Germania 08 Roßlau - Eintracht/GW Dessau 7:1 (1:0)
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2024 04:59
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Mit Roßlau duellieren wir uns 1 bis 2mal im Jahr und meist ist die Geschichte ziemlich einseitig. Das hatte ich bereits im Bericht zum Hinspiel erwähnt. Am vergangenen Freitag konnten wir aus dem Vollen schöpfen. Wir waren so viele, dass wir Ralf kurzerhand als Schiri ausliehen. Roßlau hatte nämlich keinen. Und Eschi konnte sich schonen, er war mit dem Fahrrad nach Roßlau gefahren. Trotzdem war es ein anderes Spiel als im Hinspiel.
Freitagabend, Fußballzeit. Föllig verschiedene Halbzeiten gegen Roßlau.
Da wir dieses Mal wieder auf Erjon zurückgreifen konnten, entschieden wir uns für eine Aufstellung mit 2 Sechsern und Erjon dahinter. Es war klar, dass Roßlau über die Mitte spielt und das wollten wir soweit wie möglich erschweren. In Hälfte eins gelang uns das ganz gut, wir sahen uns zwar zahlreichen Angriffen gegenüber, aber durch unsere gute Staffelung und die Absicherung durch Erjon konnten wir die wirklich gefährlichen Angriffe ins Leere laufen lassen. Der Gegner musste aus der Distanz schießen und es dauerte bis kurz vor Ende der ersten Hälfte, dass er mit einem Schlenzer einnetzen konnte. Unsere eigenen Bemühungen wurden leider ebenfalls meist abgelaufen. Wir begannen mit Redi und Kristo, aber man merkte schon, dass unser Spielaufbau etwwas hinkt. Alles musste erarbeitet werden und ziemlich oft sah nach Zufall aus. Auch mit dem geplanten Wechsel auf unser jugendliches Sturmduo Kevin und Jonas wurde es offensiv nicht richtig zwingend. Es fehlt einfach eine ordnende Hand und ein roter Faden. Da ein zweites Gegentor wegen Abseits nicht zählte, gingen wir mit einem leichten Rückstand in die Pause.
Zur zweiten Hälfte kündigte Erjon an, dass er wegen seiner Schulter bald wechseln würde. Wir tauschten alle Spieler wieder in die Ausgansformation zurück. Leider änderte auch Roßlau etwas und wir fanden so richtig kein Rezept. Man spielte mit einem Stürmer zusätzlich und vor allem spielte Roßlau schneller. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass man unsere sichtbaren Nachteile im Tempo und im Spielaufbau ausnutzen wollte. Wir stemmten uns dagegen, aber wir kassierten relativ schnell 3 Tore. Das Muster war immer gleich. Wir wurden gelockt und mit kurzen Pässen in der Mitte gefangen. Der zentrale Offensive des Gegners in persona Sven Miltz, stand immer so hoch, dass einer der Sechser quasi nicht mehr im Mittelfeld arbeiten konnte. Und Roßlau nutzte es dann aus, dass am Ende immer einer frei war. Mit jedem Tor sanken bei uns die Köpfe etwas mehr und spätestens, als Erjon endgültig vom Feld ging, brachen regelrecht die Dämme. Wir stemmten uns zwar immer noch gegen die Niederlage, aber ab Mitte der zweiten Hälfte war es bei uns keine richtige Strategie mehr zu erkennen. Quasi Mann gegen Mann. Wir kassierten insgesamt noch 3 Tore, wobei es am Ende unterschiedliche Sichtweisen über die Höhe der Niederlage gab. Kevin konnte unseren Ehrentreffer erzielen, als er sich einmal mit einem Sololauf in Abschlussposition bringen konnte und routiniert in Ecke schlenzte.
