Blitzturnier in Reppichau mit schwerem Verlust
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- Veröffentlicht am Freitag, 12. Oktober 2018 11:22
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Ins Osternienburger Land, nach Reppichau gings am späten gestrigen Freitagabend für unsere Eintracht. Hier gabs eine Doppelbelegung von Reppichau, der Eintracht aus Köthen sowie unserem Team. Kurzerhand wurde von Nils und den anderen verantwortlichen daraus ein Dreierblitzturnier gebastelt, gilt es ja doch am Spielbetrieb weiterhin teilzunehmen als abzusagen. Sehr gute Lösung.
Eintracht Köthen - Eintracht Dessau 3-0
Unter Flutlicht durfte dann unser Team mit 13 Mann, darunter mal wieder Andy gegen die stark eingeschätzten Köthener starten. Zunächst hatte Eintracht die besseren Lauwege und gute Aktionen. Uwe konnte mehrmals so gut ins Szene gesetzt werden, das er verletzungsbedingt nach nicht mal 5 Minuten nach einem harten Check und der darausfolgenden unsanften Landung mit einem vermutlichen Schlüsselbeinbruch sich die Nacht um die Ohren im Krankenhaus schlagen durfte. Mann Mann Mann. Uwe...schnellstmögliche Genesung nochmals hier. Obs eine Entschuldigung der Köthener gab, wurde nicht überliefert, aber die rustikale Spielweise der Köthener sollte im weiteren Spiel, -und Turnierverlauf Bestand haben.
Sichtlich geschockt wirkte danach unsere Eintracht auf dem Feld. Die Umstellung mit Berzi im Sturm bewirkte zunächst nicht viel. Trotzdessen konnte wir uns das ein oder andere Mal gut vorm 16er der Köthener positionieren, allerdings fehlte bei den Abschlüssen von Andy 3x oder Dirk die Genauigkeit bei den Abschlüssen. Kevin konnte auch mehrmals auf rechts sehr gut ins Szene gesetzt werden, aber der sichere Torhüter hatte auch bei den Flanken oder Ecken keinerlei Probleme. Das es letztendlich ein deutlichst aussehender 3-0 Erfolg der Köthener wurde, lag an der Effektivität ihrerseits. 3 Pässe in die Tiefe auf rechts, 3x mal agierten wir zu langsam..3x war das Ding drin. Bitter. Das Positive letztendlich, das sich keiner mehr verletzte.
SG Reppichau - Eintracht Dessau 1-1
Nach 45 Minuten quälenden Wartens und dem Aufarbeiten des Spiels gegen Köthen sowie der Verletzung Uwe´s gings nun gegen die Gastgeber, die ihr Spiel gegen Köthen deutlich gewannen. Getauscht in den Positionen hatten Eichi und Sven Malende als Reaktion auf die Tore beim ersten Spiel. Im Nachhinein sehr gut gelöst, hatten wir in diesem Spiel nicht nur gute Aktionen hier und da sondern auch richtige Torchancen herausgespielt. Reppichau bestimmt zwar das Spiel und stand öfters sehr hoch in unserer Hälfte. Mit guten Ballgewinnen von Thomas und Andy und auch der besseren Staffelung der Abwehrreihe war es uns immer wieder möglich Nadelstiche gegen den Gastgeber in Form von klugem Umschaltspiel zu setzen. Eine davon konnte Andy unter den Querbalken hämmern. Reppichau wirkte nun ein wenig planlos und konnte nur durch Einzelaktionen glänzen, weil wir eben das Zweikampfverhalten einer wirklichen Altherrentruppe haben. Bernd konnte sich hier öfters gut behaupten. Nach einem Verlegenheitsschuss durch Mann und Maus mit der Picke war aber auch er machtlos. Eintracht schüttelte dies gut ab und setzte weiter auf Konter und holte diverse Ecken heraus. Reppichau wirkte oft unsortiert. Berzi setzte einen Abpraller nach einer straffen Ecke knapp neben den linken Torwinkel. Dirk setzte einen Schuss, der ähnlich wie das Ding von Andy war, ebenfalls an die Lattenunterkante, nur das dieser eben im Gegensatz zu Andy Führungstreffer wieder deutlichst ins Spielfeld zurücksprang. Wir hatten den Gastgeber zwar nicht im Griff aber sehr nervös gemacht. Eins zwei knifflige Aktionen gegen uns, die aber Tobi und Martin im Verbund mit Bernd klärten und dann wurde die wirklich wohltuend faire Partie abgepfiffen.
