schnell ausgespielt, leider war kaum noch Winkel übrig und so traf Martin nur den Pfosten. Wir hatten danach einige Ecken und eine davon führte zum Tor. Maggi schlug die Ecke und der Ball wurde geklärt. Der Abpraller landete über Umwege wieder bei Maggi und dieser fand den frei stehenden Dirk am langen Pfosten. Wie früher. Einfach richtig stehen und rein machen. 1:1. Danach wogte das Spiel hin und her. Wir sahen uns einer Vielzahl von Angriffen ausgesetzt. Die Abwehr spielte aber ruhig und entsprechend ließ man sich nicht locken. Vor allem Gaston konnte immer wieder klären und wir hatten natürlich auch manchmal Glück. Zwei sehenswerte Flanken erreichten den freistehenden Stürmer am langen Pfosten, aber beide Male ging der Ball am Tor vorbei. Bis zur letzten Sekunde mussten wir zittern. Ein Freistoß aus sehr günstiger Position strich über die Querlatte. Danach war das Spiel vorbei und wir konnten zufrieden sein. Ein erkämpftes Unentschieden auf fremden Platz und Quellendorf ist nun wahrlich keine Laufkundschaft. Damit steht es in diesem Jahr 3:3 gegen Quellendorf
Vielen Dank an die beiden Stahlbauer und an Achim, der uns auch dieses Mal wieder von der Seite coachte.
Startelf:
Justin - Miertschie, Mosch, Kevin S. Gaston, Sven K. - Andreas E., Maggi, Frank - Dirk, Martin
Bank: Sven M., Eschi, Dirk Z.
SG Empor Waldersee - Eintracht/GW Dessau 2:3 (2:2)
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- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Samstag, 24. September 2022 19:17
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am letzten Freitagabend ging es mal wieder zu einem Traditionsverein. Waldersee ist, wie bereits im Mai erzählt, einer der wenigen Vereine, die seit Jahren mit uns streiten und weiterhin eine Altherrenmannschaft zusammen bekommen. Und sie haben sich in den letzten Wochen weiter verstärkt. Neben Herrn Fussy waren neben Peter Westendorf noch mindestens zwei weitere Aktive der ASG mit von der Partie.Da wir aber eh nur um die goldene Ananas spielen, ist´s mir persönlich recht. Ohne die Flexibilität Einzelner würden sicher einige Spiele ausfallen.
Freitagabend, Fußballzeit.
Wir hatten natürlich wieder damit zu kämpfen, eine ausreichend große Truppe zu stellen. Die Unterstützung durch die aktiven Mannschaften ist zwar da und rettet uns auch quasi jede Woche. Bei zwei spielfreien Mannschaften ist es aber doch ziemlich verrückt, dass am Ende erst im Laufe des Donnerstag ziemlich kurzfristig ein paar Zusagen eintrudeln. Aber egal, wir konnten uns sogar den Luxus leisten, Eschinho weiter zu schonen. Wir starteten mit zwei Sechsern, die sonst nicht mitspielen. Konrad und Denny. Beide machten ihre Sache gut, obwohl Denny in Hälfte zwei wirklich mit allen Körperteilen verteidigte und ziemlich viel einstecken musste. Dem Überangebot an defensiven Spielern war es geschuldet, dass der Schreiberling zum zweiten Mal seit gefühlt zehn Jahren mal wieder im Mittelfeld ran durfte. Eddi war auch wieder dabei und so konnten wir zumindest im Sturm auf die bewährte Aufstellung der letzten Woche zurückgreifen. Wir spielten in den ersten zehn Minuten überlegen. Der Gegner bot uns viel Raum und wir ordneten gut. Waldersee guckte erstmal und musste sich finden. Die Vorwärts-Legionäre bildeten aber schon sowas wie eine Achse. Unsere Offensive profierte von unseren Ballgewinnen. Die Außen des Gegners waren mehrheitlich langsamer. Kevin hatte auf seiner Seite