Eintracht Dessau- ESV Lok Dessau 2-1
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Donnerstag, 27. Juni 2013 13:32
- Geschrieben von Andreas Berzau
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2:1 | ![]() |
Bei angenehmen äußeren Bedingungen trafen die Gastgeber am gestrigen Freitag auf den ESV Lok aus Haideburg. Die Eisenbahner liefen zu Beginn mit nur 10 Mann auf, der elfte hatte wie bei der Bahn üblich, Verspätung. Bei der Eintracht fehlten aufgrund der Turnierteilnahme in Prag fast die halbe Mannschaft, aber durch die Verstärkung von 3 Neulingen konnte dieses Problem relativ locker gelöst werden.
Zu Beginn hatte Eintracht auch aufgrund der Unsortierung durch die Unterzahl der Gäste leichtes Spiel. Ein Angriff auf den anderen rollte auf das Tor der Gäste, aber hier war beim Abschluss oder bei der Vorbereitung der Chancen, z.B. bei Flanken noch viel Sand im Getriebe. Die Abwehr um Willi stand ebenfalls massiv und brauchte zunächst nicht viel eingreifen. Kluges Forechecking erschwerte zudem das Aufbauspiel der Eisenbahner. In dieser frühen Phase konnte auch M.Herfurth zum 1-0 Führungstreffer einnetzen. Danach kam der 11. Spieler der Lok und nun wurde es ein sehr interessantes Fussballspiel. Sehr gute Aktionen auf beiden Seiten machte die Partie zusehends für die anwesenden Zuschauer attraktiv. Lok konnte aber hier nur durch Eckbälle oder mit Fernschüssen Gefahr erzeugen. Eintracht hatte zusehends das Spiel hinten wie vorne im Griff, Chancen auf weitere Tore besaßen Berzi, Herfurth, A.Hänsch und T.Elste. Sehr erfreulich auch bis dahin der Teamspirit, jede gute Aktion wurde vom Team (!) beklatscht.
In der 2.Hälfte besannen sich die Gäste auf ihre Stärken. Die Zweikämpfe wurden jetzt spürbarer für die Gastgeber geführt. Einige Eintrachtspieler konnten sich nun den Rasen aus der sogenannten Maulwurfperspektive anschauen. Somit kaufte Lok der Eintracht jetzt so langsam den Schneid ab, das Aufbauspiel der Gastgeber leidete enorm darunter, Angriff auf Angriff rollte nun auf den Lokschuppen der Eintracht zu, Ecke um Ecke flogen jetzt in den Strafraum, ohne aber die ganz großen Chancen zu erzeugen. Willis Trupp hatte scheinbar, auch mit etwas Glück in der einen oder anderen Situation( Fasteigentor vom Riesen Thomas Elste), aber alles im Griff. Genau in dieser Phase fiel aber das 2-0 durch T.Elste, als er unnachamlich 2 Mann wie Fahnenstangen umspielte und Lok Torhüter Neubauer keine Chance ließ. Zwei Minuten später allerdings machte "unser" Schiedsrichter Horst Römer das Spiel wieder offen, als er ein glasklares Abseits der Gäste nicht pfiff und Steffen Thauß, der mindesten 2 Meter in der Tabuzone eines Stürmers stand, den Ball zum 1-2 Anschlusstreffer an Torhüter Bernd Güldner vorbeischob. Nun war Ärger vorprogrammiert und das Spiel jetzt ruppiger, das Spiel zog jetzt mächtig an. Wütende Angriffe der Haideburger mit teils englischem Kick & rush folgten Eintrachtkonter vom Feinsten, die meist über Lokneuzugang Andy Hänsch und Herfi Ihre Abnehmer fanden, leider konnten diese hunderprozentigen aber nicht vorentscheidend abgeschlossen werden. Nach der gefühlten 20. Ecke für die Jungs vom Dietrichshain pfiff dann der Schiedsrichter das Spiel ab und beide Gegner konnten sich aufgrund des sehr guten Altherrenkicks mit einem Bierchen verabschieden.
Eine im Endeffekt starke Partie in allen Mannschaftsteilen mit Spielwitz und dazugehörigem Kampf konnte die Eintracht heute bieten, die Neuzugänge Christian Steinmann, Steffen Krawzcyk und Christian Witte fügten sich gleich gut ein. Danke an diese und Eschi und Torsten für ihren Verzicht. Vor allem scheint Ruhe eingekehrt zu sein, hoffen wir auf Fortsetzung gegen Steutz/Leps, was aller gegen Ankündigungen zufolge, im Zabel/Kottke Sportpark stattfinden wird.
