Eintracht/GW Dessau - Stahlbau Dessau 1:0 (1:0)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 03. September 2023 19:44
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Zum zweiten Spiel in diesem Jahr gegen unsere Dauerrivalen von Stahlbau Dessau war der komplette Verein elektrisiert. Nachdem wir im Hinspiel eine respektable Vorstellung abgeliefert hatten, wollten wir die Revanche auch vom Ergebnis her positiv gestalten. Entsprechend wurden im Verlaufe der Woche zirka 40 Spieler nach ihren Plänen für Freitag befragt. Letztendlich waren 1,5 Mannschaften bzw. 18(!) Spieler zugegen, wir hatten uns gut verstärkt. Die Aufstellung ist bei solchem Überangebot natürlich immer ein Problem, das gegenseitige Verständnis auch. Am Freitag lief´s aber hervorragend.
Freitagabend, Fußballzeit, fantastische Leistung gegen Stahlbau.
Am Dienstag beim Training hatten wir noch unter Einfluss von Escorial gealbert, dass wir ja mit der Doppel-Null im defensiven Mittelfeld beginnen könnten. Sowas schreibt sich immer als roter Faden echt prima und der letzte Spielbericht mit der Doppelnull handelte vom extem erfolgreichen Spiel in Aken. Vor dem Spiel war aber erstens Eschi etwas zu spät und zweitens überzeugte er mich mit seinem Fußballsachverstand davon, den frischen Wind lieber später ins Spiel einzubauen. Achja, ebenjener Eschi sorgte vor dem Spiel übrigens dafür, dass wir beinahe noch Probleme mit dem Licht bekommen hätten. Unserer Aufforderung, die nachträglichen Glückwünsche als Jubilar zu empfangen, kam er gewohnt lässig nach. Will heißen, es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis er dann endlich an der Mittellinie stand und unsere Glückwünsche empfing. Die kurze Konzentrationspause tat uns aber gut. Wir gingen motiviert und fokussiert ins Spiel. Die Aufstellung, ein für uns ungewohntes 3-2-3-2, erwies sich als genau passend. Stahlbau konnte sich in der ersten Hälfte nur insgesamt 2 Torchancen erarbeiten. Wenn man bedenkt, mit welchen Ergebnissen wir in früheren Spielen vom Platz gingen, kann man schon fast von Beton reden. Denny und Gaston hatten auf der Sechserposition keine einfache Aufgabe, da Stahlbau immer sehr variabel spielt und man entsprechend ständig andere Gegenspieler hat. Aber im Verbund mit den jeweiligen Außen klappte das hevorragend. Und wenn doch mal was durchrutschte, konnten Erjon oder Justin alles klären. Da wir eine riesige Anzahl an Wechselspielern hatten, konnten wir immer mal frische Kräfte ins Spiel bringen. So spielten Mijo und Matze im zweiten Teil von Hälfte eins auf links. Simon wechselte mit Max. Dem Spiel tat das keinen Abbruch, es funktionierte trotzdem alles wie gehabt. Mit fortschreitender Spieldauer erspielten wir uns auch Gelegenheiten. Nicht auf allerhöchstem Niveau, Stahlbau macht es nicht leicht. Aber wir kamen mehrmals verheißungsvoll in Tornähe und konnten auch abschließen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gingen wir dann in Führung. Unsere neueste Top-Verpflichtung Mijo, der sich in den vergangenen Trainings immer mit Tordrang und vor allem Einsatzwillen ausgezeichnet hatte, konnte durch konsenquentes Nachsetzen einen Ball im Strafraum erobern und glücklich in die lange Ecke schlenzen. Nicht unverdient, aber mit den Vorzeichen unserer letzten Spiele gegen Stahlbau irgendwie unerwartet.