sogar gar keinen Gegner. Die Lücken waren riesig für unsere Offensive und erst in Strafraumnähe kam es zum Körperkontakt. So war folgerichtig, dass z.B. Frank über rechts einige Male passable Offensivaktionen starten konnte, von denen eine zum Ziel führte. Er setzte sich im Strafraum durch und schoss in die kurze Ecke. Danach ging´s so weiter. Vor allem über die rechte Seite konnten wir immer wieder in den Strafraum vordringen. Das ging sogar so weit, dass der Schreiberling zum ersten Mal seit zwei Jahren im Strafraum auf´s Tor schießen konnte. Entsprechend kläglich sah´s dann auch aus. War einfach zu überrascht. Leider schossen wir nicht das zweite Tor. Sondern fingen uns zweie ein. Die Mitte, standardmäßig unsere Achillesferse, war zwar ausreichend besetzt. Aber eben nicht in massiver Überzahl. Da fällt es sofort auf, wenn der Gegner plötzlich einen weiteren Spieler durch die Mitte laufen lässt. Wir können konditionell nicht die Arbeit leisten, dass wir nach einem Angriff direkt wieder an unseren zentralen Platz sprinten. Der Gegner, wenn er den Ball mal abfängt, hat also sofort einen Vorteil. Mit einer immer gleichen Formation würde sich dieses Problem in Luft auflösen, weil sich eine Abstimmung und ein Verständnis entwickeln würde. Ich befürchte, das ist nur ein frommer Wunsch. Bis dahin ist "Verständigung" wichtig. Das hat am Freitag eigentlich gut geklappt. Sonst wären wir nicht zurückgekommen. Dirk war es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Unnachahmlich hatte er sich mehrfach durch den Strafraum getankt. Immer wieder Spieler mitgezogen und Lücken gerissen und selten hatte er gute Schussbahn. Kurz vor Ende der ersten Hälfte jedoch, konnte er sich über links durchsetzen und in die kurze Ecke abschließen. Es fing wieder bei null an.
Die zweite Hälfte ließ uns noch mehr Lücken. Das lag daran, dass sich S. Fussy und P. Westendorf meist gemeinsam in den Angriff einschalteten. Wir standen gut und jeder abgefangene Ball war auch ein Konter. Wir hatten etwas umgestellt. Um unsere Stürmer Dirk und Eddi nicht zu verheizen, sollten beide wechseln. Jan spielte so ne Art falsche 9 und sollte den Raum hinter Dirk nutzen. Alle anderen waren auch für die Abwehr eingeplant. Das klappte gut. Mit etwas mehr Schussglück hätte Dirk mindestens 3 Tore erzielen können. Zudem pfiff der Schiri noch ein sicheres Tor wegen vermeintlichen Abseits weg. Eigene Unzulänglichkeiten kamen dazu, aber wir hatten offensiv einiges auf der Pfanne. Defensiv war zwar allerhand zu tun, aber wir kamen nur einmal richtig in´s Schwimmen. Hier opferte sich Denny und blockte einen Schuss mit dem Unterleib und wir mussten wieder umstellen. Genau wie kurz vorher nach einer (Blut-) Grätsche gegen Kevin. Wir gestalteten den zweiten Abschnitt nach Plan. Beim Pausentee wurde geunkt. Sinngemäß: "Wir bleiben jetzt am Mann und dann schießen wir noch ein Tor...." Jan war es vorbehalten, ca. 10 Minuten vor Ende unser Siegtor zu schießen. Immer unzufrieden, wenn er nicht angespielt wurde, ließ er hier mal Dampf ab und schoss aus ca. 20 Metern am Torwart vorbei. Danach verteidigten wir uns gegen Waldersee und die in der Dämmerung angreifenden Fledermäuse und gingen letztendlich siegreich vom Platz.
Vielen Dank für das zahlreiche Erscheinen. Mit Fans macht es immer mehr Spaß. War schön, einen unserer Hauptsponsoren mal wieder zu sehen. :) Danke natürlich auch an Achim für´s Bier nach dem Spiel.
