Eintracht Dessau - Dobritz/Garitz 9-2 (5-0)
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- Kategorie: Spielberichte 2014
- Veröffentlicht am Samstag, 26. Juli 2014 08:14
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der heutige Freitag begann für einige sicher mit der bangen Frage, ob denn überhaupt gespielt wird. Den ganzen Tag hatte es munter geregnet, und obwohl wir alle nicht aus Zucker sind, irgendwann sieht man vor lauter Regentropfen einfach den Ball nicht mehr.
Aber pünktlich zum Treffpunkt (10 Minuten vorm Spiel) waren die letzten Wolken verschwunden. Und da das Auto mit der Spielbkleidung des Gegners auf halber Strecke den Geist aufgegeben hatte, war auch noch genügend Zeit, um den Torhüter und die müden Knochen aufzuwärmen.
Wir starteten wie gewohnt mit einer anderen Elf als in der Vorwoche, einziger Wermutstropfen war das Fehlen von Eschi. Den hatten wir als 11. Mann an den Gegner verliehen, der trotz "Unterzahl" den weiten Weg in den gefürchteten Kottke-Zabel-Sportpark gewagt hatte. Dieser Spielertausch sorgte aber dafür, dass alle von Beginn an hellwach waren, da wir heute auf Eschi´s frischen Wind in brenzligen Situationen verzichten mußten.
Doch nun zum Spiel:
Wir starteten zaghaft, da wir erst einmal nicht genau wußten, welchen Plan der Gegner verfolgen wird. Doch schon nach wenigen Minuten war klar, dass wir im Mittelfeld erheblich in der Überzahl waren. Der Gegner mußte auf zwei Motoren aus dem Hinspiel verzichten und so hatte unsere Abwehr, vor allem Willi, nur etwas zu tun, wenn der Gegner einen Freistoß lang in die Spitze spielte. Hier standen wir sicher, und falls nicht sofort geklärt werden konnte, hielten sich alle an unsere oft geäußerte Theorie, dass hintenrum ruhig spielen besser ist als Bälle sinnlos wegschlagen.
Diese Spielweise führte dazu, dass wir uns relativ viele sehr gute Chancen herausspielten. Die erste nutzte Mike Herfurth, der sich im Strafraum durchsetzte und den Torhüter trocken mit der Pike überwand. Danach gab es sozusagen Chancen im Minutentakt. Willi konnte hier sein erstes Saisontor erzielen. Mehrere Flügelläufe von Steffen führten zum Erfolg. Als der Torhüter eine der Flanken abprallen ließ, konnte Rene´ den Ball aus der Luft direkt verwerten. Die beiden fehlenden Tore in Halbzeit 1 erzielte Dirk. Beide im gleichen Stil, nach langem Pass lieferte er sich ein Laufduell, umkurvte seinen Gegner und verwandelte. Beim ersten Versuch stellte sich auch noch der Torwart in den Weg, wodurch Dirk einmal (für Nichteingeweihte "ziellos") durch den ganzen Strafraum rannte und danach gekonnt einnetzte. Mehrere weitere Chancen wurden fairerweise nicht genutzt. Alle Tore waren überlegt herausgespielt und man muss es dem Gegner hoch anrechnen, dass dieser auf großartige Meckereien oder Zeitspiel verzichtete.
Halbzeit.