Hälfte zwei startete mit einigen Umstellungen. Dirk ging zum Grill und wir hatten am Dienstag nach dem Training vereinbart, dass er mich darauf hinweist. Sonst wären wir vielleicht wieder in Unterzahl gewesen. Entsprechend wechselten wir erstmal zwei neue Stürmer ein. Kristo und Ralf durften fortan ran. Dazu noch Sven M. auf der rechten Abwehrseite. Wir spielten fortan nur noch mit einem Sechser (Sven P.) und Gaston blieb erstmal draußen. Die taktischen Finessen, die ich mir mit dieser Umstellung ausgedacht hatte, konnten wir aber am Ende gar nicht umsetzen. Sven und Denny spielten am Ende fast Manndecker und wir alle eine Reihe weiter hinten. Stahlbau wollte natürlich noch mindestens den Ausgleich. Aber es gelang nicht. Mit einer sehr guten Mannschaftsleistung eroberten wir immer wieder den Ball und ließen wieder nur 2-3 "Torchancen" zu. Wie in Hälfte eins standen Denny und Erjon immer irgendwie richtig. Manchmal hatten wir Glück, weil irgendwer noch gerade so berührte und der Stürmer entsprechend ins Leere trat. Ganz oft gewannen wir aber den Ball, weil wir uns clever absicherten. Und so verzweifelte Stahlbau mit zunehmender Spielzeit an den immer wieder vorgetragenen energischen Abwehraktionen. Unsere eigenen Angriffsbemühungen waren davon geprägt, dass wir hinter der Mittellinie starten mussten. Meist noch viel tiefer. Entsprechend war es mit ablaufender Uhr im Prinzip ein Konterspiel. Wir fingen ab und versuchten den schnellen Paß nach vorn. Hier wäre noch ein wenig mehr drin gewesen. Simon hatte Pech und Kristo fehlte manchmal die Abstimmung.
Am Ende steht aber ein Sieg der Mannschaft zu Buche. Auch wenn Stahlbau sicher nicht mit der allerbesten möglichen Truppe zugegen war, können wir mit dieser Leistung sehr zufrieden sein. Genau eine bis Freitag Mittag. Dann gilt es, die Sinne für den nächsten starken Gegner zu schärfen. Nächsten Freitag geht es nach Klieken.
Vielen Dank an alle Teilnehmer für die geschlossene Leistung, an die zahlreichen Zuschauer für die Top-Stimmung und natürlich auch an Yami für die ruhige, aber sehr abgeklärte Schiedsrichterleistung.
Startelf:
Justin B. - Sven K., Erjon, Andreas E.- Gaston, Denny B., Sven P., Thomas E., Max - Dirk, Jan
Bank: Sven M., Simon, Eschi, Ralf, Mijo, Kristo, Matze
Trainer: Achim, Tobias
Prager Fäßchen-Cup 2023
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- Veröffentlicht am Sonntag, 09. Juli 2023 18:21
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am ersten Juli-Wochenende hätten wir eigentlich gegen Thalheim spielen sollen. Aber erstens sagte der Gegner im Laufe der Woche bereits ab, und zweitens war ein nicht unerheblicher Teil der Mannschaft gar nicht anwesend. Wir waren, sozusagen als Erholung vom stressigen Trainings- und Spielbetrieb bei den Alten Herren zur alljährlichen Sightseeing Tour in Prag, beim Prager-Fäßchen-Cup. Deswegen kommt hier eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse.
Alljährlich ist es ein Ritual der Rehsumpfer Sportfreunde, gemeinsam an einem der meist 3 Turniere des o.g. Cups teilzunehmen. Unter diesem Namen werden das ganze Jahr über verschiedenste Turniere ausgetragen, so u.a. auch Eishockey- und Bowling-Turniere. Mannschaften aus weiten Teilen Europas und gelegentlich auch aus Übersee messen ihre Fähigkeiten zwei Tage lang auf dem grünen Rasen. Und so waren auch wir mit dabei, in einem illustren Feld mit 26 Teams aus 16 Ländern. Neben dem eigentlichen Turnier bot der Organisator natürlich auch ein wenig Unterhaltung. So nahmen wir Donnerstags an der Eröffnungsparty und am Sonntag an der Pokalverleihung teil, immer garniert mit leckeren Speisen und, nomen est omen, feinsten Bier aus dem Prager Fäßchen. Samstags wurde das Programm abgerundet mit einer kleinen Dampferfahrt auf der Moldau. Soweit die Eckdaten, doch nun zum eigentlichen Turnier.
Nach der Auslosung am Donnerstag, mussten wir uns am Freitag in unserer Vorrundengruppe mit dem späteren Turniersieger CD Compact Records aus Portugal, dem späteren Neunten Boolaget aus Schweden und dem späteren Achtzehnten Virginia Beach United auseinandersetzen. Ich schreibe die Platzierungen direkt dazu, da solche Turnierbäume auf einem Vielfachen von Acht aufbauen. Sprich 8 Erste, 8 Zweite, 8 Dritte und 8 Vierte spielen am zweiten Turniertag den endgültigen Platz mit Mannschaften in ihrem Niveau aus. Entsprechend hatte die Glücksfee sozusagen Sche§%ss" an den Pfoten, denn wir hatten den jeweils Stärksten Gegner aus jedem Segment. Hier trifft Dirk ausnahmsweise mal keine Schuld, er durfte nur noch die Startnummer in der Vorrundengruppe ziehen, die Gegner standen entweder schon fest oder waren vom Organisator ausgelost worden.
