Eintracht/GW Dessau - Steutz/Leps 1:1 (1:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2019
- Veröffentlicht am Sonntag, 18. August 2019 08:58
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitagabend, Fußballzeit.
Am letzten Freitagabend ging es gegen die Truppe aus Steutz - Leps. Eigentlich waren für dieses Jahr drei Begegnungen geplant, aber vor Kurzem mussten wir eine Hitzeschlacht wegen Personalmangel absagen. Vorgestern trafen wir uns also zum letztem Mal in diesem Jahr mit den Kickern von jenseits der Fähre. Unser Team war natürlich wieder verändert. Das ist einerseits gut, dass wir auf soviel Personal zurückgreifen können und Scouting und Reha gut funktionieren. Gegen Teams wie Steutz – Leps, die schon 20 Jahre mit dem selben Team spielen, ist das aber auch manchmal ein Nachteil. Weil die eben über die Jahre einfache Spielzüge einstudieren können, die dann auch funktionieren, während wir uns immer wieder minutenlang aufeinander einstellen müssen.
Am Freitag hatten wir zwei Neue mit dabei. Christian H. und Besmir. Christian hatte sich in den letzten Wochen etwas rar gemacht, da nach erfolgreicher Reha eben doch noch nicht alles okay war. Die Hüfte zwickte. Besmir wurde unter der Woche noch schnell verpflichtet. Es stand ja bereits in der Zeitung, wenn der Stein erstmal ins Rollen kommt, weil große Vereine endlich aktiv werden, dann können auch die kleineren plötzlich Spieler verpflichten, weil die Positionen bei den großen Vereinen plötzlich nicht mehr vakant sind. Top Verpflichtung. Er war einer der Kandidaten bei den Bayern, habe ich gehört. Doch nun zum Spiel.
Die Aufstellung war wieder verändert. Diesmal mit Würstchen und dem Schreiberling zentral. Davor zweimal Thomas. Die Außen waren Tobias M. und Christian H. auf links und Sven K. mit Uschi auf rechts. Vorne durfte Besmir sofort ran und unterstützte Dirk.
Die ersten Minuten waren vom typischen Durcheinander geprägt. Ähnlich wie gegen Klieken kam der Gegner erst mal sehr oft in unseren Strafraum. Wir hatten noch keine richtige Abstimmung. Doch mit Ruhe und einigen Absprachen konnten wir Ordnung herstellen und Mitte der ersten Hälfte gelangen uns dann auch endlich mal eigene Angriffe vortragen. Diese blieben anfangs erfolglos, weil wir es einfach nicht schafften, vernünftig auf´s Tor zu schießen. Selbst Freistöße wurden vorbei geschossen und so musste der Torwart ein wenig helfen. Eine Flanke von rechts segelt durch den Strafraum und Besmir verwandelte per Kopf. Aus meiner Sicht haltbar, aber vielleicht hatte der Torhüter ja mit der tiefstehenden Sonne zu kämpfen.
Die Halbzeitpause verlief ruhig und so starteten wir mit guten Vorsätzen in Hälfte zwei. Wir standen extrem hoch. Spielten an der Mittellinie oder kurz dahinter auf Abseits. Eigentlich ein gutes Mittel, weil der leicht verspätete Schiedsrichter Sven Pannicke offensichtlich gutes 3D-Sehen hat. Es war einige Male knifflig. Aber natürlich übertrieben wir es und spielten Mann gegen Mann. Ohne Absicherung dahinter. Das führte bei einem langen Abschlag des letzten Mannes aus Steutz – Leps dazu, dass ein flinker Mittelfeldspieler einfach durchlief. Da alle Abwehrspieler an ihren Leuten standen, versäumte man den richtigen Zeitpunkt zum Sprint und rannte nur hinterher. Der Gegner überlupft nach einem 50 Meter Sprint dann noch ganz locker den diesmal nüchternen Bernd und schon steht es völlig unnötig 1:1. Alle Versuche unsererseits, aus mindestens 75% Ballbesitz noch ein Tor zu machen, blieben leider erfolglos.
