Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 4:3 (3:3)
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- Veröffentlicht am Samstag, 05. November 2022 21:31
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der letzte Spiel Bericht für das Fußballjahr 2022 kommt spät, aber er kommt. Aufgrund verschiedener Verpflichtungen und einer gewissen Unpäßlichkeit konnte ich mich nicht motivieren und es kam natürlich auch dazu, dass sich auch so etwas wie Wehut einschleicht.
Freitagabend, Fußballzeit gehört dazu und jetzt werden wir das erstmal knapp 5 Monate nicht mehr lesen.
Am letzten Freitag im Oktober ging es nach Raguhn zu den Kickers. Mit dieser Elf hatten wir dieses Jahr schon einmal das Vergnügen, in den vergangenen Jahren war das Aufeinandertreffen aber eher selten. Da sich unser Torverhältnis in diesem Jahr aufgrund einiger weniger Klatschen rcht negativ gestaltet, hatten wir mal wieder mit Engelszungen, um unsere Mannschaft mit Spielern der Ersten zu verstärken. Robert, Jan und Staki halfen aus. Dazu war auch Erjon mit dabei und der Doc gab sich mal wieder die Ehre. Auf dem Papier eine tolle Truppe, die spielerisch und läuferisch einiges auf die Beine stellen kann. In solch einer Luxussituation tun sich natürlich trotzdem Probleme auf. Zum Einen können wir nur mit 11 Mann spielen. Es traf Jan, der (zum Glück scherzhaft) prompt seinen Rücktritt aus den Alten Herren erklärte. Zum Anderen kann eine gute Besetzung auch immer dazu führen, dass man sich zu sehr auf den anderen verläßt bzw. dass man generell auch erstmal ein paar Minuten braucht, bis man weiß, was der Andere macht. Gegen die anscheinend eingespielte Truppe der Kickers, die zudem auch nicht auf jeder Position "gleich alt" besetzt war wie wir, waren unsere Abstimmungsprobleme erstmal Gift für das eigene Spiel. Wir sahen uns schnellen und einfachen Angriffe ausgesetzt. Man versuchte, über den Flügel schnell zum Tor zu kommen. Meist war ein eigener Abspielfehler der Startschuss für einen überfallartigen Konter. In den ersten 15 Minuten hatten die Eintracht-Fans, angeführt von unserem ehemaligen Abwehrchef Willi wirklich nichts zu lachen. Glücklicherweise hatte Miertschi seine Geburtstagsrunde in Form eines Kastens bereits vor dem Spiel zur Verfügung gestellt und so ließ es sich wenigstens runterspülen. Die Konter des Gegners resultierten in einem total sicher wirkenden 3:0 für die Kickers. Abwehr und Torhüter der Eintracht sahen nicht immer glücklich aus, am Ende zählt aber eh das blanke Ergebnis. Anhand unserer eigenen Offensivaktionen hätte man das Wort brotlos erfinden können, wenn es nicht bereits mit einer Bedeutung versehen wäre. Wir scheiterten oft schon am ersten Paß, aber mit zunehmender Spieldauer wurden wir besser. Mit Kampf und Willen kamen wir plötzlich auch mal im Fünfmeterraum zu Chancen und hatten Pech bei einem Pfostentreffer und einem Schuß knapp über die Querlatte. Uns glückten aber noch zwei Tore vor der Hälfte. Frank und Jan durften je einmal einnetzen. Einmal dank der Cleverness von Sven Malende, der seinen Gegner bis zurr Grundlinie vor sich her trieb und ihn dabei so verunsicherte, dass dieser den Ball verlor. Querpaß. Tor. Sehenswert.
