Letztes Spiel  

   

Torjäger 2024  

   

Sponsoren  

   

Besucherzähler  

3561780
HeuteHeute436
GesternGestern1993
Diese WocheDiese Woche7794
Dieser MonatDieser Monat27657
Alle TageAlle Tage3561780
   

Eintracht/GW Dessau - Eintracht Köthen 5:6 (2:5)

Details

In diesem Jahr ist unser Spielkalender auch mit Mannschaften gefüllt, mit denen wir uns selten messen. Angeblich spielen wir nächste Woche gegen Dessau 05 und an diesem Wochenende war die Truppe von Eintracht Köthen bei uns zu Gast. Das Hinspiel musste noch abgesagt werden, aber diesmal klappte es endlich. Die Ränge waren prall gefüllt und der Gegner reiste wirklich mit allen Stars an. Auch der ehemalige Rechtsaußen der Zweitbundesligamannschaft der Dessauer Handballer, Christian Schöne, stillt seinen Bewegungsdrang immer mal wieder mit einem Freitagabendkick. Wie abtrainieren sah das leider nicht aus. Schnell, gute Reaktion und vor allem Kondition für zwei Mal 37 Minuten. Und so hieß es auch vorgestern wieder:

Freitag Abend, Fußballzeit.

Wieder Mal tat sich im Laufe der Woche eine Lücke auf. Es meldeten sich viele Spieler mit Absagen. Wir rekrutierten wie wild auch in den Reihen der Zweiten und Ersten Mannschaft. Als ich zum Spiel erschien, sprach man mich direkt mit den Worten an, ich könnte doch mal ne Ansage machen, dass nicht alle spielen müssen. In der Kabine war von der angeblichen Spielerflut dann nicht mehr so viel übrig, wir hatten 3 Leute zum Wechseln. Die Aufstellung ergab sich relativ schnell, wir wollten erstmal halbwegs so beginnen wie in Aken. Und da sieht man mal wieder, wie viel man im Laufe der Woche von seine eigenen Erkenntnissen vergißt. Letzten Freitag gaben uns Dirk auf der Zehn und Erjon zentral Sicherheit. Und wir profitierten vom kurzen Feld, weswegen unsere allbekannten Lücken in der Mitte nicht so auffielen. Entsprechend hätten wir auf dem größeren heimischen Acker die Mitte stärken müssen, aber wir tauschten da ziemlich viel und belasteten den 17jährigen Connor mit der Bürde des Zehners. Das wurde im Laufe der ersten Halbzeit noch sehr wichtig.

Aber erstmal starteten wir wie die Feuerwehr. Hinten ziemlich sicher. Immer mit ruhigen Ballstafetten über die Außen. Selten mal ein Knochenbrecherpass oder Ähnliches. Köthen kam noch nicht so richtig klar und wir konnten uns häufig Gelegenheiten erspielen. Besmir, Dirk und unsere Außen hatten genug Möglichkeiten, Frank und Gaston kamen oft zum Flanken und es sah insgesamt alles ziemlich planvoll aus. So gingen wir auch mit 2 Toren in Führung. Einmal setzte Besmir mustergültig nach und brachte die Abwehr in Bedrängnis. So sehr, dass man ihn beim Klärungsversuch anschoss. Mit dem geblockten Ball am Fuß konnte er die letzte Reihe überwinden und lief praktisch ins Tor. Der zweite Treffer war Gaston vorbehalten. Nach einigen Versuchen, sich über links in den Strafraum zu tanken wurde er einmal von der anderen Seite bedient. Stand goldrichtig am langen Pfosten und so stand es ein bisschen unerwartet 2:0. Danach stellte man bei Köthen um. Irgendwie war plötzlich weniger Platz für uns. Keine Anspielmöglichkeiten mehr in der Mitte, wir versuchten es natürlich trotzdem. Dafür hatten die Zentralen bei Köthen jetzt anscheinend die Handbremse gelöst. Jeder halbwegs schlechte Paß von uns führte direkt zum schnellen Konter. Und weil wir sehr hoch standen, mussten wir auch immer hinterher laufen. Innerhalb weniger Minuten stand es plötzlich 2:2 und es wurde noch schlimmer. Jedem Tor ging irgendeine Slapstickeinlage voraus und obwohl Köthen uns sogar noch die Möglichkeit gab, einzuschreiten, fielen noch insgesamt 3 Tore. Wir waren mental nicht auf der Höhe. Keiner auf dem Platz hatte eine Lösung für diese Situation, wir führten uns auf wie Hühner, wenn plötzlich der Fuchs im Stall steht. Zum Glück war diese erste Hälfte schnell genug vorbei. Aus einer souveränen 2:0-Führung hatten wir eine hohe Hypothek für die zweite Hälfte gemacht.

