Eintracht/GW Dessau - SG Waldersee/Einheit 4:0 (2:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 21. Mai 2022 09:36
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Als ich vor mehr als zehn Jahren bei der Eintracht die ersten Spielminuten bei den Alten Herren machte, spielten wir in einer Saison gegen Mannschaften wie Waldersee, Mildensee, DSV (ZAB), Vorwärts, Kochstedt, Einheit, Stahlbau, Lok und Blau-Weiß. Alle mit Spielern bestückt, die wir noch teilweise noch aus dem Jugendbereich kannten. Heute gibt es diese Teams teilweise nur noch auf dem Papier. Der Aktiven-Bereich ist merklich geschrumpft, weil einfach nicht mehr so viel Jugend da ist und weil diese teilweise lieber ihre Zeit am Handy oder ner Konsole verdaddelt. Deswegen müssen die "Alten" regelmäßig in den jeweiligen Kreisliga oder Oberliga-Teams aushelfen, weswegen es teilweise nicht mehr für ein Altherren-Team reicht. Und so spielten wir gestern Abend gegen eine Spielgemeinschaft Waldersee/Einheit und diese wurde sogar noch durch einen Spieler von Vorwärts Dessau verstärkt.
Freitagabend, Fußballzeit. Frische Brise und aufziehender Regen über der Schlagbreite.
Nach einer gegentorreichen Vorwoche für alle Mannschaften unserer neuen grün-weißen Heimat wollten wir dieses Spiel defensiv mal wieder besser stehen. Das ist gut für die Moral und das sieht man ja auch bei den aktuell laufenden Spielen gegen den Abstieg. Die Null muss erstmal stehen. Natürlich kann man auch dem Gegner der nächsten Woche (Stahlbau) vorgaukeln, dass man ne Schießbude ist und dann plötzlich mit einer herausragenden Leistung schocken, aber dafür sind wir alle viel zu professionell und wollen immer gewinnen
Wir hatten es wieder geschafft, noch ein paar Spieler aus dem Hut zu zaubern. Obwohl Andreas W. kurzfristig pfeifen musste, hatten wir trotzdem 3 Auswechsler zur Verfügung. Der Sturm stellt sich bei uns quasi selbst auf. Dirk und Besmir sind da, wenn Dirk nicht im Mittelfeld aushelfen muss, im Prinzip gesetzt. Andreas S. und Frank besetzten die Flügel und ich hatte Agron versprochen, dass wir hinter ihm ein bisschen mehr im Mittelfeld arbeiten, damit er mehr nach vorne machen kann. Das klappte ganz gut. Erjon wollte eigentlich nicht so viel laufen, relativ schnell hatte er das aber vergessen und wir spielten in der Zentrale mit Agron, Erjon und dem Schreiberling. Der Gegner war hier eigentlich nur mit Sven Fussy anwesend und so konnten wir viele Bälle noch in der gegnerischen Hälfte klären. Erjon lief hier so ziemlich jeden Ball einfach ab und man hatte nie das Gefühl, dass er sich wirklich anstrengte. Zum Glück verletzte er sich bei einem Kopfballduell und anschließendem Aufprall nicht. In unsere Hälfte kam der Gegner nur selten. Wenn, dann durch eine Kopfballverlängerung. Alles wurde sicher gelöst, weil wir alle voll bei der Sache waren. In Hälfte eins war unser Strafraum im Prinzip nur von Mosch besetzt. Der hätte nebenbei mähen können o.ä.
Wir spielten sehr ruhig nach vorn. Immer erstmal ruhig in der letzten Reihe. Bis eine Seite frei war. Dann mit wirklich einfachen Pässen und meist über die Flügel. Andreas und Frank hatten viele Gelegenheiten für Flanken und einige Schüsse. Dirk und Besmir wurden regelmäßig eingesetzt. Es fehlte ein wenig die Präzision im letzten Ball. Flanke-Kopfball-Tor können wir nicht so richtig. Trotzdem sah das in Hälfte eins sehr gut aus. Der Gegner wehrte sich am eigenen Strafraum sehr geschickt. Das merkten Dirk und Besmir, weil sie nie 1-gegen-1 gespielt haben. Besmir konnte trotzdem ungefähr 15mal aufs Tor schießen. Zwei Tore waren ihm vergönnt. Einmal nach schöner Einzelleistung, als er vom Elfmeterpunkt genau auf den Torhüter schoss. Dieser war aber nicht in der Lage, diesen mächtigen Kracher zu halten, er flutschte durch die Handschuhe. Kurz vorher war ihm der Dosenöffner geglückt. Eine mustergültige Flanke, meiner Meinung nach Dirk beim Eckball, Besmir setzt sich zentral ab und lässt den Ball vom Kopf in die lange Ecke rutschen. Das Chancenverhältnis in Hälfte eins war ca. 20:0. Wir waren, ohne wirklich richtig zu ackern, immer Herr der Lage.
In der Halbzeit wurde kurz besprochen, wie wir die Bankspieler einsetzen. Grundsätzlich soll jeder spielen. Daher blieb der Schreiberling erstmal draußen und Eddy spielte fortan im Mittelfeld. Besmir und Dirk bekamen die Ansage, dass wir den hungrigen Jugendlichen von der Bank eine Chance geben, wenn sie nicht ihre Chancenverwertung verbessern.
