Rot-Weiß Groß Rosenburg - Eintracht/GW Dessau 3:3 (2:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Samstag, 10. Juni 2023 09:32
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 258
Unser Spielkalender wird von Nils bekanntlich Jahre im Voraus geplant. Entsprechend ergeben sich Regelmäßigkeiten, als Schreiberling könnte ich mir sicher Vorlagen basteln, die die Erstellung des Spielberichtes vereinfachen würde, schließlich spielen wir im Prinzip ohne große Veränderungen immer gegen die selben Teams. Vor allem meistens noch im selben Monat wie im Jahr zuvor. Gestern gab´s ne Ausnahme. Nils hatte, möglicherweise absichtlich, dafür gesorgt, dass wir pünktlich zum Dorffest nach Groß Rosenburg reisen durften. Ob er wußte, dass das Dorffest mit dem 10-jährigen Jubiläum das Deichbruchs hinter Breitenhagen zusammenhängt, man kann es nur ahnen. Damals hätten wir dort nicht spielen können. Und das lag am meterhoch stehenden Wasser und nicht an der Tatsache, dass der 9.Juni vor 10 Jahren gar kein Freitag war. Jegliche Anspielungen oder Wortspiele in Richtung Angriffswelle o.ä. verboten sich also gestern Abend und irgendwie wären solche Sticheleien auch nicht angemessen gewesen. Unser Spiel fand nämlich vor mindestens 150 Zuschauern statt. Und hier schließt sich der Kreis zu einem Spiel vor zig Jahren, als Alex von Stahlbau sagte: "...ich wollte schon immer mal bei der Eintracht spielen....". Ja, ganz Groß Rosenburg war gekommen, um die Eintracht zu sehen. Unser Ruf eilt uns anscheinend voraus
Freitagabend, Fußballzeit. Festivalstimmung hinterm Deich.
Aufgrund der Tatsache, dass zwei Spieler kurzfristig nur zum Zuschauen dabei waren, ergab sich die Aufstellung quasi von selbst. Wir spielten mit einer Doppelsechs und zwei Zentralen davor. Die Außen mussten erwürfelt werden, weil wir im Prinzip nur mit Spielern vor Ort waren, die zentral spielen. Aber wir fanden eine Lösung und es konnte losgehen. Der Rasen, regelmäßig beregnet und anscheinend auch äußerst akribisch gepflegt, war so gut, dass Simon und der Schreiberling mehrere Tränen verdrücken mussten, weil sie nicht spielen konnten. Simon hätte natürlich mit fremden Schuhen, aber aufgrund des kleinen Platzes hätte Simon seine Schnelligkeit eh nicht ausspielen können und blieb ergo draußen. Da Eschi trotz mehrerer kritisch blinkender Motorkontrollleuchten trotzdem pünktlich war, konnten wir direkt mit Erjon starten. Trotzdem war unsere Abwehr in Hälfte eins nicht sattelfest. Der Gegner bewegte sich auch nicht so wahnsinnig viel, aber irgendwie war immer einer frei. Es passierte nichts spektakuläres. Aber wir kassierten zwei Tore. Eins direkt am Anfang. Bernd unterschätzte eine Bogenlampe. Der Ball segelte in die lange Ecke. Und gegen Ende der Halbzeit konnte ein Gegner durch die ganze Hälfte schleichen und stand plötzlich im Strafraum frei. Er schlenzte in die linke obere Ecke. Die Hälfte bestand natürlich nicht nur aus diesen beiden Szenen. Es war ein schönes Schnickerchen und vor allem nach unserem ersten Gegentor mit erheblichen Vorteilen für uns. Wir hatten zig Gelegenheiten. Eine direkte Ecke von Alfons wurde auf der Linie gerettet. Mehrere Distanzschüsse landeten nicht im Tor. So sahen wir uns einem Pausenrückstand gegenüber.
