Eintracht/GW Dessau - Germania 08 Roßlau 3:7 (2:3)
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- Veröffentlicht am Dienstag, 10. Juni 2025 08:46
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Mai ist vorbei und wir haben immer noch keinen Sieg in diesem Kalenderjahr. Zudem ist eigentlich Sommerpause bei den Aktiven, die sich verständlicherweise am Wochenende auch mal um was Anderes kümmern. Trotzdem konnten wir trotz des Fehlens von Dirk, Jan, Redi und Erjon am vergangenen Freitag auf 15 Leute zurückgreifen.
Freitagabend, Fußballzeit. Eine gute Halbzeit gegen Roßlau.
Würden wir nicht nur Freundschaftsspiele bestreiten, dann hätten wir eine Trainerdiskussion. Obwohl wir eigentlich keinen richtigen Trainer haben. Nach 6 Spielen stehen unseren mageren 10 Toren bereits fast 3mal so viele Gegentore gegenüber, nämlich 27. Am Sonntag im Doppelpass und in der Sport Bild würde man diese Zahlen thematisieren und den Trainer fragen, warum er eigentlich insgesamt schon 32 Spieler eingesetzt hat. Dabei weiß doch jedes Kind, dass Fußball auch ganz viel mit Abstimmung zu tun hat. Bei uns sind maximal 5-6 Leute wirklich abgestimmt. Das sind die Viel-Spieler. Am Freitag mussten wir auch noch auf 3 Offensivkräfte verzichten, wenn man mal Thomas E. und Andreas L. nicht mitzählt. Die Wahl der Aufstellung war also schwierig. Wer sollte das Spiel gestalten, wer könnte die Laufarbeit leisten. Vor allem erwarteten wir mit Roßlau einen Gegner, der in den vergangenen Spielen immer viele Chancen hatte. Entsprechend verwunderte es nicht, dass unser System schon nach wenigen Minuten an die Grenze kam. Der Gegner bewegte sich zwar nicht übermäßig viel, aber so klug, dass unsere Sechser immer wieder sehr tief standen und selbst Jelschi, der auf der 10 spielen sollte, am eigenen Strafraum agierte. Die Germania verlagerte sehr gut und bot zentral immer einen einfachen Querpass. Man wirkte eingespielt. Schnell lagen wir 0:1 hinten. Aber wir konterten das Tor direkt mit dem Anpfiff und stellten auf Unentschieden. Kristo erzielte sein erstes Saisontor. Kristo war auch an jedem Angriff beteiligt. Aber man merkte im an, dass er mit uns nicht abgestimmt ist. Das ist sicher auch ein Kommunikationsproblem. Während er vor allem im letzten Jahr durch minutenlange Sololäufe auffiel, hat er jetzt anscheinend immer mal das Abspiel im Sinn. Allerdings standen wir am Freitag immer viel zu tief. Entsprechend spielte Kristo immer nach hinten. Mitte der ersten Hälfte waren die ersten Wechsel fällig. Und sie brachten Unruhe ins Spiel. Rosslau konnte das Chaos ausnutzen und noch zweimal treffen. Mosch sah hier nicht immer glücklich aus. Er konnte aber auch einige Angriffe entschärfen. Wir kassierten noch 2 Gegentore, während Ronny zwischenzeitlich wieder den Ausgleich schoss.
