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Eintracht/GW Dessau - Stahl Aken 1:6 (0:3)

Details

Es gibt so Tage, da passieren historisch bedeutende Dinge. So lautete der Anfang unseres Berichtes aus dem letzten Spiel gegen Aken. Nachdem wir schon einige Male gegen diese Truppe verloren hatten, meist weil wir überfordert waren ob des schnellen Offensivspiels, konnten wir im letzten Jahr dank einer herausragenden Leistung den Sieg davon tragen. Entsprechend schickte Aken zum gestrigen Spiel eine leicht veränderte Elf. Man könnte sagen, die Landesklasse gab sich die Ehre.

Freitag Abend, Fußballzeit. Fritz-Walter-Wetter und feinste Thüringer nach dem Spiel.

Wir hatten eine personell und spielerisch starke Elf am Start. Das einzige Manko aus den letzten Wochen, wir haben Schwierigkeiten im Spielaufbau. Das Zentrum ist spielstark und ballsicher, aber wir spielen eben auch langsam. Wie auf dem Schachbrett. Das reduziert eigene Ballverluste, aber es macht es dem Gegner auch einfach. Unsere Zentrale mit Erjon, Matze, Patrick und Steffen konnte zudem die schnellen Zentralen der Akener nie völlig rausnehmen, entsprechend entwickelte sich in unserer Abstimmungsphase ein druckvolles Spiel der Werftarbeiter aus unserer westlichen Nachbarstadt. Erjon musste mehrmals auf der letzten Rille klären. Das führte zu einem leichten Tor durch den Gegner, da Yami auch nicht jeden Elfmeter übersehen konnte. Die Tore zwei und drei des Gegners fielen durch klug vorgetragene Konter, die dann aufgrund einer mustergültigen Staffelung der Angreifer abgeschlossen werden konnten. Das Zentrum und der Rückraum waren immer so besetzt, dass der Außen mehrere Optionen hatte. Insofern ist das zwischenzeitliche 0:3 nachvollziehbar und auch irgendwie gerecht. Mitte der ersten Hälfte machte Aken etwas weniger und unsere Mitte hatte sich eingespielt. Wir trugen kluge Angriffe vor, allerdings kamen wir nur selten in den Strafraum. Hinten spielte ein gewisser Steven S., den die meisten von uns noch von Vorwärts Dessau kennen dürften. Auch wenn er selbst den Ball nicht so wahnsinnig oft hatte, er dirigierte gut. Aken kam zwar irgendwann in´s Meckern, aber das lag daran, dass sie 5 Minuten lang um ein Tor bettelten. Wir nahmen die Einladung in Form einer gewissen Unordnung leider nicht an.