Fazit:
Ich erinnere mich, welche Spiele wir gegen Steutz – Leps schon hatten. Dieses Mal waren wir die ganze Zeit irgendwie besser. Aber wir haben es nicht geschafft, richtig Torgefahr zu erzeugen. Der letzte Mann von Steutz setzt hier immer wieder neue Maßstäbe und wahrscheinlich müssen wir es beim nächsten Mal einfach versuchen, ihn weiträumig zu umspielen. Sonst ist es für Stürmer und zentrales Mittelfeld auch zu anstrengend. Nächste Woche ist frei. Wer bereits Mitte der ersten Hälfte Konditionsprobleme hatte, kann die Zeit nutzen. In 14 Tagen kann man viele Kilometer fressen.
Startelf:
Bernd – Sven K., Matthias K., Tobias M., Andreas E. - Christian H., Thomas W., Thomas E., Uschi- Dirk, Besmir
Bank: Eschi, Sven M., Klaus-Jürgen V.
P.S. Vielen Dank an das zahlreich vorhandene Publikum, dieses Mal hatten wir mehr Fans als der Gegner.
Eintracht/GW Dessau - Blau Weiß Klieken 1:1 (1:1)
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- Kategorie: Spielberichte 2019
- Veröffentlicht am Samstag, 10. August 2019 08:25
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Die Vorbereitungszeit für diesen Bericht war ziemlich kurz. Während ich in der kürzeren Vergangenheit immer mal mit Unzufriedenheit oder Fantasielosigkeit zu kämpfen hatte, war es beim gestrigen Spiel nicht so. Ähnlich wie beim 3:3 im letzten Jahr, als wir mit einer gerade so vollzähligen Gruppe eines unserer besten Ergebnisse in Klieken ablieferten, hieß es aber auch gestern wieder:
Freitagabend, Fußballzeit, Ferdammt wenig Personal bei Eintracht/Grün Weiß.
Mal wieder zeichnete sich über die Woche ab, dass wir sozusagen mit dem letzten Aufgebot gegen die spielerisch starke Truppe aus Klieken antreten würden. Bis auf die legendären 300, die damals die 5 Milliarden Perser an den Thermopylen aufhielten und eben bei unserem Unentschieden in Klieken im letzten Frühjahr, haben die zahlenmäßig Unterlegenen in solchen Situationen immer wenig zu lachen.
Gestern stellte sich beim Schreiberling daher auch in den ersten Minuten ein Gefühl mittelschwerer Verwirrung und eine Vorahnung einer hohen Niederlage ein. Klieken spielte mit 9 Angreifern, die immer fein rotierten. Daher hatte unsere Defensive in den Anfangsminuten das sprichwörtliche „Glück des Tüchtigen“, dass wir nur insgesamt 1 Tor kassieren mussten. Klieken kam immer wieder zu guten Läufen und nur der unaufgeregten Spielweise unserer Defensive war es zu verdanken, dass der letzte Abschluss fast immer verhindert wurde. Das Tor fiel nach einer Ecke. Thomas Werner kann den ersten Ball nicht kontrollieren. Er hatte viel Platz und hätte ihn einmal auftätschen lassen können. Nach dem Spiel weiß man das, weil man eben in Ruhe drüber nachdenken kann. Ich zitiere Eschi: „...wenn wir keine Fehler machen würden...“. Der Abpraller wird Richtung Tor gegurkt und kullert an Bernd vorbei. Ein richtiges Kack-Tor.
Wichtig war, dass wir uns davon nicht großartig beeindrucken ließen. Im Gegenteil. Mit dem Gegentor vor der Brust spielten wir plötzlich nach vorn. Lag es daran, dass wir uns hinten besser sortiert hatten und mittlerweile wussten, was der Nebenmann macht oder lag es daran, dass der Gegner schon erschöpft war? Ich kann es nicht beurteilen.