Halbzeitstand 2:3
Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselten wir wieder zurück. Startaufstellung. Aber irgendwie war jetzt Unruhe drin und (das ist schon ziemlich fatal) es machten sich die ersten konditionellen Probleme bemerkbar. Wenn unser Präsident Sven und unser Konditionstrainer Ralf aufgrund ihres Alters nicht mehr 70 Minuten rauf und runter flitzen, ist das zu akzeptieren. Am Freitag waren wir mit 8 Spielern in der Stamm-Elf, die noch aktiv spielen. Entsprechend ist der Einbruch in Hälfte zwei nicht nachvollziehbar. Wir spielten mit zunehmender Spieldauer nur noch mit zwei Ketten. Ein Teil der Spieler richtete sich in der gegnerischen Hälfte ein, während der andere Teil kaum noch über die Strafraumgrenze kam. Klingt dramatisch, aber vor allem nach der üblichen Wechselorgie kam kaum noch ein geordneter Spielaufbau zustande. Die Unzufriedenheit darüber brach sich in einige Diskussionen Bahn, die zusätzlich an der Konzentration und am Akku zehrten. Wir ermöglichten den Rosslauern noch 4 einfache Tore, während wir nur noch einmal trafen. Eine Vorlage im letzten Moment durch Kristo mit der Hacke und Frank stand völlig frei. Er verwandelte sicher in die lange Ecke. Ein langer Ball mit von Andreas E. mit anschließendem Torabschluss durch Kristo führte leider nur zu 2 Pfostentreffern.
Das Spiel endete mit 3:7
Fazit:
Wie schon oben erwähnt, spielen wir jede Woche mit einer anderen Truppe. Vor allem in der Zentrale ist einfach keine Konstanz drin. So wird es schwer, das eigene Tor richtig zu verteidigen, weil jeder eben auch ein wenig sein eigene Sichtweise auf Taktik und Spielweise hat. Und vor allem sind wir beim jeweiligen Nebenmann sehr kritisch. Die Diskussionen kosten Nerven und Kraft. Vielleicht können wir uns beim nächsten Spiel wieder darauf konzentrieren, den Nebenmann zu unterstützen und darauf Rücksicht zu nehmen, dass ein großer Teil unseres Teams Freizeit-Fußball betreibt. Mit den Unzulänglichkeiten, die dazu eben gehören.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und natürlich an den umsichtig agierenden Schiedsrichter Erjon.
Nächste Woche geht´s nach Klein-Ungarn. Wir spielen in Großbadegast.
Aufstellung: Mosch – Gaston, Martin, Marco – Ronny B., Andreas E., Jelschi, Lepser, Frank S. – Ralf, Kristo
Bank: Thomas B., Sven K., Endri, Sven M.
Eintracht/GW Dessau - DSV 97 2:5 (1:3)
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- Veröffentlicht am Montag, 26. Mai 2025 08:27
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Traditionsmonat Mai neigt sich dem Ende entgegen. Wie schon im letzten Jahr war unser Spielplan gespickt mit Gegnern, mit denen wir schon jahrelang die „Schwerter“ kreuzen. Und auch wenn wir aus den 4 Spielen im Mai recht brotlos noch ohne Punkte dastehen, lässt sich zumindest etwas Positives finden. Wir waren am vergangenen Freitag zu Viele!!! Die Trikots hätten nicht gereicht, wenn alle hätten spielen wollen. So hatten wir stattdessen genügend Auswechselspieler und prallgefüllte Tribünen. So dürfte es gern immer sein. Doch nun zum Spiel.
Freitagabend, Fußballzeit. Fantastisch volles Stadion.