In der Halbzeit überlegten wir, wie wir die schnellen Außen des Gegners in den Griff bekommen wollten. Das war im Prinzip aber gar nicht nötig, Raguhn hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen und konditionell wurde es etwas dünn. Die Eintracht war in der zweiten Hälfte eindeutig besser. Wir spielten gut nach vorn, es zahlte sich aus, dass wir mit drei Mann im zentralen Mittelfeld agierten und jeder sich am Aufbauspiel beteiligte. Speziell für den Schreiberling ein teilweise ungewohntes Tempo und ungewohnte Freiheiten nach vorn. Leider konnten diese nicht genutzt werden, in eine gute Gelegenheit für einen eigenen Abschluss wurde nicht genutzt und einmal zielte er einfach zu genau, der Ball traf die Lattenoberkante und kam nach ner knappen Minute senkrecht wieder runter. Hier stellen sich andere cleverer an bzw. sind zielstrebiger. Robert beispielsweise rannte regelmäßig mit Ball am Fuß durch die halbe gegnerische Hälfte in Richtung Strafraum und von Dirk sind wir das ja auch gewohnt. Aber weder Dirk noch Robert können Erjon das Wasser reichen. Nachdem er schon Bernd ein Saisontor mit Ankündigung schenkte, konnte er sich im letzten Saisonspiel nochmal selbst in die Torschützenliste eintragen. Ein Freistoß vom linken Strafraumeck und Jan bemerkte, dass die Mauer die kurze Ecke nicht verdeckte. Entsprechend erging der Ruf nach Erjon, da dieser mit seinem linken Zauberfuß ja afür prädestiniert wäre. Er traf auch. Nur verrückterweise in die andere Ecke, indem er die Mauer einfach überlupfte. Das war schon großes Kino und danach waren wir richtig am Drücker und wollten den Sieg. Nach mehreren guten Angriffen, vor allem Robert schmiss wirklich alles rein, hatten wir hinten aber nochmal Pech. Nach einem Einwurf bekommen wir den Ball nicht unter Kontrolle. Der Gegner setzt einfach besser nach und irgendwie rollt die Kugel quer durch den Strafraum. An Freund und Feind vorbei, nur ganz hinten steht einer. Der macht ihn rein. Kotz. Danach schmissen wir nochmal alles nach vor und nach einer Ecke konnte der Gegner nochmal kontern. Das Tor zählte nicht, da der Schiri vor der Ecke gesagt hatte: " Diese Ecke noch und dann ist Schluss."
Fazit:
Entäuschendes letztes Saisonspiel. Wir haben es nicht geschafft, die knapp 20 Minustore aufzuholen. Wenn man das aber mal außer Acht läßt, kann man mit dem Spiel zufrieden sein. Am Anfang ein bisschen gepennt, aber dann super zurückgekommen und eigentlich mindestens das Unentschieden verdient gehabt.
Am kommenden Freitag lassen wir die Saison beim Griechen ausklingen, bevor es dann zum Hallenfußball geht.
Startelf:
Sven Z. - Sven K., Staki, Erjon, Miertschi - Marco Donath, Andreas E., Thomas E., Frank - Dirk, Robert
Bank: Sven M., Jan, Eschi
Germania 08 Roßlau - Eintracht/GW Dessau 6:0 (1:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 15. Oktober 2022 10:04
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Das Fußballjahr neigt sich dem Ende entgegen. Aufgrund des immer weniger vorhandenen Tageslichts zu unserer üblichen Spielzeit geht es bei uns im Oktober hauptsächlich auswärts an den Start. Am gestrigen Freitag waren wir bei den Roßlauern jenseits der Elbe. Während der Gegner mit einer eingespielten Truppe auftrat, waren bei uns mal wieder einige Wechsel vorzunehmen. Ein Dialog vor Beginn des Spiels faßt sehr gut zusammen, wie unterschiedlich unsere Formation in diesem Jahr personell auftritt.
Maggi: "Wo ist denn eigentlich Thomas?"
Schreiberling: "Welcher Thomas?"
(Hier war der Doc gemeint, aber genau wie auf Thomas W. konnten wir in diesem Jahr nur selten auf ihn zurückgreifen)
Auch wenn wir am Ende mit 14 Mann am Start waren und der sehr kleine Kunstrasenplatz eigentlich der verteidigenden Mannschaft zugutekommen hätte müssen, bleibe ich aufgrund des Endergebnisses der Begegnung beim Eröffnungssatz aus dem Hinspiel.
Freitagabend, Fußballzeit. Follkommen einseitige Partie, wenn man das Endergebnis betrachtet.