Wir gingen aus diesem Blitzturnier mit erhobenen Hauptes und den Komplimenten der Gastgeber hervor. Nach der Schwächung mit Uwes Ausfall kämpften wir gerade im zweiten Spiel verbissen und verdienten uns somit einen Teilerfolg. Schade nur, das es wieder einen Kommunikationsdisput zweier Spieler geben sollte, der in der Wertigkeit eigentlich zu hoch gelegt wurde, als er es letztendlich war.
Ein Dank an Nils, der sofort Uwe ins Krankenhaus begleitete.
Eintracht: B.Güldner- S.Köhler, T.Franzl, M.Schlegel, S.Malende- A.Eichler, A.Hänsch, T.Werner, K.Säuberlich- U. Hammerschmidt, D.Rubitzsch / M.Eschweiler, A.Berzau
Eintracht Dessau - BW Quellendorf 0-3 (0-2)
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- Veröffentlicht am Freitag, 05. Oktober 2018 10:12
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Eine recht schwere Aufgabe stand für die Eintracht am gestrigen Freitagabend vor der Haustür. Die Verteter aus Quellendorf legten hier ihre Visitenkarte in den Briefkasten. Ehrlich gesagt waren es drei letztendlich.
Die Voraussetzungen mit 12 Spielern darunter 4 Grün Weißen waren nur auf dem Papier gegeben. In der Aufstellung, unter der auch der Comebacker des Jahres Steffen war, gabs gerade in der Hintermannschaft viel Rotation und absolut ungewohnte Positionen. So probierte sich neben Steffen auch Berzi zunächst als Innenverteidiger. Für beide, die jeweils nur als Dauerläufer auf den Aussen zu finden sind, war die Zentrale ohne eine imaginäre Wand an der Seite extrem unangenehm, aber irgendeiner muss ja.
Das Spiel lief in gewohnter Manier erstmal an uns vorbei. Im Laufe der ersten Hälfte machten wir es uns durch zahlreiche forsche und lange Bälle unnötig schwer. Die Fehlpassquote dürfte so um die 70% gewesen sein. Demnach hatte es Quellendorf leicht, Bälle schon früh im Mittelfeld zu erobern und das Umkehrspiel auf die unsichere Abwehr zu starten. Ein Doppelschlag durch die Gäste zur Hälfte des ersten Durchgangs belegte die Schwächen gerade in der Defensive deutlichst. Wir hingegen hatten weiterhin wenig Gelegenheiten uns vorne mal festzusetzen. Eins, zwei Flanken von links wie rechts ohne einen Abnehmer. Kevin 3x im Abseits. Mehr fällt mir nicht mehr ein. Quellendorf war einfach zu sicher, zu überlegen.
Berzi bettelte zur Pause um Rat. Von draussen, von seinen Mitspielern. Um irgendwetwas anders und besser zu machen. Die Vertreter hatten uns mächtig eingelullt. Die Unterschriften auf ihren Knebelverträgen fehlten noch. Lediglich Thomas versuchte mit ruhigen Worten hier die Unsicherheit von seinen Mitspielern aus den Köpfen zu kriegen und belegte dies mit den Widerspruchserklärungen.