Der Gegner vom vergangenen Freitag, der DSV 97, kurz ZAB, hatte um eine Verlegung der Partie gebeten. Auf dem Gelände fand ein Rockkonzert statt und man erwartete tausende begeisterte Musikfans. Entsprechend spielten wir zuhause. Da der Verein auch das Keilriemenproblem am Rasenmäher kurzfristig lösen konnte, spielten wir auf einem gut präparierten Geläuf. Die Aufstellung wurde kurz vor Beginn noch einmal verändert, weil z.B. Miertschi unerwartet mit von der Partie war. Auch der Gegner war zahlreich erschienen und schon früh merkte man, dass dort ein klareres Konzept vorhanden war. Während wir behäbig und abwartend den nächsten Mann suchten, wusste man beim DSV immer, zu welcher Seite man sich drehen musste. Hinzu kam, dass wir wieder in der Mitte Probleme hatten. Das machte es dem Gegner leicht, die Anspielstationen in Ruhe zu suchen und dann meist mit Steilpässen für Stress zu sorgen. Alles auch mit ordentlich Tempo und da mussten wir uns erst einmal dran gewöhnen. Entsprechend klingelte es bereits in den ersten 5 Minuten. Wir klärten nicht energisch und der Gegner hatte einfach mehr Bock, an den Ball zu kommen. Wir steckten aber nicht den Kopf in den Sand. Nach einigen Minuten des „Wachwerdens“ kamen wir zu eigenen Aktionen. Hier zeigte sich immer wieder, dass wir eindimensional spielen. Kaum einmal wird der Ball über mehrere Stationen nach vorn getragen, meist geht es nur mit einem langen Ball. Wir konnten dennoch den Ausgleich erzielen und profitierten da von einer Einzelaktion durch Jonas. Der war einfach zu schnell für alle Beteiligten und flitzte an der Mittellinie los. Bis zum Strafraum konnte ihn keiner auch nur irgendwie behindern und er schoss überlegt ins lange Eck. Da sah es schon besser aus. Leider fingen wir uns direkt danach zwei Tore ein. Immer nach dem gleichen Muster. Der Spielaufbau über links kam ins Stocken, weil kein Anspiel möglich war und der dann folgende lange Hafer wurde geblockt. Das Laufduell in Richtung Tor gewann dann zweimal unser Gegner.
Halbzeitstand 1:3
Nach der Pause starteten wir erstmal mit 12 Mann. Was wieder eigentlich keinem auffiel. Alle trinken was, quatschen miteinander, aber keiner achtet auf die Aufstellung für Hälfte zwei. Entsprechend musste einer kurzfristig raus und auf dem Feld war nicht klar, wer eigentlich wo spielt. Die konditionellen Defizite spielten dann auch langsam eine Rolle, wir konnten schon nach knapp 10 Minuten nicht mehr geordnet verteidigen. Es fehlte eigentlich immer die komplette Mittelfeldreihe. Entweder standen mehrere Spieler vorne und konnten nicht zurücklaufen. Oder wir zogen uns alle auf einer Linie zurück und boten dem Gegner den Raum vor dem Strafraum an. Es war auch keiner da, der hier mal ordnend eingriff. Das war sehr schade, weil unser Gegner nicht seinen zielstrebigsten Tag hatte und viele Chancen verstreichen ließ. Und zudem hatten wir auch endlich mal einen Heimschiedsrichter, der sehr umsichtig pfiff und unsere Gegner mit Abseitspfiffen zermürbte. Wir kassierten in Hälfte zwei noch 2 Gegentreffer, wobei eins davon auf Jonas Kappe ging. Jonas sollte eigentlich nur aushelfen, spielte aber fast komplett durch. Zusätzlich zu den schönen Toren können wir uns vor allem für seinen Einsatz bedanken. Er war oft der Einzige, der in der Abwehr wirklich immer noch mal nachsetzte und damit einige Bälle ablaufen konnte. Unseren Treffer in Hälfte zwei schoss Redi. Stark abseitsverdächtig, obwohl der Ball nach Aussage mehrerer Spieler vom Gegner kam. Mein Stand der Dinge ist, dass eine bewusste Aktion ausgeführt werden muss, um das Abseits aufzuheben. Aber sei´s drum, so war uns wenigstens noch etwas Kosmetik vergönnt.
Das Spiel endete mit 2:5
Fazit:
Über das Spiel habe ich genug geschrieben. Ich denke, unsere Baustellen sind uns bekannt. Unterschiedliche Auffassungen im Spielaufbau. Unterschiedlich hoher Bewegungsdrang. Falsche Erwartungen an den Nebenmann. Einiges davon wird sich automatisch regeln, spätestens wenn im nächsten Heimspiel endlich der erste Sieg eingefahren wird. Aber kein Druck!!