Obwohl wir qualitativ und quantitativ gut besetzt waren, konnten wir dem Gegner nicht über die komplette Zeit richtig Gegenwehr leisten. Man hat gesehen, dass auf der anderen Seite eine eingespielte Truppe stand, die zudem mehrheitlich höherklassiger als wir gespielt haben. Das Ergebnis war trotzdem zu hoch. Endstand 1:7
Aufstellung:
Sven Z. - Sven K., Erjon, Ingo K. - Manuel, Andreas E., Jan, Sebastian W., Frank S. - Redi, Kristo
Bank: Sven M., Eschi, Ralf, Kevin, Jonas, Erion
Eintracht/GW Dessau - Stahl Aken 2:12 (1:3)
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- Veröffentlicht am Montag, 02. September 2024 08:04
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Die Personalsituation ist weiter angespannt. Das betrifft leider alle Mannschaften unseres Trägervereins. Entsprechend finden sich freitags nur mit Mühe ausreichend Spieler rechtzeitig ein und das macht es immer schwerer. Vor allem weil wir die richtigen Brocken im Spielkalender erst noch vor uns haben. Trotzdem hieß es auch am Freitag wieder:
Freitagabend, Fußballzeit.
Nach einem Wochenende auf dem Fußballplatz mit 3 Niederlagen, dabei waren die 2, denen ich selbst beiwohnte, mit 20 Gegentoren geschmückt, fällt es einem schwer, einen positiven Spielbericht zu schreiben. Aber es ist wichtig, die Objektivität nicht zu verlieren, auch wenn man wie am Freitag quasi alle 5 Minuten ein Gegentor kassiert. Wir spielten gegen Stahl Aken. Ein Gegner, der seit Jahren auf Landesklasse-Ebene spielt, während wir teilweise Spieler in unseren Reihen haben, die unseren Sport tatsächlich nur freizeitmäßig betreiben.
Somit ist die Wahl der Aufstellung ein schwieriges Unterfangen, vor allem, wenn kurzfristig noch Spieler verspätet sind. Wir mussten mehrfach umdisponieren und nur dank der Flexibilität von Matze B. waren wir überhaupt 11 Mann zu Beginn. Schnell zeigte sich, dass die Aufstellung für das schnelle Spiel des Gegners untauglich war. Wir fanden keinerlei Zugriff. Die Dreierkette bot riesige Räume an. Die defensiven Mittelfeldakteure davor waren im Prinzip nur zufällig am Ball. Was ich schonmal sagen kann, die Zeit meiner Experimente ist vorbei. Wir kassierten schnell 3 Gegentore. Immer nach dem gleichen Muster. Wir konnten keinen Pass verhindern, und standen aufgrund der Dreierketten immer zu offen. Mit zunehmender Spielzeit erkannten wir dieses Problem und rückten weiter ein. Wir sicherten uns besser gegenseitig ab und konnten eigene Angriffe vortragen. Zum Beispiel über Eschinho, der mit Ralf und Jonas hinter unserer einzigen Spitze Dirk wirbeln sollte. Entsprechend erspielten wir uns auch Chancen, von denen Dirk eine zum 1:3 Pausenstand nutzen konnte.
Der Pausentee wurde wie immer für leichte personelle Veränderungen genutzt. Leider führten die, trotz gleichzeitiger Besinnung auf altbekannte Abwehrformationen nicht zu einer Verbesserung des Defensivverhaltens. Mit zunehmender Spieldauer fielen dann noch Spieler verletzungsbedingt aus. Uns gelang noch ein Tor durch Redi. Mit unseren weiteren Chancen hätten wir sicher noch 1-2 Tore erzielen können. Da der Gegner in Hälfte zwei aber fast zweistellig einnetzte, sind unsere Chancen maximal als Nadelstiche zu bezeichnen. Meine Hoffnung ist, dass wir am Freitag in Roßlau einfach besser auftreten.
Negativ zu erwähnen bleibt, dass unser Schiedsrichter praktisch überhaupt nicht ins Spiel eingriff und uns keinerlei unberechtigten Elfmeter zusprach oder dem Gegner einfach mal 5 Tore wegen vermeintlichen Abseits aberkannte. Hätte vermutlich aber nur für Unmut beim Gegner, aber nicht für ein erheblich freundlicheres Ergebnis gesorgt.
Aufstellung: Bernd – Sven K., Sven Z., Matze B. – Redi, Andreas E., Ronny – Jonas, Ralf, Eschi – Dirk
Bank: Marcel K., Sven M., Frank S., Sebastian W.