Steffen tauschte dann mit Sven die Positionen und nun gabs nach der Pause irgendwie mehr Schwung und Zug. Eintracht bestimmte zunächst die ersten 10 Minuten und drückte über die rechte Seite mit Uwe und Steffen nun auch mehr Gefahr aus, was sich in zahllosen gutgemeinten Eingaben widerspiegelte. Eine davon konnte Herfe nur aus 4 Metern übers Tor dreschen. Es hätte eine erneute Wendung wie schon im letzten Heimspiel gegen Mildensee geben können. Leider passierte dies nicht, konterte Blau Weiß uns immer wieder aus. Das es nicht schon früher einen höheren Rückstand gab, lag an sicherlich an der Chancenverwertung der Gäste aber auch an dem Willen und Biss der Eintracht, sich nicht aufgeben zu wollen. So konnten wir das Spiel zumindest offener gestalten und waren nun dem eigenen Erfolg in Form des Tores näher als in der ersten Halbzeit. Ein Knaller von Uwe von halbrechts oder nachher ein Freistoß von Uschi verfehlten das Gehäuse sehr knapp. Das Quellendorf dann trotzdem nochmal nachlegte, wog kurz vor Schluß nicht mehr so schwer. Bei schnell einbrechender Dunkelheit pfiff Laute dann pünktlich ab und Eintracht konnte erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Es war heute nicht mehr drin. In der Form noch nie zusammen auf dem Platz gestanden, haben wir trotz allem versucht, den Gegner ein wenig zu ärgern. Obs mit den gestern fehlenden Spielern besser geklappt hätte, lässt sich schwer sagen, war Quellendorf in der Breite sehr gut aufgestellt und hatte in Abwehr, Mittelfeld und Angriff mindestens einen schnellen dabei, auch wenn es körperlich bei dem einen oder anderen nicht so aussah. Ein bisschen mehr Ruhe und Übersicht über einen größeren Zeitraum im Spiel wünsche ich mir für die letzten Aufgaben im Jahr 2018. Einen großen Dank natürlich an die Helferlein von Grün Weiß.
Strich drunter. Abhaken.
Eintracht mit: B.Güldner- S.Köhler, S.Krawzcyk, A.Berzau, O."Ante" Marx -D.Rubitzsch,T.Elste, K.Valentin, S." Uschi"Hellmuth, K.Malysczyk, M.Herfurth / Uwe Hammerschmidt
FSG Steutz/ Leps - Eintracht Dessau 2-2 (0-2)
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- Veröffentlicht am Freitag, 28. September 2018 12:28
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Am gestrigen Freitag zauberte Coach Achim wieder 14 Mann aufs Parkett bzw. aufs löchrige Geläuf in Steutz. Wie er das immer macht ? Ein Wahnsinn. Und diese wollten unbedingt die Scharte aus dem Hinspiel ausmergeln und nun nach den knappen Spielen mit viel Kampf und Leidenschaft in der Vergangenheit gegen Steutz einen Auswärtssieg landen. Wieder dabei die Urlauber Thomas Elste und der vom Doppelstockbett runtergefallener Bernd, der diesen Fauxpas, unverletzt überlebte . Weiterhin war Yosh wieder an Bord.
In den ersten Minuten war die Eintracht wie schon gegen Mildensee gar nicht auf dem Platz und somit hatten die Gastgeber ihren ersten Bolzen auf dem Kopf der aber über das Gebälk flog. Danach besann sich die Eintracht auf ihr Können und liess in der Folge Ball und Gegner laufen, so wie es im Lehrbuch steht. Der erste wirklich gute Angriff- ein Schuss von Dirk, Torhüter lässt prallen, Thomas Elste mit der Nase eines Anästhesisten, Nachschuss. 0-1. Die 15 Zuschauer im ausverkauften Rund hatten nun zum ersten Male ihre Bratwurst weggeworfen. Wir legten weiter mit sehr guten Spieleröffnungen nach und hatten weiterhin die optische Überlegenheit. Hinten raus gabs auch einige Unzulänglichkeiten, die aber für keine große Gefahr sorgten. Nach 10 Minuten dann ein Bruch im Spiel. Wie sich herausstellte ein Fußbruch. Und zwar bei Christian Hinsche. Verdammt. Eine Folge des schwer zu bespielenden Ackers, mit vielen Löchern, mit weichen und harten Stellen. Aber auch klar, weil hier seit Saisonbeginn kein Männerteam mehr am offiziellen Spielbetrieb teilnimmt. Auch traurig. Aber viel schlimmer ist die Diagnose mit Fuss durch, Bänder durch etc. Hinschi, Digga- Alles erdenklich Gute und eine schnelle Genesung.
Danach musste umgestellt werden, das aber dem unsrigen guten Auftritt bis dato keinen Abbruch tat. Alle waren auf Achse und somit war das 2-0 durch Thomas Werner vorprogrammiert. Wo die 2. Bratwurst der 15 Zuschauer im ausverkauften Stadion landete, dürfte klar sein. Der Kneiper kam mit grillen nicht mehr hinterher. Bis zur Pause hatten wir noch einige Abschlüsse, die dann nicht ganz so zwingend waren, wie es hätte dem Spielverlauf zufolge sein müssen. Halbzeit.
