SC Vorfläming Nedlitz | 2 : | 1 | Eintracht Dessau |
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02-10-2014 18:00 |
Eine gefühlte Ewigkeit über die Dörfer jenseits der Elbe dauerte für den Autoren des Textes die Anreise nach Nedlitz. Mit den beiden angeschlagenen Herfe und Eschi sowie den noch noch zugestoßenen Thomas Elste waren dann doch 14 Leute ebenfalls dieser Reise ins Niemandsland Sachsen Anhalts gefolgt. Löblich.
Wiedereinmal fehlte Coach Achim....Alex,ebenfalls ohne Schuhe angereist, versuchte sich nochmal und grübelte sich eine Aufstellung zusammen. Um vorweg zu nehmen war und ist es für den jeweiligen, der sich den Hut aufsetzt, nicht immer ganz leicht, den ein oder anderen ins Team einzubauen. Da spielen an sich keine personellen oder charakterlichen Züge eine Rolle sondern einfach schlichte, wie z.B. aktive Vereinstätigkeiten. Am Ende war dann nur ein Wechselspieler dabei, Herfe und Eschi zogen sich gar nicht erst um. Im weiteren Spielverlauf nicht so ein doller Gedanke.
Zum Spiel: Auf diesen sehr weitlläufigen Platz, der fast so breit wie lang war, tat sich das Team schwer, Räume zu nutzen aber auch diese zu schliessen. Kam Nedlitz anfangs sehr gut ins Spiel, übernahm Mitte der 1.Hälfte Eintracht das Kommando und hatte die dickste Gelegenheit durch Rene Härtling. Durch Anscheisserpässe und knappe wie kraftlose Zuspiele machte man es aber auch immer wieder Nedlitz einfach. Mittelfeldmotor Thomas wurde sehr schnell gedoppelt, die 6er Reihe hatte viel Mühe, Räume zu schliessen, die sich durch die Weiten des Platzes sehr oft ergaben. Mitten aus dem Nichts, aus einem Einwurf für Eintracht fiel die Führung für den Gastgeber. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt Eintracht näher am Führungstor gewesen. Aus jenem Einwurf entwickelte sich ein Zufallspass der eigentlich bei besseren Stellungsspiel hätte geklärt sein müssen, Sven als rechter Mittelfeldmann stand dann zu hoch und zu weit weg und hatte keine Chance mehr den Stürmer zu stoppen, der dann Bernd umkurvte und lässsig einschob. Das zweite Tor der Gastgeber, die immer auch körperlich an der Grenze des Machbaren agierten, fiel dann keine 3 Minuten später, als ein langer Pass nicht geklärt werden konnte und auch hier der Stürmer keine Probleme hatte. Willi agierte nun sehr angefresssen, war es doch alles zu einfach für Nedlitz. Zurecht. Nach vorne ging dann auch bis zur Pause durch einige Umstellungen nicht mehr viel. Einige Schussversuche landeten beim sehr sicher agierenden Schlussmann.
Nach der Pause lief dann bei der EIntracht überhaupt nix mehr. Kein Pass über10, 5 oder gar 2 Meter erreichte den Nebenmann, hatte man auf dem Platz schon das Gefühl nix mehr zu reissen zu können, muß es für die 5 Leute auf der Gästebank noch schlimmer gewesen sein. Eintracht mühte sich konstruktiv aufzubauen, scheiterte aber immer wieder an der fehlerhaften Passquote. Nedlitz kam aber auch nicht supergefährlich vor das Tor, lediglich die Schussversuche kamen Richtung Gästetor. Die einsetzende Dunkelheit aber gab der Eintracht noch mal Kraft. Liegt wohl daran das einige der Dessauer doch Nachteulen sind oder einem blutigen Nebenjob haben, während in dieser Gegend schon vor 16.00 Uhr die Bordsteine hochgeklappt werden. Die letzten 15 Minuten gehörten wieder der Eintracht. Angefressen von dem Sein oder Nichtsein des Abends, versuchten Sie zumindest noch das Ehrentor zu schiessen, was denn auch gelang. Dirk setzte sich auf rechts durch, er wurde im Sechzehner gefoult doch trotzdem zog er den Schuss auf den Torhüter, der kam über Freund und Feind irgendwie zu Thomas Meißner, der dann vollendete. Diskussionen über Abseits gabs kurz, keiner der Anwesenden war sich so recht sicher ausser den Protagonisten selbt. Ergo: Tor für Eintracht...Basta. Dies war aber nur Kosmetik und ein kleiner Wehrmutstropfen auf dieses Spiel ,was der Schiri dann im Schatten seiner selbst in tiefster Dunkelheit abpfiff.
Tja, Jungs, irgendwann reißt auch mal eine Serie, eine verdiente Niederlage- aber gegen einen gerade im Mittelfeld starken Gegner mit ein oder zwei sehr agilen und wahrscheinlich für den Verein im Aufbau befindlichen Aktiven. Klar betrachtet man die eigene Leistung und hinterfragt diese, bleiben aller diese heute Abend spielenden Akteure, einige Antworten schuldig. Kapitän Dirk sprach in der Kabine das aus, was der Autor nach dem Spiel auch dachte: Ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit, wenn es zum letzten Auftritt des Spieljahres gegen Stahlbau geht. Soll diese Niederlage die Letzte gewesen sein, müssen die Ergebnisse gerade von jenen gegen die ASG aus dem Kopf und der geistige Fokus auf die starken Stahlbauer gelegt werden. Leider gabs aber auch auf der Bank Gesprächsbedarf, denn ein Spieler wollte nach diversen Aus-und Einwechslungen nicht mehr.Leider hörte man hier von Beschimpfungen und anderen Nettigkeiten untereinander. Angeschlagen mussten dann Rene, der raus wollte oder auch Berzi und Steini, weiterspielen. So wäre halt Eschi für ein paar Minuten noch zum Einsatz gekommen, was auch aufgrund der langen Anreise nur gerecht gewesen wäre.
Auf der AIDA Eintracht waren dabei: B.Güldner- S.Krawzcyk, T.Meissner, A.Wille, C.Steinmann- A.Berzau, T.Elste, A.Eichler, S.Köhler- D.Rubitzsch, R.Härtling- T.Franzl
Tor für Eintracht: T.Meißner