Bahnchef Grube ärgerten: B.Güldner, S.Krawzcyk, A.Wille, T.Meissner, U.Wanie, A.Berzau, T.Elste, A.Schöne, A.Eichler, M.Herfurth, A.Hänsch, C.Steinmann, C.Witte.
Torfolge: 1-0 Herfurth, 2-0 Elste, 2-1 Thauß
DSV 97 - Eintracht Dessau 3:3
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Freitag, 21. Juni 2013 09:26
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Später Freitag Nachmittag, bestes Fußballwetter. Ein bißchen warm vielleicht und die tief stehende Sonne ist auch nicht jedermanns Sache. Aber es hatte sich wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen gefunden, um unser diesjähriges Auswärtsspiel bei den Sportfreunden vom DSV 97 erfolgreicher zu gestalten als die beiden Partien im letzten Jahr (jeweils 2-4).
Leider kam unser Spielkleidungsverantwortlicher aufgrund der eigenen Schichtplanung gerade so rechtzeitig. Zu diesem Zeitpunkt hatte der gegnerische Torwart mehrere Runden Warmschießen hinter sich und bereits einmal die Spielkleidung gewechselt, da die erste durchgeschwitzt war. Unsere Mannschaft nutzte die wenigen verbleibenden Sekunden, um die Muskeln zu dehnen. Unser Torwart Ralf schaffte es gerade noch, einmal vom linken Pfosten zur Eckfahne zu laufen, da pfiff der Schiri schon zum Anstoß. Kleinigkeiten, die eine Heimmannschaft durchaus bevorteilen können.
Obwohl wir diesmal auf Flankengott Berzi, Mittelfeldmotor Thomas Elste und den kompromißlosen Willi verzichten mußten, kam die Eintracht sehr gut ins Spiel. Im Mittelfeld stimmte zwar nicht immer die Zuordnung, aber der gefürchtete gegnerische Stoßstürmer kam trotzdem nicht recht zum Zuge. Die Eintracht spielte gut nach vorn, allerdings hatten wir 20 Minuten lang im Prinzip keine Torchance. Es kam, was kommen mußte, alte Fußballweisheiten treffen eben zu. Machst du keine Bude, reicht dem Gegner genau ein Angriff. Sportfreund Mehnert kullert den Ball in Richtung Tor, der springt blöd auf, und es steht 1:0 für ZAB. Danach wechselte der Gegner zwei neue Kräfte im Mittelfeld ein und erhöhte nach einem pfiffwürdigen Zweikampf und der anschließenden Konfusion auf 2:0. Man kann streiten, warum der Gast solche Freistöße nicht erhält, die Heimmannschaft dafür schon, aber zum Glück haben die anschließenden Diskussionen die Eintracht beflügelt und den Gegner anscheinend abgelenkt. Anders ist es nicht zu erklären, dass wir kurz vor Ende der ersten Hälfte mit einer sehenswerten PingPong - Kombination den Anschlußtreffer erzielen. Hier war die Abwehr der Gastgeber das erste Mal unsicher. Die Eintracht witterte Morgenluft. (Der Torschütze dieses Tores ist noch nicht ermittelt. Bildmaterial wurde angefordert.)
Halbzeit zwei.
Nach einigen Umstellungen zum Pausentee kam die Eintracht nicht gut aus der Freiluftkabine. Der Gastgeber wollte die Umstellungen in unserer Hintermannschaft anscheinend schnell nutzen. Zum Glück blieben die ersten Angriffe folgenlos, auch weil sich die Abwehr heute im Fazit als sehr sattelfest erwies. Nach knapp 10 Minuten wurde dann wieder zurückgewechselt. Jetzt begann die große Zeit der Eintracht. Der Motor der Gastgeber erlahmte, sie kamen zwar immer wieder in Strafraumnähe, aber Mittelfeld und Verteidigung standen gut gestaffelt und konnten Tutzi und Co. immer wieder die Bälle abnehmen. Der Kampfgeist und der Einsatzwille Einiger rissen die Nebenleute mit und plötzlich erspielte sich die Eintracht in einem regelrechten Powerplay Chance um Chance. Eingeleitet wurde die Drangphase durch einen sehenswerten Pass von Peter Legner, der vom eigenen 16er das gesamte Mittelfeld und den letzten Mann des DSV überspielte und einen dankbaren Abnehmer in Andy Hänsch fand. Nach diesem 2-2 folgte Flanke auf Flanke, es wurde einige Ecken herausgespielt und alle Offensivkräfte hatten mehrere Chancen. Das 3-2 besorgte dann Maik Herfurth, als er einen Querpaß von Dirk, der durch den ganzen Strafraum flog, locker und wie gewohnt einnetzte.