Das Trainergespann zog die letzte Trumpfkarte. Eigentlich noch viel zu früh für tabularasa, aber wir mussten Sven M. in die Schlacht werfen. Alfons wurde geopfert, aber er war auch platt. Sven spielte fortan theoretisch auf links. Aber er war erstmal überall zu finden. Man merkte, dass er alle mitreißen wollte. Und es gelang. Kein Witz. Plötzlich war irgendwie mehr Pfiff drin. Wir setzten viel häufiger nach und erkämpften uns Bälle. Standen auch einfach mal clever im Weg. Dadurch verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Gastgeber. Und natürlich sollte der Anschlußtreffer so schnell wie möglich fallen. Und wenn ich das schon so anmoderiere, dürfte jedem klar sein, wer dafür sorgte. Na klar, der Sven. Eschi sagte zwischendrin, dass Sven gestern zudem ein Jubiläum hatte. Wir waren uns nicht sicher, ob 20 Jahre Eintracht oder sein 1000. Spiel, jedenfalls erkämpfte sich Sven auf links den Ball und lief Richtung Strafraum, verlor den Ball zwei- oder dreimal, bekam ihn aber immer wieder. Am Ende stand ein Schuss, platziert und flach, der unterm Körper des Torhüters in die lange Ecke flutschte. Wir waren euphorisch und kassierten im Gegenzug das 1:3. Aber das hielt uns dann nicht mehr auf. Alle beteiligten sich am druckvollen Angriffsspiel und wir hatten Chance um Chance. Nach mehreren vielversprechenden Angriffen über außen spielte Jan einmal mustergültig in die Mitte auf Dirk. Der stand, wo er stehen muss und konnte einnetzen. Das dritte Tor war allerdings das Schönste. Ich schreibe es nur oberflächlich, weil wir sonst die einstudierte Variante verraten. Aber es war ne direkte Ecke von Erjon. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wir hatten auch danach noch etliche Chancen. Zum Beispiel durch Ecken. Aber wir hätten auch noch verlieren können. Kurz vor Ende stand einer in Strafraumnähe frei. Aber unser Matchwinner Sven war nicht weit und verhinderte den Torschuss durch einen energischen Zweikampf. Der Ball trudelte zum Mitspieler, der noch abziehen konnte. Bernd hielt spektakulär und das Unentschieden war besiegelt.
Fazit:
Mit der Leistung der zweiten Hälfte im ganzen Spiel hätten wir gewonnen.
Aber wie sagt Lothar immer so schön: Wäre, Wäre Fahrradkette.
Startelf:
Bernd - Justin,Patrick G., Erjon, Mosch, Denny - Alfons, Yami, Steffen W., Jan - Dirk
Bank: Kristo, Sven M.
Trainer: Achim, Eschi und Andreas E. + Ultra Simon
SG Empor Waldersee - Eintracht/GW Dessau 0:2 (0:1)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Samstag, 27. Mai 2023 08:12
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 268
Der Autor des heutigen Berichtes ist nur noch Gast bei der ewig eintrachtlichen grün weiß Gemeinde. Aber er hilft wo er kann, und wenn er lieb gefragt wird- sowieso. Und dann natürlich gerne. Der eigentliche Schreiberling zog heute ein Konzertbesuch einer englischen Synthipopband in Leipzig vor. Somit mussten heute in der Walderseeer Limbach Arena am Ende doch 14 Leute ohne Eichi auskommen. Eine Mammutaufgabe. Eigentlich hatte ich Bedenken des Eichenprozessionsspinners wegen, aber nein, die Waldeser Stechmücke (lat. waldeser Culicidae) ließ Fans und Freunde beider Teams verzweifeln. Apropos Fans: In Waldersse unterstützten Tobi, der feine Herr Wille und natürlich unser Achim die 14 spielfähigen Akteure. Yami und Dirk ließen in Ausrichtung und Spielidee keine Zweifel und sorgten mit einem 3-4-2 in abkippenden triangelartigen Rhombus für staunende Augen. Und dass Halbzeit 1 mit 10-10 begann, hab ich gar nicht gecheckt. Bernd im Kasten, davor Erjon, Mosch und Martin. Das Vierergespann bildeten Matze Begung auf links, zentral Yami und der Doc und Knickebein Horst auf der für ihn ungewöhnlichen rechten Seite.