Startelf:
Mosch - Sven K., Staki, Konrad, Denny, Miertschi - Kevin S., Andreas E., Frank S. - Dirk, Eddi
Bank: Sven M., Jan, Eschinho
DSV 97 - Eintracht/GW Dessau 4:1 (0:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2022 08:17
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Das Fußballjahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Wir haben weiterhin mit Personalmangel zu kämpfen. Die zentralen Mittelfeldmotoren sind immer noch in der Genesungsphase. Dazu immer mal ein paar Urlaube und kurzfristige Ausfälle. So müssen einige von uns weiterhin mit Engelszungen an der Erweiterung des Kaders arbeiten und gleichzeitig mit viel Empathie und Moderation dafür sorgen, dass der Kader beisammen bleibt. Klingt hochtrabend und vielleicht auch ein bisschen übertrieben. Aber gerade das "Beisammenhalten" ist immens wichtig. Es ist immer gut, wenn man neue Kader gewinnt. Aber eine eingeschworene Truppe hat einfach mehr Spielverständnis für einander. Doch nun zum Spiel.
Freitagabend. Fußballzeit. Fantastischer Fight an den Kienfichten.
Die Vorzeichen für den gestrigen Kick waren eher negativ. Der Gegner würfelt immer jede Menge Altinternationale zusammen, dieses Mal konnten wir nicht auf Unterstützung durch unseren Grottenacker hoffen und zudem waren wir nur 10,5 Daumen. Kurzfristige Ausfälle, weil man den Platz nicht findet oder sich irgendwie verknackst, sind immer möglich und so musste man sich schon Sorgen machen, dass wir nicht dreistellig verlieren. Also musste die Scouting Abteilung wieder ran. Kurzfristig wurden noch 5 Spieler aufgetan. Darunter endlich mal wieder ein Altinternationaler auf unserer Seite, Horst Zwickelbein, die Mannschaft rieb sich die Augen, da er doch erhebliche Ähnlichkeiten mit einem Eintracht-Urgestein hatte. Zudem waren noch Martin S., Matze B. und Dirk Z. mit dabei und unser Balkan-Scout Eschinho konnte Eddi mal wieder überreden. Wir starteten mit einer kompakten Abwehr und spielten quasi ohne Mittelfeld. Zwei Sechser, zwei Außenverteidiger und ein letzter Mann. Davor theoretisch drei Mittelfeldspieler, aber alle eigentlich defensiv angesiedelt. Das half uns, in der ersten Spielhälfte eine dicke und hohe Mauer aufzustellen. Das war natürlich aber für unsere Offensivbemühungen nicht hilfreich. Der Gegner spielte gewohnt passsicher und ruhig nach vorn. Sobald man sich dem Strafraum näherte, wurden die Anspiele schärfer. Die beiden Sechser hatten zu tun, immer am Mann zu bleiben. Beim DSV wird immer gut rotiert, das führte dazu, dass unsere Mannschaft oft gut durcheinander gewürfelt wurde. Der Abwehrspieler stand plötzlich an der Mittellinie, während der linke Läufer sich in die Zentrale ziehen lassen hatte. Dadurch ergaben sich manchmal riesige Lücken und es sah nicht immer geordnet aus. Der Gegner beschwerte sich schon, dass einige bei uns ziemlich viel redeten. Aber das war nötig. Absprechen. Tipps geben. Ruhig auf den Nebenmann einwirken. Fehler werden immer passieren. Wir spielen nun mal Altherren-Niveau. Aber wir können mit Einsatz und Cleverness und natürlich auch mit dem erarbeiteten Glück gegen solche Gegner eben auch gut aussehen. Nach vorne gelangen uns drei Angriffe, obwohl unser Torgarant Dirk als Stürmmer oftmals schon 30 Meter vor unserem Tor den Ball bekam. Dafür war der Raum vor in unserer Defensive meist so eng, dass die Gegner eben keine richtige Lücke fanden. Auch wenn es immer was zu meckern bzw. zu kommentieren gibt und die Spielpläne der Einzelnen nicht immer überein stimmen, war die erste Hälfte ganz große Klasse. Wir erkämpften uns ein 0:0 und die Gegner hatten das noch weniger erwartet als wir.