Nach einer kurzen Verschnaufpause, in der alle nur kurz was tranken und den überraschen eingetroffenen Berzi begrüßten, starteten wir in Halbzeit 2. Änderungen wurden nicht vorgenommen, aber wie immer nach einer guten Halbzeit, brauchten wir erstmal ein paar Minuten, bis wir wieder drin waren. So konnte der Gegner noch Ergebniskosmetik betreiben, als wir einen Abstoß zur falschen Seite und viel zu kurz schlugen. Eine Verkettung dummer Umstände (Ball verspringt, Spieler nimmt nicht richtig an etc. p.p.) führte zum Ballgewinn für den Gegner, der mit dem ersten echten Torschuss gleich ein tolles Tor erzielte. Unter normalen Umständen sowas wie eine Kehrtwende, aber beim Stand von 5:1 sollte man da nicht in Panik verfallen. Wir übernahmen sofort wieder die Regie und nach einer Flanke von rechts (Mike oder Steffen) köpfte Alex den Gegner an, den Abpraller verwandelte Dirk mit sattem Schuss in die kurze Ecke. Nun hatten alle so richtig Bock. Der Gegner hatte zwar mehr Platz, aber wir holten uns immer recht schnell den Ball und spielten zielstrebig in die Spitze. Zentral standen immer 3+x Spieler frei. Das nächste Tor war eine Frage der Zeit und Rene´vorbehalten. Vorher hatten wir einiges an Chancen durch das letzte Abspiel "versaut". Nach diesem 7:1 spürte man, dass die Konzentration und die Kräfte nachließen. Eine Kopie des Abstosses vor dem 5:1 führte zum zweiten Gegentreffer. Diesmal versuchte sich der Doppeltorschütze mit einer Flanke aus absolut ungefährlicher Position von rechts. Der Ball rutschte ihm über den Fuß und war sehr lange in der Luft. Böse Zungen behaupten, dass er so lange in der Luft war, dass sich die Erde bereits weitergedreht hatte, wodurch der Ball eben nicht neben dem Tor, sondern doch noch im kurzen Eck landete. Bernd bestätigte diese Vermutung nach dem Spiel - " Ich dachte, der geht vorbei."
Letzten Endes setzte dieses Geschenk noch einmal Kräfte frei. Steffen lief sich noch ein paar Mal die Seele aus dem Leib und legte gut für Dirk auf. Dieser erzielte zum krönenden Abschluß noch die Tore 8 + 9. Das zehnte Tor war uns leider nicht vergönnt, die letzten 5 Minuten wurde viel versucht, aber so ein bißchen war "mental" die Luft raus.
Fazit:
Konzentrierte Leistung von der ersten bis zur letzten Minute. Unsere Schwäche bei Abstößen ist uns bekannt. Hier sollten wir uns ein Beispiel an anderen Altherren - Teams nehmen. Manche Mannschaften kommen ein ganzes Spiel ohne langen Abschlag aus. Dazu müssen wir das Spiel breit machen und die kurze (!) Seite freispielen.
Zu unserem zwei Gegentoren sei gesagt:
1.) Bernd ist und bleibt nunmal kein Profitorhüter. Trotzdem stellt er sich immer wieder in die Kiste. Hut ab.
2.) Andere Mannschaften schießen den Torhüter warm. Ein Schütze ein Torhüter. Ohne Zaubertore vor dem Spiel, wenn Bernd teilweise 3 Bälle gleichzeitig halten soll.
Aufstellung:
B.Güldner, S.Köhler, A.Wille, T.Meißner, C.Steinmann, A.Eichler, S.Krawczyk, R.Härtling, A.Schöne, D.Rubitzsch, M.Herfurth, S.Malende + Eschi als 11.Mann beim Gegner
Tore: 1:0 Mike Herfurth, 2:0 Andreas Wille, 3:0 Rene Härtling, 4:0, 5:0, 6:1 Dirk Rubitzsch, 7:1 Rene Härtling, 8:2, 9:2 Dirk Rubitzsch
Eintracht Dessau - Vorfläming Nedlitz 2-2 (2-0)
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- Kategorie: Spielberichte 2014
- Veröffentlicht am Freitag, 18. Juli 2014 10:45
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Vorfläming Nedlitz hieß der heutige Gast im Zabel-Kottke Sportpark an diesem heißen Freitag. Auch hier war die Favoritenrolle wieder klar abgesteckt. Bei der Eintracht fehlte mit Schulterproblemen Alex und auch Steffen war verhindert, dafür war Willi wieder dabei.