Halbzeit in der gemahnt wurde. Auf die ersten 10 Minuten, gerade hier in Steutz, auf Freistösse des Liberos der Gastgeber...auf eigentlich alles wurde hingewiesen. Und trotzdem stehts nach 10 Minuten in der 2. Halbzeit 2-2. Wie das? Hatte der Kneiper oder die 15 Zuschauer im ausverkauften Rund hier ne Aktie dran? Nein, natürlich nicht. Der Gegner liess es in der Pause ordentlich krachen. Unter den tausenden weggeworfenen Würstchen wurde die Taktiktafel herausgeholt und die Ausrichtung neu justiert und Steutz presste mit allen was nur Schwangere haben konnten. Also frühe Balleroberung war die Devise und somit hatten wir dann sofort unsere Probleme, weil wir wohl zu laufintensiv die erste Hälfte gestaltet hatten. Sofort war Feuer im Spiel und die logische Folge der schnelle Anschluß nach der Pause und der zeitnahe Ausgleich hinterher. Wir liessen uns allesamt zurückfallen und kamen von einer Verlegenheit in die nächste. Nach 20 Minuten in dieser schwierigen Phase, wo das Spiel zu kippen drohte, kamen wir dann wieder gefährlich vor den Kasten, Dirk scheiterte beim Versuch, den Ball nach gutem Zuspiel von Uwe erst zu kontrollieren und dann noch ohne Gewissen ins Tor zu nageln, am Torhüter. Trotzdem war das gute Spiel der ersten Hälfte unsererseits in der Pfütze gelandet, wo Steutz nun immer wieder reintrat. Berzi verursachte mit seinen Bäckerhänden unabsichtlich einen Freistoß, der gefühlt auch nen 11er hätte werden können, wenn Berzi nicht flehend dem Schiri einen charmanten Zwinker zugeschanzt hätte. Der von Achim warnende Hinweis, Freistösse zu vermeiden, hatte Berzi damit trotzdem nicht verstanden. Diesen Freistoß konnte Kevin mit seinem Schädel irgendwie aus dem Dreiangel köpfen. Wie schon letzte Woche..Kevin, der auf der Linie rettende (indianisch). Vorne hatten wir wieder bessere Angriffe, aber von einer ordentlichen Staffelung des nun kaputten Mittelfelds konnte keine Rede mehr sein. Gefährliche Ecken segelten auch bei uns rein, die wir nur mit Müh und Not klären konnten. Eichi monierte später die fehlende Kommunikation. Nach einer der unsrigen Ecken hatte dann Thomas Werner ne gute Kopfballgelegenheit, die der auch wieder sicher werdende Torhüter der Steutzer abwehren konnte. Mit derben Einsetzen der Dunkelheit wurde es für alle Akteure immer schwieriger die eigenen und die gegnerischen Spieler zu orten(Thema 17.30 ) . Lediglich einige grelle Leibchen der Gastgebertrikots sorgten noch für Orientierung und die hatten die schnellen Leute an, die uns immer mal noch in die ein oder andere kitzlige Situation stürzen liessen. Am Ende hatten wir auch in der einen oder anderen Situation Glück und der heute unauffällige und damit gute Schiedsrichter beließ es dabei und pfiff die kampfbetonte Partie pünktlich ab.
Nach der Partie ärgerten wir uns natürlich grün und blau über genau die Dinge, die angesprochen wurden und trotzdem nicht ankamen. Aber wir nötigten den Gastgeber mit unserer ersten Halbzeit derbe und die mussten auf unser Spiel reagieren, was wir bis dahin fest im Griff hatten. Das sehe ich als Fortschritt für uns. Und was das krass ist. Legts du das Spiel der Vorwoche mit den jeweiligen Halbzeiten und dem Spielverlauf auf das gestrige findest du keinen Unterschied. Also von Himmel in die Hölle...und wieder zurück. Eintracht eben. Und damit zurück an die angeschlossenen Funkhäuser.