Vielen Dank an die zahlreichen Fans und Unterstützer und vor allem an Knäcke, der sich endlich mal wieder hat sehen lassen. Und dann gleich mit ´nem Kasten. Sauber!!!
Aufstellung: Mosch – Miertschi, Andreas E., Sebastian W., Ingo. – Ronny B., Endri, Redi, Frank S. – Dirk, Kristo
Bank: Malte, Sven K., Jonas, Sven M. (Angaben ohne Gewähr)
Eintracht/GW Dessu - Stahl Aken 2:5
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- Veröffentlicht am Dienstag, 20. Mai 2025 12:44
- Geschrieben von Dirk
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Der Vorteil an begrenztem Personal ist ja, dass sich die Mannschaft quasi von selbst aufstellt und nur ein paar ordnende Positionsverschiebungen vorgenommen werden müssen. Unsere Gäste aus der Elbmetropole Aken hatten eher das Problem, die fünf Spieler auf der Auswechselbank zu besänftigen, die während des Spiels ungeduldig mit den Hufen scharrten. Typische Erste-Welt-Luxusprobleme, könnte man sagen.
Spannend bis zum Anpfiff war auch die Frage, wer denn eigentlich pfeifen würde. Patrick Wolfermann von der ersten Mannschaft erklärte sich dann spontan bereit, das Spiel zu leiten – auch unter dem Versprechen, nach dem Spiel ein isotonisches Getränk for free zu bekommen.
Wir begannen mit „Adlerauge“ Bernd im Tor. Davor spielten Jelschi, Erjon, Sven Köhler und Endri. Das Mittelfeld bildeten Redi und Lepser. Auf den Außenbahnen liefen Sebastian Wolf und Frank Schneider auf, während Kristo und Dirk im Sturm standen. Auf der Bank wurde es für Ralf nicht langweilig, da er die drei Kinder von Spielern betreute, die gerade auf dem Platz unterwegs waren. Das Positive gleich vorneweg: Keines der Kinder benötigte im Anschluss kinderpsychologische Betreuung.
Die spielstarken Akener begannen gewohnt druckvoll und konnten relativ früh die Führung erzielen. Die Hausherren waren noch zu harmlos, und der Akener Schlussmann sah die gegnerische Offensive nur von Weitem. Kurze Zeit später fiel dann auch schon das 0:2, und einige Spieler der gastgebenden Mannschaft befürchteten bereits eine herbe Niederlage – doch so schlimm kam es dann doch nicht.
Vor der Halbzeitpause dann das vermeintliche 0:3, aber es gab Einspruch. Der „Köthener Keller“ hatte nach intensivem Studium der Videobilder eine klare Abseitsposition erkannt, und der Unparteiische sowie sein imaginärer Wimpelschwenker an der Außenlinie beugten sich der Autorität.
In der Halbzeitpause kam dann auch Sven Malende dazu, sodass sich Sven Köhler an der Auswechselbank gemeinsam mit Ralf um die Kinderbetreuung kümmern konnte.
Auf dem Platz versuchten die Gastgeber, Aken mit aggressivem Pressing am Spielaufbau zu hindern – was durchaus Erfolg hatte. Aken wirkte etwas verunsichert und verlor den Spielfaden, was Erjon mit einem gezielten Schlenzer aus der Distanz zum 1:2-Anschlusstreffer nutzte. Pressing ist eine tolle Sache, wenn der Gegner keine schnellen Leute für Konter hat. Im Fall von Aken war das leider nicht der Fall. Durch solche überfallartigen Konter fielen dann die weiteren Tore für die Gäste, lediglich eine Ergebniskorrektur zum 2:5 war noch möglich – als Dirk nach mustergültigem Zuspiel von Redi nur noch den Ball einschieben musste.
Am Ende gewannen die Elbestädter das faire Spiel nicht unverdient, und die Spieler aus der Schlagbreite konnten sich nach anfänglichen Abstimmungsproblemen noch achtbar aus der Affäre ziehen.