Die zweite Hälfte begann mit zwei Umstellungen. Horst Zwickelbein, der sich in Hälfte eins noch ein wenig geziert hatte, weil er den Stammkräften den Vortritt lassen wollte, kam endlich in´s Spiel. Natürlich war er eigentlich als Ersatz für Eddi geplant, aber er musste auf der linken Seite ran. In der Abwehr wechselten Sven K. und Sven M. miteinander. Der Gegner verschärfte die Angriffsbemühungen. Zwei Spieler, die eigentlich in der Abwehr spielten, schalteten sich jetzt immer wieder ein. Da bei uns so langsam die Beine ermüdeten, taten sich größere Lücken auf. Dadurch konnte der DSV auf der Parkplatzseite wie gewohnt über die Außen spielen. Ein Ball, der durch den ganzen Strafraum segelte, landete nicht links im Toraus, sondern blieb knapp drin. Der Stürmer flankte zurück. Am langen Pfosten steht natürlich einer, Kopfball, Tor. Unglücklich. So lange, wie man die Null hält, fehlen dem gegnerischen Stürmer immer ein paar Prozente. Ist der Knoten erstmal geplatzt, spielt es sich leichter. Entsprechend setzte man nach. Unsere Defensive sah sich immer mindestens einem Gegner zuviel gegenüber. Dieser Zustand nahm "gefühlt" mit jeder Minute größere Ausmaße an. Aber da hilft es nicht, das zu beklagen. Man kann einen Außen frei lassen oder versuchen, den Raum zu verteidigen. Und man muss die eigenen Laufwege verkürzen, indem man die Gegenspieler "übergibt". Sonst wird es chaotisch. Kurz gesagt, wir hatten in der Hälfte zwei nicht immer den vollen Überblick. Immer wieder hatten einzelne Verteidiger keinen "Mann", während andere von Gegner zu Gegner liefen. Das ist nicht cool für´s Spiel, aber es ist auch nicht so dramatisch, dass man darüber lamentieren muss. Diskussionen oder Streitigkeiten leeren die eigene Batterie. Im schlimmsten Fall, so wie am Freitag, geht einer vom Platz und wir müssen umstellen. Das bedeutet nicht, dass die beiden Beteiligten in irgendeiner Form Schuld am Ergebnis sind. Das war nur ein Teil davon. Alle hatten zu kämpfen. Aber es war unnötig. Wir mussten umstellen. Spielten noch defensiver als vorher. Der Gegner zog weiter durch und schoss noch 3 Tore. Von denen ich mich an eines nicht mehr erinnern kann.
Aber in der ganzen zweiten Hälfte hatten wir Gelegenheiten. Kevin und Horst Z. waren immer wieder in der gegnerischen Hälfte. Mega Laufarbeit. Eddi lief des Öfteren Richtung Tor und scheiterte eigentlich immer erst mit dem letzten Ball am Torhüter. Dirk und Eddi verdaddelten einen Angriff, weil sie sich im Abseits wähnten. Alle anderen waren stehen geblieben. Horst schlenzte einen Ball mit rechts am Tor vorbei. Das war nur der Warnschuss. In der letzten Spielminute waren wir nochmal im gegnerischen Strafraum. Der erste Schuss (ich glaube von Eddi) wird geblockt. Sven K., der völlig unplanmäßig auf der Zehn spielen musste,holte sich den abpraller und legt den Ball in die Mitte zu Horst. Horst Zwickelbein täuscht mehrmals an. Es sah aus, als wenn er gleich hinfällt oder den Ball verstolpert. Stattdessen guckte er anscheinend listig den Goalie aus. Und schlenzte unhaltbar in die rechte Torecke. Wahnsinn. Geiles Tor und ein schöner Abschluss für das Spiel.
1-2 Gegentore zu viel. Aber achtbar aus der Affäre gezogen. Dank einer starken kämpferischen Leistung der gesamten Mannschaft und auch dank eines sicheren Torhüters können wir mit unserem diesjährigen Auftreten gegen DSV 97 zufrieden sein.