Vorn sollten erstmal Dirk und Kristof die Tassen im Küchenschrank auf Anwesenheit prüfen und gegebenenfalls gut zum klappern bringen. Ralf, Eschi und Sven Malende machten sich die ersten Minuten im Aufwärmmodus heiß. Ähm, nein-taten sie nicht. Waldersee ebenfalls mit ner guten Truppe, ohne Peter Westendorf, dafür mit Dauerbrenner Naumi auch ein wenig verjüngt und immer ebenbürtig. Spielerisch sah das zunächst gar nicht so schlecht aus, der Ball lief gut in den eigenen Reihen auf einem sehr guten Platz. Leider verlor man zusehends nach dem dritten oder vierten Ball in Besitz die Geduld und suchte mit vertikalen Pässen in der abgedichteten Abwehr das Glück. Abschlüsse waren fast nicht zu sehen. Nein, man schoss nebenbei sogar Kinder vom Rad. Einzigallein Erjon setzte einen gefährlichen Schuss knapp neben das Gehäuse. Thomas hätte auch ein- zweimal, aber er ist ja immer in Geberlaune. Aber alles in allem sah das doch gut aus. Na klar. Von Waldersee kam ebenfalls nicht so viel, wie man das vielleicht erwarten hätte können. Die Abwehr mit den anfangs Dreien hinten machte das übers ganze Spiel sehr ordentlich. Auch, wenn das Mittelfeld dann ein wenig stotterte, konnten die Konter immer gut entschärft werden. Auch der SR hatte heute ein gutes Auge ?? für die allesamt richtigen Abseitsentscheidungen. Nach ner ersten Eckenserie von links, konnte dann Erjon seine Ecke von rechts direkt(!) verwandeln. Aussergewöhnlich gut. Junge, Junge. Huuuut ab. Dann war irgendwann Pause, in der Ruhe herrschte??. Und Mücken einen harten Angriff auf die verschwitzen Leiber starteten. So Pearl Harbour mässig.
Dirk stellte dann nach der Pause um, zog Hickselschnicksel Horst nach vorn und Ralf durfte sich im Mittelfeld austoben. Das hinten weiterhin nichts anbrannte, lag natürlich an der guten Qualität der Pfannen Moschi, Martin und Erjon, auch wenn das optische Gleichgewicht nun zu Gunsten der Gastgeber zu kippen drohte. Wieder einige Entlastungsangriffe unsererseits mit Aktionen, die den Keeper weiterhin nicht beschäftigten. Bis ja bis eine Ecke von Yami aus Richtung der untergehenden Sonne nur händisch bearbeitet werden konnte. Yami übernahm Verantwortung, der Keeper hielt den außerordentlich straffen Schuss excellent. Yami haderte dann natürlich mit sich und dem Servierbesteck des ihm bereiteten Menüs. Kopf hoch. Na klar. Waldersee wollte nun doch noch mehr, ein Ausgleich lag zwar irgendwie in der Luft, wäre auch verdient gewesen aber Katze Bernd hatte irgendwie nicht soviel Arbeit, wie er selbst vorab dachte. Ein zwei drei Kontermöglichkeiten ergaben sich nun durch die entstandenen Räume. Horst setze Dirk ein, dieser scheiterte. Erjon konnte dann, in einem Anfall an Genialität Minuten später wieder Dirk freispielen, der aber erneut im Duell mit dem Schlussmann das Nachsehen hatte. Und wenn ein Hinkebein schonmal da ist und wie Herr Wille treffend formulierte, nur rumsteht, stand dieser natürlich goldrichtig und erhob sich fast 3 Meter (es waren nicht mal 3 cm) vom Boden hinauf in die Lüfte und verwandelte diesen Abpraller des Keepers mit der Stirn zum 0-2. Furchtbar übertrieben. Danach wollte Waldersee mit wütenden Angriffen mit dem Kopf durch die Pfanne zur heißen Platte, aber nochmal: Die Beschichtung war heute aller erste Sahne. Und wenn man im Nachgang noch einige andere Pässe besser und klarer gespielt hätte, und wenn Eschi seinen Schuss, den er im langen Eck anvisierte und auch dorthin verwandelt hätte, wäre der Sieg in den letzten Minuten sogar noch höher ausgefallen. Aber nochmal nochmal nochmal war heute insgesamt für mich die gute Qualität des Kochgeschirrs um Erjon, Mosch, Martin und nachher auch Matze Begung das Rezept zum letztendlich verdienten Aus!! Aus!! Auswärtssieg.!!!
Das erst vierte Spiel im Spieljahr 23, aber der zweite Sieg. Cool. Wie Eschi sagte. Positives Resultat insgesamt. Von mir gibts ein dickes Danke für die Einladung und an alle die heute dabei waren.
Bernd- Mosch, Erjon, Martin- Matze, Yami, Thomas E., Horst K. - Dirk, Kristof
Reserve: Eschi, Ralf, Sven M.