In Halbzeit 1 war aber zur Verwunderung aller, Eintracht Herr im Hause. Ball und Gegner wurden sehr gut laufen gelassen, Die Schaltstationen Thomas und Andy im zentralen Mittelfeld harmonierten prächtig, in der Abwehr brannte so gut wie gar nichts an. So erspielten sich der Gastgeber auch einige Chancen. Der erste richtig gute Spielzug landete dann auch im Tor. Nach einem Einwurf flankte Andy nach innen und Dirk konnte sich sehr gut behaupten und erzielte mit der Fußspitze die Führung. keine 3 Minuten später erkämpfte sich Rene beim Spielaufbau den Ball und schob hier sehr überlegt zur 2-0 ein. Im Prinzip fand Nedlitz nicht statt, Herfe im Tor hatte bis dann einen geruhsames Sonnenbad im Backofen Dessau. Nach einer von Schiri Laute verordneten Trinkpause passierte dann bis auf einen Schuss von halblinks von Berzi, der um Millimeter das Tor verfehlte nicht mehr. Weitere gute Gelegenheiten wurden wieder wie vor einer Woche in Zerbst nicht richtig abgeschlossen, hier fehlte nach guten rausgespielten Sachen der fehlende Wille zum Abschluß, Fachärzte für dieses Dilemma nennen dies das Özilsyndrom .
Nach der Pause bot sich den Fans ein komplett anderes Bild, Nedlitz drückte wütend mit mehr Biss und Willen auf das Tor von Herfe. DAs Spiel verlagerte sich nun komplett in die Hälfte der Gastgeber der nun auch spielerisch nicht mehr in die Gänge kam, nur noch Einzelaktionen prägten das Spiel. Ob das an den Wechseln lag, die aber bei en Temperaturen nötig waren, wusste nachher niemand, weil eigentlich gut und sinnvoll gewechselt wurde. Trotzdem schien der Bruch sich nun auf alle gelegt zu haben, denn auch die Abstöße kamen nicht mehr, so das der Ball wie von einer imaginären Wand zurück zum Gegner kam und der nun schaltete und waltete. Gefährliche Aktionen vor dem Tor gabs nicht, dafür versuchten sie es immer per Distanz, Herfe hatte nun teilweise viel Mühe aber auch Glück und Geschick bei einigen Parade. Trotz dessen blieb es lange beim 2-0 , Berzi hätte aber dien vielgepriesenen Deckel auf den Topf machen müssen, als er freigespielt von Dirk, cirka 7 Meter vor dem Tor aus vollem Lauf das Tor kläglich verfehlte. Hier sah man das Berzi den rechten Fuß nur zum Stehen hat. Das er Zeit hatte um den Ball anzunehmen, wußte er natürlich nicht, aber nichts destotrotz wäre das die Entscheidung gewesen und Nedlitz hätte sich nicht beschweren können hier als Verlierer vom Platz zu gehen. Nachdem aber ein weiterer 3:2 Überzahlangriff auch nicht genutzt wurde, kam das was kommen mußte. Ein Elfmeter aus der Kategorie" kann man, muss man aber nicht pfeiffen" kippte nun die Partie. Unglücklich wurde hier in einer für das eigene Tor ungefährliche Zone ein Zweikampf geführt, der Nedlitzer wollte den Elfer und schrie so lange und so laut, das Schiri Laute nix anderes übrig blieb. Der Elfer wurde dann sicher verwandelt. 2 Minuten später und 3 Minuten vor Ende des Spiels erzielten die Gäste den dann im Endeffekt doch verdienten Ausgleich. Auch hier wurde der Ball nicht richtig geklärt und wie in der gesamten 2.Halbzeit halbherzig gegengehalten. Eine für ihn überraschende Großchance für Andy, der sich im Abseits wähnte, wurde noch vergeben. Danach pfiff der umsichtige Schiri die Hitzeschlacht ab.
Wer im Vorfeld gesagt hätte das wir gegen Nedlitz, die dann doch gezeigt haben was sie können und Ihrer Favoritenrolle durchaus gerecht wurden, mithalten würden, den hätte ich ne Kugel Eis spendiert. Leider folgte, wie zu Beginn der Saison in Möhlau einer starken ersten Hälfte ne weniger Gute in Halbzeit 2. Trotzdem erspielt man sich Chancen, nur müssen die halt genutzt werden, um am Ende auch als Sieger vom Platz zu gehen. An der Einstellung des Teams lag es heute nicht, waren für alle doch die Bedingungen sehr schwer und jeder bot das sich ihm mögliche. daran gilt es aufzubauen. Also Kopf hoch Jungs......