Eintracht/GW Dessau - FSG Steutz/Leps 2:3 (1:3)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 11. August 2024 21:03
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Die Urlaubszeit hat den Verein fest im Griff, dazu stehen fast täglich Testspiele bei der Ersten an. Bei der Zweiten Mannschaft, die eine Spielgemeinschaft mit einer anderen Spielgemeinschaft hat, ist das nicht so. Trotzdem fanden sich am vergangenen Freitag im Prinzip nur Spieler der ersten, um bei feinsten Fußballwetter bei uns "alten Herren" auszuhelfen. Schade eigentlich, der Gegner reiste nur mit 9 Mann an und bei der Konstellation ergaben sich ausreichend Wechselmöglichkeiten und Einsatzzeiten. Egal, wir waren trotz Verständnisproblemen bei Yamis Nominierungen ausreichend Spieler, um Senior und Junior Kühne an den Gegner auszuleihen. Und so hieß es endlich wieder.
Freitagabend. Fußballzeit.
Der Trainer und Schreiberling hatte wieder einschlägige Fußball-Lexika geschmökert, um eine passende Formation zu finden, die zum Spielermaterial und der Spielweise der Gegner passen sollte. Es wurde ein fantasievolles 3-3-3-1, und die verschiedenen Gespräche während des Spieles ließen erkennen, dass darunter jeder etwas anderes versteht. Letztendlich war die Aufstellung gut für viele Offensivaktionen. Anfangs nur in unsere Richtung, später mit deutlichen Chancenplus für uns, da Frank und Andreas "das Spiel sehr breit machten" und dann in Kombination mit der offensiven Mitte einfaches Spiel in die Tiefe ermöglichten. Es fing aber erstmal damit an, dass die 3 defensiven Mittelfeldakteure nicht in Tuchfühlung zum Gegner kamen. Weder im Einrücken in die letzte Kette, noch nach vorn gegen die Zentrale des Gegners. Mit dem Ergebnis, dass uns Steutz in den ersten zehn Minuten einige Male überspielen konnte. So kassierten wir auch relativ schnell zwei Tore. Eines, als Marco einen aufspringenden Ball falsch berechnete und danach den Stürmer erfolglos verfolgte. Und beim zweiten Mal, als der ausgeliehene Kühne Junior eine sehr gute Ecke schlug und der Schreiberling seine fehlenden Qualitäten in Stellungsspiel und Kopfball präsentierte. Das 0:2 schockte erst einmal, aber wir fanden mit dem einsetzenden Regen und mit etwas mehr Engagement plötzlich ins Spiel. Am Ende waren es wieder die Grundtugenden, wir ackerten einfach mehr und brachten die gegnerische Mitte zumindest zum Abdrehen. Der einfache Ball war nicht mehr möglich, die Stürmer hingen in der Luft. Die Pässe wurden unsauberer und entsprechend konnten wir abfangen oder abjagen. Wir übernahmen immer mehr die Initiative und erspielten uns Gelegenheiten. Entweder durch Hereingaben über die Flügel oder durch steile Pässe durch die Mitte. In Hälfte eins war uns nur ein Tor vergönnt und der Gegner schoss auch noch eines. Beide fielen nach einem flachen Pass von außen in die Mitte. Bei uns war Kevin nach einer Hereingabe von Frank erfolgreich.
In der Pause wurde nur besprochen, dass wir möglichst auf hohe Flanken verzichten wollen, da wir in der ersten Hälfte keinen einzigen vernünftigen Kopfball hinbekommen hatten. Es entwickelte sich schnell ein munteres Spielchen, weil Steutz in der Pause anscheinend zu sehr im Erfolg gebadet hatte. Der Gegner spielte zwar immer noch nach vorn, aber wir konnten alles klären und hielten in Hälfte zwei die Null. Offensiv schalteten sich bis auf den gutaufgelegten Bernd alle Spieler ein. Wir hatten zahlreiche gute Angriffe, über die Flügel, durch die Mitte, Standards, es war wirklich alles dabei. Neben den ersten 10 Minuten mit fehlender Abstimmung blieb uns der Erfolg am Freitag vor allem durch ein riesiges Manko verwehrt. Wir versiebten einfach richtig viele Torchancen. Es schoss keiner auf der Torlinie stehend noch über das Tor wie einst Mario Gomez. Aber allein die Chancen aus Steilpässen durch die Mitte hätten mit etwas mehr Ruhe zu mindestens 2 Toren umgemünzt werden müssen. Positiv zu erwähnen ist, dass keiner wirklich nachgelassen hat oder konditionell eingebrochen ist und wir nicht gemeckert oder diskutiert haben. Und natürlich, dass Dirk nun endlich sein erstes Saisontor erzielen konnte. Kevin hatte sich durchgesetzt und vom rechten Strafraumeck Richtung Tor geschossen. Der Torhüter ließ klatschen und Dirks Torriecher ließ ihn direkt dort stehen, wo der Ball landete. Leider gelang uns danach kein weiteres Tor und somit endete das Spiel 2:3 für Steutz/Leps.