Wir starteten mit einer stabilen mittleren Achse (auf dem Papier). Aufgrund der zu erwartenden Spielweise des Gegners wollten wir die kurzen Pässe durch die Mitte und daraus resultierende leichte Abschlüsse verhindern. Das klappte ganz gut, vor allem, weil ganz hinten Erjon spielte und im Prinzip jeden kritischen Ball ablief. Wir versuchten, ruhig von hinten aufzubauen. Das erwies sich nur bedingt als taugliches Mittel, weil wir insgesamt zu wenig eigene Bewegung im Spiel hatten. Lange Pässe oder Ballannahme mit Gegner im Rücken sind bei einem kleinen Platz und einem gewohnt bissigen Gegner schwierig. Wir konnten uns daher nur selten durchsetzen und planvoll nach vorne spielen. In der Defensive war es etwas einfacher. Hier war der Raum teilweise so eng, dass der Gegner abdrehen musste, um einen neuen Passempfänger zu suchen. Vor allem Erjon konnte immer wieder profitieren, dass Roßlau immer wieder den finalen Paß in den Strafraum suchte. Dieser wurde durch die "Enge des Raumes" dermaßen kompliziert, dass Erjon einfach nur die noch offene Lücke im Auge behalten musste. Trotzdem herausragend, dass er eigentlich immer schon dort stand, wo der Gegner eben noch einen freien Paßweg gesehen hatte. Entsprechend versuchte Roßlau mit zunehmender Spielzeit sein Heil in Fernschüssen und Flügelangriffen. Nicht immer präzise und vor allem die Fernschüsse gingen teilweise weit drüber. Mit etwas Glück hätten wir die erste Hälfte gegentorlos überstanden. Aber natürlich hatten wir nicht nur defensiv gemauert, sondern auch unsere Abwehr schaltete sich immer wieder in die eigenen Vorstöße ein. Dadurch wurde es auf unserer Seite auch immer mal offener. Wir konnten zwar immer wieder klären, boten aber natürlich auch mehr an. Nach einer verletzungsbedingten Umstellung auf der linken Seite gelang dem Gegner doch noch der Treffer. Eine Flanke kann nicht verhindert werden und das Zentrum war mehrheitlich nach vorn getreten. Dadurch stand am Ende ein Gegner frei. Ganz hinten, auf der Ecke des Fünfmeterraumes. Dort konnte er ungehindert einköpfen. Eine Fehlerkette, wie sie immer wieder passiert. Hier muss man auch mal selbstkritisch sein. Ich beispielsweise lasse mich immer wieder rausziehen, weil ich unterstützen möchte. Die Gefahr besteht natürlich, dass dadurch alle Verteidiger dahinter "nachrücken". Zwangsweise entstehen so Lücken, die der Gegner mit guten Flanken ausnutzen kann. Trotzdem finde ich, dass man mit der ersten Halbzeit zufrieden sein kann. Der Gegner war ziemlich überlegen. Aber wir haben uns ordentlich verkauft.
Die zweite Hälfte begann mit einer Umstellung. Erjon konnte nicht mehr weiterspielen. Dirk Z. und der Schreiberling mussten daher in der Mitte ohne Absicherung spielen. Dirk R. ließ sich immer wieder fallen. Manchmal stand unser komplettes Zentrum trotzdem ohne Gegenspieler da. Der Gegner hatte die Strategie gewechselt. Er spielte fast nur noch über Außen. Das machte das Spiel viel beweglicher. Aufgrund der spielerischen Klasse Roßlaus hatten wir nach einer kurzen Ruhephase in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte plötzlich erhebliche Mühen. Wir konnten uns zwar immer wieder auszeichnen. Aber wir fingen auch insgesamt noch 5 Buden. Roßlau hatte immer mehrere Möglichkeiten, wie man zum Abschluss kam. Entweder nach einer gelungenen Flanke mit anschließendem Kopfball. Oder nach einem gelungenen Querpaß in den Rückraum. Während wir in der ersten Hälfte hier oft noch die Gräten dazwischen hatten, standen wir in Hälfte zwei fast immer 1 gegen 1. Entsprechend lief der Gegner auch mal alleine auf´s Tor zu und konnte Mosch ausgucken. Oder er schlug 20 Meter zentral vor dem Tor einen Haken und schleuderte eine Kanonenkugel Richtung Tor. Am Ende haben wir 0:6 verloren, auch weil wir im ganzen Spiel kaum Entlastung hatten. Hier zeigte sich, dass unser Mittelfeld derzeit einfach zu dünn besetzt ist. Vor allem zentral hätten wir noch 1-2 Leute gebraucht, die auch mal "im Doppelpaß" Raum gewinnen. Kämpferisch haben alle dagegen gehalten. Das Ergebnis fällt auch für unsere bravouröse erste Hälfte etwas zu hoch aus, aber die Niederlage ist (leider) vollkommen in Ordnung.