Hier kurz die Ergebnisse unserer Partien vom Freitag:
Rehsumpfer Sportfreunde - CD Compact Records (POR) 0:12
Rehsumpfer Sportfreunde - Boolaget (SWE) 2:10
Rehsumpfer Sportfreunde - Virginia Beach United (USA) 3:7
Die Ergebnisse klingen dramatisch. Nüchtern betrachtet waren die Spiele eher langweilig. Man könnte fast sagen, unspannend. In den beiden ersten Partien waren wir offensiv sozusagen nicht vorhanden. Beide Mannschaften waren uns läuferisch überlegen und spielten entsprechend sehr viele leichte Tore heraus. Entweder stand man am langen Pfosten frei oder man konnte frei schießen. Bei den meisten Fernschüssen war Bernd chancenlos. Geplagt von Knieproblemen machte ihm das Stellungsspiel noch mehr Probleme als sonst und der Gegner tat ihm leider nicht den Gefallen, es im 1-gegen-1 zu versuchen. Beide Niederlagen waren aber, wenn man´s mal realistisch sieht, erwartbar. 10 oder mehr Jahre Altersunterschied im Schnitt müssen sich bemerkbar machen. Zudem wirkten beide Mannschaften eingespielt. Im letzten Spiel gegen die Amerikaner wollten wir verhindern, dass wir die Looser-Runde spielen müssen. Auch wenn man´s nicht glaubt bei unseren Ergebnissen, die Amerikaner hatten Spiel 1+2 noch schlechter absolviert. Entsprechend hätte ein Unentschieden gereicht. Im Spiel zeigte sich leider Mitte der ersten Hälfte, dass unser aller Knochen nicht mehr für solche Torturen gemacht sind. Alle schleppten sich irgendwie über den Kunstrasen und hätten wir nicht auf Leant (Leo) Rama zurückgreifen können, dann hätte es noch schlimmer ausgesehen. Kondition, Spritzigkeit und die Abstimmung waren einfach nicht gut genug, um gegen jüngere Teams zu bestehen. Wir stemmten uns in jedem Spiel gegen die Niederlage, aber wir waren nur für kurze Phasen alle mit dem gleichen Plan unterwegs. Spätestens in der zweiten Hälfte der jeweiligen Party kam unser "System" durch die notwendigen Wechsel durcheinander, was teilweise in Chaos ausartete. Highlight des ersten Tages waren somit zweifelsohne die Fangesänge der englischen Teams, die Erjon dabei beobachteten, wie er zumindest immer mal für ne zirkusreife Befreiungsaktion sorgte. Meist gegen zwei Gegner ließ er keine Gelegenheit aus, diese zu tunneln oder sonst "alt" aussehen zu lassen. Dafür wurde er zurecht mit "Number Six"-Gesängen gefeiert, auch wenn diese Aktionen meist nichts Zählbares einbrachten. Und so landeten wir nach dem ersten Tag auf dem letzten Platz. Aufgrund der zu geringen Anzahl von 26 Teams teilte man dieses mal nicht automatisch nach den Gruppenplatzierungen ein, die Hauptrunde wurde nach der Freitagsplatzierung unter allen Teams ermittelt. Das bedeutet für uns: Theoretisch schon Letzter und mit 3 weiteren Teams in der "Looser"- Runde.
Die Spiele am Samstag liefen wie folgt:
Rehsumpfer Spfrnd. - LOS CANAS & RIVA BLACK SHARKS (BRA/SUI) 4:5
Rehsumpfer Sportfreunde - HOLLAND SPOLINA (ITA) 7:3
Rehsumpfer Sportfreunde - BENDE VAN BLOEMENDAAL (NL) 4:5
Damit schlossen wir mit dem 25. Platz ab, weil wir wenigstens mal ein Spiel gewinnen konnten. Anhand der Ergebnisse kann man vermuten, dass wir auch in den anderen beiden Spielen nicht völlig chancenlos waren. Realistisch betrachtet, hätten wir alle drei Spiele gewinnen können (müssen). Neben einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung, wegen der wir fast das komplette erste Spiel zu fünft und vor allem ohne Erjon spielen mussten, ließen aber die im ganzen Turnier immer wieder eingestreuten Kacktore aus dem Nichts bessere Ergebnisse nicht zu. Im letzten Spiel kam dann auch noch Pech dazu. Auf der allerletzten Rille, 1:5 hinten, bäumten sich alle nochmal auf. Mehrere Wembleytore und Pfostentreffer von Jan und Erjon verhinderten den Ausgleich, alleine für die kämpferische Leistung wäre er verdient gewesen. Im einzigen Sieg des Turniers konnten Nils und Andreas E. durch ihre seltenen Treffer verhindern, ein fragwürdiges Ritual über sich ergehen lassen zu müssen. Angeblich dürfen alle ohne Tor auf der Rückreise in Velemin das letzte Gericht auf der Karte verspeisen: Stierhoden. Nach dem Spiel wurde trotzdem ein Rehsumpfer Sportfreund gefeiert. Leo hatte sich aufgrund seiner unbekümmerten Art den Respekt der anderen Spieler erarbeitet. Obwohl er eigentlich als D-Jugendlicher körperlich natürlich weit unterlegen war, konnte er immer wieder unsere Angriffe bereichern, Vorlagen für Tore geben und sogar selbst einnetzen. Entsprechend durfte er mit dem Turniersieger feiern und erhielt sogar seine eigene Medaille.