Vielen Dank an die Unterstützer aus dem aktiven Bereich, an alle Fans und natürlich an Yami für die umsichtige Spielleitung.
Aufstellung: Bernd - Sven K., Marco, Chris- Andreas E., Erjon, Redi - Andreas S., Ralf, Frank S. -Dirk
Bank: Sven M., Kevin M.
Prag ist, wenn der Dicke in´s Tor geht - a.k.a. Prager Fäßchen Cup 2024
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- Veröffentlicht am Freitag, 05. Juli 2024 12:45
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Da wir in diesem Jahr schon einen Traditions-Monat hatten, möchte ich gern von einer weiteren schönen Tradition berichten, die einige der Eintracht-Jungs einmal jährlich pflegen. Und zwar nehmen wir, mittlerweile mit der Unterstützung der Grün-Weißen, einmal jährlich am Prager-Fäßchen-Cup teil. Seit mehr als zwanzig Jahren. Und weil der Name des Cups vermuten läßt, dass es dabei nicht nur um Fußball, sondern eben auch um Bier geht und wir zudem durch unser um mehr als 20 Jahre fortgeschrittenes Alter nicht mehr 100% bei der Musik mit dabei sind, wird sich dieser Bericht auch mehr um die Anekdoten drehen, die neben dem Platz aufgeschnappt wurden. Und das waren einige.
Wie immer reisten wir am Donnerstag in die Stadt an der Moldau, die wie wir alle wissen, irgendwann in die Elbe fließt.
Ralf war wieder mal der Einzigste (!), der uns mit mangelndem Geographiewissen nervte, da er ständig die Donau in´s Spiel brachte. Auf der Anreise hielten wir wie immer in einer urigen Dorfgaststätte in Velemin. Hier erregten wir große Verwunderung, weil alle 11 Reisenden ein Bier bestellten. Ich zitiere hier gern den Kellner: "...sagt mal, wer fährt denn bei euch? Bei uns in Tschechien gilt 0,0 Promille...". Kurz danach lauschten 2 Drittel der Teilnehmer den Erzählungen der Beifahrer in Eschis Auto. Wir hatten nämlich einen kleinen Umweg durch Dresden gemacht und waren damit einem Stau ausgewichen. Bei eben dieser Stadtrundfahrt hatte dann Eschi erzählt, dass er "früher" einmal in Dresden im Chor gesungen hat und dass es ihn sogar auf Vinyl gibt. Im dann aufkommenden Tumult konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob Eschi früher mal ein Domspatz war und/oder ob er an der Elbe, sitzend auf einem Stein und sein langes Haupthaar mit einem goldenen Kamm striegelnd, arme Schiffersleute ähnlich der Loreley in Untiefen lockte. Pünktlich 30 Sekunden vor dem für Prag angekündigten Unwetter waren wir im Hotel und nachdem alle 3 Autos durch das Nadelöhr der Hofeinfahrt gelangt waren, konnten wir uns dem Abendprogramm widmen. Auf der Eröffnungveranstaltung wurden wie immer die Teams ausgelost und zudem wurde reichlich Bier getrunken und lautstark skandiert. Wobei man sagen muss, dass eigentlich nur die Italiener nervend viel und laut gröhlten und einige Teams fast vollständig auf Alkohol verzichteten. Wir brauchen uns aufgrund jahrelanger Erfahrung keine Sorgen machen, dass unser Spielniveau durch zu viel Bier am Abend vorher sinkt.
Zitat Sven P.: Super Spiel Vorbereitung."