Team: M.Herfurth- C.Steinmann, A.Wille, T.Meissner, D.Meier, A.Eichler, A.Hänsch, T.Elste, R.Härtling, A.Berzau(einbeinig), D.Rubitzsch- S.Malende, S.Köhler, B.Güldner
Tore: 1-0 D.Rubitzsch, 2-0 R.Härtling, 2-1;2-2 Nedlitz
RW Zerbst - Eintracht Dessau 2-1 (2-0)
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- Kategorie: Spielberichte 2014
- Veröffentlicht am Freitag, 11. Juli 2014 11:51
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Tolle Fotos des Spieles von Sportfotograf Harbke gibt es hier zu sehen: Klick
Zum hyperschweren Auswärtsspiel fuhren die Kicker der Eintracht ins hiesige Friedrich Ludwig Jahn Stadion nach Zerbst. Trotz sehr guten Kaders, ohne die beruflich fehlenden Eichi, Willi, und Sven wollte man den großen Favoriten zumindest ärgern, an einen Sieg dachte außer denen, die noch nie in Zerbst spielten, ohnehin keiner. Realistische Einschätzung. Vorab einigte man sich auf Alex im Tor. Bernd sollte seine Qualitäten heute auf dem Feld zeigen.
Das Kräfteverhältnis zeigte sich gleich zu Beginn des Spiels. Zerbst hatte läuferisch und spielerisch sofort das Zepter übernommen. Zu Beginn stand aber die umgestellte Abwehr um David und Meise recht sicher. Einige knifflige Abseitssituationen waren zu überstehen. So maulten sich die Spieler des Gastgebers schon nach 10 Minuten erstmals an. Punktsieg für uns. Einige Nadelstiche konnten allerdings Dirk, Thomas und mit Abstrichen Berzi setzen. Leider vergab die größte Gelegenheit Dirk. Das es zur Pause bei den heißen Temperaturen dann doch 2-0 für den Gastgeber stand, lag an den guten Standards der Zerbster. 2 Kopfbälle nach Ecke fanden den Weg ins Tor der Gäste. Diese waren jedoch vermeidbar gewesen, wenn die Zuordnung des immer wieder diktierenden Alex im Tor gefruchtet hätte. Hätte hätte-Fahrradkette. Kurz vor der Pause herrschte ziemlich Unruhe im Team, einige Auswechslungen erfolgten, dabei vergaß der ein oder andere Spieler jedoch, die Position des Ausgewechselten zu übernehmen.
Klare und deftige Worte waren dann zur Pause angedacht und angebracht. Aber auch ruhige und besonnene Erklärungen sorgten dafür, das die wenigen Zuschauer dann ein anderes Spiel der Eintracht in der 2.Hälfte sahen. Sehr verbissen und auch zweikampfführend agierten nun die Jungs um Achim Zabel. Klar das Zerbst weiterhin in vielen Belangen stark spielte, das Tempo hoch hielt und auch zu weiteren Möglichkeiten kam, die aber Alex sehr gut meisterte. Eintracht hatte ein wenig umgestellt, Herfe und Dirk versuchten nun vorne mehr und mehr zu stören. Die nun hoch in der Hälfte der Gäste stehenden Zerbster luden aber doch immer wieder zu gefährlichen Kontern ein. Hier hatte Sven Köhler eine Topchance, überrascht davon vergab er knapp. Dazu ein gefährlich abgefälschter Freistoß von Rene der sehr knapp das Tor verfehlte. Der nachfolgenden Eckstoß von Herfe bekam leider Thomas Elste nicht richtig auf die Stirn und der Ball segelte knapp über den Kasten. Zuvor hätte es auch bei einem Altherrenspiel einen Platzverweis nach Notbremse an Dirk zwingend geben müssen. Der allerdings unsicher aufgrund seiner wenigen Schiedsrichtererfahrung leitende Sportsfreund sah das anders Die Zerbster Spieler nicht. Auch knifflige Situationen für uns pfiff er nicht und sorgte damit weiterhin, das Zerbst im Spiel blieb. Zuvor aber konnte Dirk nach Ballgewinn von Berzi und schnelles Umschalten von Herfe, der Dirk mit einem langen Ball in die Spitze schickte, den dann doch verdienten Anschluss herstellen. Weiterhin blieb Zerbst am Drücker, jedoch klärten nun die im Abwehrverbund reingerückten Rene und Thomas Elste immer wieder hervorragend. Zum Ende hin hatte wurde dann Zerbst ausgekontert, doch eine 3:2 Situation wurde ähnlich wie im ersten Durchgang leichtsinnig hergeschenkt. So blieb es beim jedoch verdienten Sieg der Zerbster, die aufgrund auch von insgesamt 18 Spielern immer wieder bei den heißen Temperaturen und dem Tempo auswechseln konnten. Aber sie hatten mehr Probleme als erwartet.