Hälfte zwei begann mit einer Situation, die man eigentlich nicht erwarten dürfte. Gefühlt 100 Mann drängeln sich in die kleine Kabine an der Seitenlinie. Davon nur ein Bruchteil Spieler. Irgendwie ging unter, dass Dirk zum Grill wollte. Wir waren ja eigentlich nur zum Spiel gekommen, weil es danach den 60sten unseren Teddybären-liebenden Hansaschweins Bernd zu feiern gab. Ergo war Dirk weg und der Schreiberling hatte es nicht mitbekommen. Alle anderen 99 natürlich schon, aber keiner widersprach, als wir wieder aufs Feld traten. Zu zehnt. Unfassbar. Es konnte nach ner Weile aufgelöst werden, weil man eben doch merkt, wenn einer fehlt. Trotzdem musste man mehrmals Richtung Bank brüllen, bis dann endlich einer trabte. Wir mussten entsprechend umstellen. Kevin, den ich als rechten Verteidiger bestimmt hatte, durfte wieder in den Sturm. Matze dafür nach links und der Schreiberling nach rechts. Zum Glück war Mosch in der zweiten Hälfte mit dabei, weil wir sonst hinten sicher Probleme bekommen hätten. Es kam nämlich noch dicker. Erjon musste zwischenzeitlich mal raus und wir stellten wieder um. Das spielte natürlich alles irgendwie dem Gegner in die Karten. Steven S. spielte jetzt in der Mitte und konnte im Verbund mit den beiden anderen Zentralen immer schön breit aufziehen. Wir waren unsortiert und mussten uns erstmal wieder sammeln. Wir kassierten noch drei Tore. Eins per Fernschuss, Bernd war auf dem seifigen Boden ausgerutscht. Wodka Cola vor dem Spiel ist eben nicht gut für die Körperspannung. Ich zitiere: "...da war noch Cola im Kühlschrank und bevor die ganze Kohlensäure rausgeht...."
Ein weiteres Tor durch kluges Flügelspiel. 3-4mal immer wieder auf links gespielt, dann Doppelpaß in den Strafraum und alle Abwehrspieler stehen plötzlich ballorientiert. Der Akener, der am langen Pfosten stand, hätte noch Zeit für paar Kniebeuge gehabt. Das letzte Tor war ein Geschenk. Der Schreiberling widmet sich einem Zweikampf mit Steven. Aber im Prinzip ohne Körperkontakt und zu weit weg. Steven täuscht links und rechts und als er dann endlich vorbei war, trifft ihn der Schreiberling in der Wade. Ohne meine sofortige Entschuldigung wär´s vielleicht noch nicht mal Elfmeter gewesen, aber beim Spielstand von 1:5 war´s auch egal. Einer der wenigen Oldies bei Aken versenkte mit Hilfe der Querlatte zum 1:6. Da fällt mir auf, ich habe unser Tor vergessen. UnschuldigWir waren in der zweiten Hälfte offensiv etwas besser. Das lag am offeneren Spiel der Akener, aber auch an unseren Mittelfeldspielern und Kevin und Kristo. Wir spielten zwar mit einfachen Mitteln nach vorn, aber die waren effektiv. Kevin war irgendwie immer anspielbar, stand mit dem Rücken zur Abwehr und kam trotzdem vorbei. Kristo hat nach einigen Schwierigkeiten nun endlich seine Form gefunden und eine gute Mischung zwischen Dribbeln und Abgeben. Es fehlt zwar immer noch viel an Spielverständnis, aber ihm war es vorbehalten, wenigstens einen Ehrentreffer zu erzielen. Unkonventionell dribbelte er sich in den Strafraum, nie richtig gestört und hatte den Willen, aus 11 Metern Richtung Tor zu schlenzen. Der Ball war drin. Sicher nicht unhaltbar. Aber so gingen wir nicht ganz mit leeren Händen vom Platz. Das Tor war übrigens das 1:4.

Nach dem Spiel klönten wir alle noch und versanken in Erinnerungen an alte Zeiten und nach dem Genuss des extrem ekelhaften was-auch-immer-Schnapses, den Bernd entweder auf Arbeit selbst zusammengemischt (ich zitiere hier) oder einer alten Frau aus der Franzbranntwein-Schublade geklaut hatte, war auch Achim so weit, uns mit feinsten Weisen aus den Zeiten zu erfreuen, als nicht der schnöde Mammon die Fußballwelt hier in der Region regierte, sondern die allgegenwärtige Staatsmacht. Aber ich schweife ab. Nächste Woche sind viele in Prag, trotzdem sollte man versuchen, gegen Thalheim zu spielen. Schließlich spielen die einen gepflegten Fußball und so könnten die Aktiven das gleich als Trainingseinheit nutzen.

Aufstellung:

Bernd - Sven K., Patrick G., Erjon R., Matze B., Andreas E.- Felix M., Steffen W., Frank S.- Dirk, Kristo

Bank: Kevin M., Ralf, Sven Z., Sven M. und als unaufmerksame Mannschaftsbetreuer Achim, Nils und Eschi

SV Badegast - Eintracht/GW Dessau 2:0 (2:0)

Details

Mitten in der Hochsaison unserer alten Herren und kurz vor unserem jährlich stattfindenden Kräftemessen mit der Jugend aus aller Welt, hatten wir gestern Abend mal wieder so etwas wie eine Premiere. Wir fuhren kurzfristig nach Großbadegast zum dortigen SV. Unser eigentlich geplanter Gegner hatte sich anscheinend mit einer anderen Mannschaft zusammengetan und entsprechend passte der Spielplan nicht. Die Mannschaft aus Vockerode war schon öfter unser Gegner, im letzten Jahr ohne Partner, jetzt spielt man anscheinend im Verbund mit Wörlitz. Sei´s drum, so hatten wir die Gelegenheit, mal ein wenig Land und Leute kennenzulernen. Eschinho meinte zwar, wir wären dort schon mal, ich konnte aber keinen Spielbericht finden. Hoffentlich stimmten wenigstens die Aussagen, dass er dort alle(!) Fenster in den umliegenden Dörfern früher mal einbaut hat. Oder so ähnlich Zwinkernd

Freitagabend. Fußballzeit. Frisches Blut für unsere Reihen.

