Germania Roßlau 08 - Eintracht Dessau 2:0 (1:0)

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Kategorie: Neuigkeiten
Veröffentlicht am Samstag, 19. September 2015 11:57
Geschrieben von Andreas Eichler
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Am gestrigen Freitagabend fanden sich die Eintracht-Kicker um die Urgesteine Klaus und Achim in Roßlau ein, um dem Gegner die Möglichkeit zur Revanche zu geben. Beim Hinspiel hatte es trotz exklusiven Kaders auf Seiten der Germania nur ein 0:0 gegeben. Leider stand die Begegnung schon zu Beginn unter einem schlechten Stern. In Abwesenheit zweier Kapitäne (Berzi und Dirk), wobei Letzterer sowas wie ein Torgarant ist, mußte die Mannschaft in der Offensive umgestellt werden. Die Position im Tor übernahm Stefan. Um der tiefstehenden Sonne Parioli bieten zu können, lieh er sich kurzerhand eine Schirmmütze bei Klaus, die dieser anscheinend aus Restbeständen der Roten Armee erworben hatte. Zumindest war sie olivgrün, abr ohne roten Stern.

Halbzeit 1:

Die erste Hälfte begann mit einem schlechten Omen. Aushilfskapitän Andreas E. verlor die Platzwahl und so mußten wir in der ersten Hälfte gegen die Sonne spielen. Es zeigte sich recht schnell, dass der Gegner vor allem im Mittelfeld nicht mit der Stadtwache angetreten war. Immer wieder wurden die beiden Zentralen der Germania gut in Szene gesetzt und so hatte unsere Hintermannschaft einiges zu tun. Mittlerweile werden wir in solchen Situationen aber selten unruhig, im Gegenteil, gemeinsam wird geklärt und der Gegenangriff eingeleitet. So hatten wir auch in den ersten Minuten sehr gute Ansätze. Aber schon hier zeigte sich das Problem, was wir in diesem Spiel hatten. Keine Abschlüsse. Der Gegner machte das zumindest einmal besser. Ein geschnibbelter Pass landete am Elfmeterpunkt, die olivgrüne Mütze half nicht gegen die Sonne, der gegnerische Stürmer bedankte sich. 1:0 für Roßlau. Danach spielten beide Seiten abwechselnd nach vorn. Roßlau hatte mehr vom Spiel, aber wir hielten gut dagegen. Einzig unsere Stürmer waren etwas auf verlorenem Posten, da wir es selten schafften, die erste Mittelfeldreihe schnell zu überwinden.

Dann war Pause.

Hier ließen alle erstmal ein wenig die Köpfe hängen und wurden von Andreas und Thomas E. motiviert. Bei einem Stande von 0:1 ist noch alles drin und mit etwas mehr Passgenauigkeit im Aufbau rechneten wir uns durchaus noch Chancen aus.

Hälfte 2:

Der Pausentee hatte seine Wirkung getan, alle hatten irgendwie 5 Prozent mehr auf der Schippe. Wir spielten zielstrebiger und vor allem mit mehr Ehrgeiz nach vorn, wodurch wir Roßlau sehr oft zu Fehlpässen oder zum Rückpass zwangen. Insgesamt war auch mehr Bewegung drin. Ibor war öfter in der Spitze, Rene´holte sich die Bälle und auch Mike zeigte, dass sein Spezialgetränk anscheinend was bringt Cool


Nach gut 10 Minuten hatten wir dann die ultimative Gelegenheit zum Ausgleich. Andreas E. wird auf rechts angespielt und leitet den Ball flach zu Rene´ weiter. Dieser steht am Strafraumeck und holt sich bundesligareif einen Elfmeter. In Kurzform: 1 Schritt vorwärts, rein in den 16er, Knie des Gegners dankend annehmen, Elfmeter. Leider suchte sich Rene´ dann genau die Ecke aus, in die auch der Keeper sprang. Kein Tor und auch im Nachsetzen nichts Zählbares. In den darauffolgenden 5 Minuten war erstmal Ebbe. Bei der Eintracht. Was dazu führte, dass die Roßlauer eine ihrer guten Kontergelegenheiten in das zweite Tor ummünzen konnten. Komischerweise kam es da nicht zum sprichwörtlichen Genickbruch für die Eintracht, sondern wir spielten weiter dynamisch, aber erfolglos nach vorn. Echte Chancen gab es nicht mehr. Ein Tor wäre für diese Hälfte zumindest verdient gewesen.

Fazit:

Gegen diesen Gegner kann man verlieren. Ohne wirklich gefährliche Torszenen bringt man einen solchen Gegner leider nicht zum Schwimmen. Tendenzen der Unzufriedenheit waren auch bei der Germania zu erkennen. Hier hätte uns ein eigenes Tor eindeutig geholfen. Trotzdem bin ich persönlich mit diesem Spiel zufrieden. Wir haben, auch wenn es manchmal brotlos war, die klare Linie nicht verlassen. Und: Mein Eindruck war, dass (wenn überhaupt) nur sehr leise gemeckert wurde.

P.S. Für die ständige Wechselei vor allem in Hälfte zwei müssen wir uns was einfallen lassen. Wenn die Hälfte der Mannschaft nicht weiß, wer eigentlich gerade wo spielt, hilft das nicht unbedingt beim Aufholen eines Rückstandes.

Aufstellung:

Stefan - David, Andreas W., Thomas M., Christian - Ibor Perez Diego, Andreas E., Thomas E., Steffen - Mike, Rene´

Bank: Sven K., Eschi, Sven M.