Die zweite Halbzeit begann mit einigen Umstellungen beim Gegner. Es hatte auch mittlerweile angefangen zu regnen und die klimatischen Verhältnisse besserten sich. Da wir weiter ruhig und meistens flach spielten, konnten wir trotz immer noch sehr unebnem und nassem Geläuf weiter Druck nach vor entfalten. Unsere Abwehr stand an der Mittellinie und oft waren es nur drei Mann, die quasi ohne Gegenspieler dort warteten. Mit zunehmendem Spielverlauf lösten wir die letzte Reihe fast komplett auf. Wir spielten weiter über außen. Andreas S. und Frank konnten sich immer wieder durchsetzen und in die Mitte spielen. Andreas S. konnte auch einige Male schießen. Besmir schoss nach zirka 15 Minuten sein drittes Tor, als er einen Abpraller einnetzte. Danach durfte er runter und Ralf kam für ihn ins Spiel. Matze B. ging zu Gunsten des Schreiberlings auch nochmal vom Feld. Hier wurde es in der Abwehr dann teilweise nochmal knifflig. Andreas E. spielte weiter im Mittelfeld, Matze war aber letzter Mann gewesen. Nach einigen Ermahnungen seiner Nebenmänner ging es dann aber wieder. Man muss halt nur zurücklaufen. Mosch musste 1-2 mal hinten klären. Insgesamt entstand aber keine Gefahr. Das letzte Tor des Tages war Agron vorbehalten. Der war in diesem Spiel eher selten in Schussposition, weil er immer wieder die Bälle klug verteilte. Aber wenige Minuten vor Ende dieses Spiel konnte er den Torhüter überwinden und sich in Ralfs Liste eintragen.
Fazit:
Von der ersten bis zur letzten Minute war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen. Lediglich unsere eigene Effizienz und ein Weltklassetorhüter auf der anderen Seite hätten daran etwas geändert. Ersteres war sicher ausbaufähig. Der gegnerische Keeper war sicher, aber er konnte die Niederlage nicht verhindern. Wäre schön, wenn wir mit dieser Formation auch gegen andere Gegner antreten können. Vom Verständnis her hat´s gepaßt. Es war aber auch "wenig" Gegenwehr.
Startelf:
Mosch - Sven K., Matze B., Andreas E., Erjon, Miertschi - Andreas S., Agron, Frank S. - Dirk, Besmir
Bank: Bernd, Ralf, Eddy
Vockerode - Eintracht/GW Dessau 6:4 (5:2)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 15. Mai 2022 11:26
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Und wieder liefen in der gesamten Woche die Telefone heiß. Bis zum Freitag, weil wir organisieren mussten. Regelmäßig fallen unsere Schichtarbeiter aus und manchmal kommen noch private Dinge dazwischen, dann kann es schon mal ein wenig hektisch werden. Schlussendlich haben wir noch ne ganz ordentliche Truppe zusammenbekommen, auch weil unser "Internationaler" Eschinho spielte, obwohl sein persönlicher Fitnessberater Dr. Müller-Wohlfahrt abgeraten hatte. Aber auch nach dem Freitag klingelte das Telefon. Diesmal nur bei mir, weil man sich wunderte, wo denn schon wieder der Spielbericht bleibt. Der zusätzliche Einsatz für den Verein am Samstag und das schöne Wetter machten es etwas schwierig, den Bericht zeitnah fertigzustellen. Aber nun zum Spiel.
Freitagabend. Fußballzeit. Fast Wembley-Geläuf in Vockerode.
Ja, der selten genutzte Fußballplatz in Vockerode verdient eine Würdigung. Trotz Sträußen von Kuhblumen war er um Längen besser als der heimische Platz. Die mit den alten Knochen in unserem Team waren froh. Zitat Dirk: "Schmerzfrei spielen....". Die Aufstellung steht ja weiter unten, aber kurz zusammengefasst hatten wir am Freitag ein generelles Problem bei der Besetzung des Mittelfeldes. Andreas, Agron, Dirk sind eigentlich in der Defensive verschenkt. Wenn sie nach hinten arbeiten, fehlt ihnen der Schwung nach vorn. Wenn sie sich in den Angriff einschalten, kommt es automatisch zu Lücken im Umschaltspiel, nämlich wenn unser Angriff scheitert und die Genannten zurücklaufen müssen. Am Freitag hatten wir vor allem in Hälfte eins hier erhebliche Probleme. Die Lücken waren groß. Weder Eschi, noch Andreas W. konnten ausbügeln. Kann man auch nicht verlangen, der Gegner war schon recht laufstark. Entsprechend fingen wir uns in Hälfte 1 insgesamt 5 Gegentore. davon mindestens 2 (ich weiß es einfach nicht mehr) per Kopf. Der Flügelmann (links oder rechts) konnte unbedrängt flanken und der Mann in der Mitte netzte mustergültig ein. Komplett chancenlos waren wir aber nicht. Im Gegenteil. Agron hatte richtig Bock und auch über die beiden Außen lief was. Wir setzten Besmir immer wieder gut in Szene. Das war ein sehr guter Plan, er konnte sich immer gut behaupten und wenn er auf der linken Seite war, dann war er seinem Gegenspieler auch körperlich überlegen. Entsprechend erspielten wir uns einige Gelegenheiten. Die Tore fielen wie folgt. Dirk spielt eine famose Flanke von der rechten Seite. Besmir stellt sich frei, zeigt in die linke obere Torecke und schießt den Ball genau da hin. Volley versteht sich, ein Tor für die Sportschau. Also in einem Bundesligastadion wären an der Stelle wahrscheinlich Tribünen zusammengebrochen unter Jubel und Vibration. Das zweite Tor schoß Agron. Nach schöner Vorarbeit von der linken Seite stand er am langen Pfosten einfach goldrichtig und sprang mit Ball ins Netz. Dazu noch einige schlechte Abschlüsse, auch Bernd und Dirk hatten Gelegenheiten. Schade, in Hälfte eins war mehr drin.
