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Eintracht/GW Dessau - Stahl Aken 1:6 (0:3)

Details

Es gibt so Tage, da passieren historisch bedeutende Dinge. So lautete der Anfang unseres Berichtes aus dem letzten Spiel gegen Aken. Nachdem wir schon einige Male gegen diese Truppe verloren hatten, meist weil wir überfordert waren ob des schnellen Offensivspiels, konnten wir im letzten Jahr dank einer herausragenden Leistung den Sieg davon tragen. Entsprechend schickte Aken zum gestrigen Spiel eine leicht veränderte Elf. Man könnte sagen, die Landesklasse gab sich die Ehre.

Freitag Abend, Fußballzeit. Fritz-Walter-Wetter und feinste Thüringer nach dem Spiel.

Wir hatten eine personell und spielerisch starke Elf am Start. Das einzige Manko aus den letzten Wochen, wir haben Schwierigkeiten im Spielaufbau. Das Zentrum ist spielstark und ballsicher, aber wir spielen eben auch langsam. Wie auf dem Schachbrett. Das reduziert eigene Ballverluste, aber es macht es dem Gegner auch einfach. Unsere Zentrale mit Erjon, Matze, Patrick und Steffen konnte zudem die schnellen Zentralen der Akener nie völlig rausnehmen, entsprechend entwickelte sich in unserer Abstimmungsphase ein druckvolles Spiel der Werftarbeiter aus unserer westlichen Nachbarstadt. Erjon musste mehrmals auf der letzten Rille klären. Das führte zu einem leichten Tor durch den Gegner, da Yami auch nicht jeden Elfmeter übersehen konnte. Die Tore zwei und drei des Gegners fielen durch klug vorgetragene Konter, die dann aufgrund einer mustergültigen Staffelung der Angreifer abgeschlossen werden konnten. Das Zentrum und der Rückraum waren immer so besetzt, dass der Außen mehrere Optionen hatte. Insofern ist das zwischenzeitliche 0:3 nachvollziehbar und auch irgendwie gerecht. Mitte der ersten Hälfte machte Aken etwas weniger und unsere Mitte hatte sich eingespielt. Wir trugen kluge Angriffe vor, allerdings kamen wir nur selten in den Strafraum. Hinten spielte ein gewisser Steven S., den die meisten von uns noch von Vorwärts Dessau kennen dürften. Auch wenn er selbst den Ball nicht so wahnsinnig oft hatte, er dirigierte gut. Aken kam zwar irgendwann in´s Meckern, aber das lag daran, dass sie 5 Minuten lang um ein Tor bettelten. Wir nahmen die Einladung in Form einer gewissen Unordnung leider nicht an.