Ultras: Tobi, Willi, Achim
SV Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 4:1 (1:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Samstag, 13. Mai 2023 16:12
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 252
Zur Vorbereitung des jeweiligen Spiels oder vielmehr als Einstimmung für den Spielbericht, lese ich immer mal die Berichte vom Vorjahr. So hält man automatisch den Ball flach, weil man die Ergebnisse immer schön relativiert. Aber mir fiel auch auf, dass wir schon in 2022 im Wonnemonat Mai die Klingen mit den Spielern von Stahlbau kreuzten. Und mir fiel auf, dass wir aus den Spielern, die im Gegensatz zum letzten Jahr fehlten, schon fast ne komplette Mannschaft hätten bilden können. Auch wenn im letzten Spielbericht manche Spieler irgendwie doppelt genannt wurden. Keine Ahnung, wer das immer verbockt. Wie dem auch sei, wenn wir nicht einige unermüdliche Häscher in unseren Reihen hätten, wäre es jede Woche extrem schwer. Da müssen noch nicht mal Spieler verletzt ausfallen. Eschi beispielsweise hat in den letzten Jahren fast eine komplette Fußball- Mannschaft an seinem Gartenzaun geworben. Gestern waren mit Badja und Christoph (hoffentlich beide richtig geschrieben) wieder zwei Neue dabei. Und aufgrund des knappen Kaders waren beide auch in der Startelf. Dieses Spiel war erst das dritte in diesem Jahr, das kann nicht so weiter gehen. Doch nun endlich zum Spiel.
Freitagabend, Fußballzeit, fast ebenbürtig bei Stahlbau.
Ja, das ist vielleicht ein bißchen übertrieben, man konnte schon nach 5 Minuten das Gefühl bekommen, dass es am Freitagabend ganz eng und ganz schwierig wird. Und damit meine ich nicht 1:1, sondern anfangs sah es eher so aus, als wenn wir nicht über die Mittellinie kommen und uns gleich auf´s Mauern verlegen müssen. Obwohl unsere Zentrale mit gestandenen Spielern der ersten Mannschaft gespickt war und wir bis auf die Neuzugänge auch einigermaßen "eingespielt" waren, liefen wir nur hinterher. Stahlbau spielte immer den einfachen Paß, viel über Außen und man konnte schon fast von Powerplay reden. Unser Einsatz war hoch, vor allem die Abwehrspieler mussten oft auf der letzten Rille klären, aber verrückterweise hatte Stahlbau im Prinzip keine Abschlüsse. Badja und Christoph waren gefühlt nach 10 Minuten auswechslungsreif. Dadurch kam es dann auf der rechten Seite zu Verschiebungen. Beide ließen sich fallen und entsprechend war die letzte Linie viel weiter hinten, als es Staki und Denny wollten. Eschi organisierte einen Dolmetscher für die entsprechende Anweisung und nach ein paar wilden Minuten klappte es dann besser. Das Spiel war zerfahren, wir hielten dagegen. Man könnte fast sagen, wir zogen Stahlbau so ein bisschen runter. Bestimmten mehr und mehr das Tempo. Auf langsamem Niveau. Aber es wurde offener, weil auch bei Stahlbau aufgrund unserer Gegenwehr nicht mehr alles leicht lief. Hier kann ich nur herausheben, wie unermüdlich einige immer wieder angelaufen sind, auch wenn in Stahlbaus Reihen eben auch Leute stehen, die einen stürzenden Abwehrspieler locker aussteigen lassen. Das Spiel hätte ein Tor durch uns verdient gehabt. Leider klappte die Bogenlampe nicht, ich kann nicht mal mehr sagen, wer die zündete. Der Ball sprang über den in die Sonne blickenden Alex im Tor der Stahlbauer, aber leider auch über das Tor. Kurz danach traf Stahlbau leider. Bernd hatte bisher fehlerfrei gespielt und dann ist es besonders schade, wenn man ihn ausgucken darf. 20 Meter vorm Tor zieht ein Stahlbauer ab und trifft Zentimeter an Bernd vorbei an den Innenpfosten.
