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Eintracht/GW Dessau - Stahlbau Dessau 0:4 (0:1)

Details

Der vergangene Freitag war wieder ein Traditionsspieltag. Eine der Mannschaften, mit der wir am regelmäßigsten die Klinge kreuzen und bei deren Spielen traditionell schöner Fußball und viele Tore zu bewundern sind, kam auf den frisch bewässerten Rasen an der Schlagbreite. Stahlbau gab sich die Ehre. Da werde ich vom Sportfreund Merker immer auf meine Spielberichte angesprochen und ich muss sagen, dass ich langsam Schwierigkeiten bekomme, was "Neues" und vielleicht sogar Witziges drin unterzubringen. Insofern nehme ich Pointen gerne auf, so wie den Hinweis unseres Teddybärenfreundes und Baldssechzigers (Hinweis an alle) Bernd, dass man früher mit der Straßenbahn bis nach Roßlau fahren konnte. Danach kam dann direkt eine gewohnt zotige Aussage unseres putzigen Hansaschweins. Er behauptete nämlich, dass es damals auch den Beruf des Ritzenschiebers gab. Bevor hier alle diskutieren:

Ein Ritzenschieber, im Wienerischen auch Tramwayschienenritzenkratzer beziehungsweise geläufiger Gleisböhm genannt, war früher ein ungelernter Arbeiter, der die Rillenschienen von Straßenbahnen sauber hielt, indem er mithilfe einer stockähnlichen Spezialschaufel[1] oder eines kurzen und steif gebundenen Rutenbesens, der am anderen Stielende ein etwas zugespitztes Flacheisen trug, den Schmutz entfernte, der sich darin angesammelt hatte.

Doch nun zum Spiel.

Freitagabend, Fußballzeit. Feuchtes, grünes Geläuf an der Schlagbreite.

Ja, man mag es kaum glauben, dass ich das mal schreibe, aber der Rasen hatte am Freitagabend endlich mal sowas ähnliches wie ne grüne Farbe. Dazu war er zwar gewohnt holprig, aber auch irgendwie weich. Drehungen um 90 oder mehr Grad waren allerdings nicht drin, es gibt einfach zu viele Ecken, auf denen das Grip-gebende Gras fehlt, das führte in der Folge immer mal wieder zu lustigen Aktionen. Wir starteten am Freitag mit einer wieder mal anderen Aufstellung. Nach den Problemen bei den letzten Spielen hatte sich der Schreiberling eine MEGA-Taktik ausgedacht, aber das war fünf Minuten vor dem Spiel alles Käse. Es waren einfach nicht alle da. Entsprechend starteten wir mit Eddy und Kevin im Sturm und im Mittelfeld mit Connor, Dirk, Yosh und Eschi. Letzterer ist zwar eher was für die Mitte, weil er eben nicht mehr den Flügel rauf und runter flitzen kann. Aber zentral kann er die Räume gut zustellen. Das ist vor allem gegen Stahlbau wichtig, weil man dort immer sehr gepflegt alle Spieler am Spiel teilhaben lässt und somit die Laufbereitschaft aller Gegner prüft. Aber wir machten am Freitag unsere Sache richtig gut. Die Angriffe waren zahlreich wie immer, aber wir konnten auf allen Positionen gut dagegenhalten und manchmal hatten wir auch einfach Glück. In Hälfte eins kann man sogar fast von einem kleinen Übergewicht unseres Teams sprechen. Spielerisch, nicht vom Gewicht her, bevor hier wieder einzelne Spieler in der Kabine öffentlich mit einem Nutria verglichen werden Cool

