Stahl Aken - Eintracht/GW Dessau 2:3 (2:1)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Donnerstag, 30. Oktober 2025 08:01
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 79
Wie schon im letzten Spielbericht angedeutet, geht uns personell anscheinend die Puste aus. Und so war es wieder bis kurz vor dem Spiel nicht klar, ob und in welchem Rahmen wir in Aken spielen. Aber der Gegner hatte ähnliche Probleme und wollte unbedingt spielen. Aus 16 Zusagen auf Akener Seite wurden kurzfristig 12. Trotzdem borgte man uns einen fähigen Spieler. Und mit Marcel hatten wir eine routinierte Stütze auf der linken Seite.
Freitagabend, Fußballzeit. Fantastisches Saisonfinale.
Nils hatte entschieden, dass wir dieses Spiel auf keinen Fall absagen. Auf der Rückfahrt bei der Auswertung des Spiels waren wir uns alle einig. Es war richtig. Jedes abgesagte Spiel bringt uns der Katastrophe näher. Irgendwann spielen wir gar nicht mehr. Aber jedes Spiel wie am vergangenen Freitag bleibt in Erinnerung und gibt Motivation, das wöchentliche Chaos in Kauf zu nehmen. Weil wir alle nur Eines wollen: Freitagabend ein bisschen kicken.
Der Schreiberling hatte ausnahmsweise mal keine Mühe, die Aufstellung zu finden. Marcel wurde gefragt, was er normalerweise spielt und siehe da: ein Linksfuß. Entsprechend ergab sich die Startelf von selbst. Dirk hatte sich freiwillig für das Tor gemeldet. Und damit einen neuen Karriereweg eingeschlagen. Wenn´s mit dem Toreschießen nicht mehr so klappt, einfach mal umsatteln. Er macht seine Sache gut, routiniert und mit viel Ruhe. Wichtiger Rückhalt.
Wir starteten forsch. Die Hintermannschaft und die zentralen Mittelfeldspieler fanden schnell eine sinnvolle Verteilung. Wir sprachen viel und schon nach wenigen Angriffen machte sich bei mir das Gefühl breit, dass wir vermutlich zumindest nicht hoch verlieren. Das gegnerische Mittelfeld kam nicht zum Zuge und so konnten wir regelmäßig Bälle abfangen. Wir hatten am Freitag eine Geheimwaffe auf unserer Seite, gegen den der Gegner kein Mittel fand. Jonas war immer anspielbar und lieferte sich mit seinem Gegenspieler packende Duelle. Rassig und vor allem mit viel Körper. Und da Jonas immer dagegenhielt, hatte der Abwehrspieler auch immer was zu meckern. Und das lenkte ihn und seine Kollegen immer wieder ein bisschen ab. Jonas war auch derjenige, der unser Tor in Hälfte eins schoss. In einem sehr ruhig vorgetragenen Angriff über die linke Seite spielen Yami und Marcel ganz entspannt auf dem Flügel. Paß in die Mitte zu Jelschi, der sich auch wieder Zeit lässt und den richtigen Passempfänger sucht. Und das ist Jonas, der sich in den Strafraum geschlichen hatte und dem Torwart aus knapp 10 Metern keine Chance ließ. Sensationell. Wir führten. Natürlich mit der Reaktion, dass Aken etwas umstellte. Zentral war plötzlich einer mehr. Wir hatten zwar immer noch keine Probleme, aber es war mehr los. Leider gelang es Aken relativ schnell, den Ausgleich zu erzielen. Abseitsverdächtig wurde der Stürmer zentral freigespielt und umkurvte Dirk. Diskussionen keimten nur kurz auf. Weil´s auch sinnlos ist. Wir spielten weiter konzentriert nach vorn. Mehrere Eckbälle führten leider nicht zum Erfolg. Mit zunehmender Spieldauer schalteten sich auch Gaston und der Schreiberling in die Angriffe ein. Immer in Abstimmung mit Jelschi, der sich dann fallen ließ. Das zweite Gegentor entstand trotzdem so. Andreas E. war weit in der gegnerischen Hälfte und wie es manchmal so ist, der Pass zu Jonas wird abgefangen. Aken spielt nur zweimal ab und plötzlich läuft der jugendliche Stürmer an Miertschi vorbei und schiebt den Ball in die lange Ecke an Dirk vorbei. Zweimal unglücklich. Sonst alles im Griff, zur Halbzeit trotzdem hinten.
