Eintracht/GW Dessau - ESV LOK 4:2 (1:1)
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- Kategorie: Spielberichte 2019
- Veröffentlicht am Samstag, 06. April 2019 08:35
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am gestrigen Freitagabend war es endlich wieder so weit. Mit einer Sehnsucht, die sonst wahrscheinlich nur Kosmonauten nach 2 Jahren ohne richtiges Essen auf der MIR oder bei kleinen Kindern kurz vor Weihnachten oder Ostern zu finden ist, hatten wir auf unser erstes Saisonspiel hingefiebert. Endlich ist es wieder soweit.
Freitagabend, Fußballzeit.
Und das reimt sich sogar ein bißchen.
Der Gegner für unser erstes Saisonspiel kam aus dem Süden Dessaus. Die Eisenbahner von der LOK, in den letzten Jahren immer faire Gegner und zuletzt meist auch überlegen, fanden sich zu unserem ersten Stelldichein auf dem noch im Winterschlaf befindlichen "Rasen" in der Brachmeierei ein. Beide Mannschaften standen unter Termindruck. Am selben Abend fand ein Heimspiel des abstiegsbedrohten DRHV 06 statt. Unser Spiel war erfolgreich, das der Handballer leider nicht.
Aufgrund kurzfristiger Absagen von Willi und Herfe mussten wir etwas umstellen. Doch die Suche nach einer erfolgreichen Aufstellung geriet erstmal in den Hintergrund. Die neuen Trikots wurden ausgepackt. Es war ein bißchen wie Ostern, ganz Viele hatten sich ihre eigene Nummer gewünscht. Und mussten entsprechend im Köfferchen wühlen. Sven Malende hat hier alles richtig gemacht. Die Trikots sind, sagen wir mal vorsichtig, figurbetont geschnitten. Das motiviert, die eigene Ernährung entsprechend "anzupassen" oder sich einfach nicht mehr im Profil zu zeigen . Plane hatte Größe XS erwischt und etwas Sorge, dass er Luftprobleme bekommen könnte. 1-2 Spieler nahmen offensichtlich im laufenden Spiel noch etwas ab, sonst hätten wir die Schere ansetzen müssen.
Aber nun endlich zum Spiel.
Diese Saison werde wir hoffentlich sehr häufig auf Matthias Krauß zurückgreifen können. Unser letzter Mann mit dem Spitznamen Würstchen (den ich extra nochmal für Achim erwähne ) führte unsere Defensive das ganze Spiel umsichtig, ruhig und motivierend. Wir spielten hinten nur mit 3 Mann und das war eine gute Entscheidung. Davor drei Zentrale im Mittelfeld und zwei Läufer außen. Hier flitzte Uschi links und Plane rechts. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle wachsam, daher konnten wir viele gegnerische Angriffe gemeinsam klären. Das erste Tor war der Rückennummer 75 vorbehalten. Berzi, der selten in der Spitze spielen kann und links außen normalerweise kaum einen Ball bekommt, hatte 2-3 gute Gelegenheiten in Hälfte 1. Eine davon nutzte er eiskalt. Der Ball rollt durch den ganzen Strafraum, 2 Eintrachtler hauen drüber, nur Berzi nicht. Keine Chance für den Torwart. Weitere Chancen, vor allem durch Fernschüsse, blieben ungenutzt. Wir waren insgesamt etwas besser, aber wir führten nur 1:0. So kam, was kommen musste, LOK macht einen Angriff über ihre linke Seite, Tobi, mittlerweile im Spiel, kann den gegnerischen Spieler nicht stoppen und dieser trifft mit einem satten Schuss ins lange Eck. Danach war erstmal kurz etwas Unordnung im Spiel. Aber zum Glück kam recht schnell der Halbzeitpfiff.