Zur Halbzeit tauschten wir. Sven M. wurde auf links eingewechselt, dafür rutschte Dirk auf rechts. Badja blieb erstmal draußen und Christoph spielte fortan rechten Stürmer. Wir mauerten nun nicht mehr. Thomas, Simon und Gaston liefen vermutlich jeweils weit mehr als 5 km in der zweiten Hälfte. Dadurch konnte zumindest einer der 3 in der Zentrale nach hinten arbeiten. Gemeinsam trieben sie vor allem in den letzten 15 Minuten immer wieder den Ball nach vorn. Klingt recht verrückt, wenn man bedenkt, wer der Gegner des gestrigen Abends war. Aber wir hatten erhebliche Spielanteile und hätten den gestrigen Abend durchaus wesentlich erfolgreicher gestalten können, als es das 1:4 vermuten läßt. Stahlbau schoß insgesamt 4 Tore in der zweiten Hälfte, von denen 1 berechtigt nicht gegeben wurde, da der Schütze vorher im Abseits stand. Die Tore fielen innerhalb von 10 Minuten, in denen Stahlbau richtig aufdrehte. Danach steckten wir aber nicht auf, sondern wir erspielten uns hochkarätige Chancen. Gaston kurbelte unermüdlich und spielte mit einem Tempo über die linke Seite, bei dem der Gegner regelmäßig Schwierigkeiten bekam. Einen der Durchstöße konnte er dann auch selbst nutzen und von der Strafraumgrenze überlegt am Torhüter vorbei schieben. Dieses Glück hatte er bei seiner zweiten Großchance leider nicht und auch Passi und Simon erging es ähnlich. Beide profitierten von Hereingaben, die meiner Meinung nach jeweils von Gaston kamen und nahmen den Ball direkt. Beide gegen den Lauf, leider war der Torhüter zu langsam und quasi noch nicht aus dem Schussweg. Das hätte spektakulär werden können, da man den Stahlbauern schon anmerkte, dass sie nicht 100% zufrieden waren mit dem Spielverlauf. Auch wenn wir jetzt im Torverhältnis wieder negativ sind: Wir können, vor allem angesichts der Vorzeichen, mit dem gestrigen Spiel zufrieden sein. Im weiteren Saisonverlauf müssen wir aber langsam wieder mehr Personal an den Start bringen.
Zum Abschluss ne kleine Anekdote, für die mal wieder unser putziges Hansa-Schwein, der Teddybärenfreund Bernd vor dem Spiel sorgte:
Ich: "Und, Bernd, biste fit?"
Bernd: "Fett."
Startelf: Bernd - Sven K., Denny, Staki, Gaston - Christoph, Thomas E., Simon, Dirk - Passi, Badja
Bank: Sven M.
Trainer: Achim, Yami, Eschi und Andreas E.
Eintracht/GW Dessau - Traktor Quellendorf 2:1 (1:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Samstag, 15. April 2023 09:01
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 256
Nachdem sich die Mannschaft nach dem gelungenen Auftakt mit dem Unentschieden in Steutz über Ostern sportfern und wahrscheinlich vor allem kulinarisch vergnügt hatte, war man am Dienstag im Training noch so gut gesättigt, dass man im lockeren Spielchen gegen die Aktiven keinen Stich sah. War es zu viel Lockerheit, war es der österliche Speckgürtel, man konnte es nicht richtig festmachen. Letzteres würden Außenstehende sicher als den Hauptgrund ausmachen, wenn sie der Sucherei nach ausreichend großen Trikots beiwohnen könnten, die freitags vor dem Spiel stattfindet. Aber es sind nur Außenstehende. Und Generalproben sind eben oft keine Blaupausen für das Spiel.
Freitagabend. Fußballzeit. Fantastischer Rasen an der Schlagbreite.