Auf jeden Fall gelangen uns in der Folge viele(!) gute Angriffe. Alle Offensivspieler waren beteiligt und hatten Chancen. Das sogar vom immer kritischen Knäcke bejubelte 1:1 fiel nach einem in der eigenen Hälfte gemeinsam gewonnenen Ball, den wir über 4 Stationen ruhig und sicher auf Dirk spielten. Der war plötzlich rechts frei und konnte den gegnerischen Torwart sogar noch tunneln. Nach den ersten planlosen Minuten war das nicht zu erwarten. Entsprechend entspannt lief die Pause ab. Einzig Tobias F. mahnte zur Ordnung und da hatte er vollkommen die richtigen Worte gefunden.
Hälfte zwei war insgesamt ausgeglichen. Wir hatten uns auf den Gegner eingestellt und ließen ihn einfach sein Ding machen. 20 Meter vor unserem Tor war dann langsam Schluss. Sven Köhler, Tobias Miertsch und der Schreiberling verteilten die Gegner und Tobias Franzl dahinter hatte immer genügend Zeit, Bälle abzulaufen. Falls das mal nicht gelang, stand dahinter noch Bernd. Dieser machte gestern wieder ein Riesen Spiel und ließ sich sogar von einer Knieverletzung nicht bremsen. Mitte der zweiten Hälfte hatten wir plötzlich sogar Oberwasser. Gerade unsere Zentrale konnte immer wieder den Ball nach vorne tragen. Es ergaben sich einige gute Chancen, gerade Thomas Werner war mehrfach in gefährlicher Schussposition. Zwei Freistöße von Tobias F. und einige Läufe von Plane über rechts fanden leider ebenfalls nicht den Weg ins Tor. Kevin, der in Hälfte zwei erheblich zulegte, hatte auch noch ne Riesenchance, bei der er leider nur den Pfosten traf. Er verletzte sich dabei und verließ das Spielfeld. Wir spielten über eine Viertelstunde in Unterzahl und wir hatten trotzdem gefühlt mehr Torchancen als im restlichen Spiel.
Das Spiel endete letztlich 1:1. Uns gelang kein weiteres Tor und wir verhinderten, dass Klieken nochmal gefährlich vor unser Tor kam. Wenn man bedenkt, wie wir uns im Laufe des Spiels immer weiter gesteigert haben, wäre sogar ein Sieg verdient gewesen. Das war wirklich eine Top Leistung von allen Beteiligten. Danke auch an den kurzfristig eingesprungenen Unparteiischen Sven Pannicke.
Startelf:
Bernd – Sven K., Tobias F, Tobias M., Andreas E. - Andreas B., Walle, Thomas W., Plane- Dirk, Kevin M.
Bank: nur unser Coach Achim und Kiebitz Knäcke
Eintracht/GW - SV Mildensee 4-3 (1-0)
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- Veröffentlicht am Freitag, 02. August 2019 11:47
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Freitagabend...bestes Wetter zur Fussballzeit. Der Gegner SV Mildensee. Hinlänglich bekannt aus dem Hinspiel, in dem wir mit Müh und Not und dem Quentchen Glück uns ein Remis, das einzigste bisher, erkämpfen konnten. Der heutige Schreiberling sollte aber noch eine nicht immer einfache Rolle übernehmen. Er musste und wollte als Friedensbotschafter agieren, in dem er die beiden Streithähne aus dem letzten Spiel zum gemeinschaftlichen Tore tragen aufforderte, und die sich dann auf ein, zumindest auf dem Spielfeld, gemeinschaftliches Begraben des Klappstuhls einigten. Flieg, du kleine Friedenstaube, flieg.
Wir hatten durch die gute Überredungskunst von Tobi keinerlei Probleme einen, von der Anzahl spielfähigen Personals her, guten Kader zusammenzustellen. Des einen Freud is des anderen Leid, denn so musste Matze Begung, der eigentlich spielen sollte und wollte als Referee fungieren. Die einzigste Problematik für den Stab ist es allerdings die Unbekannten auf deren bekannten Positionen unterzubringen. Auch hier half Tobi bei der Aufteilung sehr gut mit. Interimskapitän Berzi teilte die Überlegungen des Trainerstabes dem Team kurz vor Anpfiff ordnungsgemäß mit, so das jeder erstmal wusste, wer wo was und überhaupt machen sollte.