Wir wechselten, aber zum Glück blieben die Ausgewechselten erstmal da. Uschi und Kevin waren eigentlich nur für eine Halbzeit gekommen, aber mit zunehmendem Spiel musste der eine oder andere auch mal kurz verschnaufen und so frische Kräfte tanken. Wir hatten weiter insgesamt mehr vom Spiel. Nach kurzer Findungszeit konnten wir uns im Mittelfeld sehr gut staffeln. Die eigenen Angriffe wurden zwar oft geklärt, aber wir konnten den Ball schnell zurückgewinnen. Und so erzielten wir in der Folge zwei schöne Tore. Eine Flanke von Tobi landet am langen Pfosten und gibt Dirk die Möglichkeit, sein 1. Saisontor und dann auch noch mit dem Kopf zu erzielen. Der nächste Treffer war wieder Berzi vorbehalten. Stacki auf links bedient ihn mustergültig in die Gasse und Berzi vollendet trotz Gegenspieler am Arm. Wir hatten noch weitere Gelegenheiten, doch auch die LOK hatte noch Saft. Vor allem über links passierte noch was. Einen Angriff über die blanke Seite nutzt der Torschütze vom ersten Lok Tor zu einem cleveren Paß in die Mitte. Der Stürmer nimmt noch zwei Spieler aus und schiebt an Bernds Pranke vorbei. Hier wurde es augenscheinlich nochmal ein wenig knifflig, das Spiel stand ein paar Minuten auf des Messers Schneide.
Die Entscheidung fiel mit dem zweiten Tor von Dirk. Wenn ich mich richtig erinnere, war´s ein Konter nach einer Ecke von LOK. Stacki setzt sich auf links durch und bedient Dirk am "langen" Pfosten. Jetzt war das Spiel entschieden. Man spürte, dass nichts mehr passieren wird. Der umsichtige und sehr gut pfeifende Schiri mit fragwürdigem Farbgeschmack beendete das insgesamt faire Spiel pünktlich.
Super Start in eine hoffentlich sorgenfreie Saison. Wir sind als Team aufgetreten. Wenn man bedenkt, dass einige zum Saisonauftakt aus verschiedenen Gründen verhindert waren, ist es ein sehr gutes Zeichen, dass wir trotzdem eine starke Truppe aufstellen konnten. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Tobi und Stacki für die Unterstützung und an Matze Begung für die Leitung des Spiels.
Startelf:
Bernd - David, Würstchen, Sven K. - Uschi, Andreas E., Eschi, Kevin, Plane - Dirk, Andreas B.
Bank: Tobi, Christian H., Stacki
Saisoneröffnung
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- Veröffentlicht am Freitag, 29. März 2019 10:54
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Aussergewöhnlich spontan wurde seitens Eichi und Achim der Saisoneröffnungstermin in der Oberbreite verkündet.
Das diese Spontanität natürlich nicht immer den Planungen unserer Spieler entspricht war im Vornherein klar, aber trotzdem waren soviele Leute an Bord, das wir ein spontanes Spielchen gegen die Besatzung der MS Oberbreite in Erwägung brachten. Also ganz kurz, denn wir zogen es selbstverständlich vor, die Saison zu planen,potentielle Spielernamen durch die Gegend zu werfen (den von Thomas Meissner z.B.),Tee zu trinken, zu frotzeln über die Versager es FC Bayern, das Freuen über die Winnermentalitäten eines Drittligisten, den Witzen von Knäcke zu lauschen, in Erinnerungen zu schwelgen, hier und da ne Kleinigkeit zu essen-einige mit Nachtisch und das Präsentieren des neuen Trikots.
Hier bedanken wir uns wieder ausserordentlich über das Autohaus Nissan Hager & Malende sowie der Lackierer König GmbH. Während sich Sven Malende mit seiner spielerischen Qualität bei uns nebenbei noch sportlich blicken lässt, unterstützt uns unser Roger immer noch durch die Hintertür. Das ist absolut ehrenvoll und nochmals ein grosses Danke.
Weiterhin hatte uns der Coach über Klaus berichtet. Dafür, das unsere Ärzte Thomas, Norbert als auch Kevin ihm mit Rat zur Seite stehen, gebührt Ihnen ebenfalls schonmal ein grossen Dank der Mannschaft und von dieser nochmals alles Gute und schnelle Genesung für Dich, lieber Klaus.