Unser Team in Prag:
Bernd - Erjon, Andreas E., Sven K., Sven M., Miertschi, Dirk, Jan, Nils, Hansi, Ralf, Eschi und Leo
Eintracht/GW Dessau - Stahl Aken 1:6 (0:3)
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- Veröffentlicht am Samstag, 24. Juni 2023 10:41
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Es gibt so Tage, da passieren historisch bedeutende Dinge. So lautete der Anfang unseres Berichtes aus dem letzten Spiel gegen Aken. Nachdem wir schon einige Male gegen diese Truppe verloren hatten, meist weil wir überfordert waren ob des schnellen Offensivspiels, konnten wir im letzten Jahr dank einer herausragenden Leistung den Sieg davon tragen. Entsprechend schickte Aken zum gestrigen Spiel eine leicht veränderte Elf. Man könnte sagen, die Landesklasse gab sich die Ehre.
Freitag Abend, Fußballzeit. Fritz-Walter-Wetter und feinste Thüringer nach dem Spiel.
Wir hatten eine personell und spielerisch starke Elf am Start. Das einzige Manko aus den letzten Wochen, wir haben Schwierigkeiten im Spielaufbau. Das Zentrum ist spielstark und ballsicher, aber wir spielen eben auch langsam. Wie auf dem Schachbrett. Das reduziert eigene Ballverluste, aber es macht es dem Gegner auch einfach. Unsere Zentrale mit Erjon, Matze, Patrick und Steffen konnte zudem die schnellen Zentralen der Akener nie völlig rausnehmen, entsprechend entwickelte sich in unserer Abstimmungsphase ein druckvolles Spiel der Werftarbeiter aus unserer westlichen Nachbarstadt. Erjon musste mehrmals auf der letzten Rille klären. Das führte zu einem leichten Tor durch den Gegner, da Yami auch nicht jeden Elfmeter übersehen konnte. Die Tore zwei und drei des Gegners fielen durch klug vorgetragene Konter, die dann aufgrund einer mustergültigen Staffelung der Angreifer abgeschlossen werden konnten. Das Zentrum und der Rückraum waren immer so besetzt, dass der Außen mehrere Optionen hatte. Insofern ist das zwischenzeitliche 0:3 nachvollziehbar und auch irgendwie gerecht. Mitte der ersten Hälfte machte Aken etwas weniger und unsere Mitte hatte sich eingespielt. Wir trugen kluge Angriffe vor, allerdings kamen wir nur selten in den Strafraum. Hinten spielte ein gewisser Steven S., den die meisten von uns noch von Vorwärts Dessau kennen dürften. Auch wenn er selbst den Ball nicht so wahnsinnig oft hatte, er dirigierte gut. Aken kam zwar irgendwann in´s Meckern, aber das lag daran, dass sie 5 Minuten lang um ein Tor bettelten. Wir nahmen die Einladung in Form einer gewissen Unordnung leider nicht an.
Hälfte zwei begann mit einer Situation, die man eigentlich nicht erwarten dürfte. Gefühlt 100 Mann drängeln sich in die kleine Kabine an der Seitenlinie. Davon nur ein Bruchteil Spieler. Irgendwie ging unter, dass Dirk zum Grill wollte. Wir waren ja eigentlich nur zum Spiel gekommen, weil es danach den 60sten unseren Teddybären-liebenden Hansaschweins Bernd zu feiern gab. Ergo war Dirk weg und der Schreiberling hatte es nicht mitbekommen. Alle anderen 99 natürlich schon, aber keiner widersprach, als wir wieder aufs Feld traten. Zu zehnt. Unfassbar. Es konnte nach ner Weile aufgelöst werden, weil man eben doch merkt, wenn einer fehlt. Trotzdem musste man mehrmals Richtung Bank brüllen, bis dann endlich einer trabte. Wir mussten entsprechend umstellen. Kevin, den ich als rechten Verteidiger bestimmt hatte, durfte wieder in den Sturm. Matze dafür nach links und der Schreiberling nach rechts. Zum Glück war Mosch in der zweiten Hälfte mit dabei, weil wir sonst hinten sicher Probleme bekommen hätten. Es kam nämlich noch dicker. Erjon musste zwischenzeitlich mal raus und wir stellten wieder um. Das spielte natürlich alles irgendwie dem Gegner in die Karten. Steven S. spielte jetzt in der Mitte und konnte im Verbund mit den beiden anderen Zentralen immer schön breit aufziehen. Wir waren unsortiert und mussten uns erstmal wieder sammeln. Wir kassierten noch drei Tore. Eins per Fernschuss, Bernd war auf dem seifigen Boden ausgerutscht. Wodka Cola vor dem Spiel ist eben nicht gut für die Körperspannung. Ich zitiere: "...da war noch Cola im Kühlschrank und bevor die ganze Kohlensäure rausgeht...."