Und siehe da, es herrschte erstmal Ordnung auf allen Positionen. Vorne rotierten erstmal Stefan Paskuda und bis zu seiner Auswechslung Herfe. Im zentralen Mittelfeld versuchten Thomas und Berzi die Strippen zu ziehen und hinten sorgten Eichi im Verbund mit Ritzschi, Sven und David für ruhige Minuten. Mildensee war ebenfalls gut gestaffelt und es gab erstmal nichts nennenswertes, aber der Ball lief bei beiden Teams recht ansehnlich. Lediglich Berzi haderte sehr mit seiner Toni Kroos Fehlpassgedächtnisorgie, bekannt aus dem WM Spiel gegen Schweden 2018. Man misst sich halt gern an großen . Nach Abschlüssen von Thomas, Plane oder Berzi die das Tor erstmal ausloteten, kam Mildensee öfters mal in den Strafraum der Gastgeber ohne allerdings zu Hundertprozentern zu kommen. Die Eckenstatistik wurde von Mildensee gewonnen, nur mal vorab. Thomas war es dann vorbehalten den Führungstreffer zu erzielen, nachdem nun Berzi und Stefan im Verbund den Raum für ihn freimachten und er trocken aus 20 Metern seine Bude machte. So sollte es dann bis zum Pausenpfiff bleiben.
Nach der Pause gabs einige kleinere Umstellungen und ein wenig Statik im Aufbau der Gastgeber, Mildensee schien nun durch viele Einzelaktionen immer mehr an Oberhand zu gewinnen. Lediglich Olli Marx konnte dann Berzi mal schicken und dieser traf dann sehr unsanft auf Gästetorhüter Fronske. Also zwei Dinos gegeneinander und SR Begung legte diesen Zusammenstoß als regelwidrig dar und pfiff Elfer für die Heimmannschaft. Das war die Zündschnur in einem immer nun mehr stressigen Altherrenspiel. Uschi verwandelte mit all seiner Routine den Strafstoß. Nun wurde seitens der Gäste jede Entscheidung des Schiedsrichters kommentiert und die Nicklichkeiten gerade im Verbund mit Berzi nahmen zu. Als dieser dann nach einer guten Staffette von Plane mit Thomas das dritte Tor machte und ebenfalls dann Plane das 4-0 erzielte, jaulten sogar die Hunde am Spielfeldrand vor Freude. Beide Tore wurden übrigens gut eingeleitet und spielerisch sehr ansehnlich gelöst. Weitere Konterchancen liessen wir aber dennoch liegen, so ganz im Gefühl des nun scheinbar sicheren Sieges. Die nun im Kopf existierende Schranke blieb wie diese im Kabelweg fast permanent geschlossen. Weitere Umstellungen durch Wechsel wurden vollzogen und nicht so glücklich durchdacht. Mildensee drückte nun auf den Ehrentreffer und Bernd konnte desöfteren mit Glück und Geschick retten. Leider reichte das nicht, denn wieder rutschte ein Ball unglücklich über seinen Handschuh zum 1-4 Ehrentreffer. Genau Ehrentreffer, dachte man. Bei uns war der Ofen aus und jeder Ball kam nun postwendend auf unser Tor zurück. Uschi verursachte dann einen zweifelsfreien Elfer für die Gäste. 2-4 aus deren Sicht. Keine 2 Minuten später lag der Ball nach einem eher lauten Fall ähm Foul an der Strafraumlinie. Sehr zentral. Drin. Unfassbar. Wahnsinn. Nur noch 4-3 und Mildensee hatte noch die letzte Luft. Mit einem wahnsinnigen Aufwand retteten wir uns dann ans Ufer des Sieges. Die Wogen der beiderseitigen Entrüstungen auf dem Spielfeld glätteten sich nur langsam, aber es passierte dank der altersbedingten Routine nichts mehr.