Wir stellten um. Gaston und der Schreiberling sollten defensiv im Mittelfeld spielen. Beiden wurde zugetraut, dass sie neben der Defensivarbeit auch die Kondition für Offensives haben. Davor auf der Zehn sollte Dirk mit seiner Präsenz mehr erreichen. Eigentlich wollte er wahrscheinlich draußen bleiben. Er humpelte die ganze Hälfte über den Platz. Für Dirk übernahm Eddy die freie Stürmerstelle und auf der linken Seite spielte fortan Chris. Die zweite Hälfte begann sofort mit einem intensiven Pressing unsererseits. Köthen hatte es viel schwerer, weiterhin nach vorne zu spielen, weil wir bei jedem Paß zumindest im Weg standen. Die zentralen Spieler waren seltener frei, weswegen Köthen auch immer mal zurück spielen musste. Hier setzten wir klug nach und manchmal reichen (wie bei uns in Hälfte eins) wenige Aktionen, um Oberwasser zu bekommen. Wir waren plötzlich richtig dran. Eddy war mehrfach in aussichtsreicher Position und einmal konnte er sich über links im Strafraum durchsetzen und den Ball in die kurze Ecke hämmern. Danach ging es im Minutentakt weiter. Viele gute Ansätze und Gelegenheiten. Ein Paß von Besmir auf Dirk wurde im letzten Moment geklärt, so dass Dirk kein Tor schießen konnte. Das übernahm der Köthener gleich selbst. Weitere Gelegenheiten aus abgefangenen Pässen konnten wir leider nicht nutzen. Aber wir schossen noch den Ausgleich. Nach einem Freistoß kommt Sven P. nochmal an den Ball und schlenzt ihn Richtung Tor. Der Torhüter guckt im richtigen Moment genau in die Sonne. 5:5. Unser Offensivlauf wurde nur unterbrochen durch die Szenen, als Gaston und sein Gegner sich zweimal bis kurz vorm Faustkampf duellierten und als Sven einen der Gegner an der Seitenlinie rausnahm. Wir hatten bis zum Spielende noch weitere sehr gute Angriffe, aber uns gelang kein Treffer mehr. Der Gegner kam gefühlt auf der letzten Rille noch einmal vor´s Tor. Bernd begräbt den Ball unter sich, eigentlich unüblich, dass er runtergeht. Die Mischung aus Steppenstaub und Schweiß auf Bernds Körper ließ den Ball aber nicht haften. Er flutschte wieder raus und der Gegner hatte darauf gelauert. Vielleicht war Bernd in Hälfte zwei auch einfach kalt geworden.

Fazit: Gut zurückgekommen. Wir können aus unseren Fehlern lernen und die Strategie ändern. Aber wir brauchen dafür die Pause. Da war es fast schon zu spät. Selbst die "erfahrenen" Spieler waren am Freitag nicht in der Lage, die Katastrophe live auf dem Platz zu bekämpfen und zumindestens 1-2 der 5 Gegentore in Hälfte eins zu verhindern. Wir wollten solchen Situationen mit "Lenkung von der Bank" begegnen. Wäre wichtig gewesen. Nächste Woche sind wir spielfrei. Einge werden sich sicher beim Turnier der Aktiven fithalten. Im August gehts dann direkt gegen Stahlbau los.

Aufstellung:

Bernd - Sven K., Sven P., Andreas E., Sven M.- Gaston, Denny, Connor, Frank-  Dirk, Besmir

Bank: Eschi, Eddy, Chris

   
© ALLROUNDER
span class=http://www.lernvid.com title=?php if($whatWidth == 0) : ? title=span class=http://www.lernvid.comdiv id=