Ein weiteres Tor durch kluges Flügelspiel. 3-4mal immer wieder auf links gespielt, dann Doppelpaß in den Strafraum und alle Abwehrspieler stehen plötzlich ballorientiert. Der Akener, der am langen Pfosten stand, hätte noch Zeit für paar Kniebeuge gehabt. Das letzte Tor war ein Geschenk. Der Schreiberling widmet sich einem Zweikampf mit Steven. Aber im Prinzip ohne Körperkontakt und zu weit weg. Steven täuscht links und rechts und als er dann endlich vorbei war, trifft ihn der Schreiberling in der Wade. Ohne meine sofortige Entschuldigung wär´s vielleicht noch nicht mal Elfmeter gewesen, aber beim Spielstand von 1:5 war´s auch egal. Einer der wenigen Oldies bei Aken versenkte mit Hilfe der Querlatte zum 1:6. Da fällt mir auf, ich habe unser Tor vergessen. Wir waren in der zweiten Hälfte offensiv etwas besser. Das lag am offeneren Spiel der Akener, aber auch an unseren Mittelfeldspielern und Kevin und Kristo. Wir spielten zwar mit einfachen Mitteln nach vorn, aber die waren effektiv. Kevin war irgendwie immer anspielbar, stand mit dem Rücken zur Abwehr und kam trotzdem vorbei. Kristo hat nach einigen Schwierigkeiten nun endlich seine Form gefunden und eine gute Mischung zwischen Dribbeln und Abgeben. Es fehlt zwar immer noch viel an Spielverständnis, aber ihm war es vorbehalten, wenigstens einen Ehrentreffer zu erzielen. Unkonventionell dribbelte er sich in den Strafraum, nie richtig gestört und hatte den Willen, aus 11 Metern Richtung Tor zu schlenzen. Der Ball war drin. Sicher nicht unhaltbar. Aber so gingen wir nicht ganz mit leeren Händen vom Platz. Das Tor war übrigens das 1:4.
Nach dem Spiel klönten wir alle noch und versanken in Erinnerungen an alte Zeiten und nach dem Genuss des extrem ekelhaften was-auch-immer-Schnapses, den Bernd entweder auf Arbeit selbst zusammengemischt (ich zitiere hier) oder einer alten Frau aus der Franzbranntwein-Schublade geklaut hatte, war auch Achim so weit, uns mit feinsten Weisen aus den Zeiten zu erfreuen, als nicht der schnöde Mammon die Fußballwelt hier in der Region regierte, sondern die allgegenwärtige Staatsmacht. Aber ich schweife ab. Nächste Woche sind viele in Prag, trotzdem sollte man versuchen, gegen Thalheim zu spielen. Schließlich spielen die einen gepflegten Fußball und so könnten die Aktiven das gleich als Trainingseinheit nutzen.
Aufstellung:
Bernd - Sven K., Patrick G., Erjon R., Matze B., Andreas E.- Felix M., Steffen W., Frank S.- Dirk, Kristo
Bank: Kevin M., Ralf, Sven Z., Sven M. und als unaufmerksame Mannschaftsbetreuer Achim, Nils und Eschi
SV Badegast - Eintracht/GW Dessau 2:0 (2:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 17. Juni 2023 09:18
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Mitten in der Hochsaison unserer alten Herren und kurz vor unserem jährlich stattfindenden Kräftemessen mit der Jugend aus aller Welt, hatten wir gestern Abend mal wieder so etwas wie eine Premiere. Wir fuhren kurzfristig nach Großbadegast zum dortigen SV. Unser eigentlich geplanter Gegner hatte sich anscheinend mit einer anderen Mannschaft zusammengetan und entsprechend passte der Spielplan nicht. Die Mannschaft aus Vockerode war schon öfter unser Gegner, im letzten Jahr ohne Partner, jetzt spielt man anscheinend im Verbund mit Wörlitz. Sei´s drum, so hatten wir die Gelegenheit, mal ein wenig Land und Leute kennenzulernen. Eschinho meinte zwar, wir wären dort schon mal, ich konnte aber keinen Spielbericht finden. Hoffentlich stimmten wenigstens die Aussagen, dass er dort alle(!) Fenster in den umliegenden Dörfern früher mal einbaut hat. Oder so ähnlich
Freitagabend. Fußballzeit. Frisches Blut für unsere Reihen.