Die grün weiße Eintracht erspielte (!) sich den zwischenzeitlichen 4 Tore Vorsprung und erkämpfte sich dann den Sieg letztendlich verdient. Den bisher fünften im 14. Spiel. Mit Emotionen und Mentalität. Das fehlt manchmal bei knappen Dingern, auch wenn der ein oder andere ziemlich nah an der Grenze zum Übertreiben zu sein scheint. Hier muss natürlich trotz allem Ehrgeiz ein wenig Disziplin und Ruhe Einkehr halten. Alle Akteure fügten sich nahtlos ins System ein und auch gestandene Grün Weiße sind über unsere Auftritte überrascht. So lobten Ritzschi als auch Stefan das enorm hohe Tempo und man mag es kaum glauben, auch die Passgenauigkeit im Aufbauspiel. Wahnsinn.
Es gewannen: B.Güldner- A.Eichler, D.Meier, S.Köhler- S.Ritzscher- M. Planitzer, T.Werner, A.Berzau, O.(Ante) Marx - M.Herfurth, S.Paskuda / S.Hellmuth, Ralf, K.Valentin
Unsere Tore: 1-0 Thomas, 2-0 Uschi, 3-0 Berzi, 4-0 Plane
PS: Dank an Max fürs Bewirten und natürlich auch dem SR Matze, der nicht glücklich zu sein schien, heute nur den Buhmann zu spielen.
Aber weiterhin gebe ich zu Bedenken, das wir vor und auch nach dem Spiel fürs Herrichten des Spielfeldes verantwortlich sind. Und als guter Gastgeber sollte dies ohne Aufforderung als mittlerweile Selbstverständlichkeit gesehen werden. Ich weiß nicht, warum sich einige hiermit immer noch schwer tun. Mami ist nicht hier.
FSG Eintracht/GW - RW Thalheim 0:2 (0:1)
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- Kategorie: Spielberichte 2019
- Veröffentlicht am Sonntag, 21. Juli 2019 12:33
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitag Abend, Fußballzeit. Ferletzungsprobleme bei Eintracht/GW.
Das laufende Jahr ist das erste, in dem wir aufgrund unserer Hochzeit mit Grün-Weiß so viel Personal haben, dass wir selbst mitten in der Urlaubszeit Freitagabends spielen können. Bis auf wenige Ausnahmen, nächsten Freitag wird es wahrscheinlich personell sehr dünn. Am letzten Freitag ging es gegen Thalheim, traditionell spielen wir gegen diese Mannschaft einmal im Sommer und einmal im späten Herbst.
Im Sommer ist es meist etwas einfacher, bei Heimspielen sind bei Thalheim eben noch mehr Cracks dabei.
Aber auch mit der etwas älteren Elf hatte Thalheim vorgestern ein erhebliches Übergewicht. Wir probierten aufgrund der Verletzung von Herfe ein neues System. Ein Stürmer, dahinter 5 Mann im Mittelfeld und 4 in der Abwehr. Theoretisch ein massives Bollwerk. Praktisch war davon nicht immer etwas zu merken. Das lag nicht an unserem Einsatz oder der Einstellung. Es lag an der klugen Strategie des Gegners und natürlich auch an einer läuferischen Überlegenheit auf manchen Postionen.
Hälfte eins wurde von zwei Verletzungen auf unserer Seite überschattet. Dirk zog sich eine Zerrung im Oberschenkel zu und Kevin S. wurde bei einem Bodycheck so unsanft von den Beinen geholt, dass er auf der Schulter landete. Uwe H. kennt sowas, hoffen wir, dass es bei Kevin nicht so lange dauert. An dieser Stelle unserem Lazarett: Gute Besserung!!
Wir spielten recht gut nach vorn und konnten anfangs bis zu Dirk´s Ausscheiden auch die Defensive gut staffeln. Chancen für Thalheim gab es trotzdem haufenweise. Aber sie wurde am Anfang alle kläglich vergeben oder von uns geblockt. Manchmal sogar mit der Fresse. Thalheim war gut gestaffelt und so hatten wir erheblichen Aufwand zu betreiben, damit wir überhaupt nach vorn kommen. Auch der Doc, welcher nach einem gefühlten Jahr endlich sein Comeback gab, hatte im Verbund mit Thomas W. nicht annähernd die Freiheiten wie beim 100:2 im Training am Dienstag. Das gegnerische Tor fiel nach einem 30-40 Meter Schuss. Während wir es sonst schafften, den Fernschuss zu verhindern trat hier einfach keiner raus. Entsprechend guckte der Spieler den diesmal nicht alkoholisierten Bernd aus und schoss in die linke obere Ecke.