In der Halbzeitpause war es ruhig. Wir wußten, dass wir sehr offen gespielt hatten. Wir hatten nur eine Lösung dafür. Unsere Allzweckwaffe Sven M. Klingt übertrieben, aber ich muss es einfach mal sagen: Sven kann man in der Defensive und im Mittelfeld auf so ziemlich jede Position hinstellen. Ohne großartige Tipps oder Anweisungen. Er macht dort einfach sein Ding. Und so waren wir mit nur einer einzigen Umstellung in Hälfte zwei plötzlich viel sicherer. Dirk rückte dafür in die Zentrale. Auch irgendwo Verschwendung, weil er so immer weite Wege zum Tor hat. Aber in der Summe hat es sich ausgezahlt. Wir hatten hinten zwar immer noch was auszustehen. Aber wir spielten viel viel ruhiger. wir standen tiefer und Vockerode lief nicht mehr ganz so viel. Entsprechend konnten wir ruhig raus spielen. In der Offensive ging genau so viel in Hälfte eins. Wir schossen noch zwei Tore. Eins wieder Besmir. Diesmal mit der Außenseite seiner rechten Klebe. Um den Mann herum in die lange Ecke. Wahnsinn. Agron netzte auch nochmal ein. Dribbling durch die ganze Mitte mit einem schönen Abschluss ins fast leere Tor. Wenn Dirk bei seiner Großchance nicht unbedingt einmal durch den ganzen Strafraum laufen möchte, sondern einfach mal schießt, hätte es zwischenzeitlich 5:5 gestanden. (Glaube ich, paßt einfach besser zur Story.) Da wir uns aber noch ein Tor fingen, gingen wir mit 4:6 vom Platz.
Damit haben Sven K., Mosch und ich in 2 Spielen Freitag und Samstag insgesamt 15 Gegentore kassiert Würde sagen, wir spielen nächste Woche mal im Sturm. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass wir nach anfänglichen Schwierigkeiten nicht eingebrochen sind, sondern uns gefunden und berappelt haben. Die Tore in der Anfangsphase fielen zu leicht. Wir haben aber zurück gefightet. Das sollten wir im Kopf behalten. Herausheben möchte nach diesem Spiel unbedingt Agron und Besmir. Das war offensiv richtig stark. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir zwei im Team haben, die sich anscheinend blind verstehen und das auch noch ausnutzen.
P.S. Vielen Dank an die Fans für das zahlreiche Erscheinen und an Eschinho: Gute Besserung!!!
Startelf:
Mosch - Sven K., Yami, Andreas E., David - Andreas S., Agron, Andreas W., Dirk - Bernd, Besmir
Bank: Eschi, Sven M.
SV Mildensee - Eintracht/GW Dessau 2:2 (2:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 30. April 2022 09:27
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der April ist fast vorbei, wir haben die ersten Spiele hinter uns. Im Gegensatz zu unseren letzten beiden Spielzeiten kristallisiert sich eine "Stammformation" heraus und wir gewinnen dadurch Sicherheit. Dank unserer unermüdlichen Scouting-Tätigkeit der letzten Jahre und eines anscheinend vorhandenen Spaßfaktors am Freitagabend können wir es uns erlauben, Fußballgrößen wie Eschinho auch mal zu schonen. Gestern Abend wurde der Spaß zwischenzeitlich stark getrübt. Zum Einen durch eine (sagen wir mal) nicht immer respektable Schiedsrichterleistung, zum Anderen durch unsere eigenen Fehler und die übertriebene Reaktion auf Erstgenanntes. Und so hieß es gestern Abend:
Freitagabend, Fußballzeit, Fans und Fußballer kurz vor der Randale.