Vielen Dank an alle, die kurzfristig ausgeholfen haben und an die zahlreichen Fans.
P.S. (vor allem für Horst) Nächste Woche spielen wir laut Plan in Waldersee.
Startelf:
Justin - Sven K., Martin, Miertschi - Dirk Z., Sven Z. - Matze Begung, Andreas E., Kevin S. - Dirk R., Eddi
Bank: Sven M., Horst Z., Eschi
Eintracht/GW Dessau - FSG Steutz/Leps 2:3 (1:0)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 21. August 2022 11:57
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Spielbericht kommt dieses Mal etwas spät. Obwohl ich schon am Freitagabend den "roten Faden" wußte, konnte ich mich aufgrund einer anstehenden Zeitreise in den Jugendfußball bei der LOK nicht richtig konzentrieren. Eine Zeit, in der Fußball ganz einfach war. Laufen, Laufen, Laufen. Jeder wußte, was der andre kann oder nicht kann. Weil man jede Woche mit exakt den gleichen 11 Leuten spielte. Das fehlt uns heute ein bißchen, aber das hatte ich ja bereits in der letzten Woche thematisiert. Diese Woche waren wir genau 11 und unser Gegner nur mit 10 Mann da. Auf geht´s.
Freitagabend. Fußballzeit.
Wenn man mal etwas genauer hinschaut, ist es positiv, dass wir auch diesen Freitag wieder spielen konnten. Einige von uns arbeiten in Schichten, dazu ist Urlaubszeit und Verletzungen gibt es ja auch noch. Wenn dann auch noch einer der verdientesten Grün-Weiß-Spieler seine Hochzeit unbedingt auf einen nicht-spielfreien Freitag legt, dann wird´s dünn. Auf diesem Wege aber dem frischvermählten Paar "Lippi" alles Gute :)
Wir hatten trotzdem 11 Spieler auf dem Platz, weil es anscheinend Freitag für Freitag Spaß macht, bei uns zu spielen. Unser Gegner aus Steutz hat anscheinend die gleichen Personalprobleme und so entschieden wir, mit 10 gegen 10 zu spielen. Es taten sich riesige Räume auf, zumindest in der Theorie. Beide Seiten waren anfang darauf bedacht, nicht zu viele Körner zu verbrauchen. Wir spielten sehr ruhig, hatten aber nur Gelegenheiten, wenn wir irgendwe über rechts spielten. Das lag an einer nicht cleveren Aufstellung. Wir spielten nur mit 3 in der Mitte. Somit hatten wir auf der Frank-Seite immer Übergewicht, während die linke Seite teilweise verwaist war. Robin hatte das in Hälfte eins schon erwähnt. Wichtig wurde es aber erst in Hälfte zwei. Wir gestalteten die erste Hälfte schon fast überlegen. Obwohl der Gegner mit den bekannten Routiniers antrat, hatten wir viele Gelegenheiten. Nur, wir nutzten sie nicht. Besmir konnte einmal verwandeln, aber dazu hatten wir eben auch noch mindestens vier weitere Gelegenheiten, die wir mit Pech und Platz nicht im Tor unterbringen konnten. Das Spiel war insgesamt sehr entspannt. Ein paar Mal kam Unruhe rein, weil der Schiri im Mittelkreis eben nicht nur nicht lief, sondern auch nicht pfiff. Zum Glück regelten das die Mannschaften selbst. Fouls und Abseits wurde meist zugegeben und somit löste sich alles irgendwie. In der Nachbesprechung stellte sich dann heraus, dass unser Ultra Ralf, der dieses Mal den Referee geben musste, eben doch nicht so ultra ist. Er hatte die Befürchtung, dass er die Spieler unseres Gegners vielleicht Samstag Abend beim Fest in Aken noch trifft und wollte keine Chancen wegpfeifen ;)
Hälfte zwei startete ohne Umstellungen, die Bänke waren ja auch leer. Steutz hatte offensichtlich eine richtig Analyse betrieben. Man spielte mit 3 Zwei Stürmern, und hinter dem Stürmer auf unserer linken Seite war ne Riesen Lücke. Wir sahen es zwar, aber wir reagierten nicht. So wurde über diese Seite immer wieder angegriffen. Erschwerend kam hinzu, dass unsere Mitte, bestehend aus Dirk und Yosh, so langsam k.o. war. Immer vor und zurück schafft jeden irgendwann. Yosh wechselte zwar immer mal mit dem Schreiberling und aus der Abwehr ging Robin immer mal mit nach vorn, aber wir wurden gefühlt immer langsamer. Nach wenigen Minuten in der zweiten Hälfte kassierten wir dann das erste