Danke an die zahlreichen Fans an der Seitenlinie und an Maggi, dass er schon zum zweiten Mal ausgeholfen und vor allem auch noch für ne Anekdote gesorgt hat. In zwei Wochen haben wir dann unser letztes Saisonspiel und wir müssen ungefähr 20 Gegentore in der Differenz aufholen.
Aufstellung:
Mosch - Sven K., Erjon, Andreas E., Stechi - Dirk R., Dirk Z., Maggi, Kevin S. - Eduard, Kevin R.
Bank: Sven M., Eschi, Uschi
Quellendorf - Eintracht/GW Dessau 1:1 (1:0)
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- Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2022 16:18
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Kurz vor dem ersten langen Wochenende im Oktober, fuhren wir am Freitagabend nach Quellendorf. Die Scouting-Abteilung wird bei uns immer größer. Die halbe Mannschaft fängt im Laufe der Woche Leute ein, damit wir am Freitag 11 Spieler zusammen bekommen. Wenn gleichzeitig Spiele der ersten und/oder zweiten Mannschaft ausfallen, ist das ein wenig kurios, dass wir uns bei anderen Vereinen bedienen, aber sei´s drum. Mit Martin und Maggi halfen uns zwei Stahlbauer aus und wir hätten es wahrlich schlechter erwischen können
Freitagabend. Fußballzeit. Frische Kräfte für den Endspurt.
Die Anzahl unserer restlichen Spiele ist mittlerweile im niedrigen einstelligen Bereich. Entsprechend sind alle Beteiligten hoch motiviert. Schlechte Spiele könnte man nicht mehr ausgleichen. Natürlich vergessen wir sowieso mittlerweile alle auch mal was und schwelgen in Erinnerungen an die "schönen alten Zeiten". Bei der Anreise fühlte ich mich an eine Auswärtsfahrt nach Dobritz/Garitz erinnert, als wir wegen einer Straßensperrung regelwidrig über eine Kappstraße fuhren, die uns von der Staatsmacht empfohlen worden war. Die Kappstraße nach Quellendorf mitten durch den Windrad-Wald war leider eigentlich mehr ne Ansammlung von aufgeschichteten Platten. Zitat: "Wir hätten auch da links lang fahren können, aber dieser Weg ist schlechter." Hat Eschinho genau so gesagt. Schwöre. In der Kabine kam es vor dem Spiel zur nächsten zitierens-würdigen Anekdote. Die Trikots, die bei uns nicht nach Nummern, sondern nach Größen zugewiesen werden, waren eingelaufen. Zitat von Maggi: "Wenn Du möchtest, dass man Deine Muskeln sieht, musste das Trikot hier anziehen." Wir starteten mit der nächsten neuen Aufstellung. Maggi und Martin wollten zwar eigentlich nur ergänzen. Aber auf beide konnten wir eigentlich nicht verzichten. Und so waren beide im Mittelfeld bzw. Sturm direkt gesetzt. Die Defensive war mit 5 Mann besetzt. Wir wußten, das Quellendorf immer geschmeidig nach vorn spielt. Entsprechend musste sich keiner wundern, dass wir bereits in den ersten Minuten unter Druck waren. Der Gegner spielte ruhig von Position zu Position, wir mussten uns erstmal finden. Die Abstimmungsschwierigkeiten machten sich vor allem in der Vorwärtsbewegung bemerkbar. Hier ging in den ersten Minuten nichts. Wir liefen irgendwie falsch. Hinten hatten wir zwar einiges auszustehen. Aber wenn der Schreiberling nicht immer mal Aussetzer hätte, dann wäre die erste Hälfte torlos geblieben. Wir standen insgesamt ziemlich sicher. Das Gegentor fiel nach einer unzureichenden Abwehraktion. Es wird nur zaghaft geklärt, wodurch der Gegner den Ball erobern kann und zwischen Miertschi und dem Schreiberling durchlaufen kann. Der Schuss in die Mitte des Tores war eine glühende Kohle. 1:0 für Quellendorf. Mitte der ersten Hälfte hatten wir aber auch mal Angriffe zu verzeichnen. Die tiefstehende Sonne setzte uns dabei zu. Die Flankenempfänger Dirk und Martin sahen manchmal einfach den Ball nicht. Nach einer Ecke kommt der Schreiberling an den Ball und spielt intuitiv Richtung 11er. Allerdings sahen hellblau und grün im Sonnenlicht exakt gleich aus. Martin stand etwas weiter links. Chance vertan. Die erste Hälfte war, mal abgesehen von den ersten 5 Minuten, ziemlich ausgeglichen. Und das war gegen Quellendorf nicht immer so.