Wir hatten den Kalender kurzzeitig geändert und spielten bei ABUS. Unser eigener Platz sollte endlich mal etwas Pflege erhalten. Die Walze sollte ran. Für unsere Knochen war es sicher auch besser dass wir auf dem feinen Rasen an der Mulde spielen durften. Da wir gestern endlich mal wieder unsere hauseigene Ultra-Abteilung in Form von Berzi mit dabei hatten, war ich vor Spielbeginn so im Überschwang, dass ich mich zu folgender Äußerung hinreißen ließ: "Berzi, wenn´s schlecht aussieht, machste Randale. Sieg oder Spielabbruch." Dass das im Laufe des Spiels tatsächlich so kommen könnte, hätte ich nicht gedacht. Wir spielten hinten mit einer gewohnten Aufstellung und aufgrund des guten Kaders hatten wir auch ein Mittelfeld, dass sich sehen lassen konnte. Yosh, Erjon, der Doc und Frank sorgten vor allem in den ersten 10-15 Minuten für ein Chancenplus, auch wenn wir nicht wirklich was Zwingendes draus machen konnten. Wir spielten gut nach vorn und in der Abwehr standen wir einfach sicher. Die Zentralen (Abwehr und Mittelfeld) boten sich immer gut an, wodurch wir mit flachen Bällen gut nach vorn kamen. Hier zeigte sich aber schon, was der Tenor des Abends werden sollte. Der Gegner zeigte dem Schiri, dass wir "unfair" spielten. Jeder Zweikampf wurde diskutiert. Ob der Unparteiische sich davon wirklich hat beeinflussen ließ, möchte ich nicht bewerten. Aber es brachte erhebliche Unruhe. Einer unser vielversprechendsten Angriffe in Hälfte eins endete mit einem nichts einbringenden Freistoß vom 16er. Besmir war mindestens zwei Meter innerhalb des Strafraums gefoult wurden. Auf der anderen Seite gab es immer mal Pfiffe bei "Fouls", die wir nicht verstanden. Das darf aber normalerweise keine Rolle spielen, wenn man objektiv besser ist. Wir hatten nur zwei Spieler des Gegners nicht richtig in Griff und so startete Mildensee einen Konter. Der Schreiberling verlässt sich auf Staki, der ist aber zu weit weg und schon steht es 1:0. Hier gibt es nichts zu beschönigen, wenn man keine enge Manndeckung spielt, dann muss man bei Ballbesitz des Gegners tiefer stehen und vor allem absichern. Und: Man sollte sich nicht auf Abseitspfiffe verlassen. Wir spielten weiter nach vorn, aber der Faden war erstmal gerissen. Der Gegner witterte eine Chance und mit einem der nächsten Angriffe bekam er die auch. Der Stürmer ist links durch. Geht in den Strafraum und wartet auf das Bein des Abwehrspielers. Dieser (ich) bietet es an, indem er einen völlig unnötigen Zweikampf ansetzt. Was dann passiert, ist unwürdig, aber folgerichtig. Ein Großteil der mir bekannten Stürmer würde das nutzen. Von einem Donnerschlag gefällt, läßt sich der Stürmer auf die Knie sinken und es gibt Elfmeter. Auch wenn man zur Masse noch die Geschwindigkeit des Abwehrspielers und die Erdrotation mit einbezieht, kann ein 120Kilo-Kerl aber normalerweise nicht von einem 40 Kilo leichteren Gegner gefällt werden. Egal. Es stand 2:0. Wir diskutierten dann die komplette restliche Spielzeit der ersten Hälfte mit dem Schiedsrichter.
Zum Glück dauerte die Hälfte nicht mehr so lange und Willi, der als Coach an der Seitenlinie fungierte, übernahm die Kommunikation mit dem Schiri, sonst hätten wir wahrscheinlich keine zweite Hälfte gehabt.
Wir stellen ein wenig um. Die linke Seite war zwar meistens ohne Gegner, aber wenn er kam, dann war er leider sehr schnell. Entsprechend hatten Yosh und Sven K. allerhand auszustehen. Wir tauschten daher Yosh auf die andere Seite und gaben Ralf eine Chance, den Gegner mit unermüdlicher Laufarbeit zu zermürben. Offensiv tauschte Besmir mit Eddi und David ging zu Gunsten von Sven Malende mal runter. Die zweite Hälfte begann mit einem regelrecht wütenden Sturmlauf. Wir liefen wahrscheinlich auch nicht mehr als vorher, aber es fühlte sich so an. Der Gegner kam ins Meckern mit den eigenen Leuten. Wir hatten Chancen, leider wurde da nicht immer gut abgeschlossen und wir hatten vermutlich auch nicht ganz die passende Aufstellung. Aber wir waren überlegen. Einige Spieler beim Gegner brauchten mal ne Pause, während bei uns weiter attackiert wurde. Die im Nachhinein spielentscheidende Szene kam nach ca. 15 Minuten. Der Gegner spielt lang und Sven K. zieht die Abseitskarte. Da wir in der Halbzeit gesagt hatten, dass wir mit Absicherung spielen, waren aber noch zwei von uns näher am Tor. Entsprechend wurde weiter gespielt und wir entgingen nur knapp dem dritten Gegentor. Die folgende Diskussion quittierte der Schiri mit einer 2-Minuten-Strafe für Sven K. - weil dieser aber weiter diskutierte, gab´s dann rot und er musste sich auch von der Bank entfernen. Sehr ungewöhnlich, solche Entscheidungen bei den alten Herren. Aber: Es war absehbar. Man muss sich auch mal zusammenreißen und runterschlucken, was man richtigerweise sagen möchte. Ein Mann weniger durch diskutieren ist aus meiner Sicht hochgradig unnötig.