Der Freitag begann für uns recht früh, unser erstes Spiel war sozusagen noch vor dem Aufstehen, nämlich 9:30 Uhr. In Anbetracht der zu erwartenden Temperaturen schien das aber nicht schlecht zu sein, schließlich redet alle Welt immer davon, dass Sport besonders in der Mittagshitze nicht zu empfehlen ist. Ob es an den hohen Temperaturen kurz nach dem Frühstück, fehlender Taktik oder unserem fortgeschrittenen Alter lag, wird man vermutlich nicht ergründen. Wir verloren das erste Spiel jedenfalls knackig mit 0:10. Obwohl wir theoretisch mit 3 Verteidigern spielten, ließen wir uns immer wieder überlisten und kassierten ziemlich einfache Tore. Im Spielaufbau klappte gar nichts und verlorene Bälle führten regelmäßig zu Kontern mit entsprechenden Großchancen. Daher stellten wir im zweiten Spiel um und verstärkten das Mittelfeld. Mit dem Ergebnis, dass wir nur noch 5 Gegentor kassierten. Nach vorne ging weiterhin nicht viel, wir hatten keinen vernünftigen Spielaufbau und waren auf den Zufall angewiesen. Während der Pause nach dem zweiten Spiel genossen wir das hochsommerliche Wetter und stärkten unsere Kräfte bei einem leckeren Mittagessen und dem einen oder anderen Bier. Und wir tüftelten weiter an der Taktik, das letzte Spiel musste gewonnen werden. Entsprechend vollzogen wir einen Torhüterwechsel. An Justins Stelle ging Eschi ins Tor, frei nach dem inoffiziellen Prag-Motto: "Prag ist, wenn der Dicke ins Tor geht.". Justin spielte fortan im Mittelfeld und wir starteten erstmal mit Gegentoren. Aber wir konnten die Flut anfangs aufhalten. Mit eigenen Aktionen erzielten Jan und Justin endlich auch mal Tore für uns. Allerdings blieben unsere Abstimmungsprobleme präsent. Und mit zunehmender Spieldauer waren auch konditionelle Defizite nicht mehr abzustreiten. Im letzten Jahr waren wir gegen Holland Spolina noch erfolgreich, dieses Mal mussten wir uns geschlagen geben.
Für den schönsten Dialog des Tages sorgte wieder Eschi. Als einer der Spieler der Altherren Mieders aus den Katakomben trat, sprach er diesen auf den Pool an, den die Österreicher mit dabei hatten. Und er tat dies mit dieser Frage: "Sag mal, ihr seid doch die mit dem Pool, oder? Hat ihr schon einen Wal?"
Hier kurz die Ergebnisse unserer Partien vom Freitag:
Rehsumpfer Sportfreunde - TOP Argento (ITA) 0:10
Rehsumpfer Sportfreunde - FGBK Aktas (LIT) 0:5
Rehsumpfer Sportfreunde - Holland Spolina(ITA) 2:6
Der Abend wurde dann wieder mit einer Bootstour auf der Moldau verbracht. Leider war auch hier wieder wenig Zeit zwischen unserem letzten Spiel bzw. der Ankunft im Hotel und der Abreise zum Ausflugsdampfer. Entsprechend spülte nur jeder den Schweiß vom Leib und schmiß sich in frische Klamotten, bevor wir alle mit einem der vielen günstigen Bolt-Taxen zur Moldau düsten. Trotz der Tatsache, dass es in meinem Taxi noch 2023 und vor allem früh um 9 war und nur 5 Minuten Zeit für ne komplette Stadtrundfahrt, kamen wir trotzdem pünktlich am Bootssteg an. Offensichtlich wurde dieses Auto mit einer Bananenschale und einer Coladose betankt. Die Bootstour verlief wie immer und danach "irrten" wir trotz Guide noch ein wenig durch die Altstadt, bis wir in einer Bar mit Livemusik und alkoholischen Getränken im Pitcher-Format landeten. Details spare ich hier mal aus, was in Prag passiert, bleibt auch in Prag. :)
Der Samstag startete natürlich wieder sehr früh. Während einige Mannschaften trotz K.O.-Runde erst kurz vor Mittag aus dem Bett krochen, durften wir unsere Gruppenspiele in der "Loser"-Runde bereits halb zehn beginnen. Mal wieder war uns das Glück nicht hold, wir hätten am Freitag auch in einer der Dreiergruppen (6x4 und 2x3) landen können, dann hätten wir von vornherein nicht um die Plätze 25-30 gespielt. Sei´s drum, wir wollten wenigstens ein Spiel gewinnen und schnell kristallisierte sich heraus, dass das wohl das letzte sein würde. Nach einer knappen Niederlage gegen Beercelona wurden wir vom Wikinger-Team recht deutlich geschlagen. Da es wieder sehr warm war, wir über 3 Stunden Pause zum letzten Spiel hatten und auch der Gegner nicht mehr unbedingt frisch war nach 2 Tagen Hochsommer-Fußball, konnten wir uns darauf einigen, nur 2x10 Minuten zu spielen. Und obwohl wir auch in diesem Spiel nie souverän waren, wir konnten es letztendlich siegreich gestalten. Vorletzter.