Aber auch traurige Worte fanden den Weg durch die Runde. Denn ein längjähriger Spieler, ein knallharter Verteidiger, Uwe Wanie ist nach langer Krankheit verstorben. Hier sammelt Achim den einen oder anderen Euro um den Hinterbliebenen irgendwie in dieser schweren Zeit unsere Anteilnahme zu zeigen.
Abschliessend sei gesagt, das am kommenden Dienstag, den 02.04. offizieller Trainingsauftakt für die alten Herren ist. Hier ist 17.30 Uhr ausgemacht. Auch das erste Spiel steht vor der Tür. Die Eisenbahner der Lok aus Haideburg sind nun als erstes zu Gast am 05.04. ab 18:00 Uhr.
Jetzt wirklich abschliessend hoffen/bauen wir auf die Zuverlässigkeit aller Spieler bei der Planung der Freitage, auf verletzungsfreie Auftritte aller Akteure und natürlich auf Siege unserer Grün Weißen Eintracht. Lasst die Spiele beginnen.
Hallenturnier mit Licht aber auch Schatten....viel Schatten
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- Veröffentlicht am Freitag, 11. Januar 2019 14:23
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Mal wieder Hallenfussball. Klar gibts einige die in hektischer Weise das Kruzifix vors Gesicht halten, aber auch andere, die in dem Budenzauber immer noch was positives sehen. Zum Beispiel das Argument Bewegung. Gerade nach den harten letzten Wochen der Völlerei.
So gings nun zum Einladungsturnier der ASG Vorwärts. Eigentlich sollten hier nur Altherrenteams antreten, aber nach diversen Absagen hatten dies nur eben die grün weiße Eintracht als auch Topfavorit Stahlbau in ihrer Bewerbungsakte. Selbst die Eintracht Altherren aus Köthen verjüngten sich auf einigen Positionen. Somit gabs mit zusammengewürfelten Teams von Fans, Freunden als auch aktiven Spielern 3 Mischmaschteams vom Groh der ASG Vorwärts Dessau.
Unser Team sollte von Anfang an nichts mit einem positiven Abschneiden sprich, Treppchenplätze, zu tun haben. Dabei fehlte es an Frische, Emotionalität als auch spielerisches Verständnis. In der Mauerstrasse hätten wir sie alle weggeballert, in einer doppelt bis dreifach großen Halle werden wir eben weggeballert. Im Spiel 1 gegen Schlappenschuster waren wir überlegen aber kassierten mit der Sirene den 1-1 Ausgleichstreffer. Gegen Stahlbau waren wir dann nach 90 Sekunden schon mit 0-2 in Rückstand, berappelten uns, zogen gleich, aber dennoch war die Überlegenheit der Stahlbauer- auch im gesamten Turnier über-nicht zu übersehen. Hier unterlag man 3-5. Gegen die ASG waren wieder die ersten 90 Sekunden spiel- und ergebnisentscheidend. Wieder schnell mit 0-2 zurück, kämpften wir uns hart ans Remis, um dann den Fight mit 2-5 zu verlieren. Im vorletzten Spiel der beiden bis dato schlechtesten Teams lag man kopfzerbrechend und haareraufend gegen die Bierbar wieder mit 0-2 hinten. Hier konnten wir den Kopf aus der peinlich geschnürten Schlinge aber noch rausziehen und siegten mit 6-2. Das letzte Spiel gegen die Eintracht aus Köthen ging dann unglücklich mit 0-1 verloren. Letzendlich bedeutete dies den 5. Platz vor der Bierbar. Den Sieg sicherte sich standesgemäß Stahlbau vor der ASG und Eintracht Köthen.
Bis zum nächsten Hallenturnier in Aken der SG Reppichau sollte man allerdings schon schauen bzw. hinterfragen, ob man sich so präsentieren möchte wie heute. Bei aller Gelassenheit und sportlicher Wertschätzung sollten dennoch ein Hauch Ernsthaftigkeit nicht fehlen. Ein Dank geht raus trotzdem an alle Beteiligten u.a. auch an den Vertreter der grün weißen Gemeinschaft, Torsten Hauptmann.
Eintracht mit : B.Güldner-K.Säuberlich, T.Hauptmann, A.Eichler (1), S.Köhler, D.Rubitzsch (4), M.Herfurth, T.Werner (6), M.Eschweiler, A.Berzau (1)
Wind of Change- der Saisonrückblick 2018...ein Wahnsinn.
