Eintracht/GW Dessau - Germania 08 Roßlau 3:7 (2:3)

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Kategorie: Neuigkeiten
Veröffentlicht am Dienstag, 10. Juni 2025 08:46
Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Mai ist vorbei und wir haben immer noch keinen Sieg in diesem Kalenderjahr. Zudem ist eigentlich Sommerpause bei den Aktiven, die sich verständlicherweise am Wochenende auch mal um was Anderes kümmern. Trotzdem konnten wir trotz des Fehlens von Dirk, Jan, Redi und Erjon am vergangenen Freitag auf 15 Leute zurückgreifen.

Freitagabend, Fußballzeit. Eine gute Halbzeit gegen Roßlau.

Würden wir nicht nur Freundschaftsspiele bestreiten, dann hätten wir eine Trainerdiskussion. Obwohl wir eigentlich keinen richtigen Trainer haben. Nach 6 Spielen stehen unseren mageren 10 Toren bereits fast 3mal so viele Gegentore gegenüber, nämlich 27. Am Sonntag im Doppelpass und in der Sport Bild würde man diese Zahlen thematisieren und den Trainer fragen, warum er eigentlich insgesamt schon 32 Spieler eingesetzt hat. Dabei weiß doch jedes Kind, dass Fußball auch ganz viel mit Abstimmung zu tun hat. Bei uns sind maximal 5-6 Leute wirklich abgestimmt. Das sind die Viel-Spieler. Am Freitag mussten wir auch noch auf 3 Offensivkräfte verzichten, wenn man mal Thomas E. und Andreas L. nicht mitzählt. Die Wahl der Aufstellung war also schwierig. Wer sollte das Spiel gestalten, wer könnte die Laufarbeit leisten. Vor allem erwarteten wir mit Roßlau einen Gegner, der in den vergangenen Spielen immer viele Chancen hatte. Entsprechend verwunderte es nicht, dass unser System schon nach wenigen Minuten an die Grenze kam. Der Gegner bewegte sich zwar nicht übermäßig viel, aber so klug, dass unsere Sechser immer wieder sehr tief standen und selbst Jelschi, der auf der 10 spielen sollte, am eigenen Strafraum agierte. Die Germania verlagerte sehr gut und bot zentral immer einen einfachen Querpass. Man wirkte eingespielt. Schnell lagen wir 0:1 hinten. Aber wir konterten das Tor direkt mit dem Anpfiff und stellten auf Unentschieden. Kristo erzielte sein erstes Saisontor. Kristo war auch an jedem Angriff beteiligt. Aber man merkte im an, dass er mit uns nicht abgestimmt ist. Das ist sicher auch ein Kommunikationsproblem. Während er vor allem im letzten Jahr durch minutenlange Sololäufe auffiel, hat er jetzt anscheinend immer mal das Abspiel im Sinn. Allerdings standen wir am Freitag immer viel zu tief. Entsprechend spielte Kristo immer nach hinten. Mitte der ersten Hälfte waren die ersten Wechsel fällig. Und sie brachten Unruhe ins Spiel. Rosslau konnte das Chaos ausnutzen und noch zweimal treffen. Mosch sah hier nicht immer glücklich aus. Er konnte aber auch einige Angriffe entschärfen. Wir kassierten noch 2 Gegentore, während Ronny zwischenzeitlich wieder den Ausgleich schoss.

Halbzeitstand 2:3

Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselten wir wieder zurück. Startaufstellung. Aber irgendwie war jetzt Unruhe drin und (das ist schon ziemlich fatal) es machten sich die ersten konditionellen Probleme bemerkbar. Wenn unser Präsident Sven und unser Konditionstrainer Ralf aufgrund ihres Alters nicht mehr 70 Minuten rauf und runter flitzen, ist das zu akzeptieren. Am Freitag waren wir mit 8 Spielern in der Stamm-Elf, die noch aktiv spielen. Entsprechend ist der Einbruch in Hälfte zwei nicht nachvollziehbar. Wir spielten mit zunehmender Spieldauer nur noch mit zwei Ketten. Ein Teil der Spieler richtete sich in der gegnerischen Hälfte ein, während der andere Teil kaum noch über die Strafraumgrenze kam. Klingt dramatisch, aber vor allem nach der üblichen Wechselorgie kam kaum noch ein geordneter Spielaufbau zustande. Die Unzufriedenheit darüber brach sich in einige Diskussionen Bahn, die zusätzlich an der Konzentration und am Akku zehrten. Wir ermöglichten den Rosslauern noch 4 einfache Tore, während wir nur noch einmal trafen. Eine Vorlage im letzten Moment durch Kristo mit der Hacke und Frank stand völlig frei. Er verwandelte sicher in die lange Ecke. Ein langer Ball mit von Andreas E. mit anschließendem Torabschluss durch Kristo führte leider nur zu 2 Pfostentreffern.

Das Spiel endete mit 3:7

Fazit:

Wie schon oben erwähnt, spielen wir jede Woche mit einer anderen Truppe. Vor allem in der Zentrale ist einfach keine Konstanz drin. So wird es schwer, das eigene Tor richtig zu verteidigen, weil jeder eben auch ein wenig sein eigene Sichtweise auf Taktik und Spielweise hat. Und vor allem sind wir beim jeweiligen Nebenmann sehr kritisch. Die Diskussionen kosten Nerven und Kraft. Vielleicht können wir uns beim nächsten Spiel wieder darauf konzentrieren, den Nebenmann zu unterstützen und darauf Rücksicht zu nehmen, dass ein großer Teil unseres Teams Freizeit-Fußball betreibt. Mit den Unzulänglichkeiten, die dazu eben gehören.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und natürlich an den umsichtig agierenden Schiedsrichter Erjon.

Nächste Woche geht´s nach Klein-Ungarn. Wir spielen in Großbadegast.

Aufstellung: Mosch – Gaston, Martin, Marco – Ronny B., Andreas E., Jelschi, Lepser, Frank S. – Ralf, Kristo

Bank: Thomas B., Sven K., Endri, Sven M.