Eintracht eben spielte mit: B.Güldner- K.Säuberlich, A.Eichler, D.Meier, S.Köhler- Y.Yalico, T.Werner, T.Elste, C.Hinsche- M.Herfurth, D.Rubitzsch / M.Eschweiler,U. Hammerschmidt A.Berzau
PS: Ein dank nochmals an Achim für das Geburtstagsbier und an Klaus fürs Zuschauen
Tore: Thomas Elste, Thomas Werner
Eintracht Dessau - SV Mildensee 1915 2-2 (0-2)
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- Veröffentlicht am Freitag, 21. September 2018 11:29
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Stürmisch sollte der schönste Tag der Woche beginnen. Sturmtief Klausi beendete den Sommer potzblitz und läutete den Herbst mit kräftigem Wind und dem dazugehörigen Regen ein. Dennoch war die Devise Heimsieg ausgerufen und 15 Leute plus Trainer und heutiges Geburtstagskind Achim sowie Ballkind Willi liessen sich im heimischen Olympiastadion blicken. Da Bernd auf irgendeinem Kutter die Welt umsegelt und die etatmässige Nummer 2, Martin Schlegel, aufgrund einer Trainingsverletzung nur als Feldpieler fungieren konnte, kam der Rücken der Nation, Berzi, zu seinem Torhütercomeback. Dies war eigentlich nach der Schande der Kienfichten von vor 2 Jahren (2-6) definitiv ausgeschlossen, doch Staatsanwalt Sven K. plädierte anscheinend in seinem Wochenendabschlusslädoyer vor Gericht so stark, das sogar die BILD Zeitung vehement den Einsatz forderte. Na dann.
Leider bekam Mildensee zu Beginn sein eigenes Team wiedermal nicht voll und somit durfte gleich Martin Schlegel die Fronten wechseln und war, schonmal vorweg genommen, die einzigste und wirkliche Gefahr der Gäste im gesamten Spiel. Wir waren leider zu Beginn der ersten Minuten überhaupt nicht auf dem Platz und überliessen Mildensee Ball und Raum. Keine Zug und keine Zweikämpfe. Somit konnte Mildensee behäbig und ruhig bis vor unsere Box kommen und hatte mit einem der ersten Angriffe gleich die Führung auf dem Konto. Eine der vielen Flanken der linken Seite spitzelte einer der galligen Leute aus Mildensee vor dem verdutzten Berzi ins Tor. Nach der frühen Führung von den Gästen allerdings wurde die Eintracht wach und konnte ihrerseits Chancen verbuchen. 2x wurde das Alu getestet, nach Schusschancen von Dirk und Thomas. Auch Neueinkauf Marco konnte sich auf rechts durch seine Dynamik öfters mal durchsetzen und von aussen flanken. Dieses fällt dann leider auf links ab, wo wir nur durch Thomas , der von Tobi per feinem Diagonalpass bedient wurde, mal für annähernd Gefahr sorgen konnte. Ansonsten war von der Zentrale offensiv nicht viel zu sehen. Andersrum konnte Mildensee mit klugen Passfolgen sich sehr gut vor unser Tor spielen und jedes Mal war Angst und Unsicherheit bei der Eintracht im Spiel. Mildensee hätte bis dahin schon erhöhen müssen. Schlegel und Steiner auf Mildenseer Seite spielten mit uns Katz und Maus und auch Kevin, der seine Müh und Not mit unserer Leihgabe hatte, konnte noch einen Ball vor der Torlinie klären. Kurz vor der Pause passierte dann das 0-2 . Eingabe von rechts, Querschläger- weil abgerutscht durch Nässe und Mister Wieselflink, der Torschütze des 0-1, lupfte den Ball gekonnt oder nicht gekonnt über den raustürzenden Berzi ins Tor. Boaaah ätzend. 2 Gegentore, kassiert im Fünfmeterraum.
Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel, ausser das Willi, der den Spielball nach der Großchance von Mildensee im Gestrüpp suchte (der wohl Ähnlichkeit mit dem Stacheldraht des damaligen Todesstreifens der DDR hatte) und mit zerissenen Klamotten völlig entnervt eben diese Suche einstellte.