Der Titel läßt vermuten, dass wir vor dem Spiel mal schnell in der Blutbank waren, um unsere Kondition mittels frischem Blutes mit höherer Sauerstoffsättigung zu verbessern. Aber erstens braucht man dafür vorher auch schon Kondition, zweitens klappt das nicht so kurzfristig. Mit "frischem Blut" ist unser verzweifelter Versuch gemeint, nicht kurzfristig immer wieder neue Spieler irgendwo wegzukaschen, sondern endlich mal langfristig neues Stammpersonal zu finden. Weil wir nämlich trotz unfassbarer Massen an Spielern in 3(!) Whatsapp-Gruppen von Eintracht und Grün-Weiß mit nur 11 Leuten nach Badegast fuhren. Während der Gegner mit einer bunten Multikulti-Truppe von ca. 20 Leuten antrat. Die wechselten immer fleißig und stärkten sich auch im Spiel mit Langos und Bier, während wir auf der letzten Rille agierten. Und so spielte gestern als 12. Mann Mathis Kopsch mit. Mit 16 Jahren noch weit vom eigentlich verpflichtenden Eintrittsalter entfernt, aber am Ende ein erster Grundstein für eine hoffentlich auch in 15 Jahren noch antretende, schlagkräftige Truppe. Und, ohne zu übertreiben, machte er seine Sache richtig gut. Immer anspielbereit und erst gegen Ende der zweiten Hälfte musste er der hohen Laufbereitschaft etwas Tribut zollen. Wir spielten mit einer sehr defensiv ausgerichteten Truppe. Kevin und Kristo waren dabei, Kevin nach langer Abwesenheit. Beide durften im Mittelfeld ran, aber bei beiden merkt man natürlich die mangelnde Bindung, wie es kluge Reporter nach dem Spiel vermutlich sagen würden. Aufgrund der wieder mal erheblich veränderten Truppe und der fehlenden Laufarbeit bei fast allen, ging nach vorne eigentlich nichts. Dirk als Stürmer bekam die Bälle eigentlich nur an der Mittellinie und unsere Läufe über die Flügel waren eher sporadisch. Knackpunkt des Spiels in Hälfte eins war aber die Tatsache, dass der Schreiberling aufgrund seiner ungewohnten läuferischen Unterlegenheit auf der linken Seite irgendwann wechseln musste. Leicht gezerrt war keine schnelle Aktion möglich und der Gegner merkte dies und stellte genau auf diese Seite einen Stürmer im Stile eines Kolo Muani. Sicherlich vom Niveau mehrere Ligen tiefer anzusiedeln, aber für uns alle viel zu wendig und schnell. Vielleicht hätte es im Verbund doch irgendwie geklappt, aber ich entschied mich für eine Pause, bevor ich größeren Schaden anrichte. Nach ca. 15 Minuten schaltete der Gegner dann insgesamt in den nächsthöheren Gang und dann war´s wirklich manchmal knifflig. Dank der guten Abstimmung zwischen Mosch und Matze und der Cleverness von Mathis kamen wir aber durch die Angriffswellen, ohne dass was Zählbares heraussprang. Die Tore fielen erst, als der Schreiberling wieder drin war. Intensives Stretching hatte den Muskel wieder soweit in Form gebracht, dass ruhiges Traben möglich war, ohne dass ständig was zwickte. Die Tore fielen beide durch Fernschüsse. Wir klären zu kurz. Beide Male. Beim ersten Tor kann der Gegner durch unseren Stürmer (!) Dirk direkt vorm Sechzehner nicht gestoppt werden und die nächsten Fahnenstangen waren zu weit entfernt. Der platzierte Schuss wird von Bernd noch gehalten und leider war die Erdrotation danach wieder gegen uns. Der Ball flutschte nach oben, auf jeden Fall höher als die Querlatte und die Erde drehte sich exakt so viel weiter, dass er hinter Bernd nochmal auftitschte und danach ins Tor plumpste. Das zweite Tor war ein ausgeguckter Schlenzer diagonal durch den Strafraum in die lange Ecke. Bernd ist mit seinen Pfoten dran, aber wir wissen alle, dass Bernd hier nicht immer sicher ist. Der Ball flutschte drüber. Kein Vorwurf, ich persönlicher finde ärgerlicher, dass wir unsere tolle Defensivleistung durch zweimal nicht energisches Raustreten schmälern. Kurz danach war Halbzeit.