Die Umstellungen vorab waren gut durchdacht, Alex machte im Tor eine Riesenpartie, zeigte Präsenz, körperlich wie kommunikativ. Das es leider nicht zur Sensation reichte, lag natürlich am überlegenen Gastgeber und an der am Ende fehlenden Physis. Trotzdem kann man sagen, das die 2.Hälfte vor allem kämpferisch das Beste war, was man hier seit langem von der Eintracht sah. Alle gingen bis an die Grenzen. Aus der mannschaftlichen Geschlossenheit, die nach der Pause, die große Stärke der Eintracht war, ragten nach Ansicht des Autors, die gesamte Defensive heraus. Dazu kamen, wie erwähnt, Rene und Thomas, die sich zwar dann nicht mehr im Mittelfeld rumtrieben, aber dadurch die Räume vor der Abwehr enorm dichtmachten und um mit allem was sie hatten, die Abwehr zu unterstützen. Dazu suchten die drei verbliebenen offensiveren Dirk, Berzi und Herfe das ein oder andere Mittel um die Abwehr der Zerbster doch ein wenig zu beschäftigen und für gelegentliche Entlastung der Abwehr zu sorgen.
Ja, wir haben verloren, doch im Gegensatz zu vielen anderen Spielen auf jeden Fall mit erhobenen Kopf.
Geschwitzt in der Zerbster Sauna: A.Schöne- S.Krawzcyk, D.Meier, T.Meißner, C.Steinmann- S.Köhler, R.Härtling, T.Elste, B.Güldner- D.Rubitzsch, A.Berzau/ M.Herfurth, M.Eschweiler
Tor: Dirk Rubitzsch
Prag 2014
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- Kategorie: Prager Fäßchen
- Veröffentlicht am Sonntag, 29. Juni 2014 14:26
- Geschrieben von Dirk
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Elf Spieler hatten den Weg in die tschechische Hauptstadt angetreten, um mit 40 Mannschaften aus ganz Europa und Israel um den Prager Fässchen Cup zu spielen.
Der sportliche Faktor stand bei dem Turnier schon im Vordergrund, Ziel aller Teams war es aber auch, gemeinsam ein paar schöne Tage zu verbringen.
Da wir diesmal mit mehr als 10 Spielern angereist waren, wurde uns von der Turnierleitung ein „Guide“ zur Verfügung gestellt um die organisatorischen Dinge zu klären,
etwas zu dolmetschen und um die Getränkeversorgung (im Idealfall Bier) sicherzustellen. Diese Aufgabe übernahm für uns Karin. Die Pragerin hatte einige Monate in Leipzig Kommunikation studiert und bescheinigte uns eine fast dialektfreie Aussprache, was nicht besonders verwunderlich war, da sie beim letzten Turnier eine bayrische Mannschaft betreute.
