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RW Zerbst - Eintracht Dessau 3:4

Details

Am gestrigen Freitagabend traten 13 Sportfreunde und 4 Fans die weite Reise zum Auswärtsspiel in Zerbst an. Mit dabei Thomas Elste und eine unserer hoffnungsvollsten Neuverpflichtungen, Christian Wirth aus der gefürchteten Kaderschmiede des ESV Lok Dessau.

Wir waren mehr als pünktlich vor Ort und mussten feststellen, dass wir eine halbe Stunde zu früh waren. Der Platz war noch besetzt und noch kein gegnerischer Spieler anwesend. Daher nutzten wir die Zeit, um Elektrolyte zu uns zu nehmen und uns taktisch auf das zu erwartende Schützenfest enzustellen. Dass es dann beinahe zu einem Scheibenschießn kam, lag aber nicht wie gewohnt am Angriffswirbel der Zerbster, sondern an einer genialen Vorstellung unserer Elf in der ersten Halbzeit mit einer sehenswerten Verwertungsquote. Ungewohnt.

Halbzeit 1

Wir spielten mit Mike im Tor, dieser hatte auf einen Einsatz im Sturm aus gesundheitlichen Gründen verzichtet. Das brachte Berzi in die Sturmmitte. Wie ehedem in Thalheim, man kann ja mal nachlesen. Zentral Andreas E. und Thomas Elste. In der Abwehr Alex für Willi, sonst keine großen Umstellungen. Der Gegner erweckte in den ersten Minuten den Eindruck eines Hühnerhaufens. Mittelfeld und Angriff der Eintracht setzten immer wieder früh den Gegner unter Druck (Pressing) und selbst nach einem Ballverlust gelang es uns mehrfach, den Gegner effektiv am Aufbau zu stören (Gegenpressing?). Im eigenen Angriffsspiel taten sich Räume so groß wie Scheunentore auf und diese Räume wurden präzise genutzt. Ein abgefangener Ball landete bei Dirk, dieser schoß dem Keeper durch die Hosenträger, 1:0. Kurze Zeit später paßt Dirk auf Andreas E., dieser sieht Berzi am langen Pfosten, Paß mit Tunnel, Berzi, 2:0. Dazwischen passierte wuf Seiten der Zerbster nicht viel. Man versuchte, das Chaos zu beseitigen und selbst Angriffe durchzuführen. Aber es blieb meist beim Wollen, obwohl man drei sehr flinke und vor allem junge Angreifer auf dem Platz hatte. Aber das sollte sich ändern. Zunächst kam jedoch Andreas E. irgendwie in Strafraumnähe an den Ball (ich hab´s echt vergessen, wie) und eher er es sich versah, stand er allein vorm Keeper. So oft sind solche Gelegenheiten nicht, weswegen sie auch ganz gern vergeben werden. Diesmal nicht, trocken mit der Picke über den Goalie, der Jubel kannte keine Grenzen. Das vierte Tor war wieder Berzi vorbehalten, der von der linken Strafraumecke perfekt in die gegenüberliegende Torecke zirkelte. Der Torhüter konnte einem leid tun. Die Prophezeihung, dass die Zerbster ihren Hühnerhaufen ordnen werden, bewahrheitete sich leider, weswegen wir danach erheblich mehr zu tun hatten. Klug vorgetragene Angriffe, schwächer werdende Beine bei uns und vor allem ein sehr flinker Angreifer machten uns das Leben schwer. Es führte jedoch nur zu zwei sehenswerten Toren, weil wir uns in den nun häufigen brenzligen Situationen halfen. Wir fielen bis zur Halbzeit nicht mehr großartig auf, ein paar Chancen, die nicht zu Ende gespielt wurden und ein zwei unabsichtliche Fouls, wir retteten uns in die Pause.

Halbzeit 2

Nach ruhigen Worten in der Halbzeit, sahen wir uns sofort mit einem fast mörderischen Angriffsdruck der Gegner konfrontiert. Das sollte die komplette zweite Hälfte so bleiben. Leider ließen wir uns dadurch sehr verunsichern und wirkten manchmal wie das Kaninchen vor der Schlange. Neben den unglücklichen, aber auch manchmal ungeschickten Abwehraktionen nahmen auch die Fehler im Spielaufbau dramatisch zu. Die Fans konnten einem Leid tun, da sie das kommende Fiasko schon vorausahnten. Der Gegner rückte immer weiter vor und wir kamen teilweise nicht mal bei eigenem Abstoß über die Mitte. Zum Glück war der Raum am Ende so eng, dass auch der Gegner nur einen wirklich schnellen Paß in die Spitze spielte. Hier waren alle Abwehrspieler gleichzeitig auf den Paßgeber gestürmt und hatten den flinken Angreifer übersehen. Dieser rannte, verfolgt von der Abwehr, auf Mike zu, dieser fischte ihm den Ball vom Fuß. Leider fiel dabei auch der Stürmer hin. Elfmeter und 3:4.

Nach diesem Anschlußtor hatten wir noch knapp 20 Minuten auf der Uhr. Diese brachten wir aber irgendwie über die Zeit und gegen Ende war auch nochmal so etwas wie Aufbäumen zu spüren. Wir hatten noch einige sehr gute Aktionen nach vorn, vor allem, nachdem Christian Wirth endlich mitmachen durfte. Es fehlte etwas das Glück beim letzten Paß und die Präzision beim Fernglas des Zerbster Schiris. Dieser versuchte, in´s Spiel einzugreifen aber selbst Freistöße in bester Lage konnten vom Gegner nicht genutzt werden.

So war das Spiel nach einer sehr verkrampften zweiten Hälfte plötzlich vorbei und wir lagen uns in den Armen.

Fazit:

Das vielleicht beste Spiel der Eintracht, an das der Autor sich erinnern kann. Zumindest was Hälfte 1 angeht.
In der zweiten Hälfte sah es von der Bank so aus, als hätten wir Panik. Es fehlten gefühlt 5% Einsatz im Zweikampf und immer mal ein motivierendes Wort. Mit nachlassenden Kräften und bei einem solchen Gegner muss man mit Mißerfolgen beim Zweikampf oder im Spielaufbau aber cooler umgehen und nicht jeden Fehler kommentieren. Man hat in der zweiten Hälfte gesehen, dass Zerbst eben doch nicht nur einen Kegelverein hat.

Aufstellung:

Tor: Mike - Abwehr: David, Alex, Meise, Christian - Mittelfeld: Sven Miltz, Steffen, Andreas E., Thomas Elste - Sturm: Berzi und Dirk

Bank: Sven Köhler und Christian Wirth, beide kamen in Hälfte 2 zum Einsatz

 

Kommentare   

 
+1 #1 Le Berz 2016-04-09 20:41
Historischer Sieg Freunde. Und wie der Eichi sagt, motivieren ist das bessere Meckern. Ist halt ein Vabanquespiel, drauf gehen/ pressen= balleroberung oder eben abwarten/ kommen lassen/ Räume engmachen=mehr kraft über die Spielzeit, dafür aber den Gegner das Spiel über geben....is schwierig. hey 4-3 in Zerbst, das können nicht viele von sich sagen, daher alles Bombe.
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