Wir stellten um. Spielten fortan mit zwei Stürmern. Das machte es für uns offensiv etwas leichter, weil der Gegner nicht mehr so arbeitslos war in den hinteren Reihen und wir mit langen Bällen immer mal vor´s Tor kamen. Defensiv blieb alles beim Alten, der Gegner spielte mit drei Stürmern und nem breiten Mittelfeld. Aber wir hatten uns eingespielt und konnten durch clevere Staffelung alles klären. Selbst über die Angriffsseite mit dem huflahmen Abwehrspieler (moi´) passierte nichts Nennenswertes. Die Außen standen außen immer schön allein rum und wenn der Ball dorthin gespielt wurde, taten die technischen Unwägbarkeiten des Spielers und die zahlreichen unerwarteten Pointen durch den Platz ihr Übriges, so dass man immer rechtzeitig am Stürmer war, wodurch dieser immer brotlose Flanken spielen musste oder geblockt wurde. Und wenn er doch mal clever weiträumig umlief, hatten Matze und Mosch den Laufweg bereits vorausgeahnt und liefen den Ball ab ober klärten. Sicher war das alles nicht höchstes Tempo und auch nicht immer höchstes technisches Niveau, aber der Gegner spielte mit 3(!) unterschiedlichen Sturmreihen, die er regelmäßig wechselte und wir fingen kein Tor mehr. Nach vorne hätte uns ein Tor zugestanden, aber mit zunehmender Spielzeit machte sich bei allen der Verschleiß bemerkbar. Kristo konnte nach einen Bodycheck nicht mehr weitermachen und am Ende hatten wir halt auch einfach keinen frischen Ersatz mehr. Aufgrund unserer defensiven Leistung wäre ein Unentschieden irgendwie fair gewesen, aber um das noch zu erreichen, hätten wir 1-2 Spielern mal ne Pause gönnen und neue Kräfte bringen müssen. Ging nicht, schade. Und so endete die zweite Hälfte 0:0.
Fazit:
Tolle Leistung von allen. Defizite haben wir alle. Aber jeder hat für seinen Nebenmann ausgebügelt. In Sachen Abstimmung und Kommunikation sollten wir das Spiel ruhig als Vorbild nehmen. Schönes Wochenende.
Startelf: Bernd - Sven K., Mathis, Matze B., Mosch, Andreas E. - Kristo, Yami, Kevin, Frank - Dirk
Bank: Eschinho und Achim
Rot-Weiß Groß Rosenburg - Eintracht/GW Dessau 3:3 (2:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2023 09:32
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Unser Spielkalender wird von Nils bekanntlich Jahre im Voraus geplant. Entsprechend ergeben sich Regelmäßigkeiten, als Schreiberling könnte ich mir sicher Vorlagen basteln, die die Erstellung des Spielberichtes vereinfachen würde, schließlich spielen wir im Prinzip ohne große Veränderungen immer gegen die selben Teams. Vor allem meistens noch im selben Monat wie im Jahr zuvor. Gestern gab´s ne Ausnahme. Nils hatte, möglicherweise absichtlich, dafür gesorgt, dass wir pünktlich zum Dorffest nach Groß Rosenburg reisen durften. Ob er wußte, dass das Dorffest mit dem 10-jährigen Jubiläum das Deichbruchs hinter Breitenhagen zusammenhängt, man kann es nur ahnen. Damals hätten wir dort nicht spielen können. Und das lag am meterhoch stehenden Wasser und nicht an der Tatsache, dass der 9.Juni vor 10 Jahren gar kein Freitag war. Jegliche Anspielungen oder Wortspiele in Richtung Angriffswelle o.ä. verboten sich also gestern Abend und irgendwie wären solche Sticheleien auch nicht angemessen gewesen. Unser Spiel fand nämlich vor mindestens 150 Zuschauern statt. Und hier schließt sich der Kreis zu einem Spiel vor zig Jahren, als Alex von Stahlbau sagte: "...ich wollte schon immer mal bei der Eintracht spielen....". Ja, ganz Groß Rosenburg war gekommen, um die Eintracht zu sehen. Unser Ruf eilt uns anscheinend voraus
Freitagabend, Fußballzeit. Festivalstimmung hinterm Deich.