Der Titel läßt vermuten, dass wir vor dem Spiel mal schnell in der Blutbank waren, um unsere Kondition mittels frischem Blutes mit höherer Sauerstoffsättigung zu verbessern. Aber erstens braucht man dafür vorher auch schon Kondition, zweitens klappt das nicht so kurzfristig. Mit "frischem Blut" ist unser verzweifelter Versuch gemeint, nicht kurzfristig immer wieder neue Spieler irgendwo wegzukaschen, sondern endlich mal langfristig neues Stammpersonal zu finden. Weil wir nämlich trotz unfassbarer Massen an Spielern in 3(!) Whatsapp-Gruppen von Eintracht und Grün-Weiß mit nur 11 Leuten nach Badegast fuhren. Während der Gegner mit einer bunten Multikulti-Truppe von ca. 20 Leuten antrat. Die wechselten immer fleißig und stärkten sich auch im Spiel mit Langos und Bier, während wir auf der letzten Rille agierten. Und so spielte gestern als 12. Mann Mathis Kopsch mit. Mit 16 Jahren noch weit vom eigentlich verpflichtenden Eintrittsalter entfernt, aber am Ende ein erster Grundstein für eine hoffentlich auch in 15 Jahren noch antretende, schlagkräftige Truppe. Und, ohne zu übertreiben, machte er seine Sache richtig gut. Immer anspielbereit und erst gegen Ende der zweiten Hälfte musste er der hohen Laufbereitschaft etwas Tribut zollen. Wir spielten mit einer sehr defensiv ausgerichteten Truppe. Kevin und Kristo waren dabei, Kevin nach langer Abwesenheit. Beide durften im Mittelfeld ran, aber bei beiden merkt man natürlich die mangelnde Bindung, wie es kluge Reporter nach dem Spiel vermutlich sagen würden. Aufgrund der wieder mal erheblich veränderten Truppe und der fehlenden Laufarbeit bei fast allen, ging nach vorne eigentlich nichts. Dirk als Stürmer bekam die Bälle eigentlich nur an der Mittellinie und unsere Läufe über die Flügel waren eher sporadisch. Knackpunkt des Spiels in Hälfte eins war aber die Tatsache, dass der Schreiberling aufgrund seiner ungewohnten läuferischen Unterlegenheit auf der linken Seite irgendwann wechseln musste. Leicht gezerrt war keine schnelle Aktion möglich und der Gegner merkte dies und stellte genau auf diese Seite einen Stürmer im Stile eines Kolo Muani. Sicherlich vom Niveau mehrere Ligen tiefer anzusiedeln, aber für uns alle viel zu wendig und schnell. Vielleicht hätte es im Verbund doch irgendwie geklappt, aber ich entschied mich für eine Pause, bevor ich größeren Schaden anrichte. Nach ca. 15 Minuten schaltete der Gegner dann insgesamt in den nächsthöheren Gang und dann war´s wirklich manchmal knifflig. Dank der guten Abstimmung zwischen Mosch und Matze und der Cleverness von Mathis kamen wir aber durch die Angriffswellen, ohne dass was Zählbares heraussprang. Die Tore fielen erst, als der Schreiberling wieder drin war. Intensives Stretching hatte den Muskel wieder soweit in Form gebracht, dass ruhiges Traben möglich war, ohne dass ständig was zwickte. Die Tore fielen beide durch Fernschüsse. Wir klären zu kurz. Beide Male. Beim ersten Tor kann der Gegner durch unseren Stürmer (!) Dirk direkt vorm Sechzehner nicht gestoppt werden und die nächsten Fahnenstangen waren zu weit entfernt. Der platzierte Schuss wird von Bernd noch gehalten und leider war die Erdrotation danach wieder gegen uns. Der Ball flutschte nach oben, auf jeden Fall höher als die Querlatte und die Erde drehte sich exakt so viel weiter, dass er hinter Bernd nochmal auftitschte und danach ins Tor plumpste. Das zweite Tor war ein ausgeguckter Schlenzer diagonal durch den Strafraum in die lange Ecke. Bernd ist mit seinen Pfoten dran, aber wir wissen alle, dass Bernd hier nicht immer sicher ist. Der Ball flutschte drüber. Kein Vorwurf, ich persönlicher finde ärgerlicher, dass wir unsere tolle Defensivleistung durch zweimal nicht energisches Raustreten schmälern. Kurz danach war Halbzeit.