Gegentor. Ein Ballverlust zentral wurde zu einem Steilpaß in die Mitte. Sven K. versucht noch zu klären, aber der Gegner kann auch Mosch noch ausnehmen und plötzlich lief alles etwas anders. Jetzt war jeder Angriff auch irgendwie gefährlich. Das Spiel war viel offener. Wir hatten Gelegenheiten. Steutz auch. Eine ähnliche Szene wie vor dem ersten Tor führte zum Rückstand. Und es wurde noch schlimmer, wir fingen uns noch das dritte Tor. Hatten aber auch Gelegenheiten, selbst noch 1-3 Tore zu machen. Besmir konnte sich immer durchsetzen und bekam sogar Lob vom Gegner. Er schoss auch unser zweites Tor. Das Spiel endete unspektakulär nach 2 mal 30 Minuten. Verloren und leider irgendwie unnötig.
Aufstellung:
Mosch - Sven K., Andreas E., Eschi, Robin- Dirk, Yoshua, Frank S. - Besmir, Kevin
Bank: Sven M.
Blau-Weiß Klieken - Eintracht/GW Dessau 4:2 (2:1)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 14. August 2022 09:29
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Hochsommer hält sich weiterhin in Sachsen-Anhalt. Selbst abends ist es eigentlich zu warm für Hochleistungssport. So waren wir froh, dass wir erstens keinen Hochleistungssport betreiben, und dass wir zweitens endlich mal wieder nicht auf unserer Steppe antreten mussten, sondern dass wir nach Auswärts reisen durften. Auf einen Fußballplatz, der die automatische Beregnung schon hat, von der wir uns eine erhebliche Verbesserung unseres Fußball-Gelbs erwarten.
Freitag Abend, Fußballzeit. Fantastischer Rasen in Klieken.
Ohne unseren Kapitän Dirk, der vom Konditionstrainer Ralf aufgrund seiner mangelnden Torausbeute kurzfristig ein Höhentrainingslager verordnet bekommen hatte, reisten wir am Freitagabend nach Klieken. Dort erwartet uns immer ein nahezu perfekter Rasen und auch immer ein gepflegtes Fußballspiel. Mal gewinnt Klieken und mal wir. Vorher weiß man das nie. Gestern Abend waren wir mal wieder mit einer neu zusammengewürfelten Truppe am Start. Zum Glück mit einigen Ankern, die unserem Aufbau Stabilität verleihen sollten. Das Spielfeld erstrahlte in einem perfekten Grün ohne jegliche Striche. Einige Punkte waren mit Farbe markiert. Zum Glück spielten die fehlenden Linien im Laufe des Spiels keine Rolle. Anfangs waren wir am Drücker. Geführt durch einen wie immer umsichtigen und sicheren Erjon zentral, standen wir meistens in der gegnerischen Hälfte. Wir spielten ruhig über Außen und fanden am Ende eigentlich immer Besmir. Die wenigen Angriffe des Gegners über den bekannten Stoßstürmer und den anscheinend abwanderungswilligen Andreas S. wurden geklärt. Mosch stand sicher und unsere Abwehr konnte meist klären, ohne dass der Gegner schoß. So konnten zuerst die Anhänger unserer Spielgemeinschaft jubeln. Ein Freistoß von der linken Seite, durch Frank getreten, fand den langen Weg durch alle hindurch, bis zum langen Pfosten. Dort stand Besmir und es stand 0:1. Danach spielte Klieken mehr nach vorne und es zeigte sich, dass Erjons Fuß immer noch lädiert ist. Nach einigen Zweikämpfen und einer Grätsche an der Eckpfahne musste er dann raus. Es gab sofort einen Bruch. Wir spielten zwar immer noch sicher, der eine Ruhepol in der Mitte fehlte aber. Immens wichtig, wenn du einen immer anspielen kannst. Entsprechend wurden alle ein wenig zittriger. Angefangen beim Schreiberling, der einen der hinten quer gespielten Bälle aufnimmt und sich dann nicht entscheiden kann. Andreas S. lauerte richtig. Der richtige Ball nach vorn oder nach außen wurde nicht gespielt. Stattdessen der Rückpaß und der war perfekt getimed für einen Knochenbruch. Glücklicherweise, wenn man das so sagen kann, hatte Andreas S. spekuliert und war schnell genug. Sonst hätte es gerummst. So lief der abtrünnige Grün-Weiße einmal durch den Strafraum und schloß letzendlich sicher ab. Wir fingen uns vor der Halbzeit noch ein weiteres Tor und so hatte Klieken das Spiel gedreht.