Die Diskussionen beim Pausentee wurden schnell gestoppt. Abseits hin oder her. Es hilft niemandem, weil das Tor eben gezählt hat. Stattdessen konzentrierten wir uns auf unsere gute Leistung. Wir konnten bisher zufrieden sein und wollten das gute Ergebnis nicht gefährden.
Dass wir es noch verbessern würden, hatte ich nicht erwartet.
Wir stellten etwas um, da Sven M. nun zugegen war. Ralf bekam seine verdiente Pause und fortan spielte Marcel als linker Stürmer. Hier kann man sich nur bedanken, was Marcel auf der linken Seite routiniert und ruhig ablieferte, hat uns sehr geholfen. Die zweite Hälfte kam fast an unser Spiel in Kochstedt heran. Wir zogen dem Gegner komplett den Zahn. Mit unserer ruhigen und entspannten Spielweise bestimmten wir fortan das Tempo. Nach vorn spielten wir nur einfache Pässe zum Mann. Nichts großartig zum Laufen, keine Duelle, keine verrückten Sachen im Mittelfeld. Aufkeimende Ablenkungen, weil der Schiri nicht immer alles pfiff, wurden energisch unterbunden. Wir konzentrierten uns und machten es Aken richtig schwer. Wir daddelten auf beiden Außenbahnen mit Einwürfen und Kurzpass und drehten an der Uhr. Und wir zeigten, dass wir mit dem 1:2 nicht zufrieden waren. Wenn wir mal hinten was klären mussten, dann lief Gaston eben den langen Ball ab. Wir bezogen Dirk so mustergültig ein, dass Aken nur noch halbherzig anlief. Und als der Gegner sich mit dem gemütlichen Ausklang abgefunden hatte, schlugen wir zu. In Persona Frank. Dieser wurde zweimal mustergültig in den Strafraum geschickt. Jonas beackerte normalerweise die rechte Seite, aber er zog eben alles auf sich. Und Frank profitierte im richtigen Moment davon. Beide Male überraschte er den gegnerischen Torwart. Unser Siegtreffer könnte als Musterbeispiel für einen Konter herhalten. Erst drängt der Schreiberling den gegnerischen Mittelfeldspieler so lange ab, bis dieser nicht mehr spielen kann, sich umdrehen will und entsprechend den Ball verliert. Den gewonnenen Ball spielt Sven M. zu Jelschi. Dieser kloppt ihn diagonal Richtung Strafraum. Frank nimmt ihn auf und bolzt ihn in die Maschen. Danach hieß es: Verteidigen. Aber Aken kam auch nicht mehr.
Endstand 3:2 in Aken.
Fazit:
Man kann es in vielen Berichten nachlesen. Fahren wir mit einer „Notelf“ zu einem Spiel, gelingt uns meistens eine richtig gute Vorstellung. Jetzt kann man die Spieler am Freitag nicht unbedingt als „Notelf“ bezeichnen, aber man muss das auch mal in Relation zum Gegner sehen. Wir haben dort meist verloren. Und oft relativ hoch. Insofern wäre ich mit einem Unentschieden und selbst mit einer knappen Niederlage zufrieden gewesen. Der unerwartete, aber verdiente Auswärtssieg ist der perfekte Abschluss für unser sehr gutes zweites Halbjahr.
Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben und natürlich auch an Nils, Andreas und Eschi für die Unterstützung auf den Rängen.
Aufstellung: Dirk– Sven K., Gaston, Andreas E., Tobias M. – Frank S., Jelschi, Yami, Marcel – Ralf, Jonas
Bank: Sven M.
Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 2:0 (0:)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Dienstag, 21. Oktober 2025 12:34
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 79
Unsere Saison neigt sich so langsam dem Ende zu. Unser Kader wird gefühlt immer dünner. Hoffentlich geht uns nicht vor unserem letzten Saisonspiel noch die Puste aus.
