5:2

Zu einem Spiel am Freitagabend sollte es nach den Vereinsführenden nicht kommen. Regenfälle verhinderten ein Spiel auf dem Rasen des Heiligengeistfeldes nahe der Schaftrift. Flexibel wie Fussballverrückte so sind, wurde mit Hilfe der Raguhner und der Telefonkunst von Achim Zabel kurzerhand das Spiel nach Raguhn verlegt. Dafür vorab vielen Dank an alle Beteiligten.

Dennoch sollte es ein gebrauchter Tag werden, denn trotz sehr guten Kaders, sahen die Spieler um Achim Zabel keinen Stich gegen die energischen Raguhner. Gerade die Flügelspieler der Fuhnestädter brachten die Verteidigung ein ums andere mal in Verlegenheit. So war das frühe 1-0 schon so etwas wie eine Vorentscheidung. Trotzdem rieben sich die Zuschauer aber auch die Spieler beider Teams die Augen, als Mike Herfurth ein Kunstschuss zum zwischenzeitlichen Ausgleich gelang. Danach wurde das Spiel der Eintracht zwar ein wenig besser, Chancen ergaben sich nicht, lediglich zwei Schüsse zählten noch die Statistiker. Ein zweifelhafter Elfmeter brachte dann die Hausherren wieder auf Kurs und mit 2-1 gings zum Pausentee.

Was aber nach der Pause passierte, war wieder mal Synonym für fehlende Kommunikation und Souveränität. Das im Mittelfeld überlegene Team der Raguhner überrannte nun die stocksteif agierenden Dessauer, die von einer Verlegenheit in die nächste fielen. Das die Raguhner nur noch 3 mal zum 5-1 trafen war schon fast Arbeitsverweigerung. Deren Trainer wird schon die nötigen Worte finden. Von unserer Offensivabteilung gabs eigentlich nichts zu sehen. Die Raguhner zogen sich sehr weit vor deren Strafraum zurück und hatten leichtes Spiel, weil viele Bälle zu kompliziert gespielt und dann verloren worden. Einzig hier hatte Herfurth nochmal eine Gelegenheit. Den Schlusspunkt setze dann Thomas Elste, der nochmal zum 2-5 verkürzen konnte.

Alles in allem war auch mit einer solchen Truppe gegen eine starke Mannschaft wie Raguhn nix zu holen. Es fehlte heute an geistiger Kreativität,Abstimmung, Einsatz und Willen. Damit es besser wird, sollte vielleicht auch mit dem Meckern untereinander aufgehört werden, denn dies ist absolut kontraproduktiv.Motivation ist hier das Zauberwort. Ich hoffe, die Leute die es betrifft, lesen dies.

Tore: 1-1 M.Herfurth, 5-2 T.Elste

Aufstellung: P.Breitmann, A.Eichler, T.Meissner, A.Wille, B.Güldner, A.Berzau, T.Elste, A.Hänsch, T.Franzl, M.Herfurth, D.Rubitzsch, S.Malende, M.Eschberger