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- Veröffentlicht am Freitag, 16. November 2018 14:04
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Wahnsinn. Dieses Wort benutze ich gerne wenn extreme Situationen in positiven wie negativen Aspekten auftreten. Andere würden vielleicht Umbruch, Aufbruch oder Veränderung wählen für dieses Fussballjahr 2018- alles wäre auch richtig.
Klar, es ging zu Beginn dieser Saison 2018 zunächst nur ums Überleben. Während in den vergangen Jahren Vereine wie Abus, Einheit oder auch Blau Weiß ihre Altherrenabteilungen aufgrund akuter Personalsorgen auflösten, kämpfte die Altherrentruppe der Eintracht dieses Jahr zunächst nur auf territorialer Ebene ums nackte Überleben. Grund war das ewige Hin und Her des DRHV mit dem neuen Spielgefährten, der BSG Medizin Dessau. Wollten diese eben auf dieses Gelände, nur mit fraglichen Beitragsmodalitäten, die nicht im Sinne der Eintracht war, gings hier nur um Altherrenfussball und nicht um Profigegebenheiten.
Alternativen mussten her, die nächste lag rund 200 Meter entfernt an der Brachmeierei. Sorgte auch hier der fehlende Personaleinsatz bei den Grün Weiß Altherren für tiefe Sorgenfalten. Bis es zum letzendlichen Übertritt der Eintracht zu Grün Weiß kam, verstrichen danach noch etliche Wochen. Bis dahin durfte man das Areal schonmal nutzen und sich mit den Gegebenheiten dieses Platzes mit all seinen Tücken vertraut machen.
Zunächst lief es im Frühjahr, in den Monaten März und April , sportlich nicht so rosig. Keines der ersten 6 Spiele wurde siegreich gestaltet. Lesen sich die beiden 3-3 Remis gegen Stahlbau und Klieken noch gut, setzte es mit den Klatschen gegen Mosigkau (0-5) und dem DSV 97 (0-7) teils heftige Ergebnisse. Normal sollte man meinen, aber wenn auch gegen ebenbürtige Mannschaften wie Mildensee (1-2) oder Grün Weiß verloren wird, dann wird die Butter schon schnell ranzig. Gerade das Spiel gegen Grün Weiß setzte dem Ganzen die Krone auf. Wer erinnert sich nicht an diese schnelle 3-0 Führung, um dann noch 3-5 zu verlieren.
Im Wonnemonat Mai, der der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung war und nur die Vorstufe auf einen frühen Jahrhundertsommer sein sollte, gings in den beiden nächsten Spielen gegen Steutz/Leps(1-2) und Walternienburg(3-3) sieglos weiter. Der Rekord von 8 Spielen ohne 3er aufgestellt. Und auch hier deutete sich eine Tendenz an. Das Fehlen von Personal. Die Extreme von manchmal 16 zu 8 Feldspielern (!) in diesen ersten Saisonauftritten an einem Freitag zur besten Fussballzeit machten die Planungen auf dem Feld hinfällig. Und somit jegliche Ordnung und Konstanz auf den Positionen. Zumindest war aber ab dem Steutzheimspiel klar, das die Verbindung zu Grün Weiß die einzigst richtige Alternative sein musste. Auch die Jungs der Brachmeierei waren dem nicht abgeneigt und somit durfte mit Hilfe von Dirk als Vermittler die Tinte der Unterschrift auf dem Vertrag trocknen. Sportlich, in Waldersee, waren dann mal 15 Leute dabei und diese sorgten mit dem ersten Saisonsieg (8-0) für Entspannung auf sportlicher und medialer Ebene. Endlich mal einen Sieg in einem Bericht analysieren. Dies machte Eichi sehr sehr ausführlich, wen wunderts.. Danach folgte eine unglückliche Niederlage mit 11 Spielern, darunter Knäcke (!), in Rosslau und weitere Dämpfer in Vockerode (1-4) und Quellendorf(1-5). Das erste Spiel mit Grün weißer Unterstützung war dann gleich der erste auf heimischen Boden. 3-1 gegen Thalheim. Wahnsinn. Ebenfalls wahnsinnig das Auftreten unserer "Mannschaft"(kotz ) beim WM Turnier in Rußland.