In der zweiten Halbzeit ging es munter so weiter. Kevin und Andreas E. tauschten die Plätze. Wir hatten uns gut auf den Gegner eingestellt und konnten die Angriffe immer wieder abfangen. Maggi und Frank und natürlich unsere beiden Stürmer konnten sich immer wieder durchsetzen. Wir spielten sehr weiträumig und erarbeiteten uns einige Chancen. Martin eroberte einmal im Strafraum den Ball, als der Abwehrspieler nicht scharf genug zurück spielte. Der Torwart war schnell ausgespielt, leider war kaum noch Winkel übrig und so traf Martin nur den Pfosten. Wir hatten danach einige Ecken und eine davon führte zum Tor. Maggi schlug die Ecke und der Ball wurde geklärt. Der Abpraller landete über Umwege wieder bei Maggi und dieser fand den frei stehenden Dirk am langen Pfosten. Wie früher. Einfach richtig stehen und rein machen. 1:1. Danach wogte das Spiel hin und her. Wir sahen uns einer Vielzahl von Angriffen ausgesetzt. Die Abwehr spielte aber ruhig und entsprechend ließ man sich nicht locken. Vor allem Gaston konnte immer wieder klären und wir hatten natürlich auch manchmal Glück. Zwei sehenswerte Flanken erreichten den freistehenden Stürmer am langen Pfosten, aber beide Male ging der Ball am Tor vorbei. Bis zur letzten Sekunde mussten wir zittern. Ein Freistoß aus sehr günstiger Position strich über die Querlatte. Danach war das Spiel vorbei und wir konnten zufrieden sein. Ein erkämpftes Unentschieden auf fremden Platz und Quellendorf ist nun wahrlich keine Laufkundschaft. Damit steht es in diesem Jahr 3:3 gegen Quellendorf
Vielen Dank an die beiden Stahlbauer und an Achim, der uns auch dieses Mal wieder von der Seite coachte.
Startelf:
Justin - Miertschie, Mosch, Kevin S. Gaston, Sven K. - Andreas E., Maggi, Frank - Dirk, Martin
Bank: Sven M., Eschi, Dirk Z.
SG Empor Waldersee - Eintracht/GW Dessau 2:3 (2:2)
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- Veröffentlicht am Samstag, 24. September 2022 19:17
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am letzten Freitagabend ging es mal wieder zu einem Traditionsverein. Waldersee ist, wie bereits im Mai erzählt, einer der wenigen Vereine, die seit Jahren mit uns streiten und weiterhin eine Altherrenmannschaft zusammen bekommen. Und sie haben sich in den letzten Wochen weiter verstärkt. Neben Herrn Fussy waren neben Peter Westendorf noch mindestens zwei weitere Aktive der ASG mit von der Partie.Da wir aber eh nur um die goldene Ananas spielen, ist´s mir persönlich recht. Ohne die Flexibilität Einzelner würden sicher einige Spiele ausfallen.
Freitagabend, Fußballzeit.
