FSV Löberitz - Eintracht Dessau 2-4 (0-4)

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Kategorie: Neuigkeiten
Veröffentlicht am Freitag, 04. September 2015 11:48
Geschrieben von Andreas Berzau
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Wiedereinmal, und das gerät langsam zur Farce, steht die Woche vor einem Spiel unserer Jungs immer im Zeichen der Fragerei, Absagen und Halbwegbarkeiten. Wer kommt, wer kann und wer will oder wer kann dann doch nicht und bringt noch jemand einen mit. Diese Fragespielchen nerven langsam, denn eigentlich müsstem jeden klar sein was er will und kann rechtzeitig bekunden ob man noch will und überhaupt. Wie gesagt, Absagen beherrschten wieder einmal die Woche und so hiess es erst 10 Mann, 11 Mann oder sogar nur 9, am Ende trafen sich in Löberitz dank dem angeschlagenen Eschi und Nils doch 13 Leute ein. Das bei den Gastgebern das Thema auch ein Problem ist, sah man dann an der Tatsache das 2 junge Burschen im Team des Gastgebers auflaufen mussten, um überhaupt voll zu werden.

Zum Spiel.
Nicht einmal ganze 60 Sekunden waren gespielt, als die Kugel schon im Kasten der Gastgeber lag. Dirk machte kurzen Prozess und wollte seinen von vor einer Woche ausgemergelten Torhunger neue Nahrung verleihen. Der Assist lag auf des Köhlers Kappe. Das zweite Tor fiel keine weiteren 30 Sekunden später, direkt nach Wiederanpfiff, klar, wer sonst, Dirk. Dieser nutzte die Stellungsschwierigkeiten des letzten Mannes der Löberitzer und dessn Torhüter erneut eiskalt aus. Löberitz schüttelte sich kurz und kamen dann ordentlich in die Partie zurück. Ohne Gegenwehr konnte einer dieser jungen Burschen dann durch die Abwehr spazieren, scheiterte aber dann am herausstürzenden Oliver Kahn äääähhhhhh....Andreas Berzau, der wieder den Kasten hütete. In Richtung Löberitzer Gehäuse fanden dann immer wieder Herfe, Rene sowie der heute gut aufgelegte Sven Köhler über die rechte Seite Lücken um gefährlich vors Tor zu kommen. Steffen als linker Läufer konnte nun auch mal nachvollziehen, wenn man stiefmütterlich auch beim Fussball behandelt werden kann. Rene machte dann mit einem Schuss aus 17 Metern ins linke Eck fast schon alles klar. Die vermeintliche Vorentscheidung erzielte dann wieder Dirk nach Traumkombination über Rene den rasant rasend rennenden Maik als Vorlagengeber. Auch nach dem vierten Treffer gaben sich die wackeren Löberitzer nicht auf. . Nachlässigkeiten gerade im zentralen Mittelfeld, ne gewisse Unordnung und fehlende Rückwärtsbewegung zumindest bis zur Mittellinie sorgten dafür, daß es für Willi und Meise mit den schnellen Stürmern immer bunter wurde. Ein Lattenschuss und eine knapper Ball neben den Kasten waren dann hier noch die dicksten Dinger für Löberitz bis zum Pausentee.

Wie immer eigentlich mahnende Worte von Achim und Berzi zur Pause, die aber niemand so recht hören wollte bzw konnte. Ja, man sonnte sich aufgrund der akkoraten ersten Hälfte im Glanze des Erfolgs und des jetzt schon sicheren Sieges. 

Und wieder mal bestätigte sich das, was prognostiziert wurde. Eintracht taumelte jetzt ein wenig, kontrollierte zwar immer noch das Spiel, tat sich aber jetzt mit den tiefstehenden Löberitzern schwer, die ihr Heil jetzt mit langen Hafern im Kick&Rush versuchten. Dicke Dinger gabs für Eintracht eigentlich nicht, Schussversuche von Steffen, abgeblockte Schüsse von Rene, ein Kopfball von Tobi nach einer Ecke, ebenfalls einige abgeschlossene Versuche von Herfe aber auch vom läuferisch agilen Tobi. Hört sich gut an, zwingend wars aber nicht. Dagegen nun Löberitz. Das Mittelfeld schnell durch lange Bälle überbrückt und läuferisch überlegen hatten Willi und Co nun Schwerstarbeit zu verrichten. Das 1-4 fiel dann recht zeitnah nach Wiederanpfiff, das 2-4 keine 5 Minuten später. Vieles erinnerte an das Gastspiel von vor 2 Jahren (2-2 nach 2-0 Pausenführung). Glück für die Eintracht das in dieser Phase, als ein Kopfball aus 3 Metern glücklich für den im 5er umher irrenden Berzi an der Latte landete. Vorausgegangen bei allen 3 Aktionen aber biedere Fehler im Aufbau, Lässigkeiten und der fehlende Wille, den verloren gegangenen Ball zurück zu erobern und damit die Last auf des Mitspielers Schultern zu legen. Das hatten dann meist Willi, Meise, David und letztendlich Berzi zu ertragen. Auch hier wurden Schussversuche abgeblockt oder kanppe Dinger noch zur Ecke geklärt.Berzi hielt dann kurz vor Abpfiff noch einen Ball aus Nahdistanz, so dass am Ende beim wirklich glücklichen 2-4 Endstand blieb. 

Alles in allem wurde schon alles analysiert bei einem Bierchen noch weit nach Abpfiff. Löberitz trumpfte wieder beim Catering groß auf. Okay, ein Vereinsmitglied wurde 60 und lud die Mannen um Achim und Klaus auf einen Snack ein. Das köstliche Angebot wurde natürlich gern genutzt und die Eintracht bedankt sich recht herzlich nochmals und wünscht dem Kameraden alles Gute zum 60., viel Gesundheit, Geld und Glück.

Das Glück hatte am Ende die Eintracht. Woran es am Ende gelegen hat?, Naja viele der Facetten oder Gründe wurden oben erwähnt, Selbstkritik war aber auch nicht zwingend zu hören. Dann aber eher Worte über Spieler, die bereit sind sich für etwas zu opfern- ob angeschlagen oder noch nie auf der Position spielend. Denkt mal drüber nach.

Eintracht: A.Berzau- N.Hoyer, A.Wille, T.Meißner, D.Meier- S.Krawczyk, A.Eichler, R.Härtling, S.Köhler- D.Rubitzsch, M.Herfurth-M.Eschweiler, T.Franzl

Tore: 0-1;0-2 D.Rubitzsch, 0-3 R.Härtling, 0-4 D.Rubitzsch, 1-4;2-4 FSV Löberitz