Freitagabend, Fußballzeit. Flutlichtspiel auf Fritz-Walter-Rasen wie im Wankdorf-Stadion.
Nein, es ist nicht der Größenwahn, der den Schreiberling befallen hat. Es ist einfach das vierte F in der Reihe. Das Tautogramm sollte schon in jedem Spielbericht irgendwo zu finden sein. Und unser Spiel hatte tatsächlich etwas von Fritz Walter. So wie damals auch, hatte es kräftig geschifft. So wie damals auch, machte das das Spiel für den technisch und läuferisch Unterlegenen etwas einfacher. Leider hatten wir nicht, im Gegensatz zu unseren berühmten Vorgängern, richtig lange Schraubstollen unter den Adidas - Latschen. So blieb uns leider am Freitag der Meistertitel verwehrt. Auch wenn wir uns wirklich tapfer wehrten.
Aufgrund zahlreicher fehlender Daumen stand das Spiel auf der Kippe. Nils ignorierte clevererweise die Absageoption und einigte sich stattdessen auf ein Kleinfeldspiel. Keine schlechte Idee, kleinere Räume und vor allem kürzere Wege. Das macht es gegen die in den letzten Jahren immer flinken Raguhner einfacher. Wir spielten mit einem 3-3-2. Ralf konnte sich nicht wie üblich auf der Bank tummeln, sondern musste bis zu Svens Erscheinen fleißig mithelfen. Wir spielten in der ersten Hälfte ruhig nach vorn und hatten unsere Gelegenheiten. Colle war sicher, wenn mal was auf unser Tor kam und die ganze Zeit hatten alle mit dem matschigen Rasen zu kämpfen. Schon nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass sich keiner verletzen wollte. Und uns half auch einfach die „Enge des Raumes“. Man konnte uns einfach nicht überlaufen. Wir standen tief und hinter uns war das Spielfeld relativ schnell zu Ende. Und wenn es doch mal brenzlig zu werden drohte, stellten wir uns clever in den Weg oder zogen auch mal ein Foul. Unsere eigenen Chancen nutzten wir leider nicht. Es war mühselig, überhaupt richtig in Tornähe zu kommen.
Hälfte zwei begann verheißungsvoll. Redi hatte ungefähr 5 Chancen in den ersten 10 Minuten. Warum auch immer, wir hatten plötzlich riesige Räume. Und auch wenn unser System bis auf die Abwehrkette und Yami davor eigentlich nie wie geplant gespielt wurde, war das Spiel jetzt endlich mit Torchancen gesegnet. Leider war beim Gegner etwas mehr Zug und vor allem spielte man mit 3-4 Offensiven auf einer Linie. Entsprechend fingen wir uns 2 unglückliche Tore. Eines durch eine lange Flanke über den Schreiberling, die so beschissen runterkommt, dass auch Colle sich ein bisschen verschätzt. Spekulationen auf ein Handspiel wurden vom leicht parteiisch pfeifenden Schiedsrichter überhört. Das zweite Tor entstand, als der Gegner wieder mit leichter Überzahl angriff. Irgendwann musst Du dann als Abwehrspieler aus dem Verbund treten, auch wenn Du selbst grad nen Mann hast. So geschehen, als Thomas E. den Ballführenden stoppen wollte. Dieser entzog sich der Attacke und kam stattdessen mit einem energischen Dribbling vor´s Tor. Kurz nach diesem Treffer war Schluss. 2:0 für Raguhn.
Fazit:
In Anbetracht der Platzverhältnisse und der personell knappen Besetzung können wir zufrieden sein. Wir haben defensiv ziemlich gut gestanden und in Hälfte zwei auch viel nach vorne bewegt. Unser bekanntes Problem, keine einfachen Tore zu schießen, verfolgt uns. Wir tragen jeden Ball nach vorne und haben ab der Mitte kaum noch einfache Pässe oder leichte Situationen. Lasst uns einfach in Aken noch ein geiles Spiel machen und die wegbügeln
Vielen Dank an alle Beteiligten und an Eschinho und Erjon für die Unterstützung von der Bank.