Nach der Pause wirkte Eintracht forscher und zielstrebiger, wollten sie Berzis Comeback eben nicht so enden lassen. Ein Traum. Wieder mit mehr Biss wurden jetzt auch endlich Zweikämpfe geführt und vor allem gewonnen. Das frühe agrressive Forechecking, jetzt heisst es Vorpressen, zeigte Wirkung. Frühe Ballgewinne und Dynamik. Die Folge, Freistösse. So und den ersten setzte Tobi, der hinten wieder viel ackerte, gekonnt auf dem seifigen Geläuf ins Netz. Keine drei Minuten später wird Dirk auch sehr gut mit einem Pass von Hinschi geschickt und dieser konnte endlich mal wieder treffen. Das Spiel drohte zu kippen, die Anlagen waren auch da. Mildensee jetzt verunsichert, wackelte, fiel aber nicht. Die heißen Minuten konnten sie überstehen und besannen sich wieder auf die Spitze. Schlingel Schlegel hatte dabei Pech bzw. hatte Berzi eben das 2 .Auge, mit dem ja bekanntlich besser sieht . Und auch einen gut platzierten Schuss von Mildensee konnte Berzi, mit allem was er hatte, übers Gebälk lenken. Ich gebe zu, das tat gut. Das Spiel stand in den letzten Minuten auf des Messers Schneide. Hatte Eintracht das Zepter übernommen, durfte eben Mildensee nachher noch mit Kontern das Ergebnis gefährden.
Dies passierte dann letztendlich nicht und das allem in allen faire Spiel mit diesem Spielstand wurde mit dem grellen Pfiff des Schiedsrichters beendet.
Nach so einer schwächeren 1. Hälfte mit vielen unklaren Aktionen und Schwächen noch so zu drehen ist aller Ehren wert. Mit ein bisschen mehr Glück gehen wir als Sieger vom Platz. Mit ein bisschen mehr Pech macht der Angerclub noch das dritte und nimmt uns den Kopf von der Schulter. Das das eben nicht passierte, liegt an unserem unbändigen Willen. Ein Lob meinerseits speziell an Kevin, der einen schwierigen Job hatte und ihn nachher in der 2. Hälfte sehr gut erledigte. Das gleiche gilt aber natürlich für alle anderen.
Eintracht: A.Berzau- S.Köhler, K.Säuberlich, T.Franzl, D.Meier- M.Borek, T.Werner, A.Eichler, M.Eschweiler, M.Herfurth, D.Rubitzsch / C.Hinsche, S.Malende und Uwe Hammerschmidt (!)
Tore für die Eintracht: T.Franzl, Dirk Rubitzsch
PS: Bei den Planungen der nächsten Auftritte in den hoffentlich noch vielen Jahren sollte vermerkt auf das frühe Einsetzen der Dunkelheit im Frühherbst geachtet werden. Das beginnt mit der Ansetzung eben vllt. schon ab Mitte September auf 17:30 Uhr und endet mit dem pünktlichen Erscheinen aller Spieler.
DSV 97 - Eintracht Dessau 6:0 (2:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2018
- Veröffentlicht am Sonntag, 16. September 2018 09:08
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am vorgestrigen Abend stellte sich, wie in dieser Saison schon mehrfach vorgekommen, eine extrem dezimierte Eintracht einem Gegner, der aus dem Vollen schöpfen konnte. Und so möchte ich meinen bekannten Einleitungssatz heute mal anders formulieren.
Freitagabend, Fußballzeit, Besetzungsprobleme bei der Eintracht.
Dieses Spiel wäre normalerweise abgesagt worden. Der klugen Entscheidung, unsere Eigenständigkeit aufzugeben und in den Schoß von Grün-Weiss zu wechseln und der unermüdlichen Scouting Tätigkeit einiger Mitspieler ist es zu verdanken, dass wir mit 11 Mann spielen konnten. Martin und Uschi von Grün-Weiss halfen aus. Und Christian H. hatte Marco aktiviert. Der sich mit einem fleißigen Einsatz im zentralen Mittelfeld und einem Kasten Bier einführte und hoffentlich öfter mit dabei ist.