Danach war die Aufgabe klar. Tiefer stehen. Gegner machen lassen und Bälle abfangen. Auch hier ergaben sich wieder einige Chancen, die dann leider nicht verwertet werden konnten. Wie bereits in Halbzeit eins setzte sich auch hier wieder die alte Fußballregel durch. Machst du den Sack nicht zu, freut sich der Gegner über ein Unentschieden. Der alte Haudegen Tutzi, der Gerüchten zufolge von fast jeder Dessauer Mannschaft auch ein Trikot besitzt und jeden Samstag spontan entscheidet, wo er spielen will, schnappte sich einen indirekten Freistoß und setzte sich gegen seine Mannschaftskollegen durch. Die sprachen ihm die Fähigkeit ab, den Ball aus 25 Metern überhaupt in Tornähe zu bekommen. War auch nicht nötig. Leider konnte Ralf Tutzi´s indirekten Ball nicht festhalten, der gegnerische Stürmer bedankte sich und schoß in´s linke Eck.
Das Unentschieden wurde über die Zeit gebracht. Nach den 2 Niederlagen im letzten Jahr kann man zufrieden sein. Beim nächsten Mal wird die Eintracht die letzten 5 Prozent herauskitzeln und den Sieg über die Zeit bringen.
Schöne Anekdote aus der ersten Halbzeit:
Eschi brachte wieder frischen Wind in´s Spiel. Als der Sportfreund Hänsch gegen Ende der Spielhälfte in Bedrängnis einen Anspielpartner suchte, entdeckte er in 30 Metern Entfernung den völlig freien Eschi. Dieser hatte sich scheinbar von seinem Gegner davongeschlichen und mustergültig freigelaufen. Was folgte, war ein lupenreiner Pass, den Eschi leider nicht annehmen konnte. Er befand sich nämlich bereits ausserhalb des Spielfeldes, weil er kurz zuvor gewechselt hatte und hatte das Spielgeschehen 0,5 cm hinter der Seitenauslinie verfolgt. Beim nächsten Mal, einfach annehmen und irgendwo hin spielen. Merkt keiner.
Mannschaftsaufstellung: Ralf Pannier, David Meier, Peter Legner, Thomas Meissner, Andreas Eichler, Roger König, Tobias Franzl, Andy Hänsch, Maik Herfurth, Dirk Rubitzsch, Bernd Güldner, Sven Malende, Sven Köhler,M. Eschweiler
Eintracht Dessau - Dobritz/Garitz 5:2
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Freitag, 14. Juni 2013 08:04
- Geschrieben von Dirk
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Gegen sehr defenisiv eingestellte Gäste war es die Aufgabe des Gastgebers das Spiel zu machen. In der Vergangenheit machte die Eintracht in solchen Situationen zumeist einen etwas unglücklichen Eindruck, an diesem Tag lief es von Anfang an etwas besser. Eintracht erzielte die Tore und Dobritz/Garitz verlegte sich auf das Kontern, was die Partie zwischenzeitlich etwas spannender machte. Am Ende siegte Eintracht Dessau aber souverän.
(Anm. d. Red.) Sorry für die Kürze des Beitrages, aber aufgrund einer gestrigen Geburtstagsfeier und der dadurch entstandenen Lücke in der Erinnerungsmatrix des Autors wäre eine detailliertere Schilderung des Spielverlaufes reine Glückssache geworden.
Tore: 2x Mike Herfurth, 2x Thomas Meißner, 1x Dirk Rubitzsch
Eintracht Dessau - TuS Kochstedt 2-4
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Freitag, 07. Juni 2013 13:17
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Ob man bei solch Nebenschauplätzen rings um Dessau Fussball spielen sollte, fragten sich vorab bestimmt einige Kicker aus dem Dessauer Westen sowie aus dem Hochgebirge des Dessauer Zoberbergs. Da ja doch vieles getan wurde und Dessau so ziemlich das Trockenste Städtchen in Mittelerde war, gabs dann doch nur eine Antwort. Man konnte. Wobei das Wort spielen zur Zeit der Eintracht größtes Fremdwort zu sein scheint, denn keiner der anwesenden Kicker, die das Trikot der Eintracht an diesem heißen Tag trugen, konnte mit diesem Wort etwas anfangen. Der Reihe nach:
Kochstedt verstärkte sich diesmal extrem mit jungen Kräften,die teilweise aus Dessauer Norden kamen, wo Saurons Horden den Schillerpark belagern sowie von Kräften der beiden noch im Spielbetrieb agierenden Männermannschaften. Leider war auch der extremen Situation geschuldet ein Schiedsrichter ausgegangen, somit war ein Kochstedter bereit diese Partie zu leiten. er machte seinen Job ganz gut. Bei der Eintracht waren fast alle an Bord. Das ist erfeulicherweise momentan die einzigste Konstante in den wöchentlichen Rechenspielen des Trainers.