Die Spiele am Samstag liefen wie folgt:
Rehsumpfer Sportfreunde - FC Beercelona (SUI) 2:3
Rehsumpfer Sportfreunde - FF Bobarino (FIN/SWE) 0:7
Rehsumpfer Sportfreunde - Lo Canas (BRA) 4:1
Am Abend fieberten wir dann weniger unserer Siegerehrung als vielmehr dem deutschen Achtelfinale entgegen. Und wir genossen es, dem Ausscheiden der italienischen Elf zuzusehen. Für´s nächste Jahr haben wir bereits geplant, mit einem großen und vor allem konkurrenzfähigen Team anzureisen. Die Finanzierung wollen wir sozusagen über Crowd-Funding realisieren. Ralf hat sich bereit erklärt, am zweiten Abend in die Moldau zu huppen. Die anschließende Rettungsaktion wird zu Schlagzeilen a´la "noch nie wurde ein verirrter Wal so weit von der Küste entfernt gesichtet..." führen. Wir erhoffen uns dann einen ähnlichen religiösen Eifer wie damals bei den Hussitenkriegen, als die sonst friedlichen Tschechen ganz Mitteldeutschland in Schutt und Asche legten, nur weil ihr religiöses Oberhaupt Jan Hus in Konstanz mit dem Feuer geläutert wurde (und nicht, wie viele denken, aus einem Fenster stürzte). Entsprechend wird man von nah und fern kommen, um den gestrandeten Wal zu sehen. Das ließe sich sicher monetär auschlachten. Als Walfahrtsort sozusagen.
Ihr seht, der Plan steht. Bis dahin.
Unser Team in Prag:
Justin (1) - Sven P., Andreas E., Sven K., Oli M., Dirk(1), Jan (4), Nils (1), Ralf, Eschi, Ronny B. (1)
Eintracht/GW Dessau - Nedlitz 4:3 (1:2)
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 26. Juni 2024 10:00
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am vergangenen Freitag hätten wir eigentlich gegen die LOK spielen sollen. Aber dort trifft man sich freitags gelegentlich zum Schickerchen vor dem Saunieren und anscheinend nicht mehr zum regelmäßigen Kräftemessen mit anderen Traditionsteams. Entsprechend hatte Nils rechtzeitig Ersatz gefunden und zwar im weit entfernten Nedlitz. Dort hatten wir vor Jahren regelmäßig gespielt und auch ziemlich regelmäßig verloren. Weil der Platz da so groß ist, dass man die Erdkrümmung sehen kann. Zumindest war das die Drohung der Nedlitzer nach unserem Sieg am Freitag für die Revanche im Rückspiel. Und weil das mit einer einfachen überschlägigen Rechnung bedeutet, dass der Platz an der langen Seite ca. 30km messen dürfte, erfanden wir schnell mal ein paar Ausreden a´la "Oma hat Geburtstag...". Doch nun zum Spiel.
Freitagabend. Fußballzeit. Fantastischer Auftriff gegen die Jungs aus dem Vorfläming.