Klaus entschloss sich kurzerhand, auch die Schuhe anzuziehen, entsprechend konnten er und Eschi immer mal wechseln. Da sich auch Bernd mit Knieproblemen abgemeldet hatte, Plane kurzfristig absagen musste und Kevin von Grün-Weiss den Platz nicht fand, waren taktische Plänkeleien von Anfang an sinnfrei. Wir spielten, wenn man die letzten Jahre anguckt, ohne echten Abwehrspieler. Andreas E., Sven M., Kevin S. und Christian H. spielten am Freitag in der Defensive. Noch vor einem Jahr wäre diese Konstellation so nicht denkbar gewesen, aber in diesem Jahr sind Abwehrspieler aufgrund von Verletzungen und Co. Mangelware. Martin Schlegel wäre sicher noch eine Option gewesen, aber der musste das Tor hüten.
Das Spiel in beiden Hälften ist schnell erzählt.
Ähnlich wie beim Saisonabschluss in Thalheim 2017 entwickelte sich schnell ein Übergewicht auf Seiten des DSV. Die Angriffe wurden ruhig vorgetragen. Im Minutentakt war die Abwehr gefordert. In Hälfte eins klappte die Abstimmung unserer Defensive noch ganz gut. Martin und Andreas brüllten viel. So stand man immer relativ gut am Mann. Der Gegner hatte 4 hochkarätige Torchancen, wovon 2 genutzt werden konnten. Die Tore fielen jeweils nach Stellungsfehler, hier merkte man, dass die Abstimmung eben nicht 100% paßte. Und dass der Gegner eben mit der Stammelf antrat. Eigene Anstrengungen in Richtung Tor verliefen ergebnislos, die Abschlüsse waren nicht platziert genug oder konnten vom sehr sicheren Torhüter entschärft werden. Hier kein Vorwurf an die Offensive, die Wege waren Freitagabend sehr weit und die gegnerische Innenverteidigung stand gut gestaffelt. Man hätte öfter über Szibi spielen müssen
In Hälfte zwei wechselte der Gegner 5 oder 6 mal. Die abgenutzte Eintracht stand also frischen Reservekräften gegenüber. Das hat in der Weltgeschichte schon oft zu verheerenden Niederlagen geführt. Ganz so schlimm war´s Freitagabend nicht, aber Mitte der zweiten Hälfte waren wir geistig und körperlich platt. Entsprechend begann dann so langsam das Scheibenschießen. Die Angreifer des DSV haben sich zwischenzeitlich sicher wie der Fuchs im Hühnerstall gefühlt. Der professionellen Einstellung jedes Einzelnen Spielers ist es zu verdanken, dass wir das Spiel mit nur 6 Gegentoren beendet haben. Obwohl es teilweise echt ätzend war, hat keiner aufgesteckt. Auch in Hälfte zwei war uns kein eigenes Tor vergönnt. Für den Einsatz wäre es auf jeden Fall verdient gewesen. So endete das Spiel 0:6.
Fazit:
Da wir nur Freundschaftsspiele austragen und wir in diesem Jahr erhebliche Probleme haben, jede Woche eine halbwegs vergleichbare Truppe aufzubieten, sollten wir die restlichen Spiele auch nur als das sehen, was sie sind:
Freundschaftsspiele.
Manchmal sind wir gut besetzt und der Gegner nicht. Manchmal ist es andersrum. Wir sind mit Spaß dabei und erinnern uns an die Spielberichte oder einzelne Szenen mehr als an das Spiel selbst. Freitagabend war die Szene des Spiels, und ich hoffe, dass Hinschi bis hier hin auch gelesen hat, ein Tunnel mit der Hacke. Christian H. in der Defensive, der Gegner treibt ihn vor sich her zur Eckfahne, alle denken, jetzt ist der Ball weg. Aber nein. Zweimal angetäuscht und dann mit der Hacke durch die Beine. Um den verdutzten Gegner drum herum laufen und einen sicheren Paß in´s zentrale Mittelfeld.
A-Note 10, B-Note nur ne 9. Es fehlte das Ole´
Aufstellung:
Martin - Andreas E., Christian H., Kevin S. - Eschi, Marco, Uschi, Thomas W., Dirk R. - Herfe, Klaus
Bank: Sven M.
Vielen Dank auch an die moralische Unterstützung von der Bank, Willi, Achim, Bernd und Ralf litten mit.