Kochstedt agierte zu Beginn wieder sehr stark aus dem Mittelfeld heraus. Große Passgenauigkeit und läuferischer Einsatz setzten die Eintracht gleich unter Zugzwang und Druck. Schnell stellte sich heraus, das bei der Eintracht fast alles auf Abwehrschlacht aus war..Spielerisch kam wenig bis gar nix zu Stande, denn die meist biederen Versuche mit langen Bällen fruchteten überhaupt nicht.Fehlpässe beim Spielaufbau in der Vorwärtsbewegung konnte dann Kochstedt mit 2 Toren zur Pause bestrafen. Damit war das Spiel eigentlich schon gelaufen, denn Großchancen waren Mangelware bei der Eintracht. Kochstedt hingegen hätte das Ergebnis zur Pause klarer gestalten müssen. Lediglich ein paar verhaltene Schüsse kamen auf das Tor der Gäste.Viele Flanken landeten im Nirgendwo des Kottke-Zabel Sportparks. Auch viele Wechsel brachten schon zu Mitte der 2. Halbzeit Unruhe, gerade was die Hintermannschaft betraf.
Nach dem Wechsel stellte man ein wenig um, ohne aber anfangs weiter für Entlastung zu sorgen, Bernd Güldner hatte jede Menge Arbeit und machte im Großen und Ganzen ganz gut. Das schnelle 0-3 nach 5 Minuten im zweiten Durchgang war dann auch schon die Spielentscheidung. Das Team bemühte sich um Resultatsverbesserung (wir wissen was das im Schuljargon bedeutet).Aber weiterhin war die Streuung bei den Abschlüssen und Flanken sehr groß. Trotzdessen kam nach einem wütenden Durchbruch durch die Abwehrkette von Thomas Elste, Roger König frei zum Schuss und hämmerte das Ding unhaltbar für den jungen Keeper zum 1-3 Ehrentreffer in den Kasten der Zoberberger. Jetzt war ein wenig mehr Zug drin, aber fast im Gegenzug konnte Bernd Güldner einen schwierigen Ball zwar halten doch der Nachschuss konnte vom völlig freistehenden Stürmer zum 1-4 verwandelt werden. Die Kräfte bei beiden Teams zollten den Saharatemperaturen Tribut. Eintracht versuchte nochmal zumindest das Ergebnis besser zu gestalten und kam nach einem wieder dieser unzähligen Pässe in die Tiefe, was wohl zumindest abseitsverdächtig war, durch Andy Hänsch zum 2-4 Endstand.
Gegen einen solchen Gegner, der auf dem Spielermarkt noch mehr Möglichkeiten hat, als die Eintracht, war heute nix zu holen. Was aber nach dem Spiel wohlwollend auffiel, war die angebrachte Selbstkritik beim Team und das von allen Mannschaftsteilen. Das ist ein gutes Zeichen,denn Fehler beim anderen zu suchen ist bei uns doch Fehl am Platz. Nun heißt es sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen und gegen Dobritz/ Garitz Wiedergutmachung zu betreiben.
Aufstellung: B.Güldner, S.Blanke, A.Wille, T.Franzl, U.Wanie, A.Berzau, R.König, T.Meißner, D.Meier, A.Hänsch, D.Rubitzsch, T.Elste, S.Malende, S. Köhler, M.Herfurth
Torfolge. 0-1,0-2,0-3; 1-3 R.König, 1-4; 2-4 A.Hänsch
Eintracht Dessau - Glück Auf Möhlau 2-3
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Freitag, 31. Mai 2013 14:11
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Bei bestem Fritz Walter Wetter wollten die Eintrachtrecken Ihre Heimserie halten. Leider gelang dies an diesem verregneten Freitagabend nicht.