Wir hatten keine wirklich echte Torchance, aber man kann auch mal anerkennen, dass der Gegner einfach besser spielt.
Die Halbzeitpause wurde von einer verbalen Auseinandersetzung kurz vor der Handgreiflichkeit überschattet. Unfassbar unnötig, mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Hälfte zwei spiegelte die erste Hälfte, nur dass wir jetzt quasi garnicht mehr nach vorn kamen. Die Bälle, die wir immer wieder als Paß für Kevin M. versuchten, waren ungeeignet und so war Kevin eigentlich immer auf verlorenem Posten. Dirk muss auch oft genug an der Mittellinie starten, aber zwischen Dirk und Kevin liegen mindestens 20 Jahre Erfahrung und Training. Insofern war es auch ein klein wenig unfair, Kevin diese Aufgabe aufzubürden. Defensiv standen wir weiter sehr gut und konnten viele Angriffe mit vereinten Kräften abwehren. Bernd konnte sich auch einige Male auszeichnen, er fischte Bälle aus der Luft und entschärfte auch den einen oder anderen abgefälschten Ball. Leider hielt er sich nicht an die Absprache und den Kasten sauber. Ein letzter abgefälschter Ball landet so unglücklich, dass er eben doch den Weg in´s Tor fand. Es gab aber noch genug andere Chancen aus nächster Nähe, insofern sind es halt 2 unglückliche Gegentore, weswegen wir verlieren. Aber es war irgendwie verdient.
Aufstellung:
Bernd - Sven K., Würstchen, Andreas E., David- Kevin S. Thomas W., Thomas E., Uschi, Eschi. - Dirk
Bank: Plane, Sven M., Ralf, Kevin M.
DSV 97 - Eintracht/GW Dessau 7:2 (4:1)
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- Kategorie: Spielberichte 2019
- Veröffentlicht am Sonntag, 14. Juli 2019 13:24
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitagabend. Fußballzeit. Feränderte Aufstellung bei der SG Eintracht/GW.
Bevor mir der Literatur Nobel Preis wieder aberkannt wird, möchte ich bemerken, dass mir natürlich bewußt ist, dass man "verändert" natürlich mit Vogel V schreibt. Aber wenn ich schon nicht von einer fußballerischen Glanzleistung berichten kann, dass soll dieser Bericht wenigstens auf anderem Wege etwas Kultur übergeholfen bekommen bzw. erfahren. Die 3 ersten Worte beginnen mit F und das nennt man Tautogramm, eine Sonderform der Alliteration.
Doch nun zum Spiel.
Der Bericht kommt nicht wegen meiner Ausflüge in die Literatur so spät, sondern weil ich zwei Nächte schlafen musste, bis mir bewußt wurde, was ich hier schreibe. Die Zeit direkt nach dem Spiel und auch noch der Samstag waren von extremer Unzufriedenheit über das Ergebis geprägt. Und das hätte zu einem unfairen Artikel geführt. Nach einem 2:7 kann man schonmal die Sinn-, System- oder Trainerfrage stellen. Aber das ist alles Quatsch, wenn man bedenkt, dass wir nicht um Punkte spielen und wenn man vor allem den Kader unseres Gegners vom vergangenen Freitag durchleuchtet.
Leider konnte ich nur von der 1. Mannschaft und den Alten Herren des DSV97 auch ein Foto finden. Aber das reichte schon, um zu wissen, dass wir am Freitag gegen eine Elf mit hohem Kreisoberliga- wenn nicht gar Landesklasse - Niveau gespielt haben. Gespickt mit einigen Alten Herren.