Im Juli gabs aufgrund von 3 Spielausfällen gegen W´nienburg, Roßlau und Dobritz (alle personalbedingt auf der einen als auch der unsrigen Seite) nur das Auswärtsspiel in Trinum. Auch hier fuhren wir nur mit 9 Mann und erkämpften uns mit Hilfe der Gastspieler ein gutes 1-1.
Der August bescherte uns weiterhin keinen Regen und dafür trockene Plätze. Stahlbau fügte uns eine herbe 1-7 Pleite zu. Das historisch letzte Spiel zwischen den ehemaligen Rivalen Grün Weiß und Eintracht konnten dann die "Gäste" mit 3-1 für sich entscheiden. Der 3. Saisonerfolg. Gegen die Lok wurde dann verloren (0-1) und gegen Mosigkau gabs den 4. Erfolg. Bei diesem überraschenden Sieg (4-2) sorgte dann Dirk mit seinem 200. Treffer für die Eintracht für einen Rekord für die Ewigkeit. Klieken vermasselte eine Woche später uns den August mit ner Heimpleite (1-3). Allgemein sollten immer mal wieder Grün Weiß Akteure bei uns aushelfen. Ebenfalls kamen Klaus und Achim zu sensationellen Comebacks.
Das das Thema Personal immer noch Thema im September warlag auch daran, das die Saison des KFV wieder begann. Sven Miltz und Nils Schulschenk verabschiedeten sich und auch Andy Hänsch musste sich der Wochenendoppelbelastung beugen. Absolut nachvollziehbar natürlich. Sportlich holte man den 5. und letztendlich letzten Sieg in 2018 gegen Waldersee(6-1). Gegen den DSV 97 gabs dann den nächsten Dämpfer (0-6) und zwei weitere Remis (jeweils 2-2) gegen Mildensee und in Steutz. In Steutz begann sowas wie eine Pechsträhne in Sachen Verletzung. Christian Hinsche fiel dann als weitere Alternative für den Rest der Saison aus.
Im Oktober wurde es manchmal etwas ungemütlich. Wettermässig als auch verbal auf dem Platz. Scheinbar lagen jetzt auch kopfmässig mal die Nerven blank. Gegen Quellendorf wurde 0-3 verloren. Bei einem Blitzturnier in Reppichau setzte man mit einem 1-1 gegen die Altherren der Landesligakicker ein Achtungserfolg. Allerdings verletzte sich Uwe sehr schwer bei diesem Turnier, wo wir nebenbei auch gegen die Eintracht aus Köthen mit 0-3 den kürzeren zogen. Das letzte Spiel in diesem Monat gegen Trinum mussten wir wieder absagen.
Das traditionell letzte Spiel des Jahres dürfen wir seit einigen Jahren im tristen November in Thalheim austragen. Immer gerne als Vorspiel der ersten Männer unter Flutlicht unterlagen wir mit 2-5.
Das wars. 25 Spiele. Unter diesen Vorraussetzungen, mit all den Problemchen ums Personal und um unseren Standort. WAHNSINN. Unter den 25 Spielen gabs letztendlich 5 Siege und 7 Remis. Bei diesen Unentschieden waren wir meist näher an den Siegen als der Gegner. Und auch die knappe Niederlage gegen RSL zeigte, das wir mithalten können. Gerade wenn Spieler knapp sind, zeigen wir meist was wir können. Kämpfen und beißen. Na gut, der Gegner sollte dann auch die gleichen Probleme haben wie wir. Kommt allerdings selten vor.
Weiterhin hab ich die Statistiken durchwühlt und gezählt das Dirk (inkl. als Isländischer Wikinger) alle 25 Spiele gemacht hat. Ebenso Eichi. Bernd,Herfe und Sven Köhler folgen danach. Wir haben weiterhin 13 verschiedene Torschützen für 50 geschossene Tore dieses Jahr, mit dem Kapitän Dirk an der Spitze (15). Die machen uns nicht unbedingt ausrechenbar, allerdings folgen mit ein wenig Abstand Thomas Werner und Thomas Elste mit 8 bzw. 6 Toren. Da klemmsts. Das Herfe mit seinem Kadaver noch 5 Buden machte ist aller Ehren wert, zeigt aber das wir gerade auf dieser Position im Sturm dringend Alternativen brauchen.