Zum Glück hatte es keine negativen Konsequenzen. Die Ansage: "...wir sind Einer weniger, wir müssen mehr laufen..." wurde umgesetzt. Vor allem Yosh ackerte jetzt noch mehr. Der fehlende Spieler wurde durch den Einsatz aller ausgeglichen und man kann fast sagen, dass wir spielten, als hätten wir Überzahl. Wir hatten (ich übertreibe nicht) noch ungefähr 100 Chancen, bis dann endlich die nächsten entscheidenden Änderungen vorgenommen wurden. Zuerst verließ der Schreiberling das Feld und wechselte mit David. Wenig später wollte Agron unbedingt nochmal rein. Erjon ging runter. Und prompt lief es. Vor allem über links, wo Frank jetzt immer wieder seinen Gegenspieler überlief. Hier machte sich Ralfs Konditionstraining und der unermüdliche Einsatz zu Beginn der zweiten Hälfte bemerkbar. Der gegnerische Akku war leer und die Köpfe auch. Bei uns war jede Menge Adrenalin und Testosteron frei und wir spielten mit erheblichem Willen. Und so war es folgerichtig, dass Eddi mit seinem ersten Tor für uns und kurz danach Agron noch den Ausgleich schafften. Wir hatten leider danach keine Zeit mehr, noch weitere Buden zu machen. Und es lag auch ein wenig an unserer Effektivität. Wir hatten ausreichend Chancen für einen Sieg.
Fazit:
Positiv zu bewerten ist eindeutig, dass wir in Unterzahl einen unglaublichen Willen gezeigt haben und ein verlorenes Spiel noch in ein Unentschieden verwandelt haben. Ein Remis, das sich wie ein Sieg anfühlt.
Negativ zu bewerten ist, dass wir nach einer Halbzeitpause zum Abkühlen nicht schaffen, die Halbzeit ohne nennenswerte Diskussionen zu überstehen. Diskussionen mit einem Schiedsrichter sind eigentlich immer unnötig. Man schaukelt sich nur hoch. Läßt sich ablenken. Beschäftigt sich mit Ungerechtigkeiten. In den Jahrzehnten bei der Eintracht habe ich es nicht erlebt, dass sich ein Schiri dadurch beeinflussen lässt, wenn man an seiner Kompetenz oder Spielverständnis oder gar an seiner Sehkraft zweifelt. Und was ich noch viel wichtiger finde: Man konzentiert sich damit auf Dinge, die man nur schwer beeinflussen kann. Gibt sozusagen das Heft des Handels aus der Hand, weil der Schiri..... Dafür sind wir alle zu erfahren. Gestern Abend hätten wir gegen 11 Mildenseer trotz deren Vorteil durch den Schiri fast gewonnen. Und der Sieg war realistisch betrachtet drin und wäre auch nicht ungerecht gewesen.
Vielen Dank an unsere Ultras, die uns in diesem schwierigen Spiel unterstützt haben und an Willi, dass er auf der Bank die Fäden zog und die Situation in der Pause dadurch entspannte, dass er den Schiri von unserer Bank weglotste.
Startelf:
Mosch - David, Staki, Andreas E., Sven K. - Yosh, Thomas E., Erjon, Frank S. - Besmir, Agron
Bank: Eschi, Ralf, Eddi und Sven M.
Eintracht/GW Dessau - DSV97 0:4 (0:1)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 24. April 2022 08:44
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Wie immer nach einem Freitagsspiel gegen die Elf von den Kienfichten kommt der Beitrag dazu sehr spät, aber er kommt. Dieses Mal liegt das aber nicht daran, dass wir eine schlechte Leistung gezeigt hätten oder völlig unterlegen waren und ich mir hätte überlegen müssen, wie ich´s irgendwie noch beschönige, damit wir nächste Woche wieder ne Mannschaft vollbekommen. Nein, ich hatte gestern einfach "zu tun" und keinen richtigen Faden für den Bericht. Aber da die Welt auf meine "poetischen" Berichte wartet und ich sogar schon von Fußballgrößen vom Balkan erinnert werde, soll´s jetzt endlich mal losgehen.
Freitagabend. Fußballzeit. Frische Brise und fragwürdiger Platz an der Schlagbreite.
Wahrscheinlich klicken jetzt hier einige den Spielbericht weg, weil sie diese Rumjammerei über den Platz nicht mehr lesen können. Der Schreiberling, am Freitag wieder zusätzlich in der Funktion des Kapitäns und zusätzlich noch für die Aufstellung zuständig, muss hier aber mal was richtig stellen. Ich schreibe das nur und beschwere mich über den unwürdigen Acker, weil es um die Gesundheit von nicht "nicht-mehr-ganz"- bis "weit-weg-von-" top-fitten Fußballern geht, die nicht jeden Huckel erahnen oder mit der meist eh dürftigen Muskulatur ausgleichen können. Wenn man in einem dem Risiko angemessenen Tempo spielen würde, dann wäre es wirklich Standfußball. Für unsere Torbilanz ist es aber manchmal gar nicht so schlecht, wenn spielstarke Mannschaften eben nicht jeden Ball zum Nebenmann bringen, weil er unerwartet kurz vorm Paß verspringt. Aufgrund der Gesundheitsgefahr begann das Spiel daher mit einer Entschuldigung des Kapitäns an die gegnerische Mannschaft. Vielleicht wird der Platz ja nächste Woche wenigstens mal gewalzt.