Von Beginn an nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und hatten schnell ein spielerisches Übergewicht. Bei Eintracht hatten alle eher damit zu tun, den richtigen Sitz Ihrer Schwimmwesten einzustellen, der Gegner hatte immer gerade im zentralen Mittelfeld, die Oberhand, von hier lenkte und steuerte der Kapitän der RMS Glück AUF die Geschicke seiner Bootsmänner auf dem weiten Areal des Dessauer Boddens. Völlig verdient hatten die Gäste auch nach 10, 12 Minuten eine schnelle 2-0 Führung herausgespielt, die durch teils haarsträubene Abspielfehler im Vorwärtsgang ermöglicht wurden. Wie es dann immer so ist, kam nun der Eintrachtkutter besser in die Fahrrinne und überzeugte zumindest kämpferisch, wollte man dem Meerungeheuer aus Möhlau nicht gänzlich ausgeliefert werden. Jetzt gabs teils gut herausgespielte Aktionen, ohne aber den Superabschluss heraufzubeschwören. nach einer Ecke, verfehlte T.Elste per Kopf knapp das Tor und einzig allein Berzi konnte auf dem nassen Geläuf den Torhüter einmal prüfen. Zwingende Hochkaräter gabs nicht mehr auf beiden Seiten zu vermelden. Knifflige Schirientscheidungen machten das Leben der Eintracht auch nicht immer leicht, Hektik aufgrund derer bestimmte nun das Spiel und liess es sehr zerfahren aussehen. So ging es dann mit einem 0-2 zur Rettungsinsel bzw. in die Pause.
Nach dieser kam Möhlau nochmal kurz zum Zug und erzielte dann postwendend gleich die Vorentscheidung, nachdem wieder einer diesen langen Bälle, die Möhlau immer wieder auf die schnellen Spitzen drosch, nicht richtig von der Abwehr kontrolliert wurde. Dieser Treffer war höchst umstritten, denn Schiri Römer entschied auf Torabstoß, lediglich einer unserer Abwehrspieler, dessen Name wir hier aus Sicherheitsbedenken, nicht erwähnen wollen,entschied, das jener Ball nicht im Toraus war und überstimmte den Schiedsrichter. Das war denn eigentlich einer der ungünstigsten Zeitpunkte für Fair Play, die es gibt, aber Hut ab und Anerkennnung trotzdem. Gleiches sollte und konnte man dann eigentlich von den immer wieder meckernden und den Schiri attackierenden Gästen auch erwarten, aber dies wäre dann auch zuviel des Lobes für die Möhlauer. Die Gastgeber machten aber nicht schlapp, jetzt wurden die Badelatschen gegen Fussballschuhe eingetauscht, jetzt spielte wieder nur die Eintracht. Möhlau verkroch sich in die Kajüte Ihrer Nusschale und hatte lediglich vereinzelt Konter auf der Habenseite, die aber Torhüter Bernd Güldner im 1 gegen 1 desöfteren sehr gut meisterte. Nach einem Standard wurde Peter Legner förmlich angesprungen, der daraus berechtigrte Strafstoss (den Möhlau natürlich mit wilden Attacken gegen Schiri Hotte Römer verhindern wollte) verwandelte nach unglaublichen Diskussionen zwischen eigenen Spielern letztendlich Dirk Rubitzsch sicher zum 1-3. Hier muss es aber eine klare Hierachie in der Mannschaft geben, hier zählt nicht der persönliche Erfolg und irgendwelche interne Torjägerlisten. Nach dem Treffer wurde nun weiter Fussball gespielt, leider wurde aber der Möhlauer Netzhüter gar nicht bis selten durch Fernschüsse geprüft...ein bei solchem Wetter auch bei Fussballkennern allzu beliebtes Mittel. Kampferischen Einsatz konnte man das Team jedenfalls nicht absprechen, Pech bei Andy Hänsch´Pfostentreffer kam auch hinzu. Nach einer fast schon aussichstlosen Staffette im Abwehrzentrum gelang kurz vor Ultimo jenem Andy Hänsch noch der 2-3 Anschlusstreffer. Danach pfiff Hotte Römer das Wasserballspiel ab.
Leider gelangen den Mannen um Achim Zabel heute Abend kein besseres Ergebnis. Möhlau siegte am Ende auch verdient, den die kamen mit dem Platz besser zurecht und waren das eingespieltere und stärkere Team. Der eigentliche Sieger an diesem Abend war letztendlich das Fair Play, denn nicht jeder der beiden Teams hätte die Eier gehabt, der generischen Mannschaft ein Tor zu schenken. Kämpferisch kann man der Eintracht wieder kein Vorwurf machen. wie gesagt, persönliche Eitelkeiten und Ziele gehören nicht auf den Platz. Das Team gewinnt und verliert.
Im neuen Dessauer Schwimmstadion waren: B.Güldner, S.Köhler, T.Franzl, P.Legner, A.Eichler, R.König, Th.Meissner, Th.Elste, A.Berzau, A.Hänsch, D.Rubitzsch, S.Malende, M.Herfurth
Bademeister: A.Zabel
Torfolge: 0-1;0-2;0-3;1-3 Dirk Rubitzsch (11m);2-3 Andy Hänsch


