Wir hatten natürlich wieder damit zu kämpfen, eine ausreichend große Truppe zu stellen. Die Unterstützung durch die aktiven Mannschaften ist zwar da und rettet uns auch quasi jede Woche. Bei zwei spielfreien Mannschaften ist es aber doch ziemlich verrückt, dass am Ende erst im Laufe des Donnerstag ziemlich kurzfristig ein paar Zusagen eintrudeln. Aber egal, wir konnten uns sogar den Luxus leisten, Eschinho weiter zu schonen. Wir starteten mit zwei Sechsern, die sonst nicht mitspielen. Konrad und Denny. Beide machten ihre Sache gut, obwohl Denny in Hälfte zwei wirklich mit allen Körperteilen verteidigte und ziemlich viel einstecken musste. Dem Überangebot an defensiven Spielern war es geschuldet, dass der Schreiberling zum zweiten Mal seit gefühlt zehn Jahren mal wieder im Mittelfeld ran durfte. Eddi war auch wieder dabei und so konnten wir zumindest im Sturm auf die bewährte Aufstellung der letzten Woche zurückgreifen. Wir spielten in den ersten zehn Minuten überlegen. Der Gegner bot uns viel Raum und wir ordneten gut. Waldersee guckte erstmal und musste sich finden. Die Vorwärts-Legionäre bildeten aber schon sowas wie eine Achse. Unsere Offensive profierte von unseren Ballgewinnen. Die Außen des Gegners waren mehrheitlich langsamer. Kevin hatte auf seiner Seite sogar gar keinen Gegner. Die Lücken waren riesig für unsere Offensive und erst in Strafraumnähe kam es zum Körperkontakt. So war folgerichtig, dass z.B. Frank über rechts einige Male passable Offensivaktionen starten konnte, von denen eine zum Ziel führte. Er setzte sich im Strafraum durch und schoss in die kurze Ecke. Danach ging´s so weiter. Vor allem über die rechte Seite konnten wir immer wieder in den Strafraum vordringen. Das ging sogar so weit, dass der Schreiberling zum ersten Mal seit zwei Jahren im Strafraum auf´s Tor schießen konnte. Entsprechend kläglich sah´s dann auch aus. War einfach zu überrascht. Leider schossen wir nicht das zweite Tor. Sondern fingen uns zweie ein. Die Mitte, standardmäßig unsere Achillesferse, war zwar ausreichend besetzt. Aber eben nicht in massiver Überzahl. Da fällt es sofort auf, wenn der Gegner plötzlich einen weiteren Spieler durch die Mitte laufen lässt. Wir können konditionell nicht die Arbeit leisten, dass wir nach einem Angriff direkt wieder an unseren zentralen Platz sprinten. Der Gegner, wenn er den Ball mal abfängt, hat also sofort einen Vorteil. Mit einer immer gleichen Formation würde sich dieses Problem in Luft auflösen, weil sich eine Abstimmung und ein Verständnis entwickeln würde. Ich befürchte, das ist nur ein frommer Wunsch. Bis dahin ist "Verständigung" wichtig. Das hat am Freitag eigentlich gut geklappt. Sonst wären wir nicht zurückgekommen. Dirk war es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Unnachahmlich hatte er sich mehrfach durch den Strafraum getankt. Immer wieder Spieler mitgezogen und Lücken gerissen und selten hatte er gute Schussbahn. Kurz vor Ende der ersten Hälfte jedoch, konnte er sich über links durchsetzen und in die kurze Ecke abschließen. Es fing wieder bei null an.
Die zweite Hälfte ließ uns noch mehr Lücken. Das lag daran, dass sich S. Fussy und P. Westendorf meist gemeinsam in den Angriff einschalteten. Wir standen gut und jeder abgefangene Ball war auch ein Konter. Wir hatten etwas umgestellt. Um unsere Stürmer Dirk und Eddi nicht zu verheizen, sollten beide wechseln. Jan spielte so ne Art falsche 9 und sollte den Raum hinter Dirk nutzen. Alle anderen waren auch für die Abwehr eingeplant. Das klappte gut. Mit etwas mehr Schussglück hätte Dirk mindestens 3 Tore erzielen können. Zudem pfiff der Schiri noch ein sicheres Tor wegen vermeintlichen Abseits weg. Eigene Unzulänglichkeiten kamen dazu, aber wir hatten offensiv einiges auf der Pfanne. Defensiv war zwar allerhand zu tun, aber wir kamen nur einmal richtig in´s Schwimmen. Hier opferte sich Denny und blockte einen Schuss mit dem Unterleib und wir mussten wieder umstellen. Genau wie kurz vorher nach einer (Blut-) Grätsche gegen Kevin. Wir gestalteten den zweiten Abschnitt nach Plan. Beim Pausentee wurde geunkt. Sinngemäß: "Wir bleiben jetzt am Mann und dann schießen wir noch ein Tor...." Jan war es vorbehalten, ca. 10 Minuten vor Ende unser Siegtor zu schießen. Immer unzufrieden, wenn er nicht angespielt wurde, ließ er hier mal Dampf ab und schoss aus ca. 20 Metern am Torwart vorbei. Danach verteidigten wir uns gegen Waldersee und die in der Dämmerung angreifenden Fledermäuse und gingen letztendlich siegreich vom Platz.
Vielen Dank für das zahlreiche Erscheinen. Mit Fans macht es immer mehr Spaß. War schön, einen unserer Hauptsponsoren mal wieder zu sehen. :) Danke natürlich auch an Achim für´s Bier nach dem Spiel.