Es muss einfach mal gesagt werden, der sich abzeichnende Klimawandel hat anscheinend auch was Positives. Während woanders auf der Welt Menschen ihre Inseln verlassen, weil der Meerespiegel steigt, können wir derzeit unseren Augen nicht trauen. Der regelmäßige Regen hat, nach Jahren der Trockenheit, dafür gesorgt, dass wir auf einem richtigen Rasen spielen können. Teppich, könnte man fast sagen. Gestern Abend ging es gegen Quellendorf. Hier erwartet uns immer ein gepflegtes Schnickerchen. Die Gäste, die aufgrund der seit gefühlt 20 Jahren immer wieder gesperrten direkten Verbindungsstraße wahrscheinlich mehrere hundert Kilometer Umweg fahren, erfreuen uns immer mit Kurzpaßspiel und klugem Spielaufbau. Entsprechend war es von Vorteil, dass wir gestern eine wirklich starke Elf beisammen hatten. Ralf und Eschi mussten kurzfristig absagen, aber wir waren 13 Mann und im Spiel zeigte sich schnell, dass wir ne richtig gute Grundordnung hatten. Beide Außenbahnen waren gut besetzt. Man sprach sich ab und konnte so die Ordnung wahren. Zentral spielten Thomas und Kevin, die sich im Ernstfall immer darauf verlassen konnten, dass Erjon und Staki dahinter noch eingreifen konnten. So entwickelte sich ein munterer Kick mit Vorteilen für uns. Alle Mannschaftsteile beteiligten sich und wir hatten gleich zu Beginn einige Chancen. Meist kamen wir über Außen in Strafraumnähe. Hier zeigte sich das erste Manko. Wir spielten nicht gut in die Mitte und das sollte sich durch die ganze erste Hälfte ziehen. Entsprechend konnte der Torhüter jede(!) flache Hereingabe entschärfen. Dazu kamen einige Chancen durch "Gestochere", wenn wir den zweiten oder dritten Ball mit letztem Einsatz Richtung Tor brachten. Mitte der ersten Hälfte wechselte der Gegner und stellte leicht um. Man spielte mehr über die Mitte. Durch unsere offensiven Bemühungen waren wir des Öfteren leicht unterbesetzt. Das wurde dadurch verschärft, dass die Außen zusätzlich in die Mitte zogen. Hier wurde die Abstimmung immer schwieriger. Aber wir hielten die Null und konnten ein Tor erzielen. Erjon trat alle Freistöße und Ecken und mit einer dieser Ecken traf er ins Tor. Kurz in den Fünfer und Dirk sowie sein Gegenspieler springen vorbei. Dafür war der Ball aber drin. Sensationell.
In der zweiten Halbzeit stellten wir ein wenig um. Dirk schonte sich schon für die wichtige Aufgabe in Walternienburg. Entsprechend durfte Eduard eine komplette Halbzeit im Sturm spielen. Der Gegner stand meist ziemlich hoch, entsprechend versuchten wir den Paß über die letzte Abwehrreihe. Manchmal waren wir hier zu langsam in der Entscheidung, wodurch Yosh, Thomas und Eddi immer wieder im Abseits standen. Teilweise unberechtigt, wie die einhellige Meinung der anwesenden Ultras war. Letztendlich war es aber eine faire und ausgewogene Schiedsrichterleistung. Der Mann mit der Pfeife blieb unauffällig und das ist meist genau richtig so. Wenn wir nicht im Abseits standen, vergaben wir unsere Gelegenheiten durch ungenaue Hereingaben oder zu ungenaue Schüsse. Ich habe nicht gezählt, aber wir hatten viele Gelegenheiten im Strafraum für ein zweites oder drittes Tor. Und wir wissen alle, dass sich sowas rächt. Nach 15 Minuten in der zweiten Hälfte kam der Gegner zu hochkarätigen Angriffen. Der Stürmer auf der rechten Außenbahn war zwar nicht mehr der schnellste, aber er stand immer sehr weit außen und war immer anspielbereit. Und er konnte sich im Rücken wegschleichen. Einmal so gut, dass er nach einem perfekten Steckpaß auf die lange Ecke schlenzte und beinahe traf. Danach waren wir immer mal wieder am eigenen Strafraum festgenagelt. Allerdings fehlte zum Glück der Abschluß. Der kam erst, als wir ne Einladung verschickten. Ballverlust im Mittelfeld nach einem mißglückten Doppelpaß. Quellendorf trödelte nicht, sondern überlief auch direkt den nächsten Abwehrspieler. Ruckzuck war man im Strafraum und der Ball rollte an Bernd vorbei in die lange Ecke. Super Zeitpunkt für den Ausgleich und total nervig. Allerdings waren wir gestern gut drauf. Es wurde nur kurz gemeckert. Yosh hatte direkt mit dem Anstoß eine gute Gelegenheit, schoss zwar knapp vorbei, aber wir waren so direkt wieder am Drücker. Und es sollte sich auszahlen. Nach einigen Pässen, die eher an Jonglieren erinnerten, lag der Ball plötzlich beim Doc. Der hatte Vorsprung und lief auf den Torhüter zu. Lockte ihn zur Reaktion, um ihn auf die kurze Ecke zu zwingen. Der Schuss mit links in die lange Ecke war gut, der Torhüter leider auch. Aber er konnte nur abprallen lassen und Eduard holte sich den Abpraller. Hier waren noch 3 Minuten zu spielen. Aber es passierte außer nem Beinschuss für Stefan P. nichts mehr. Somit endete das Spiel mit einem hochverdienten 2:1 für uns.