Aufstellung: Sebastian C. – Andreas E., Thomas E., Sebastian W. – Redi, Yami, Spange – Ralf, Kristo
Bank: Sven M.
Turbine Vockerode - Eintracht/GW Dessau 0:1 (0:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Montag, 15. September 2025 12:09
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 127
Nachdem wir in der Vorwoche einigermaßen unnötig in Waldersee verloren hatten, waren wir am vergangenen Freitag in Vockerode zu Gast. Der Gegner entschied kurzfristig, dass man in Wörlitz spielen wollte. Unter der Woche war erst nicht klar, ob wir überhaupt vollzählig werden und so wurde das Spiel erst fast abgesagt und dann nach hinten verschoben. Zu Tobias Leidwesen, der hatte noch Nachschicht und konnte entsprechend nicht mitwirken. Letztendlich hätten wir auch 18Uhr spielen können, wir hatten erst 3 und später 4 Auswechsler.
Freitagabend, Fußballzeit. Ferdienter Auswärtssieg in Wörlitz.
Die Aufstellung machte sich quasi von alleine. Wir hatten genügend Spieler vor Ort, die regelmäßig aktiv oder wenigstens am Freitag gegen den Ball treten. Kristo hatte einfach noch zwei weitere Spieler aus Eschis Connection mitgebracht und da wir mit Colle für alle Fälle auch einen Torhüter auf Abruf haben, konnten wir mit einer vernünftigen Elf starten. Der parkseitige Platz im Wörlitzer Parkstadion war feinstens gepflegt, wenn auch etwas tief. Es entwickelte sich relativ schnell ein ansehnliches Spiel mit leichten Vorteilen für den Gastgeber. Jedoch war unsere Defensive sattelfest und vermied es, den Gegner großartig einzuladen. Stattdessen spielte man ruhig, notfalls auch ein paar Mal quer, aber immer irgendwie sicher. Nach vorne waren wir bemüht, aber es fehlte die Genauigkeit.
Auf beiden Seiten mussten die Torhüter nicht richtig eingreifen. Mitte der zweiten Hälfte passierten dann zwei entscheidende Dinge. Erst kassierte Sascha nach mehreren Angriffen, in denen er kräftig bedrängt wurde und sich immer wieder beschwerte, eine gelbe Karte. Ich weiß es nicht mehr genau, ob wegen Meckerns oder Schwalbe. Auf jeden Fall war ab da ordentlich Druck im Kessel. Es wurde erheblich mehr gemeckert. Was uns am Ende half, aber das Spiel merklich verflachen ließ. Dann verletzte sich Staki, irgendwas mit dem Oberschenkel. Auf jeden Fall ging Jan nach hinten und wir spielten fortan mit einer ganz neuen Abwehr. Aber es war keine schlechte Entscheidung.
Hälfte eins ging ohne Tore zu Ende. Hälfte zwei begann mit einigen Wechseln beim Gegner.