Hälfte zwei begann mit einer Situation, die man eigentlich nicht erwarten dürfte. Gefühlt 100 Mann drängeln sich in die kleine Kabine an der Seitenlinie. Davon nur ein Bruchteil Spieler. Irgendwie ging unter, dass Dirk zum Grill wollte. Wir waren ja eigentlich nur zum Spiel gekommen, weil es danach den 60sten unseren Teddybären-liebenden Hansaschweins Bernd zu feiern gab. Ergo war Dirk weg und der Schreiberling hatte es nicht mitbekommen. Alle anderen 99 natürlich schon, aber keiner widersprach, als wir wieder aufs Feld traten. Zu zehnt. Unfassbar. Es konnte nach ner Weile aufgelöst werden, weil man eben doch merkt, wenn einer fehlt. Trotzdem musste man mehrmals Richtung Bank brüllen, bis dann endlich einer trabte. Wir mussten entsprechend umstellen. Kevin, den ich als rechten Verteidiger bestimmt hatte, durfte wieder in den Sturm. Matze dafür nach links und der Schreiberling nach rechts. Zum Glück war Mosch in der zweiten Hälfte mit dabei, weil wir sonst hinten sicher Probleme bekommen hätten. Es kam nämlich noch dicker. Erjon musste zwischenzeitlich mal raus und wir stellten wieder um. Das spielte natürlich alles irgendwie dem Gegner in die Karten. Steven S. spielte jetzt in der Mitte und konnte im Verbund mit den beiden anderen Zentralen immer schön breit aufziehen. Wir waren unsortiert und mussten uns erstmal wieder sammeln. Wir kassierten noch drei Tore. Eins per Fernschuss, Bernd war auf dem seifigen Boden ausgerutscht. Wodka Cola vor dem Spiel ist eben nicht gut für die Körperspannung. Ich zitiere: "...da war noch Cola im Kühlschrank und bevor die ganze Kohlensäure rausgeht...."
Ein weiteres Tor durch kluges Flügelspiel. 3-4mal immer wieder auf links gespielt, dann Doppelpaß in den Strafraum und alle Abwehrspieler stehen plötzlich ballorientiert. Der Akener, der am langen Pfosten stand, hätte noch Zeit für paar Kniebeuge gehabt. Das letzte Tor war ein Geschenk. Der Schreiberling widmet sich einem Zweikampf mit Steven. Aber im Prinzip ohne Körperkontakt und zu weit weg. Steven täuscht links und rechts und als er dann endlich vorbei war, trifft ihn der Schreiberling in der Wade. Ohne meine sofortige Entschuldigung wär´s vielleicht noch nicht mal Elfmeter gewesen, aber beim Spielstand von 1:5 war´s auch egal. Einer der wenigen Oldies bei Aken versenkte mit Hilfe der Querlatte zum 1:6. Da fällt mir auf, ich habe unser Tor vergessen. UnschuldigWir waren in der zweiten Hälfte offensiv etwas besser. Das lag am offeneren Spiel der Akener, aber auch an unseren Mittelfeldspielern und Kevin und Kristo. Wir spielten zwar mit einfachen Mitteln nach vorn, aber die waren effektiv. Kevin war irgendwie immer anspielbar, stand mit dem Rücken zur Abwehr und kam trotzdem vorbei. Kristo hat nach einigen Schwierigkeiten nun endlich seine Form gefunden und eine gute Mischung zwischen Dribbeln und Abgeben. Es fehlt zwar immer noch viel an Spielverständnis, aber ihm war es vorbehalten, wenigstens einen Ehrentreffer zu erzielen. Unkonventionell dribbelte er sich in den Strafraum, nie richtig gestört und hatte den Willen, aus 11 Metern Richtung Tor zu schlenzen. Der Ball war drin. Sicher nicht unhaltbar. Aber so gingen wir nicht ganz mit leeren Händen vom Platz. Das Tor war übrigens das 1:4.

Nach dem Spiel klönten wir alle noch und versanken in Erinnerungen an alte Zeiten und nach dem Genuss des extrem ekelhaften was-auch-immer-Schnapses, den Bernd entweder auf Arbeit selbst zusammengemischt (ich zitiere hier) oder einer alten Frau aus der Franzbranntwein-Schublade geklaut hatte, war auch Achim so weit, uns mit feinsten Weisen aus den Zeiten zu erfreuen, als nicht der schnöde Mammon die Fußballwelt hier in der Region regierte, sondern die allgegenwärtige Staatsmacht. Aber ich schweife ab. Nächste Woche sind viele in Prag, trotzdem sollte man versuchen, gegen Thalheim zu spielen. Schließlich spielen die einen gepflegten Fußball und so könnten die Aktiven das gleich als Trainingseinheit nutzen.

Aufstellung:

Bernd - Sven K., Patrick G., Erjon R., Matze B., Andreas E.- Felix M., Steffen W., Frank S.- Dirk, Kristo

Bank: Kevin M., Ralf, Sven Z., Sven M. und als unaufmerksame Mannschaftsbetreuer Achim, Nils und Eschi

   
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