Aufstellung:
Bernd, Jelschi, Erjon (1), Endri, Lepser, Sebastian Wolf, Sven Köhler, Ralf, Kristo, Dirk (1), Frank Schneider, Redi, Sven Malende
SV Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 4:1 (1:1)
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- Veröffentlicht am Dienstag, 13. Mai 2025 09:59
- Geschrieben von Andreas Eichler
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So langsam nimmt unser Fußballjahr an Geschwindigkeit auf und nach unserem ersten Heimspiel in der vergangenen Woche geht es nun Schlag auf Schlag. Bis Mitte Juni spielen wir jeden Freitag und es sind wieder Spiele mit viel Tradition. Am Freitag war das Hinspiel am Lorkpark dran. Unser Gegner war Stahlbau, gepflegter Fußball mit einigen Cracks aus Dessau und Umland. Aber auch die Stahlbauer werden immer älter und dieses Mal hatten wir sie fast so weit.
Freitagabend, Fußballzeit. Fast erfolgreich gegen Stahlbau.
Blickt man auf die Historie gegen die Stahlbauer, so liest man meist von eindeutigen Niederlagen. Trotzdem spielen wir gern gegen diese Truppe, weil es immer fair bleibt und weil man sich vor allem schon seit Jahren kennt. Meistens (bis auf Freitag) wird man mit einem Kasten Elektrolyten in der Kabine begrüßt. Und die Spiele sind immer schön anzusehen. Stahlbau verfügt über einen anscheinend unerschöpflichen Fundus an fitten und zudem teilweise echt guten Fußballern. Auch am Freitag waren wieder mindestens 4 Neue dabei. Wir mussten wieder auf 3 „Jugendliche“ zurückgreifen, aber mit einer kurzen Absprache unter den Trainern wurde von Seiten des Gegners mit den Worten „…dann müssen die Jungs damit klarkommen…“ zugestimmt.
Wir starteten bei feinstem Fußballwetter und unter Beobachtung unseres Ehemaligen David sehr konzentriert. Im Mittelfeld funktionierte zwar nicht immer die Abstimmung, aber wir waren engagiert und vor allem noch lauffreudig. Es wogte hin und her, aber wir konnten den Ball aus den gefährlichen Regionen raushalten und für eigene Torgefahr sorgen. Mehrere gute Angriffe, über die Flügel und durch die Mitte wurden vorgetragen. Leider nicht immer konsequent, es fehlte am beherzten und genauen Abschluss. Trotzdem gingen wir in Führung und das war zu diesem Zeitpunkt verdient. Kevin führte einen Eckball mustergültig aus und Redi konnte im 5-Meter-Raum unbedrängt und platziert einköpfen. Weitere gute Gelegenheiten scheiterten am letzten Pass oder weil man den Kopf unten hatte und dem besser postierten Mitspieler den Ball wegnahm. So witterten die Stahlbauer ihre Chance und nutzten diese auch. Ein einigermaßen ungefährlicher Ball landet direkt vor Moschs Füßen. Er konnte sich nicht richtig entscheiden, wie er klären sollte und schon flutschte der Ball durch. Ne richtige Graupe, und natürlich auch ein richtig blöder Zeitpunkt. Danach ging´s in die Halbzeitpause.