Aufgrund der Tatsache, dass zwei Spieler kurzfristig nur zum Zuschauen dabei waren, ergab sich die Aufstellung quasi von selbst. Wir spielten mit einer Doppelsechs und zwei Zentralen davor. Die Außen mussten erwürfelt werden, weil wir im Prinzip nur mit Spielern vor Ort waren, die zentral spielen. Aber wir fanden eine Lösung und es konnte losgehen. Der Rasen, regelmäßig beregnet und anscheinend auch äußerst akribisch gepflegt, war so gut, dass Simon und der Schreiberling mehrere Tränen verdrücken mussten, weil sie nicht spielen konnten. Simon hätte natürlich mit fremden Schuhen, aber aufgrund des kleinen Platzes hätte Simon seine Schnelligkeit eh nicht ausspielen können und blieb ergo draußen. Da Eschi trotz mehrerer kritisch blinkender Motorkontrollleuchten trotzdem pünktlich war, konnten wir direkt mit Erjon starten. Trotzdem war unsere Abwehr in Hälfte eins nicht sattelfest. Der Gegner bewegte sich auch nicht so wahnsinnig viel, aber irgendwie war immer einer frei. Es passierte nichts spektakuläres. Aber wir kassierten zwei Tore. Eins direkt am Anfang. Bernd unterschätzte eine Bogenlampe. Der Ball segelte in die lange Ecke. Und gegen Ende der Halbzeit konnte ein Gegner durch die ganze Hälfte schleichen und stand plötzlich im Strafraum frei. Er schlenzte in die linke obere Ecke. Die Hälfte bestand natürlich nicht nur aus diesen beiden Szenen. Es war ein schönes Schnickerchen und vor allem nach unserem ersten Gegentor mit erheblichen Vorteilen für uns. Wir hatten zig Gelegenheiten. Eine direkte Ecke von Alfons wurde auf der Linie gerettet. Mehrere Distanzschüsse landeten nicht im Tor. So sahen wir uns einem Pausenrückstand gegenüber.
Das Trainergespann zog die letzte Trumpfkarte. Eigentlich noch viel zu früh für tabularasa, aber wir mussten Sven M. in die Schlacht werfen. Alfons wurde geopfert, aber er war auch platt. Sven spielte fortan theoretisch auf links. Aber er war erstmal überall zu finden. Man merkte, dass er alle mitreißen wollte. Und es gelang. Kein Witz. Plötzlich war irgendwie mehr Pfiff drin. Wir setzten viel häufiger nach und erkämpften uns Bälle. Standen auch einfach mal clever im Weg. Dadurch verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Gastgeber. Und natürlich sollte der Anschlußtreffer so schnell wie möglich fallen. Und wenn ich das schon so anmoderiere, dürfte jedem klar sein, wer dafür sorgte. Na klar, der Sven. Eschi sagte zwischendrin, dass Sven gestern zudem ein Jubiläum hatte. Wir waren uns nicht sicher, ob 20 Jahre Eintracht oder sein 1000. Spiel, jedenfalls erkämpfte sich Sven auf links den Ball und lief Richtung Strafraum, verlor den Ball zwei- oder dreimal, bekam ihn aber immer wieder. Am Ende stand ein Schuss, platziert und flach, der unterm Körper des Torhüters in die lange Ecke flutschte. Wir waren euphorisch und kassierten im Gegenzug das 1:3. Aber das hielt uns dann nicht mehr auf. Alle beteiligten sich am druckvollen Angriffsspiel und wir hatten Chance um Chance. Nach mehreren vielversprechenden Angriffen über außen spielte Jan einmal mustergültig in die Mitte auf Dirk. Der stand, wo er stehen muss und konnte einnetzen. Das dritte Tor war allerdings das Schönste. Ich schreibe es nur oberflächlich, weil wir sonst die einstudierte Variante verraten. Aber es war ne direkte Ecke von Erjon. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wir hatten auch danach noch etliche Chancen. Zum Beispiel durch Ecken. Aber wir hätten auch noch verlieren können. Kurz vor Ende stand einer in Strafraumnähe frei. Aber unser Matchwinner Sven war nicht weit und verhinderte den Torschuss durch einen energischen Zweikampf. Der Ball trudelte zum Mitspieler, der noch abziehen konnte. Bernd hielt spektakulär und das Unentschieden war besiegelt.
Fazit:
Mit der Leistung der zweiten Hälfte im ganzen Spiel hätten wir gewonnen.
Aber wie sagt Lothar immer so schön: Wäre, Wäre Fahrradkette.
Startelf:
Bernd - Justin,Patrick G., Erjon, Mosch, Denny - Alfons, Yami, Steffen W., Jan - Dirk
Bank: Kristo, Sven M.
Trainer: Achim, Eschi und Andreas E. + Ultra Simon