Nach einigen Spielen, in denen uns die Ordnung verloren ging und in denen wir deswegen bessere Ergebnisse herschenkten, starteten wir am Freitag endlich mal wieder mit einer taktischen Ansprache. Zumindest stand die Aufstellung an der Tafel und wir hatten auch etwas umgestellt. Da Tobi als letzter Mann zugegen war, spielten wir mit einem defensiven Mittelfeld und ohne richtigen Innerverteidiger. Das verlangt mehr Laufarbeit und Umschaltdenken in beide Richtungen, weil sonst die Mitte entweder defensiv zu offen ist oder offensiv zu wenig Leute beteiligt sind. Insgesamt hat das am Freitag richtig gut geklappt, vor allem, da der Gegner auf Landesebene aktiv ist. Deren Spielaufbau war sehr durchdacht angelegt und man merkte die vorhandene Klasse. Wir konnten aber gemeinsam immer wieder gute Hürden hinstellen und auch offensiv richtig glänzen. Das erste Tor des Spiels fiel, als Andreas E. nach einem vermeintlich sinnlosen Lauf in die Tiefe plötzlich in der gegnerischen Viererkette stand, und zwar in Höhe des Pfostens an der Strafraumgrenze. Den zentimeter-genauen Paß von Erjon (ca. 20m) angenommen, umgedreht und am Torhüter vorbeigeschoben. Das erste Tor seit Quellendorf vor 5 Jahren oder so. Da spielte Tobi noch regelmäßig mit. Dazu Meise, Thomas W. und Andy Hänsch. Lang lang ist es her. Wir hatten uns für unseren sehr guten Spielaufbau belohnt und nun begann das große Zittern, ob wir das Ergebnis so halten können. In den letzten Spielen war´s immer mal verrückt. Auch dieses Mal kamen wir mit der Führung vermeintlich nicht klar. Wir wechselten immer mal und mit den neuen Spielern zog etwas Unruhe ein. Meist liegt das daran, dass man nicht ganz positionsgetreu wechselt bzw. dass die Einwechsler eben sonst auf ner andren Position spielen. Entsprechend mussten wir vor der Halbzeit noch zwei Gegentore hinnehmen und lagen zum Pausentee zurück.
In der Halbzeitansprache ging es im Prinzip nur darum, dass wir unseren Plan nicht aus den Augen verlieren sollen. Positionen halten und an die Defensive denken, sich absprechen, und gegenseitig absichern. In Hälfte eins war zu sehen, dass wir auf einigen Positioen besser waren als der Gegner. Und wir konnten über kluges Paßspiel eben immer wieder Lücken reißen. Anscheinend fand der Schreiberling die richtigen Worte. Wir starteten furios und mit der ersten Angriffswelle erzielten wir relativ schnell zwei Tore. Gute Angriffe über die rechte Seite, wo Frank immer wieder seinen Gegner überlief und im Verbund mit Dirk richtig Alarm machte, landeten mittels Flanke in der Mitte. Die erste Bude machte Jan, der einen von Kristo heruntergepflückten und dann zurückgelegten Ball aus vollem Lauf in die Maschen hämmerte. Das Führungstor erzielte Mathis, der auf der linken Seite spielen durfte und seine Chance eiskalt in die rechte obere Ecke schlenzte. Danach versuchte natürlich Nedlitz noch Einiges, um wieder auszugleichen. Man erhöhte das Tempo und profitierte von unseren vielen Umstellungen. Dabei ging´s bei uns manchmal echt durcheinander, weil keine Defensiven mehr da waren und die Einwechsler nicht immer gleich wußten, wo sie eigentlich spielen. Aber anders als in den vergangenen Spielen gab es diesmal Anweisungen. Entweder von Tobi oder vom Schreiberling und da wir weiter mit Leidenschaft verteidigten, blieb es bei einem Gegentor in Hälfte zwei. Dass wir am Ende den Sieg davon trugen, verdankten wir Kristo, der sich wieder mal durchwuselte und den Torhüter in der kurzen Ecke überlistete.
Fazit:
Ein verdienter Sieg. Auch wenn es noch viel zu verbessern gäbe. Aufgrund der meistenteils vorhandenen Grundordnung konnten wir aber stabil stehen und dann entwickelt sich auch etwas nach vorne. Erjon im Mittelfeld einzusetzen, hilft uns sicher mehr als Erjon als letzter Mann, aber wir müssen natürlich den passen-den letzten Mann stattdessen finden. Am Freitag war´s Tobi und das hat hervorragend gepaßt. Insgesamt hat´s richtig Spaß gemacht.
Vielen Dank an die zahlreichen Fans für die Unterstützung und an Yami für die umsichtige Leitung.
Aufstellung: Berzi - Marco, Tobi, Sven K. - Erjon, Andreas E. - Ronny B., Jan, Frank S. - Kristo, Dirk
Bank: Ralf, Thomas B., Mathis, Sven M.