Insgesamt möchte ich mich zum Abschluß bei 42 Akteuren inkl. der Grün Weißen bedanken. Und da sind die nicht mitgezählt, die ins in der Not als Gastspieler der anderen Teams ausgeholfen haben. Weiterhin bedanke ich mich aufs herzlichste beim Dirk. Nicht nur das er den Deal mit GW letztendlich einfädelte oder nebenbei sich um Getränke der Kneipe kümmert, sondern das er auch nun vorangeht und zeigt das er ein wahrer Kapitän ist. Auch mal vor einem Spiel was sagt oder in der Halbzeit beruhigend aufs Team einwirkt. Wahnsinn.
Zu guterletzt möchte ich natürlich meinen persönlichen Spieler der Saison zwei drei kurze Zeilen widmen. Allerdings betone ich (!!!), daß alle, wirklich alle, ihren Beitrag geleistet haben um diese Saison so zu gestalten, wie sie gelaufen ist. Natürlich mit all den Niederlagen, Rückschlägen, Fehlern aber auch den Triumphen. Gehören sie doch alle zu uns. Bernd, Eichi, Sven Köhler natürlich Eschi, Herfe und Thomas Werner waren dieses Jahr das Rückgrat unseres Teams, was mit schichtbedingten Ausfällen, Krankheiten und Verletzungen aller Art zu kämpfen hatte. Die oben genannten Teams aus der Vergangenheit konnten das nicht kompensieren. Wir schon und das micht unglaublich stolz, auch wenn es schwierig ist und es auch manchmal gesagt werden musste. Mein Spieler der Saison war hier nicht darunter, dennoch möchte ich nicht unerwähnt lassen, das er nie genörgelt hat, wenn er ausbessern musste, Löcher stopfen musste-also Drecksarbeit leistete und trotz Doppelbelastung mit dem tagsdarauf folgen Samstag immer zuverlässig war und wenn nötig auch mal hingelangt hat (ich meine jetzt nicht Quellendorf). Tobias Franzl... danke.
So nun ist Schluß mit Gesülze. In der Hoffnung, das ich irgendwie nichts vergessen habe zu erwähnen oder der eine oder andere meint, zu kurz gekommen zu sein (sorry), möchte ich nun diesen Rückblick schließen. Natürlich bedanke ich mich als allerletztes neben dem Planer Nils noch bei unseren beiden Stammesältesten Achim und Klaus. Auf eine Neues Jahr. Bleibt alle gesund oder werdet es. Bis dahin....
RW Thalheim - Eintracht Dessau 5:2 (2:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2013
- Veröffentlicht am Samstag, 10. November 2018 11:12
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitag Abend, Fußballzeit.
So beginnt die Hälfte unserer Fußballberichte, weil die andere Hälfte von Berzi geschrieben wird. Die regelmäßigen positiven Rückmeldungen auf unsere eloquenten und meist überlangen Pamphlete sind die Motivation, die auch mich immer wieder dazu bringt, mich geistig auf dieser Seite zu ergießen.
Und es ist ne schöne Tradition, genau wie mein Anfangssatz. Und es muss einfach mal gesagt werden:
Tradition schlägt jeden Trend.
Damit sind wir auch schon wieder beim Thema. Einmal im Jahr fahren wir nach Thalheim, traditionell ist es unser letztes Fußballspiel im Kalenderjahr. Traditionell haben wir zahlreiche Kiebitze dabei. Traditionell sehen wir uns einer Chancenflut gegenüber, der wir uns bravourös erwehren und den Deichbruch in Grenzen halten. Traditionell macht Bernd ein Riesenspiel.
So war es auch gestern. Berzi mit Kind und Kumpel. Achim, Klaus und der kovaleszente Willi waren angereist, um uns von der Seitenlinie zu unterstützen. Dafür ein großes Dankeschön. Auch wenn die versprochene Pyroshow nicht kam.