Startelf:
Mosch - Sven K., Staki, Konrad, Denny, Miertschi - Kevin S., Andreas E., Frank S. - Dirk, Eddi
Bank: Sven M., Jan, Eschinho
DSV 97 - Eintracht/GW Dessau 4:1 (0:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2022 08:17
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Das Fußballjahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Wir haben weiterhin mit Personalmangel zu kämpfen. Die zentralen Mittelfeldmotoren sind immer noch in der Genesungsphase. Dazu immer mal ein paar Urlaube und kurzfristige Ausfälle. So müssen einige von uns weiterhin mit Engelszungen an der Erweiterung des Kaders arbeiten und gleichzeitig mit viel Empathie und Moderation dafür sorgen, dass der Kader beisammen bleibt. Klingt hochtrabend und vielleicht auch ein bisschen übertrieben. Aber gerade das "Beisammenhalten" ist immens wichtig. Es ist immer gut, wenn man neue Kader gewinnt. Aber eine eingeschworene Truppe hat einfach mehr Spielverständnis für einander. Doch nun zum Spiel.
Freitagabend. Fußballzeit. Fantastischer Fight an den Kienfichten.
Die Vorzeichen für den gestrigen Kick waren eher negativ. Der Gegner würfelt immer jede Menge Altinternationale zusammen, dieses Mal konnten wir nicht auf Unterstützung durch unseren Grottenacker hoffen und zudem waren wir nur 10,5 Daumen. Kurzfristige Ausfälle, weil man den Platz nicht findet oder sich irgendwie verknackst, sind immer möglich und so musste man sich schon Sorgen machen, dass wir nicht dreistellig verlieren. Also musste die Scouting Abteilung wieder ran. Kurzfristig wurden noch 5 Spieler aufgetan. Darunter endlich mal wieder ein Altinternationaler auf unserer Seite, Horst Zwickelbein, die Mannschaft rieb sich die Augen, da er doch erhebliche Ähnlichkeiten mit einem Eintracht-Urgestein hatte. Zudem waren noch Martin S., Matze B. und Dirk Z. mit dabei und unser Balkan-Scout Eschinho konnte Eddi mal wieder überreden. Wir starteten mit einer kompakten Abwehr und spielten quasi ohne Mittelfeld. Zwei Sechser, zwei Außenverteidiger und ein letzter Mann. Davor theoretisch drei Mittelfeldspieler, aber alle eigentlich defensiv angesiedelt. Das half uns, in der ersten Spielhälfte eine dicke und hohe Mauer aufzustellen. Das war natürlich aber für unsere Offensivbemühungen nicht hilfreich. Der Gegner spielte gewohnt passsicher und ruhig nach vorn. Sobald man sich dem Strafraum näherte, wurden die Anspiele schärfer. Die beiden Sechser hatten zu tun, immer am Mann zu bleiben. Beim DSV wird immer gut rotiert, das führte dazu, dass unsere Mannschaft oft gut durcheinander gewürfelt wurde. Der Abwehrspieler stand plötzlich an der Mittellinie, während der linke Läufer sich in die Zentrale ziehen lassen hatte. Dadurch ergaben sich manchmal riesige Lücken und es sah nicht immer geordnet aus. Der Gegner beschwerte sich schon, dass einige bei uns ziemlich viel redeten. Aber das war nötig. Absprechen. Tipps geben. Ruhig auf den Nebenmann einwirken. Fehler werden immer passieren. Wir spielen nun mal Altherren-Niveau. Aber wir können mit Einsatz und Cleverness und natürlich auch mit dem erarbeiteten Glück gegen solche Gegner eben auch gut aussehen. Nach vorne gelangen uns drei Angriffe, obwohl unser Torgarant Dirk als Stürmmer oftmals schon 30 Meter vor unserem Tor den Ball bekam. Dafür war der Raum vor in unserer Defensive meist so eng, dass die Gegner eben keine richtige Lücke fanden. Auch wenn es immer was zu meckern bzw. zu kommentieren gibt und die Spielpläne der Einzelnen nicht immer überein stimmen, war die erste Hälfte ganz große Klasse. Wir erkämpften uns ein 0:0 und die Gegner hatten das noch weniger erwartet als wir.