Aufgrund der Tatsache, dass 3/4 der Svens zum Angriff nicht vor Ort waren, zögerten wir den Anpfiff ein wenig hinaus. Da Mosch gar nicht mitmachen konnte und Sven P. und Sven M. später kamen, waren wir knapp besetzt. Unbegrenzt war das Hinauszögern nicht möglich, wir mussten erstmal umbauen. Die Aufstellung war trotzdem vergleichsweise einfach. Eschi und Ralf sprangen in die Bresche. Und solange beide auf dem Platz waren, stand es auch 0:0. Der Gegner spielte sein übliches, breit angelegtes Spiel. Wir sahen uns einer Flut an Angriffen ausgesetzt. Neben der Platzbeschaffenheit spielte uns in Hälfte eins aber auch noch der Wind in die Karten. Während der Schreiberling schon dachte, dass ZAB bald beginnen wird, sich intern anzumaulen, weil sie so schlechte Flanken spielen - und somit die Tür für uns aufmacht - war es einfach nur der Wind in Kombination mit dem einzigen nicht kanonenkugelprall aufgepumpten Ball im grün-weißen Fundus, der wirklich jede Flanke verhungern ließ. Wahrscheinlich war der Ball nicht mal von uns. Wir hatten wenig Chancen nach vorn. Die gegnerische Abwehr hatte unsere Versuche im Griff. Wir schafften es einfach nicht, den Ball genau zu spielen. Für Läufe am Gegner vorbei sind wir einfach zu langsam und beim DSV spielt ganz hinten auch noch einer, der die Dinger einfach abläuft. Zusammen mit einem sehr guten Torwart, der unsere Flanken und eine Granate von Besmir souverän entschärfte. Wir fingen uns in Hälfte eins nur ein Gegentor. Unglücklich und auch ein bisschen dem unterschiedlichen Fitnesszustand geschuldet. Wenn man die Spielberichte der letzten DSV-Partien liest, ist das Pausenergebnis aber schon fast mit einem Sieg gleichzusetzen.
Hälfte zwei begann mit einer Umstellung. Erjon rückte eins nach vorn und sollte mit Sven P. das Loch im Mittelfeld etwas kleiner machen. Sven M. und Sven K. spielten außen. David und der Schreiberling in der Mitte. Das ist eine passable und taugliche Aufstellung gewesen, auch wenn wir uns in Hälfte zwei insgesamt 3 Tore einfingen. Auch hier kann ich sie einzeln nicht mehr beschreiben. Aber zwei davon fielen durch totales Chaos unsererseits. Auch wenn sich das Ergebnis deutlich und krass liest, war es trotzdem ein vernünftiges Spiel. Wir waren in der Lage, das Mittelfeld spielerisch zu überbrücken. Wir hatten Gelegenheiten, im Strafraum zum Abschluss zu kommen. Im Zweikampf waren die DSV-Verteidiger aber ne andere Hausnummer. Vor allem Besmir hatte große Schwierigkeiten, sich wie gewohnt durchzusetzen. Aufgrund fehlender Alternativen war er aber gezwungen, sich aufzureiben. Was ihm und uns nicht weitergeholfen hat. Hier hätte ich mir gewünscht, dass "von außen" mal ein Impuls gesetzt wird und die Bank eingreift. Eine Umstellung oder ein Wechsel zum Verschnaufen wäre angebracht gewesen. Sonst unterhalten sich zwei Spieler auf dem Platz, während das Spiel läuft, was zusätzlich noch Kräfte aus dem Spiel nimmt. Auch wir merkten, dass der Wind den Ball abtreibt. Haben es daher mit flachen Bällen und kurzen Pässen versucht, was insgesamt gut aussah. Sollten wir es schaffen, nicht immer mit ner anderen Besetzung auzulaufen, können wir darauf aufbauen. Das Spiel ging trotzdem relativ ereignislos zu Ende und wir ließen das Ganze mit einem kleinen Grillerchen ausklingen.
Am Abschluß wie gewohnt der Dank an alle Beteiligten, besonders aber an Ralf für die Versorgung und an Jan Lyschik für das extrem kurzfristige Aushelfen mit Tasche-schnell-mal-von-heeme-holen und so.
P.S. Das nächste Spiel könnte, anders als im Spielplan verlautet, ein Auswärtsspiel werden. Falls die Rasenpflege wirklich zustande kommt.
