Eintracht Dessau | 3 : | 7 | SV Gück Auf Möhlau |
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20-06-2014 18:30 | |||||
Erik Malende | 1 | ||||
Dirk Rubitzsch | 1 | ||||
Rene Härtling | 1 |
Das Ergebnis sagt im Endeffekt aus, was an diesem Freitag passiert war. Die Gäste hatten eine Rechnung vom Hinspiel offen und so traten sie auch auf. Sicherlich verstärkt mit dem einen oder anderen Aktiven aus der KOL Mannschaft, die knapp den Aufstieg in die Landesklasse verpasste, spielte das Gästeteam mit der Eintrachtelf Katz und Maus. Dabei hatte Coach Achim eigentlich wieder fast die selbe Truppe vom Hinspiel an Bord. Aushilfsweise war sogar noch der junge Erik Malende, Sohn des Sven, dabei. Trotzdem bekam das Team zu Beginn des Spiels wieder kein Bein auf den Boden. Eintracht wurde schon zu Beginn arg gefordert und wie ein Schwein vom Metzger auseinandergenommen, die Ballsicherheit der Gäste raubte schon früh den Nerv aller Beteiligten. Da war es eine Frage der Zeit, bis die Filetstücke in Form von Toren den Weg in die Pfanne fanden. Das Führungstor ging einer schönen Einzelaktion voraus, wo man merkte, das körperloses Spiel eher zum Basketball gehört als zum Fußball. Ebenso das 2-0, als ein Pass in die Schnittstelle unserer Viererabwehrkette, Torhüter Bernd Güldner unglücklich aussehen ließ. Das 3-0 war ein gnadenloser Kopfball nach einer Ecke. Wieder keine direkte Zurordnung und der Willen bei den Gästen verdeutlichte die Wucht des Kopfballgeschosses in die Maschen. Keine Minute später war Bernd chancenlos gegen ein Schuss aus 14-15 Metern aus halbrechter Position. Bam, 0-4....Möhlau diktierte hier Ball und Gegner. Bernd konnte noch einiges halten, Hier ist das Wie und das Aussehen doch völlig nebensächlich. Aus irgendwelchen Gründen auch immer wurde dann der Torhüter gewechselt, bei dem Spiel der ASG noch in der Pause, wurde hier dem sicherlich nicht souveränen und glücklosen Bernd wieder ein Stempel aufgedrückt und Tobi Franzl ging zu aller Verwunderung nicht nur der eigenen Spieler nach dem 0-4 bei noch 10 ausstehenden Minuten in Halbzeit 1 ins Tor der Heimmannschaft. Das dies beim Stand von 0-4 und bei solch einem starken Gegner und der schwachen eigenen Vorstellung sinnfrei ist, zeigt, das nicht jeder seine Leistung ordentlich einzuschätzen weiß und kann.
Nach der Pause zeigte das Team aber ein wenig Moral und wollte das Spiel in keinem Debakel enden lassen. Ob das an den nachlassenden Gästen lag oder an dem neuen Torhüter oder an dem Wind im Rücken kann niemand sagen, einige Umstellungen waren nötig, die zentrale Position wurde wieder von Thomas Elste besetzt, der doch völlig verloren als Außenmittelfeldspieler begonnen hatte. Jetzt wurde versucht mehr zu spielen, die Fehlpassquote war dennoch gerade im Aufbau sehr sehr hoch, wodurch ein Angriff immer wieder jäh gestoppt wurde. Dennoch erzielten die Gastgeber etwas Ergebniskosmetik, Allerdings waren die Tore auch gut herausgespielt. Rene per Schuss aus 16 Metern, Erik Malende nach kluger Vorarbeit von Dirk und Dirk Rubitzsch selbst, nach Zuspiel von Thomas Elste. Trotzdem war der Sieg der Gäste niemals in Frage zu stellen, sorgten die Möhlauer weiter für Gefahr und für Beschäftigung vom Ersatzkeeper Tobi Franzl, der beim zwischenzeitlichen 2-7 ebenfalls keine gute Figur machte, aber da störte es plötzlich niemanden wirklich. Hmmm......
Beim Fazit sind sich komischerweise bei einem Bierchen alle immer einig, die Fehleraufarbeitung der jeweiligen anderen ist immer vorbildlich bei uns, ohne die eigene Leistung kritisch zu hinterfragen. Wenn wir unsere Fehler auch mal so abstellen, wie wir sie nach dem Spiel immer wieder sehr gut analysieren, könnten wir auch nochmal solch einen Gegner ärgern, so wie es im Hinspiel war. Wenn wir allerdings so weitermachen, sehen die Experten schwarz. Wir haben mit weniger Mitteln schon besser gespielt. Vielleicht setzen wir uns auch ziemlich selbst unter Druck, schätzen den Gegner falsch ein oder lassen uns von guten Ergebnissen der Vorwoche über die wirkliche Stärke der Gegner und von uns selbst täuschen. Weiterhin immer wieder zu verbessern ist die Kommunikation untereinander, dies fordert der Coach vehement, Umstellungen intern können auch flexibel auf dem Platz gemacht werden, dazu ist aber sprechen wichtig und die eigene Selbsteinschätzung wenn´s mal nicht so läuft. Immerhin saßen wieder 4 Mann am Anfang draußen.
Dabei am schwarzen Freitag: Bernd Güldner (Tobi Franzl), D.Meier, A.Wille, T.Meißner, C.Steinmann, T. Elste, A.Schöne, R.Härtling, A.Eichler, D.Rubitzsch, E.Malende, A.Berzau, S.Köhler, S.Krawzcyk
Tore: 0-1, 0-2, 0-3, 0-4 Möhlau, 1-4 Härtling, 1-5,1-6 Möhlau, 2-6 E.Malende, 2-7 Möhlau, 3-7 Rubitzsch