Insofern schließe ich mich nach 2x Schlafen Würstchen´s Worten an: "Jeder hat vollen Einsatz gezeigt und man muss nicht unzufrieden sein." Ich konnte nur sinngemäß zitieren. Ich werde halt auch alt.
Wir spielten mit einer veränderten Zentrale. Paule Zanin und Andreas E. in der Abwehr. Davor Würstchen und Thomas W. Auf der linken Seite Sven K. und Staki, auf der rechten Seite Kevin und Kevin. Herfe und Dirk im Sturm. Im Tor der wieder "angetrunkene" Bernd.
Recht schnell war klar, dass der DSV recht breit spielt. Beide Außen standen wirklich auf der Linie. Dahinter immer einen aufrückenden Abwehrspieler und aus der Zentrale kam einer raus zum Tigerballspielen. Ich schreibe das bewußt so, weil es manchmal so aussah wie im Training. Entsprechend rannte jeder von uns irgendwie immer hinterher. Das erste Gegentor fiel auch recht schnell. Zentral kommt einer an den Ball und kann ohne Bedrängnis einnetzen. Aus Platzgründen spare ich mir die Wiedergabe der Staffetten vorher. Unser Konter kam recht prompt. Wir spielten über die linke Seite klug nach vorn und Dirk kann von der linken Strafraumkante nach innen passen. Dort steht Thomas und überwindet den Goalie mit einem trockenen Schuss mit links. Hier keimte mal kurz Hoffnung. Mit Effektivität war hier was zu holen. Dass der DSV wahrscheinlich viele Chancen haben würde, war aber leider schon klar. Tor 2 fiel nach einer missglückten Abwehraktion von Bernd. Er will eine Flanke vollkommen richtig aus der Luft fischen. Leider läßt er de Ball wieder los und der fällt vor die Füße eines Stürmers. Staki kann auf der Linie nicht mehr klären. Danach tauschten wir in der Mitte. Staki spielte Zentral, Andreas E. ab da auf Außen. Es fielen noch 2 Tore für den DSV. Beide Male über die linke Seite. Hier bekamen wir wirklich keinen Zugriff.
In der Halbzeit hatten wir einen Plan. Enger stehen. Außen eher frei lassen und dafür das Zentrum stärken. Es blieb ein bißchen beim Wollen. Aufgrund der Verletzung von Herfe hatten wir auch keine Alternativen mehr. Der DSV wechselte den Libero Herrn Tesch aus und spielte mit dem etatmäßigen Torwart im Mittelfeld. Wir ließen den Gegner mehr kommen und hatten dadurch auch immer mal Gelegenheiten, in die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Leider spielten wir hier eigentlich immer den langen Ball über Kevin M. . Gegen eine gestandene Abwehr plus erfahrenen Torhüter hat es der Einzelne schwer. Es sieht sicher wie "Entlastung" aus, aber eigentlich ist es brotlos. Hier wäre eine bessere Verteilung sinnvoll gewesen. Aber Berzi und Plane kennen ja auch das Dilemma mit dem einseitigen Spiel. DSV traf noch 3mal, die genaue Reihenfolge ist unerheblich. Wir hatten noch einmal Erfolg. Einen abgeprallten Ball nimmt Andreas E. mustergültig mit der Brust mit. Entscheidet sich für eine kurze Ablage auf Thomas W., dieser weiter zu Dirk und ein Schuss in die lange Ecke führen zum zweiten Treffer.
Insgesamt ein faires Spiel. Gegen diesen Gegner hätten wir nur mit einer eingespielten Truppe eine Chance gehabt. Eine Chance, es etwas enger zu gestalten. Nur wenn ich weiß oder ahne, was mein Nebenmann so macht, kann ich im Verbund gut verteidigen.
Nächste Woche geht es zuhause gegen Thalheim. Hoffentlich nicht wieder mit ner anderen Aufstellung.
Startelf:
Bernd - Sven K., P.Zanin, Andreas E., Kevin M. - Staki, Würstchen, Thomas W., Kevin S. - Mike H., Dirk
Bank: Sven M.,