Das half uns sehr, einerseits war der zweite Torhüter nur halb so groß und so gut wie der erste. Und andererseits wurden die Stürmer ebenfalls gewechselt. Auch wenn einer der neuen Stürmer maximal 20 Jahre alt war, er hatte erheblich weniger Einfluss auf das Spiel. Die zweite Hälfte war von Kampf und Spannung geprägt. Und von Meckereien. Der Schiedsrichter ließ sich anstecken und pfiff sehr häufig pro Gastgeber. Das ist frustrierend, aber wenn man sich darüber pausenlos aufregt, vergisst man das Fußballspiel. So war es auch am Freitag. Glücklicherweise ließ sich auch der Gegner anstecken. So wurde meist mehr geredet als gespielt und wenn Wörlitz mal nen Angriff hatte, dann waren sie danach unzufrieden mit dem brotlosen Ausgang. Wir hatten mehrere vielversprechende Aktionen, vor allem über die Außen. Sascha schaltet sich immer wieder in die Angriffe ein. Dabei suchte er dann immer Körperkontakt zum Gegner und hoffte auf einen Pfiff, wenn er im Strafraum zu Boden ging. Das war schon in Hälfte eins nicht von Erfolg gekrönt. Jetzt, Mitte der zweiten Hälfte hatte der Referee die Faxen dicke und zeigte Sascha Gelb-Rot. Zum Glück durften wir auffüllen, aber es wurde bezüglich der Diskussionen nicht besser. Bei uns setzte der Platzverweis Kräfte frei. Wir ackerten mehr. Alle hängten sich noch mehr rein. Und wir belohnten uns. Frank wurde in einem Angriff gefoult. Hätte vermutlich weiterlaufen können, stoppte aber. Gewann dank des Gegners die Diskussion mit dem Schiedsrichter. Freistoß vom rechten Strafraumeck. Und Spange verwandelte. In die linke obere Ecke. Wie gemalt. Danach waren die Vockeroder natürlich nicht gewillt, die Niederlage hinzunehmen. Man stemmte sich dagegen. Holte unzählige Freistöße in Strafraumnähe heraus. Allein, sie waren alle erfolglos. Wir verteidigten unser Tor und hielten die Null. Kurz vor dem Dunkelwerden pfiff der Schiri ab – Auswärtssieg.
Fazit:
Tolle Energieleistung, obwohl wir teilweise nicht wirklich gut gespielt haben. Aber wir haben die Herausforderung angenommen und uns gemeinsam gegen den Gegner gewehrt. Und ihn letztlich nicht unverdient besiegt.
Danke an alle Spieler für dieses schöne Erfolgserlebnis und vor allem an Eschinho, der uns mal wieder unterstützt hat.
Aufstellung: Colle – Endri, Staki, Andreas E, Sascha – Kevin, Jan, Spange, Frank – Dirk, Kristo
Bank: Erion, Sven M., Ralf, Jonas
Empor Waldersee - Eintracht/GW Dessau 1:0 (0:0)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Freitag, 12. September 2025 07:53
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 102
Der September hat begonnen und wir spielen ab jetzt fast nur noch Auswärts. Der Grund ist bekannt, wir können unsere Spiele irgendwann nicht weiter vorverlegen, um mit dem abnehmenden Tageslicht Schritt zu halten. Die Gegner haben ranghohe Namen und so müssen wir jeden Punkt mitnehmen, den wir noch kriegen können. Leider kam es am Freitag anders.
Freitagabend, Fußballzeit. Unnötige Niederlage in Waldersee.
Wenn man so in unsere Spielberichte der letzten Jahre und bei anderen Vereinen guckt, dann kann man sich in Waldersee etwas ausrechnen. Auch wenn sich die Truppe mittlerweile auch bei anderen Vereinen verstärkt hat. In der Praxis hängt das Ergebnis aber eben nicht nur vom Gegner ab, sondern auch vom eigenen Personal. Und wie dieses zusammenspielt. Am vergangenen Freitag hatten wir wieder bis kurz vor dem Spiel alle möglichen kurzfristigen Änderungen zu verzeichnen. Mit Staki und Tobi konnten wir aber eine erfahrene Defensive aufbieten. Das war auch wichtig, weil der Gegner im Mittelfeld gut agierte und einen sehr schnellen und jungen Mittelstürmer aufbieten konnte. Entsprechend stellten wir defensiver auf und opferten Staki, den wir eigentlich für die linke Außenbahn nehmen wollten. Dirk spielte damit auf der linken Seite und Thomas B. ging in den Sturm. Das Spiel war über die ganze Dauer ausgeglichen. Wir hatten die gegnerische Offensive recht gut im Griff und mussten keine richtig brenzligen Situationen überstehen. Nach vorne ging aber leider auch recht wenig. Wir waren nicht in der Lage, die doch recht „alte“ Abwehr richtig zu fordern. Hier zeigt sich, wie wichtig ein „Antreiber“ im Mittelfeld ist. Unser Konzept, Jonas über rechts immer wieder zu schicken, ging im Prinzip auf. Er war jedem seiner Gegenspieler läuferisch überlegen. Teilweise meilenweit. Allerdings kam er nie in den Strafraum und wir hatten auch nur wenige erfolgreiche Pässe in die Mitte. Von Flanken auf den langen Pfosten ganz zu schweigen. Wir waren trotzdem fast erfolgreich. Eine der besten Chancen hatte Tobias, als er auf der linken Außenbahn einfach mal auf das Tor schoss und der Torhüter nur mit Mühe den Einschlag in der rechten oberen Ecke verhindern konnte.