Unsere eigenen Bemühungen in Hälfte eins scheiterten oft an den Unzulänglichkeiten des Platzes. Selbst kurze Abspiele versprangen, obwohl der Ball eigentlich rollte. Zum Glück haben beide Mannschaften mit den Gegebenheiten zu kämpfen, aber es war schon ärgerlich, dass vor allem zentral der zweite Paß meist schon missglückte. Hinten bügelten wir alles aus, Mosch musste ein paar Mal energisch fausten, aber insgesamt spielten wir sehr kontrolliert und sicher. Das Gegentor in Hälfte eins fiel, als der Schreiberling die Höhe des Platzes testete. Eine Flanke sollte geklärt werden, rutschte über den Schlappen und flutschte aber nicht an den Pfosten wie kurz vorher. Stattdessen trat sie in die Erdumlaufbahn ein und kam schneebedeckt wieder runter. Wir alle haben die so genannten Air-Balls ausm Beachvolleyball im Kopf, probates Mittel, um selbst professionellste Cracks zu verarschen. Hier führte die herunterkommende Eiskugel ebenfalls zu Verwirrung. Der gegnerische Stürmer stand besser und konnte den Ball um Mosch herum einnetzen. Wir hatten auch ein paar Gelegenheiten, allerdings schossen wir nicht gut und Stahlbau hatte einen sehr sicheren Torhüter dabei.

Die zweite Hälfte begannen wir leicht verändert. Connor wechselte in die Mitte. Im ersten Spielabschnitt war er links im Lauf aktiv, durch unsere traditionelle Linksschwäche passierte da aber nicht viel. Zentral mit Yoshua hatte er wesentlich mehr zu tun und bis auf ein paar Aktionen gegen Ende des Spiels war das eine bravouröse Leistung, wenn man bedenkt, dass Stahlbau auch mal sehr aggressiv anläuft und einfach mehr Erfahrung und Athletik mitbringt. Connor setzte sich da meistens durch, auch wenn das "Atmen des einen Gegners ihm Angst machte". Lachend Wir hatten in Hälfte zwei unterm Strich eigentlich alles im Griff. Ergo ist es ein bisschen schade, dass wir trotzdem noch 3 Tore kassierten. Eines nach einer Ecke, als der Ball kurz hinter dem rauseilenden Mosch senkrecht runter fiel und auf dem Kopf von Sven M. landete. Von dort, es war kaum noch potentielle Energie übrig, plumpste der Ball bis genau hinter die Linie und blieb dort erschöpft liegen. Tor 3 war die einzige "Nichtgraupe". Der kleine zentrale der Stahlbauer lief zentral durch und wurde nicht gestört. Ergebnis: Er schoss von der Strafraumgrenze unter die Lattenunterkante links oben. Kein Wembleytor, aber nahe dran. Tor vier entstand durch einen Ballverlust kurz vor der Abwehr. Martin von Stahlbau konnte die Unordnung nutzen und sicher verwandeln. Kurz danach hatte Yosh die Gelegenheit, wenigstens noch ein Ehrentor zu erzielen. Aus knapp 30 Metern schlenzte er in die lange Ecke. Leider zu genau. Latte. Mist. Das Ergebnis ist deutlicher als das Spiel knapp war. Endergebnis 0:4

Fazit:

Sehr gute Mannschaftsleistung gegen eine eingespielte, erfahrene und technisch sehr gute Truppe. Lediglich die unschönen Szenen, als Frank am Strafraumeck gefällt wird, der Gegner komischerweise verletzt liegen bleibt und die Ausführung des Freistoßes verhindert und die wütenden Fangesänge unseres Ultras danach, trüben etwas das Gesamtbild. Auch weil sich danach auch ein Stahlbauspieler zu einer Äußerung hinreißen ließ, die ich nicht gehört habe, die aber Stechi veranlasste, nicht mehr weiterzuspielen. Das gehört nicht zum Fußball. Erst recht nicht zu einem Freitagsschnickerchen.

Startelf:

Mosch - Stechi, Martin, Erjon, Andreas E. - Eschi, Dirk, Yosh, Connor - Kevin, Eddy

Bank: Besmir, Sven M., Frank, Bernd

   
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