Da wir in Hälfte eins ebenbürtig waren, bestand kein Grund zum Wechseln. Aus der Erfahrung der letzten Jahre heraus, war sich das Trainerteam auch uneins. Wechsel bringen frischen Wind. Zu viele Wechsel bringen Unruhe. Wir tauschten daher erstmal nur Sven K. gegen Sven M. und starteten in eine leider völlig andere Hälfte zwei. Völlig anders, weil wir unser ganzes Spielniveau in der Kabine ließen. Und man muss auch korrekterweise sagen, dass wir bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr miteinander spielten. Die Laufbereitschaft sank erheblich, kurioserweise waren wir auch in Hälfte zwei nicht chancenlos. Wir kassierten aber noch zwei Tore, von denen eines vom nicht vorhandenen Linienrichter als Abseits bewertet worden wäre. So zumindest die Erklärung der gegnerischen Bank nach dem Spiel. Unsere Bemühungen waren vorhanden, aber es kam nichts mehr richtig Planvolles dabei raus. Unsere beste Gelegenheit hatten wir, als der gegnerische Torhüter einen Rückpass aufnahm und wir bei 16,37m halbrechts einen indirekten Freistoß erhielten. Ich beschreibe diesen nicht weiter, nur so viel: Kurz danach kam es zu einem Auffahrunfall auf der Kreuzbergstraße knapp 100m neben dem Spielfeld, als ein Auto wegen des vorbeifliegenden Balles scharf bremsen musste. Später traf Frank mit einer Flanke noch den Querbalken. Wir spielten, wie schon so oft mit zwei Fünferketten, wobei diese jeweils fast auf einer Linie an beiden Strafräumen standen. Oder wir standen mit dem letzten Mann an der Mittellinie und verloren irgendwo im Mittelfeld den Ball. Entsprechend hatte es Stahlbau auch ziemlich leicht. So endete das Spiel nach 3 Kontertoren von Stahlbau mit 1:4.
Fazit:
Man kann viele Adjektive finden, die das Spiel am Freitag beschreiben. Aus meiner Sicht sehr ärgerlich, wenn man nach einer richtig guten ersten Hälfte so einbricht und dann nichts mitnimmt. Ein mentaler und körperlicher Einbruch, der nicht dazu passt, dass wir mit Spielern antreten, die sich nicht nur mit einem Freitagskick körperlich fit halten. Leider war es in Hälfte zwei nicht mehr als ein gemütlicher Sommerkick, während Stahlbau einfach normal weitergespielt hat. Abstimmungsprobleme hin oder her, aber da war am Freitag mehr drin. Mein Wunsch für das nächste Spiel: Es wäre schön, wenn der erschöpfte Spieler auf dem Platz selbst wechselt und nicht stehen bleibt. Manchmal reichen 5 Minuten, um neue Motivation zu finden oder einfach mal mental runterzukommen. Und manchmal reicht ein Ruf von der Auswechselbank, um einen Wechsel zu forcieren.
Aufstellung: Mosch – Lepser, Andreas E., Sven K. – Kevin, Thomas E., Jelschi, Redi, Frank S. – Andreas S., Kristo
Bank: Malte, Ralf, Philipp, Sven M.
Eintracht/GW Dessau - Turbine Vockerode 0:2 (0:0)
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- Veröffentlicht am Montag, 05. Mai 2025 08:30
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Nach unserem ersten Saisonspiel, welches traditionell in Steutz stattfand, hatten wir einen Monat Zeit, die Wunden zu lecken und an den Defiziten zu arbeiten. Schaut man sich das Ergebnis unseres Spiels vom Freitag an, lässt sich ein leichter Aufwärtstrend erkennen. Das liegt vermutlich daran, dass wir dienstags teilweise auf Großfeld trainieren konnten, da wir einen unfassbaren Trainingszuspruch hatten. Vergleichbar sind beide Spiele trotzdem nur teilweise, da wir wieder rotieren mussten.
Freitagabend, Fußballzeit. Fast erfolgreich gegen Vockerode.