Die erste Herausforderung am Tag der Anreise nach dem Einchecken war, rechtzeitig das Lokal der Abendveranstaltung aufzusuchen, um den Spielbeginn des letzten Vorrundenspieles der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA um 18 Uhr nicht zu verpassen. Pünktlich mit dem Anpfiff saßen wir aber auf unseren Plätzen vor dem Fernseher und fast zeitgleich stand schon die erste Runde kühles tschechisches Bier auf dem Tisch. Perfekt! Kurz danach kamen auch schon die Haxen, die uns schon ein wenig vom Spiel ablenkten, aber der Hunger war stärker und außerdem waren sie super lecker. Wie erwartet (?) gewann die deutsche Mannschaft mit 1:0 und wir konnten nach dem Ende des Spieles erhobenen Hauptes das Lokal verlassen.
Am ersten Spieltag standen drei Vorrundenspiele auf dem Programm. Beim ersten Match gegen „Waki Kaki“ aus der Schweiz war leider nur der Ehrentreffer möglich, in der Endabrechnung am nächsten Tag konnten wir die Schweizer aber erfolgreich hinter uns lassen. Im zweiten Spiel gegen „Copsperr“ aus Schweden, gegen die wir im letzten Jahr noch 3:3 gespielt hatten, gelang uns mit einem souveränen 4:1 eine erfolgreiche Revanche.Beim dritten Spiel gegen Italiener aus Florenz war leider nicht viel zu machen, außer einem gemeinsamen Gruppenbild nach dem Spiel.
Durch den Sieg gegen die Schweden sicherten wir uns den 3. Platz in der Gruppe, im Vorjahr waren wir hier noch Vierter. Damit qualifizierten uns für die Spiele um den 17. bis 32. Platz am nächsten Tag. Am Abend dann die obligatorische Dampferfahrt mit lecker Buffet und Bier vom Faß. Cabriofeeling auf der Moldau mit der wunderschönen Silhouette der goldenen Stadt im Abendlicht, sorgte für eine willkommene Tiefenentspannung aller Spieler nach dem anstrengenden Tag.
Am zweiten Spieltag ging es zuerst gegen „Beercelona“ aus der Schweiz. Hier wurden von den italienischsprachigen Schweizern relativ schnell die Weichen auf Sieg gestellt, zu allem Überfluß verletzte sich noch Mike beim Umknicken am Knöchel schwer, so dass er im weiteren Turnierverlauf nicht mehr eingesetzt werden konnte. Zurück in der Heimat stellte sich aber zumindest heraus, dass nichts gebrochen war, aber an dem erlittenen Bänderriss oder der Bänderdehnung wird er wohl noch einige Zeit laborieren. Noch einmal gute Besserung Mike!
Beim Spiel gegen die Schweden von „Stockholm South“ hielten wir zuerst ganz gut mit, drei schnell herausgespielte Tore innerhalb kürzester Zeit brachen uns dann aber das sprichwörtliche Genick. Glanzlichter in diesem Spiel waren aber zweifellos der exzellente Distanzschuß von Frank Lauenroth zum Anschlußtreffer und als Tobias ebenfalls aus der Distanz mit einem Gewaltschuß noch etwas Ergebniskorrektur betrieb.
Im letzten Spiel des Turnieres gegen die „Beating Chastards“ aus London gingen wir mit einer Führung in die Pause und Roger stimmte schon mal überaus euphorische „Schalalala….Schalalalalala…“ Gesänge an, worauf die Londoner meinten, dass sie nach dem Spiel Grund zum Singen hätten.
Fast bestätigte sich dann noch dieser Orakel, aber eben auch nur fast. Denn Ralf machte das Spiel noch einmal spannend: „Ich dachte der geht vorbei“ war sein Kommentar zum Ausgleich und kurz danach erfolgte auch noch der Führungstreffer der Spieler von der komischen Insel.
Aber Tobi hatte an diesem Tag scheinbar keinen Bock darauf dieses Spiel noch zu verlieren und stellte mit zwei schönen Einzelaktionen den Sieg der „Rehsumpfer Sportfreunde“ sicher. Nach dem umjubelten Abpfiff bettelten die Briten noch darum, sich mit uns im Elfmeter bzw. Neunmeterschießen zu messen. Wir lehnten mehrfach dankend ab, jeder von uns wollte nur noch zum Bierstand mit Ausnahme von Tobi, der es auf eine Cola abgesehen hatte, aber die Jungs aus London blieben hartnäckig und wir willigten schließlich ein.