Startelf:
Bernd - Sven K., Erjon, Andreas E., David - Frank S., Kevin, Eddy, Eschi - Agron, Ralf
Bank: Sven M., Sven P., Besmir, Andreas W., Jan
Eintracht/GW Dessau - Kickers Raguhn 3:2 (1:0)
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- Veröffentlicht am Freitag, 15. April 2022 09:33
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Ostern steht vor der Tür, draußen wird es immer wärmer. Da der April endlich auch mal für Regen sorgt, bessert sich der Zustand unseres Ackers ohne das Zutun der eigentlich dafür engagierten Fachkraft. Unsere Erste spielte gestern abend beim DSV. Wahrscheinlich waren alle Spieler der zweiten Mannschaft dort vor Ort oder saßen auf der Bank. Die angemahnte Unterstützung fiel personell dünn, aber qualitativ sehr hochwertig aus. Robin und der Co-Trainer der Zweiten, Andreas halfen uns aus. Das war wichtig, da wir sonst nur mit einem Auswechsler gegen die erwartet starke Elf aus Raguhn angetreten wären. Weil gestern nicht Freitag, sondern wegen des heutigen Feiertags der Gründonnerstag war und weil wir gestern eine Meßlatte für die weiteren Spiele installiert haben, beginnt der Spielbericht anders als gewohnt, nämlich mit:
Donnerstagabend. Defensive Glanzleistung nur ganz knapp unter Nationalmannschaftsniveau an der Schlagbreite.
Wir hatten in der kurzen vorösterlichen Woche versucht, verschiedene Unterstützer zu aktivieren. Aus verschiedensten Gründen waren es am Ende Andreas, Robin und Yosh. Letzterer hatte kurzfristig seinen Lehrling verdonnert, für ihn mitzuarbeiten und so konnten wir wieder auf die Fußballkünste unseres Seniors setzen. Die Aufstellung, für die dem Schreiberling nach dem Spiel mehrere Orden an den Kopf geschmissen wurden, ergab sich quasi aus der Not. Zum Spielbeginn waren weder Yosh noch Sven Malende vor Ort. Entsprechend stellten wir Bernd und Andreas in den Sturm. Dahinter ein 5er-Mittelfeld. Die eifrigen Leser werden sich erinnern, eine Dreierkette hatten wir das letzte Mal vor knapp 10 Jahren, als wir beim DSV gewinnen konnten. Die Dreierkette mit Robin, Sven K. und mir war aber nicht das Entscheidende. In der letzten Reihe kannst du ziemlich schnell ziemlich alt aussehen, wenn die Bälle aus dem Mittelfeld leicht gespielt werden können. Hätten wir uns ständig im 1 gegen 1 bewähren müssen, wäre es sicher anders gelaufen. Wir standen aber gestern meist so gut gestaffelt und unterstützen uns gegenseitig, dass der Gegner es echt schwer hatte. Dazu ein paar Unwägbarkeiten durch ein unwürdiges Geläuf und etwas Pech und schon ist der spielerische Vorteil auf ein Mindestmaß zusammengeschrumpft. In Hälfte eins spielten wir sehr konzentriert. Mir ist klar, dass ich gerade "verkläre", aber wir hatten kaum was auszustehen. Die gegnerischen Aktionen wurden geklärt und meist spielerisch gelöst. Wir kloppten nicht einfach nach vorn, wir spielten hinten raus. Mit dem Eintreffen von Yosh und Sven konnten wir Besmir und Agron in den Sturm stellen. Bei beiden klappte nicht immer alles, aber sie verstehen sich. Und sie können den Ball auch mal festmachen, wie man so schön sagt. Mitte der ersten Hälfte gelang unserem Senior ein geiles Tor, als er quer zum Strafraum dribbelte und schön in die rechte Torecke schlenzte. Für mich zu diesem Zeitpunkt unfassbar, einige von uns hatten sich vor dem Spiel das Schlimmste ausgemalt. Als wir auf den Platz traten, war Raguhn mit seinen 18(!) Mann bereits mit mehreren Aufwärmrunden durch. Vielleicht war das auch der Grund. Hälfte Eins brachte dann keine weiteren Vorkommnisse, wir brachten den Vorsprung über die Zeit.
In der Pause waren wir ziemlich überrascht, wie gut wir die erste Hälfte überstanden hatten. Die Fans waren voll des Lobes. Selbst die immer kritischen Achim und Klaus hatten nur Tipps, keine Schelte. Wir besprachen in kleinen Gruppen, worauf wir in Hälfte zwei achten müssen. Absicherung nach hinten. In der Dreierkette enger zusammenrücken, denn "in der Mitte fallen die Tore". Hier fällt mir auf, dass ich eigentlich diesen Bericht mit einem Weltrekordversuch aller möglichen Fußballphrasen schmücken wollte, aber der Escorial hat´s versaut.