In der Halbzeit wurde nicht viel gesprochen, es war einfach ein ziemlich maues Spiel. Wir wechselten nochmal und starteten mit frischem Wind in Hälfte zwei. Leider wurde es offensiv nicht besser. Wir vertändelten oft den Ball und entschieden uns falsch. Meist nahmen wir in aussichtsreichen Situationen unnötig das Tempo raus. Oder wir nutzen den Flügellauf nicht für eine gute Flanke. Wir hatten trotzdem Chancen. Jan hatte z.B. eine sehr gute Gelegenheit über einen Freistoß. Wenn´s aus dem Spiel nicht klappt, muss das eben her. Aber wir schafften es einfach nicht. Stattdessen kullerten wir uns einen Ball selber rein. Nach einer Ecke. Keiner geht richtig hin. Irgendwie springt der Ball unserem Abwehrspieler an den Fuß und da dieser gerade Richtung Tor guckt, rollt der Ball eben rein. Danach bäumten wir uns nochmal auf. Und wir hatten noch gute Aktionen. Ein verheißungsvoller Konter wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Ein letzter Pass kurz danach war zu ungenau. Das Spiel endete 1:0 für die Gastgeber
Fazit:
Auf dem Papier eine gute Besetzung. Aber irgendwie hat es nicht gepasst. Wir hatten keine Durchschlagskraft nach vorn. Und dann kann man nicht gewinnen. Und so treten auch die schönen Anekdoten rund um Eichhörnchen am Spieß leider in den Hintergrund.
Vielen Dank an alle, die dabei waren. Das nächste Spiel ist gegen Vockerode/Wörlitz.
Aufstellung: Mosch – Sven K., Tobias, Staki, Andreas E. – Dirk, Jan, S. Wolf, Jonas – Kevin, Thomas B.
Bank: Sven M., Ralf, Yami
Eintracht/GW Dessau - FSG Steutz/Leps 1:4 (0:3)
Details
- Details
- Kategorie: Neuigkeiten
- Veröffentlicht am Freitag, 05. September 2025 14:59
- Geschrieben von Andreas Eichler
- Zugriffe: 134
Nach einem fantastischen Start in das zweite Halbjahr mit 2 Siegen und einer Niederlage im Juli, konnten wir das im August leider nicht fortsetzen.
Freitagabend. Fußballzeit. Föllig unterlegen gegen Steutz.
Wir konnten am vergangenen Freitag auf die maximale Spieleranzahl zurückgreifen, wenn man unsere Trikotausstattung betrachtet. Entsprechend hatten wir uns Hoffnungen gemacht, dass wir mit viel Einsatz dagegenhalten können und eines unserer letzten Heimspiele für dieses Jahr auch erfolgreich bestreiten. Erjon hatte sich für eine Hälfte angekündigt und insgesamt waren wir qualitativ und quantitativ gut besetzt.
Leider ist das nicht immer ausschlaggebend. Die PS müssen auch auf die Straße gebracht werden. Letzten Freitag spielten wir gegen einen routinierten Gegner, bei dem jeder Mitspieler intuitiv wusste, wo der jeweils andere anzuspielen ist. Das war auf unserer Seite leider überhaupt nicht so. Wir spielten mit einer formal sicheren Abwehr. Aber schon nach wenigen Angriffen zeigte sich, dass Steutz mit einfachsten Mitteln über lange Bälle erfolgreich war. Das ist nicht immer der Abwehr anzurechnen. Der Paßgeber war mehrheitlich frei bzw. konnte das Mittelfeld immer ruhig nochmal quer spielen. Wir liefen in der Defensive immer wieder hinterher, vor allem, wenn wir sehr hoch standen. Kein Vorwurf an den Schiedsrichter. Ohne Linienrichter ist es nicht leicht. Trotz unserer Schwierigkeiten in der Abwehr hatten wir die erste richtige Gelegenheit. Ein Querpaß von Sascha landete im 5-Meter-Raum und sprang irgendwem an die Hand. Alle riefen entsprechend und unterbrachen das Spiel. Weil es natürlich Elfmeter sein sollte. Nach Meckerei durch Steutz und Rückfrage bei Kristo war aber klar, es war Hand durch den Stürmer. Ohne Rufen hätte keiner gepfiffen. Nachschuss wäre möglich gewesen. Schade um diese Gelegenheit.