Am Brückentag nach dem „Tag der Arbeit“ hatten wir es mit den Spielern von Turbine Vockerode zu tun. Nach unseren knappen Niederlagen aus den letzten beiden Jahren sollte hier endlich der erste Sieg folgen. Die letzten Partien waren immer ansehnlich, weil beide Mannschaften eher nicht auf robuste Zweikämpfe, sondern auf schulbuchmäßigen Spielaufbau mit zahlreichen Torchancen setzten. So gab es im letzten Jahr immerhin 9 Tore zu sehen. Auch in diesem Jahr konnten wir auf die Hilfe von Erjon zurückgreifen, der mit seiner Ruhe und Routine erheblich dazu beitrug, dass wir in Hälfte eins beinahe eine Klasse besser waren als unsere Gegner. Es lag sicher nicht daran, dass ich mittlerweile Unsummen für eine App bezahle, mit der ich unsere Aufstellung optisch für jeden greifbar über Whatsapp teile. Für jeden außer Miertschi
Wir waren in der ersten Hälfte in der Lage, viele Torchancen herauszuspielen. Dabei trugen wir unsere Angriffe sehr variabel vor. Mal waren es Jonas oder Dirk über den rechten Flügel. Mal Kristo oder Redi durch die Mitte. Auch über Kevin, der im linken Mittelfeld spielte, kamen wir nach vorn. Wir zeigten eine hohe Laufbereitschaft, wodurch wir immer wieder Bälle zurückerobern konnten. Der Gegner kam anfangs kaum über die Mittellinie. Lediglich ein Manko zeigte sich recht schnell. Uns fehlte die Durchschlagskraft und manchmal auch ein wenig das Glück. Wir hatten zwei Torchancen, die wir zwingend nutzen müssen. Einmal bugsierte Kristo aus dem Abseits heraus den Ball ins Tor. Dieser wäre vermutlich von selbst ins Tor gerollt. Und einmal traf Redi nach einem Lupfer über den Torwart nur die Latte. Vorher hatte er einen Traumpass von Erjon mit der Brust angenommen und sich damit diese hochkarätige Chance erst ermöglicht. Vockerode kam in der ersten Hälfte nur zu Fernschüssen. Mosch war hier sicher und so stand es zur Halbzeit 0:0.
Der zweite Spielabschnitt änderte nichts am Geschehen. Erjon spielte jetzt eine Reihe weiter vorn. Wir konnten die gegnerischen Angriffe aufhalten und immer wieder klug nach vorn spielen. Leider blieb uns das eigene Tor weiterhin verwehrt und das Schicksal schlug zu. Jonas wurde auf der rechten Seite freigespielt und hatte ein „Scheunentor“ für die Flanke offen. Er traf leider den linken Verteidiger in Bauchhöhe und man kann schon von herausragender Genauigkeit sprechen. Der Einwechsler mit der Rückennummer 15 war jünger als Kevin und Jonas und leider sehr flink. Entsprechend entwickelten sich danach einige gefährliche Angriffe für unsere Gäste, von denen diese zwei in Tore ummünzen konnten. Der Schreiberling hatte sich (eigentlich letzter Mann) beide Male in den Angriff eingeschaltet und damit Andreas L. und Miertschi allein gelassen. Beide Tore waren unglücklich, aber so unfair ist Fußball manchmal. Wir hatten auch danach noch ausreichend Gelegenheiten, Kevin traf noch einmal den Innenpfosten und Redi scheiterte mit dem letzten Angriff, nachdem ihn Ralf mustergültig in den Strafraum geschickt hatte. So endete das Spiel etwas unverdient mit 0:2.
Fazit:
Spielerisch war das ein richtig gutes Spiel. In der zweiten Hälfte bauten alle etwas ab, was man vor allem beim Zurücklaufen merkte. Die Abstimmung war überwiegend gut, lediglich der letzte Pass war oft ungenau. Wir hatten einige gute Ansätze vor allem über rechts und müssen dann einfach besser quer in die Mitte spielen, anstatt auf´s Tor zu schießen. Aufgrund unserer Großchancen wäre ein Unentschieden mindestens möglich gewesen. Nächste Woche geht’s gegen Stahlbau. Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer und den umsichtigen Jan als Schiri.
Aufstellung: Mosch – Miertschi, Erjon, Sven K. – Kevin, Thomas E., Andreas E., Redi, Jonas – Dirk, Kristo
Bank: Andreas L., Ralf