Unnötig zu erwähnen wer diesen Vergleich gewann und uns ist es im Nachhinein immer noch schleierhaft, warum ausgerechnet eine englische Mannschaft darum bittet, sich in dieser Disziplin mit anderen zu vergleichen. Asterix hätte eine einfache Erklärung dafür gehabt: Die spinnen, die Briten.
Nach dieser Episode ging es endlich zum verdienten Bier. Wir hatten uns gerade gesetzt, da ereilte uns ein Hilferuf der zweiten deutschen Mannschaft, welche am Turnier teilgenommen hatte. Die „VfB Blackstars“ aus Lübeck befanden sich gerade im Duell gegen „Copsperr“ aus Schweden um den vorletzten Platz in der Endabrechnung. Tobi, Sven Malende und Dirk erklärten sich noch einmal bereit, das schwarze Trikot überzustreifen, da die Lübecker verletzungsbedingt nicht mehr sinnvoll auswechseln konnten. Durch diese „Aufbauhilfe West“ konnte ein 0:2 Rückstand der Blackstars, noch in ein 2:2 Unentschieden umgebogen werden. Das anschließende Neunmeterschießen konnten die Lübecker dann wieder allein für sich entscheiden. Somit gab es zum Abschluß des Turniers noch einen nicht eingeplanten sportlichen Erfolg und wir konnten gemeinsam mit den Jungs von der Küste ein fröhliches „Schalalala….Schalalalalala…“ anstimmen…
Fazit: Obwohl der Spaß für alle „Rehsumpfer Sportfreunde“ jederzeit im Vordergrund stand, was zweifellos gelang, konnte auch sportlich eine Leistungssteigerung zum Vorjahr erzielt werden. Alle Teilnehmer waren sich einig, im nächsten Jahr noch einmal zum Turnier zu fahren, vielleicht wieder ergänzt mit einigen weiteren Spielern, um noch einmal ein paar Plätze in der Endabrechnung nach oben zu klettern.
Danksagung: An dieser Stelle noch einmal Herzlichen Dank an unsere Sponsoren Roger König vom König Lackierfachbetrieb, Sven Malende vom Nissan Autohaus Hager und Malende, Frank Lauenroth vom Honda Autohaus Lauenroth und Hans-Jürgen Kramer von der MTJ Medizintechnik und Service GmbH,
die nicht nur für passende Trikots, Hosen, Stutzen, Deutschland Fanartikel, „Rehsumpfer Sportfreunde“ Wimpel, Fahrzeuge für Hin- und Rückfahrt etc. etc. sorgten, sondern auch fußballerisch zum erfolgreichen Abschneiden unseres Teams beitrugen. Vielen Dank noch einmal!
Mit dabei waren: Roger König, Sven Malende, Mike Anton, Frank Lauenroth, Dirk Rubitzsch, Ralf Pannier, Tobias Franzl, Hans-Jürgen Kramer, Bernd Güldner, Marco Förster, Sven Köhler
Hier die ersten Fotos: KLICKEN!
Eintracht Dessau - FSV Löberitz 9-1 (4-1)
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- Kategorie: Spielberichte 2014
- Veröffentlicht am Freitag, 27. Juni 2014 13:03
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Das Personalkarusell drehte sich an diesem Wochenende mächtig. Achim hatte alle Hände voll zu tun, eine spielfähige Truppe auf die Beine zu stellen. Folge dessen, das unser Außenminister Frank Walter Steinmeier wiedereinmal unser Team bettelte, eine Deutschlandvertretung nach Prag zu schicken, um unser Land beim "Prager Fässchen" Turnier zu vertreten. Weiterhin war Eichi zu Scoutaktivitäten in die Türkei geschickt worden.