Fazit:
Gute Leistung von allen Beteiligten und wir sind als Team aufgetreten. Man hat aber gesehen, dass die Abstimmung vor allem vorne nicht immer paßt. Ist aber auch kein Wunder, mindestens die Hälfte spielt so selten zusammen. Wir hatten Gelegenheiten für 2 Spiele. Insofern ist es sehr wichtig, dass wir das zweite Tor noch machen und gewinnen. Danke an alle Fans für die lautstarke Unterstützung. Und an Yami für eine bravouröse Leistung an der Trillerpfeife.
Startelf:
Bernd - Andreas E., Staki, Erjon, Sven K. - Stefan P., Kevin S., Thomas E., Frank S. - Dirk, Yoshua
Bank: Eduard, Kevin R.
FSG Steutz/Leps - Eintracht/GW Dessau 1:1 (1:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Freitag, 07. April 2023 15:05
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 266
Die Zeitumstellung ist geschehen und das Osterfest steht vor der Tür. Wobei Letzteres natürlich nicht vor der Tür stehen kann, aber ich wollte damit ja auch nur die für uns geltenden Wegmarken im Kalender andeuten, an denen die Zeit in der Bärenhöhle bzw. Winterschlaf endet und wir unsere Saison beginnen. 161 Tage mussten wir warten und uns die Zeit quasi ohne Wettkampf vertreiben. Man hatte es die letzten beiden Dienstage schon gemerkt, die Truppe war heiß. Ergo war die kurzfristige Absage am vergangenen Freitag irgendwie schade, aber die Motivationskurve sank nicht. Wir konnten den Fokus behalten und unser erstes Spiel erfolgreich gestalten. Es ging nach Steutz.
Freitagabend. Fußballzeit. Frohe Ostern schonmal an alle Spieler, Fans, Groupies und Unterstützer.
Traditionell spielen wir im April in Steutz. Zumindest waren wir in den letzten 10 Jahren gefühlt immer rund um Ostern auf diesem kleinen und leider nicht mehr so feinen Platz an der Elbfähre. Auch dort schlägt der Fachkräftemangel zu, keine Leute für ne Männermannschaft und entsprechend steht der Platz bzw. sein Fortbestehen auf der Kippe. Und wird durch mangelnde Pflege und Trockenheit von Jahr zu Jahr grenzwertiger. Damit hatten aber, um mal direkt eine Phrase einzustreuen, natürlich beide Teams zu tun. Die Geläuf-bedingte Verlangsamung des Spieltempos kam uns mehr entgegen. Waren wir doch mit einer Mischung aus älteren Aktiven und älteren Alten Herren angetreten. Entsprechend war die Frage der Aufstellung einfach zu beantworten. Die Zentrale war mit mehreren Spielern knapp an der 60 gespickt. Auf den Außen sollten sich Frank und Justin versuchen. Vorn war nur Dirk zu finden. Der Plan war, keine Bude zu kassieren und dann mit langen Bällen auf Chancen zu hoffen. Das Spiel war anfangs ziemlich einseitig. Steutz spielte sich im Mittelfeld die Bälle zu und konnte sich immer wieder Gelegenheiten erarbeiten, da man immer einen Spieler auf einem der Flügel fand. Die daraus resultierenden Eingaben konnten aber abgefangen werden, waren ungefährlich oder wurden vor der Flanke geblockt. Erjon und Tobias standen eigentlich immer richtig und auch der Schreiberling ließ zwei Kopfballgelegenheiten für sehenswerte Eigentore verstreichen. Nach vorne ging erstmal wenig. Frank war beim ersten Sprint in ein Loch getreten und gehandicapt. Dirk hatte den zentralen Abwehrspieler gegen sich und kam nicht ins Laufen. Mitte der ersten Hälfte kam Martin dann dazu, wir hatten endlich die Möglichkeit, unseren Oldies auch mal ne Pause zu verschaffen. Martin, Erjon und Tobias teilten sich die zentralen Aufgaben und so wurde es noch stabiler. Wir hatten in Hälfte eins auch mehrere Gelegenheiten. Tobias zielte einmal auf die lange Ecke. Der Ball war so weich wie der Rasen und flog am Ziel vorbei. Erjon prüfte den Torhüter clever aus der Ferne und dieser hatte leider nicht geträumt. Lenkte den Ball gerade noch so um den Pfosten. Die erste Hälfte war vollkommen in Ordnung, auch wenn wir leider ein Tor kassierten. Ein "Foul" von Erjon ca. 25-30 Meter zentral vor dem Tor. Der Schütze kam aus dem eigenen Strafraum nach vorn. Wir standen eigentlich dicht, vielleicht hätten wir mehr als 2 Spieler in die Mauer stellen sollen. Der Ball flatterte, Bernd war auf dem falschen Fuß und prompt schlug die Kugel mittig ein. Wir hatten uns für Bernd im Tor entschieden, weil wir Justin als laufstarken Flügelspieler brauchten. Auch wenn Bernd hier etwas unglücklich aussah, stand er sonst immer richtig und strahlte eine gewisse Ruhe aus.