Die zweite Hälfte begann mit einem wütenden Angriff der Raguhner. Hier beschönige ich wieder. Also man stürmte wirklich auf uns los und setzte uns mt einem extremen Tempo unter Druck, so dass wir nur mit Glück und durch Moschs Aufmerksamkeit von einem schnellen Ausgleich nach wenigen Sekunden verschont blieben. Aber dadurch waren wir sofort wieder wach und wußten, was auf uns zukommt. Wir überstanden die Drangphase. Mit Mann und Maus verteidigend. Und so kam das Unerwartete. Wir gewinnen den Ball im Mittelfeld. Eddi zeigt, was er kann, behauptet den Ball und spielt genau in den Fuß von Thomas E. Der mit der Außenseite in den Lauf von Besmir und dieser hat endlich mal Platz. Am rechten Strafraumeck angekommen, dreht er nach links und anders als vor einer Woche in Steutz schießt er einfach mal. Mit links in die lange Ecke. Das war schon Wahnsinn. Der Gegner spielte noch wütender nach vorn. Aber wir waren eben viele in unserer Hälfte. Alle machten es dem Gegner schwer. Klärten mit vereinten Kräften. Schossen den Ball auch einfach mal sinnlos ins Aus oder irgendwohin, um etwas Zeit zu gewinnen. Und Raguhn stand jetzt sehr hoch. An der Mittellinie. Das kann zum Verhängnis werden, wir kennen das aus vielen Spielen. Ich denke, man hat hier Besmir ein bißchen unterschätzt. Im Profil wirkt er auch nicht flink und/oder windschittig, aber er konnte sich in dieser Phase öfter durchsetzen und hätte mit mehr Power sicher noch mehr Tore geschossen. Oft fehlte am Ende die Kraft, aber ein Tor konnte er noch erzielen, als er sogar den Torwart umkurven konnte. Aber das Spiel war noch nicht vorbei. Raguhn spielte weiter nach vorn. Und wir kassierten noch 2 Tore. Das erste Gegentor von der Strafraumgrenze. Wir schafften es einmal nicht, uns davor zu stellen und den Schuß zu verhindern. Klasse zahlt sich dann eben aus, wenn man ne Lücke nutzen kann. Mosch segelte zwar in die richtige Ecke, entschied sich aber für Fausten. Der Ball ging knapp rein. Wenige Minuten später die gleiche Situation, hier tauchte unser Goalie ab und nahm die Fingerspitzen zu Hilfe. Lenkte den Ball um den Pfosten und wir blieben weiter mit einem komfortablen Vorsprung vorn. Ich kann hier nicht alle gegnerischen Chancen aufzählen, sonst erreiche ich wirklich die prognostizierten 2000 Worte. Spielberichte sollten auch nicht zu lang werden. In den letzten 15 Minuten des Spiels kassieren wir gefühlt noch 5-10 Tore. Allerdings ist eben nur 1 davon wirklich drin. Wir klärten mehrmals im Getümmel des 5-Meter-Raums. Wir blockten freistehende Gegner im letzten Moment und wir schafften es, dass die Ecken-im-Minutentakt nur einmal den Weg in´s Tor fanden. Her lag Mosch waagerecht in der Luft und fiel aus 2 Metern auf den Boden (und den Kopf). Verletzte sich aber zum Glück genau so wenig wie Robin, der kurz vorher den Ball rettete und dabei mit dem Rücken an den Pfosten prallte und das Tor verschob. Was soll ich sagen. Wir kassierten in einer regelrechten Abwehrschlacht nur noch ein Tor. Der Gegner versuchte wirklich alles. Aber bei uns gab jeder ein kleines bißchen mehr. Mehr als 100 Prozent. Und so kann man mit Willen und Einstellung auch bestehen.
Fazit:
Ich will nicht übertreiben, aber auch die anderen gestandenen ehemaligen Eintrachtler hatten nicht unbedingt erwartet, dass wir hier ne Chance haben. Vielleicht war´s die Änderung eines gewohnten Systems, das alle zum Mitdenken zwang. Vielleicht war´s auch, dass wir uns nichts ausgerechnet haben. so spielen wir immer besonders gut. Agron hat´s so ähnlich gut nach dem Spiel zusammengefasst. Fußball ist eben nicht nur Hacke-Spitze-Einszweidrei oder 25 Pässe mit der Außenseite. Fußball ist eben auch ein Mannschaftsport. Und gestern hat die bessere Mannschaft gewonnen. Betonung auf Mannschaft.
In diesem Sinne wünschen wir allen aktiven Spielern der grün-weißen Mannschaften, unseren zahlreichen Fans und natürlich auch den zahlreichen Lesern dieses Internetauftritts in Nah und Fern eine frohe Osterzeit.
P.S.
Ich hätte es beinahe vergessen. Eigentlich wollte ich Dirk in diesem Spielbericht erneut daran erinnern, dass er das Tor nicht mehr trifft und daher ernsthaft über ne Schiri-Karriere nachdenken sollte. Aber das ist nur Quatsch. Wer als Schiri intuitiv zum Ball geht und diesen annehmen möchte und mehrmals gerade noch rechtzeitig merkt, dass man in dieser Funktion ja eigentlich aus dem Weg gehen sollte, der gehört hoffentlich zeitnah wieder in den Sturm.
Startelf:
Sven Z. - Sven K., Andreas E., Robin - Besmir, Agron, Thomas E., Ralf., Eddi- Andreas W., Bernd
Bank: Sven M., Yoshua, Eschi
Unparteiischer: Dirk