Das Spiel fand meistenteils in unserer Hälfte statt. Der Gegner führte sehr geschickt Regie. Die Räume waren sehr groß, das lag zum Teil auch an uns und so konnte man sich immer wieder gut den Ball zuschieben. In den ersten 10 Minuten mussten wir 10 Ecken überstehen. Und auch danach war es, wenn man es positiv formulieren möchte, Einbahnstraßenfußball. Unser Versuche waren da. Wir mussten aufgrund unserer Staffelung aber sehr tief starten und so konnte der Gegner immer genügend Fahnenstangen hinstellen, um unsere Versuche zu behindern und letzlich zu klären.
Die erste Halbzeit sah viele Großchancen durch Thalheim. Bernd hatte Können und Glück auf seiner Seite. Zwei Gegentore wurden durch uns vorbereitet. Ein missglückter Abstoß mit anschließendem Schlafwagenfußball durch Andreas E. und ein Konter mit zu vielen Freien in der Mitte ermöglichten Thalheim zwei einfache Tore.
In der Pause wurde nicht gemeckert, sondern wir putzten uns den Mund ab und wollten nochmal was reißen. Es ging auch gut los. Der Gegner war auch ein wenig überrascht. Ein Einwurf auf der rechten Seite, Sven K. setzt sich super durch mit Presssschlag und spielt dann mustergültig in die Mitte auf Marco. Der kann aus 3 Metern nicht mehr vorbei schießen. Wir lagen uns in den Armen.
Leider zu lange, weil der Gegner quasi aus dem Anstoß heraus direkt das 3:1 erzielte. Hier zeigte sich, dass Bernd ruhig noch etwas zunehmen darf. Der Gegner schoß an der zu schmalen Schulter unseres Weltklassetorhüters vorbei. Das vierte Tor des Gegners war wieder eine Einladung. Der lange Libero konnte sich am Strafraumeck dreimal den Ball vorlegen, bis er ihn auf dem rechten Fuß und eine ausreichende Lücke in unseren Reihen gefunden hatte. Bernd sah den Ball erst, als er neben ihm war. Keine Chance.
Das Highlight des ganzen Spiels und es wurde auch vom Gegner bejubelt: Dirk bekommt kurz hinter der Mittellinie den Ball. Guckt Richtung Tor und sieht, dass der Goalie wie des Öfteren etwas zu weit vorne steht. Und nagelt den Ball wie an einer Schnur gezogen in die linke obere Ecke des Kastens. Perfekter kann man das nicht machen und zu Recht bekam er danach von allen Seiten Lob und Anerkennung. Weitere gute Angriffe unsererseits scheiterten am letzten Paß oder am Kopf eines Abwehrspielers. Eine Verkürzung des Abstandes wäre möglich gewesen, aber in Anbetracht der Chancenungleichheit auch ein wenig unverdient. Der Gegner netzte noch einmal ein. Kopfball nach Ecke. Auch Thalheim hatte noch mehrere sehr gute Gelegenheiten. Einmal klärte Lothar auf der Linie und einige Male konnten wir blocken oder Bernd fischte mit seiner Fresse oder seinen Pranken den Ball aus dem Winkel. Kein Witz. Bernd hält mit jedem Körperteil. Und er hat viele.
Endstand 5:2
Fazit:
Das Ergebnis läßt auf ein schreckliches Spiel schließen. Aber wir haben uns die gesamte Partie nicht versteckt. Der Gegner hat überlegen gespielt und wir hatten vor allem im Mittelfeld mit verschiedenen Besetzungen nie wirklich Zugriff. Die meisten Gegenspieler waren auch läuferisch überlegen und dann wird es insgesamt einfach schwer. Aus meiner Sicht ist das Spiel und das Ergebnis okay. Wir sollten bei dieser Tradition bleiben und weiter Ende Oktober, Anfang November den Abschluß in Thalheim feiern.
Aufstellung:
Bernd - Sven K., Martin, Andreas E., Lothar - Kevin, Thomas W., Marco, Jens R.. - Mike H., Dirk
Bank: Matthias K., Eschi.