In der Pause besprachen wir ganz ruhig, dass wir nichts ändern müssten. Außer vielleicht, dass wir natürlich noch ein Tor schießen wollten. Steutz tat in Hälfte zwei nicht mehr, aufgrund unserer höher stehenden Abwehr kam es aber immer mal zu Laufduellen. Zudem versuchte man es nicht mehr mit Flanken, sondern spielte auch mal den Doppelpaß. Da wir uns aber insgesamt immer ziemlich clever anstellten und Tobias, Erjon und Martin immer im Weg standen, kam nicht viel dabei heraus. So hatten wir deutlich mehr eigene Spielzüge nach vorne. Selten mit Anscheißerpässen quer in die Mitte, sondern meistens mit cleverem Spiel über Justin oder Frank. Die gegnerische Abwehrreihe stand 10 Meter hinter der Mittellinie und gab uns die Gelegenheit, den äußeren Abwehrspieler auch mal zu überflanken. Und wie immer, wenn man führt und die Felle davon schwimmen sieht, Steutz meckerte plötzlich. Insgesamt war´s fair. Aber der letzte Mann hatte einiges zu bemängeln. Wir waren dadurch zusätzlich beflügelt. Wir hatten Pech. Justin und Ralf hätten einnetzen können. Tobi traf einmal zu flach. Und so war es mal wieder unserem Goalgetter vorbehalten, unseren Treffer zu erzielen. Erjon, der somit an beiden Toren beteiligt war, war auf der linken Seite in Ballbesitz gekommen und konnte sich den Paßweg lange ausgucken. Diagonal, knapp am letzten Abwehrspieler vorbei. Dieser verschätzte sich ein wenig und Dirk hatte sich abgesetzt. Steutz spekulierte auch ein bisschen auf Abseits, aber der Kölner Keller hatte Stromausfall. Es blieb bei der Tatsachenentscheidung des Schiris. Dirk hatte Vorsprung und schob souverän am Torhüter vorbei. Nach unserem Ausgleich wogte es hin und her. Beide Seiten hatten Chancen, Justin nach Doppelpaß mit dem Schreiberling die letzte. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung und wir konnten uns Bier und Würstchen schmecken lassen.
Fazit:
Tobias hat es gut zusammengefasst. Das erste Saisonspiel und sicher nicht die konditionell stärkste Truppe, die wir aufbieten können. Dafür ist ein 1:1 ein sehr gutes Ergebnis. Wir waren im gesamten Spielverlauf clever, auch wenn wir zentral im Mittelfeld läuferisch ziemlich unterlegen waren. Steutz hat es nicht ausgenutzt und wir haben sicher und ruhig verteidigt. In Hälfte zwei waren wir vielleicht sogar ein bißchen besser. Nächsten Freitag geht es gegen Quellendorf. Nils macht anscheinend bei den Jahresplänen auch nur Copy/Paste Hoffentlich geht´s so weiter, das "erste" unserer knapp 50 Spiele war schonmal top.
Aufstellung: Bernd - Sven K., Tobias, Andreas E., - Frank, Uschi, Ralf, Eschi, Erjon, Justin - Dirk
Bank: Martin (leicht verspätet) und Coach Achim