In Hälfte zwei war Erjon wieder mit drin. Wir stellten trotzdem nochmal um. Justin, der auf der linken Seite sehr ruhig gespielt hatte, war fortan vor der Abwehr. Dafür Stechi auf links. Das führte erstmal dazu, dass wir zentral etwas weniger Angriffsfläche boten. Trotzdem entwickelte sich jetzt ein offener Schlagabtausch. Aus unserer Offensive kam in dieser Zeit eigentlich zu wenig. Vor allem konnten nicht mehr alle den Weg nach hinten gehen. Das führte dazu, dass wir immer in Unterzahl waren, wenn Klieken die imaginäre Mittellinie überschritt. Wir klärten jedoch meist oder der Gegner schoß unkontrolliert. Aber mit zunehmender Spieldauer waren die Gegner läuferisch besser. Als Erjon dann einen Schuss in höchster Not mit der Hand über den Querbalken lenkte, war der dritte Treffer durch Klieken folgerichtig. Vom Punkte wurde eingenetzt und es ging immer so weiter. Klieken spielte sehr breit, wir quasi Mann gegen Mann, aber eben nur auf der letzten Linie. Aus dem Hintergrund konnte immer mindestens ein Freier nachrücken. Erjon sollte eigentlich ohne Zweikampf auskommen, aber ab Mitte der zweiten Hälfte ging das gar nicht mehr. So schoß Klieken auch noch ein Tor aus der zweiten Reihe. Nach vorne wurde es für uns jetzt auch schwierig, aber wir hatten Gelegenheiten. Wenn wir immer bis zum Schluss ruhig bleiben und nicht überhastet abschließen, verlieren wir wahrscheinlich nicht. So wurde es immer einfacher für Klieken, weil wir eigentlich immer über Besmir spielten. Aber zwei richtig gute Gelegenheiten hatten wir noch. Einmal spielen Yosh und Kevin Doppelpaß an der Strafraumgrenze. Statt einem finalen Paß entscheidet sich Kevin jedoch für den Abschluß und dieser geht knapp am kurzen Eck vorbei. Und einmal nimmt Eddi zentral den Ball auf, fummelt sich durch und schiebt ihn überlegt in die Ecke. Entstand 4:2
Fazit: Wir hatten ausreichend Chancen für mehr als 2 Tore. Besmir hätte statt 1 auch locker 4 Tore machen können. Das ist manchmal so. Verloren haben wir aber nicht deswegen, sondern weil uns Erjons kurzfristiger Ausfall verunsichert hat. Auch mich. Sonst war es ein ordentliches Spiel. Mit etwas mehr Kondition insgesamt hätten wir mehr dagegenhalten können. Uns fehlen manchmal die Thomasse in der Mitte
Aufstellung:
Sven Z. - Sven K., Erjon R., Andreas E., Justin- Kevin M., Eschi, Yoshua, Frank- Eddy, Besmir
Bank: Uschi, Bernd, Stechi