Steutz spielte danach innerhalb weniger Minuten dreimal unsere Abwehr aus. Je einmal über links und rechts und einmal mit dem langen Ball über die Mitte. Der Stürmer mit dem vermutlich griechischen Vornamen konnte sich mindestens zweimal bedanken und Colli verletzte sich bei einer Aktion auch noch. So stand es zur Halbzeit recht nüchtern 0:3.
Erwähnenswert ist leider noch die Tatsache, dass Connor auf unserem nur notdürftig präpartierten Platz irgendwie in ein Loch trat und sich dabei das Sprungelenk lädierte. Dabei sollte er Spielpraxis sammeln.
In der Pause wurde nur besprochen, dass wir möglichst die langen Bälle verhindern wollen. Es gab ein, zwei Umstellungen, aber eigentlich lag es nicht am Personal. Es lag an unterschiedlichen Spielkonzepten der Protagonisten. Man konnte deutlich sehen, dass wir quasi ohne Alternativkonzept spielten. Generell wurde fast immer der zentrale Mittelfeldspieler gesucht. Dieser war immer bedrängt. Und da er keine Hilfe bekam, versuchte er sich erstmal Raum zu verschaffen. Steutz konnte unser Spiel so immer wieder stören, weil der Mittelfeldspieler mit dem Rücken zur Angriffsrichtung eben auch nicht wußte wohin. Einige Angriffe wurden über die Außen geführt. So kamen wir in Strafraumnähe und konnten auch mal Einwürfe und Ecken herausholen. Eine dieser Ecken führte zum Anschlusstreffer. Die Hereingabe wird nicht richtig geklärt, es herrscht ein wenig Chaos. Der Ball landet an der Strafraumgrenze und S.Wolf zieht einfach mal ab. Der Gegner meinte, es sah nach Klärungsversuch aus. Aus meiner Sicht war das ganz klar gewollt. In den Winkel rechts oben.
Wer jetzt dachte, es wäre plötzlich schwierig für Steutz, rieb sich die Augen. Leider schafften wir es nicht, diesen Schwung mitzunehmen. Während einige völlig übertrieben jedem Ball nachliefen, verlegten sich andere aufs diskutieren. Manche schafften auch beides. Klingt dramatisch, ganz so schlimm war´s nicht. Aber wir haben uns selbst den Stecker für´s Nachsetzen gezogen. Fußball funktioniert nur, wenn das Ego zu Hause bleibt. So spielten wir zwar weiter nach vorne und unsere Abwehr wurde auch sicherer, aber wir konnten nicht mehr richtig gefährlich werden. Mit einem der letzten Angriffe erhöhte Steutz auf 4:1, weil der Schreiberling kraftlos einen sicheren Ball an der Seitenlinie nicht klärt und dem Stürmer die Möglichkeit zur Flanke gibt. Mosch, mittlerweile im Tor für Colli, sah die Flanke zu spät und entsprechend konnte der Stürmer am langen Pfosten vollenden.
Man muss die Qualität und die Routine des Gegners anerkennen. Aber wir hatten ihn auch nie im stressigen Bereich.
Vielen Dank an die Unterstützer aus dem aktiven Bereich, an alle Fans und natürlich an Yami für die umsichtige Spielleitung.
Aufstellung: Collmann - Gaston, Andreas E., Erjon, Sven K. - Ronny, Spange, Connor, Sascha - Dirk, Kristo
Bank: Sven M. Jonas, Ralf, Jan, Mosch, S. Wolf, Thomas E.