Am Ende kam es natürlich wieder anders, Berzi und Christian ließen Ihre Kontakte spielen und luden zwei Debütanten ein. Dennis Meyer und Patrick Grünheidt, beides Aktive aus Rosslau bzw. Jeber-Bergfrieden halfen heute aus. Leider verhinderte dies das Comeback einer weiteren Eintrachtlegende. Nils Hoyers Einsatz ist zwar aufgeschoben, aber sichter nicht aufgehoben. Auch Andy Hänsch und Torsten Wünsch waren wieder an Bord, zudem kehrte Simon Blanke wieder zurück.
Zum Spiel: Eintracht war von Anfang an Herr im Haus. Mittelfeldmann Dennis Meyer zeigte hier und da seine Klasse mit guten Anspielen auf die beiden Spitzen Berzi und Andy, die Abwehr stand auch gut, hatte aber bei hohen Bällen die eine oder andere Unsicherheit. Die konnten die Gäste aus Löberitz, die sehr gute Ansätze hatten, aber vorerst nicht nutzen. Eintracht hatte durch Berzi mit Lattentreffer und Andy hochkarätige Chancen, zudem war der läuferisch starke Steffen immer wieder bei Kontern aktiv, er krönte seine Energieleistung mit seinem ersten Eintrachtreffer zum zwischenzeitlichen 2-0. Andy machte nach Vorlagen von Berzi und Dennis, ebenfalls mit halben Assist von Berzi mit schönem sehenswerten Schlenzer den Sack zur Pause schon zu. Das Ergebnis hätte auch schon deutlicher sein können. Für alle ärgerlich, gerade für Meise und Willi, war aber der Löberitzer Ehrentreffer kurz vor Ende der 1.Hälfte, als einer der angesprochenen Unsicherheiten bei langen hohen Bällen zum 1-4 aus Sicht der Gäste führte.
Nach der Pause sorgte die Einwechslung von Doc Elste für Dennis Meyer für gleichwertigen Ersatz. David konnte gleich nach Wiederanpfiff die Fronten mit seinem ebenfalls ersten Tor für die Eintracht zum 5-1 abstecken. Berzi machte dann auch sein Tor nach kluger Vorarbeit von Thomas Elste. Die Abwehr der Gäste zeigte sich dann völlig losgelöst. Andy´s Torhunger zeigte sich dann in vielen Aktionen, seine weitern 3 Tore belegten dies. Weitere Chancen zum Ausbau des Ergebnisses von Meise, Thomas Elste oder auch Andy wurden noch vergeben. Die Gäste waren völlig überfordert, wehrten sich trotzdem vehement und kämpften leidenschaftlich um Ergebniskosmetik. Hut ab. Schiri Horst Römer, der überhaupt keine Probleme, hatte das Spiel zu leiten, weil beide Teams wirklich fair und ruhig agierten, pfiff dann diese einseitige Partie ab. Lediglich bei knappen Abseitsentscheidungen fehlte hier und der richtige Blickwinkel, aber er ist nunmal alleine und hat keine Linienrichter. Dies gilt es zu aktzeptieren, bei Allen und schon dann, wenn es der Spielstand zuläßt.
Das Spiel zu bewerten fällt natürlich leicht, das Ergebnis spricht Bände, spiegelt aber nicht die wahre Stärke des Gegners wieder, die heute einen rabenschwarzen Tag hatten, so wie wir letzte Woche. Anzusetzen gilt es sicherlich an die Leistung der 1.Hälfte, die die Weichen für den heutigen Erfolg stellte.
Aufstellung: M.Herfurth- C.Steinmann, A.Wille, T.Meißner, S.Blanke, D.Meier, D.Meyer, M.Eschweiler, S.Krawzcyk, A.Hänsch, A.Berzau, T.Wünsch, P.Grünheidt, T.Elste
Tore: David Meier, Steffen Krawzcyk, Andreas Berzau,Dennis Meyer je 1, Andy" ich will Tore Tore Tore "Hänsch 5
PS: Christian, Rene und Alexander bitten dringlichst damit aufzuhören, sie als die 3 K...stedter (!!!!) zu bezeichnen. Sie sind mit ganzem Herzen jetzt und hier für die Eintracht am Ball und damit das so bleibt, wird das K....Wort gestrichen. Ist auch wirklich nicht schön. Danke......