Die zweite Hälfte begann mit zwei Umstellungen. Horst Zwickelbein, der sich in Hälfte eins noch ein wenig geziert hatte, weil er den Stammkräften den Vortritt lassen wollte, kam endlich in´s Spiel. Natürlich war er eigentlich als Ersatz für Eddi geplant, aber er musste auf der linken Seite ran. In der Abwehr wechselten Sven K. und Sven M. miteinander. Der Gegner verschärfte die Angriffsbemühungen. Zwei Spieler, die eigentlich in der Abwehr spielten, schalteten sich jetzt immer wieder ein. Da bei uns so langsam die Beine ermüdeten, taten sich größere Lücken auf. Dadurch konnte der DSV auf der Parkplatzseite wie gewohnt über die Außen spielen. Ein Ball, der durch den ganzen Strafraum segelte, landete nicht links im Toraus, sondern blieb knapp drin. Der Stürmer flankte zurück. Am langen Pfosten steht natürlich einer, Kopfball, Tor. Unglücklich. So lange, wie man die Null hält, fehlen dem gegnerischen Stürmer immer ein paar Prozente. Ist der Knoten erstmal geplatzt, spielt es sich leichter. Entsprechend setzte man nach. Unsere Defensive sah sich immer mindestens einem Gegner zuviel gegenüber. Dieser Zustand nahm "gefühlt" mit jeder Minute größere Ausmaße an. Aber da hilft es nicht, das zu beklagen. Man kann einen Außen frei lassen oder versuchen, den Raum zu verteidigen. Und man muss die eigenen Laufwege verkürzen, indem man die Gegenspieler "übergibt". Sonst wird es chaotisch. Kurz gesagt, wir hatten in der Hälfte zwei nicht immer den vollen Überblick. Immer wieder hatten einzelne Verteidiger keinen "Mann", während andere von Gegner zu Gegner liefen. Das ist nicht cool für´s Spiel, aber es ist auch nicht so dramatisch, dass man darüber lamentieren muss. Diskussionen oder Streitigkeiten leeren die eigene Batterie. Im schlimmsten Fall, so wie am Freitag, geht einer vom Platz und wir müssen umstellen. Das bedeutet nicht, dass die beiden Beteiligten in irgendeiner Form Schuld am Ergebnis sind. Das war nur ein Teil davon. Alle hatten zu kämpfen. Aber es war unnötig. Wir mussten umstellen. Spielten noch defensiver als vorher. Der Gegner zog weiter durch und schoss noch 3 Tore. Von denen ich mich an eines nicht mehr erinnern kann.
Aber in der ganzen zweiten Hälfte hatten wir Gelegenheiten. Kevin und Horst Z. waren immer wieder in der gegnerischen Hälfte. Mega Laufarbeit. Eddi lief des Öfteren Richtung Tor und scheiterte eigentlich immer erst mit dem letzten Ball am Torhüter. Dirk und Eddi verdaddelten einen Angriff, weil sie sich im Abseits wähnten. Alle anderen waren stehen geblieben. Horst schlenzte einen Ball mit rechts am Tor vorbei. Das war nur der Warnschuss. In der letzten Spielminute waren wir nochmal im gegnerischen Strafraum. Der erste Schuss (ich glaube von Eddi) wird geblockt. Sven K., der völlig unplanmäßig auf der Zehn spielen musste,holte sich den abpraller und legt den Ball in die Mitte zu Horst. Horst Zwickelbein täuscht mehrmals an. Es sah aus, als wenn er gleich hinfällt oder den Ball verstolpert. Stattdessen guckte er anscheinend listig den Goalie aus. Und schlenzte unhaltbar in die rechte Torecke. Wahnsinn. Geiles Tor und ein schöner Abschluss für das Spiel.
1-2 Gegentore zu viel. Aber achtbar aus der Affäre gezogen. Dank einer starken kämpferischen Leistung der gesamten Mannschaft und auch dank eines sicheren Torhüters können wir mit unserem diesjährigen Auftreten gegen DSV 97 zufrieden sein.
Vielen Dank an alle, die kurzfristig ausgeholfen haben und an die zahlreichen Fans.
P.S. (vor allem für Horst) Nächste Woche spielen wir laut Plan in Waldersee.
Startelf:
Justin - Sven K., Martin, Miertschi - Dirk Z., Sven Z. - Matze Begung, Andreas E., Kevin S. - Dirk R., Eddi
Bank: Sven M., Horst Z., Eschi