Wir stellten um. Spielten fortan mit zwei Stürmern. Das machte es für uns offensiv etwas leichter, weil der Gegner nicht mehr so arbeitslos war in den hinteren Reihen und wir mit langen Bällen immer mal vor´s Tor kamen. Defensiv blieb alles beim Alten, der Gegner spielte mit drei Stürmern und nem breiten Mittelfeld. Aber wir hatten uns eingespielt und konnten durch clevere Staffelung alles klären. Selbst über die Angriffsseite mit dem huflahmen Abwehrspieler (moi´) passierte nichts Nennenswertes. Die Außen standen außen immer schön allein rum und wenn der Ball dorthin gespielt wurde, taten die technischen Unwägbarkeiten des Spielers und die zahlreichen unerwarteten Pointen durch den Platz ihr Übriges, so dass man immer rechtzeitig am Stürmer war, wodurch dieser immer brotlose Flanken spielen musste oder geblockt wurde. Und wenn er doch mal clever weiträumig umlief, hatten Matze und Mosch den Laufweg bereits vorausgeahnt und liefen den Ball ab ober klärten. Sicher war das alles nicht höchstes Tempo und auch nicht immer höchstes technisches Niveau, aber der Gegner spielte mit 3(!) unterschiedlichen Sturmreihen, die er regelmäßig wechselte und wir fingen kein Tor mehr. Nach vorne hätte uns ein Tor zugestanden, aber mit zunehmender Spielzeit machte sich bei allen der Verschleiß bemerkbar. Kristo konnte nach einen Bodycheck nicht mehr weitermachen und am Ende hatten wir halt auch einfach keinen frischen Ersatz mehr. Aufgrund unserer defensiven Leistung wäre ein Unentschieden irgendwie fair gewesen, aber um das noch zu erreichen, hätten wir 1-2 Spielern mal ne Pause gönnen und neue Kräfte bringen müssen. Ging nicht, schade. Und so endete die zweite Hälfte 0:0.

Fazit:

Tolle Leistung von allen. Defizite haben wir alle. Aber jeder hat für seinen Nebenmann ausgebügelt. In Sachen Abstimmung und Kommunikation sollten wir das Spiel ruhig als Vorbild nehmen. Schönes Wochenende.

Startelf:  Bernd - Sven K., Mathis, Matze B., Mosch, Andreas E. - Kristo, Yami, Kevin, Frank - Dirk

Bank: Eschinho und Achim


Rot-Weiß Groß Rosenburg - Eintracht/GW Dessau 3:3 (2:0)

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Unser Spielkalender wird von Nils bekanntlich Jahre im Voraus geplant. Entsprechend ergeben sich Regelmäßigkeiten, als Schreiberling könnte ich mir sicher Vorlagen basteln, die die Erstellung des Spielberichtes vereinfachen würde, schließlich spielen wir im Prinzip ohne große Veränderungen immer gegen die selben Teams. Vor allem meistens noch im selben Monat wie im Jahr zuvor. Gestern gab´s ne Ausnahme. Nils hatte, möglicherweise absichtlich, dafür gesorgt, dass wir pünktlich zum Dorffest nach Groß Rosenburg reisen durften. Ob er wußte, dass das Dorffest mit dem 10-jährigen Jubiläum das Deichbruchs hinter Breitenhagen zusammenhängt, man kann es nur ahnen. Damals hätten wir dort nicht spielen können. Und das lag am meterhoch stehenden Wasser und nicht an der Tatsache, dass der 9.Juni vor 10 Jahren gar kein Freitag war. Jegliche Anspielungen oder Wortspiele in Richtung Angriffswelle o.ä. verboten sich also gestern Abend und irgendwie wären solche Sticheleien auch nicht angemessen gewesen. Unser Spiel fand nämlich vor mindestens 150 Zuschauern statt. Und hier schließt sich der Kreis zu einem Spiel vor zig Jahren, als Alex von Stahlbau sagte: "...ich wollte schon immer mal bei der Eintracht spielen....". Ja, ganz Groß Rosenburg war gekommen, um die Eintracht zu sehen. Unser Ruf eilt uns anscheinend voraus Unschuldig

Freitagabend, Fußballzeit. Festivalstimmung hinterm Deich.

Aufgrund der Tatsache, dass zwei Spieler kurzfristig nur zum Zuschauen dabei waren, ergab sich die Aufstellung quasi von selbst. Wir spielten mit einer Doppelsechs und zwei Zentralen davor. Die Außen mussten erwürfelt werden, weil wir im Prinzip nur mit Spielern vor Ort waren, die zentral spielen. Aber wir fanden eine Lösung und es konnte losgehen. Der Rasen, regelmäßig beregnet und anscheinend auch äußerst akribisch gepflegt, war so gut, dass Simon und der Schreiberling mehrere Tränen verdrücken mussten, weil sie nicht spielen konnten. Simon hätte natürlich mit fremden Schuhen, aber aufgrund des kleinen Platzes hätte Simon seine Schnelligkeit eh nicht ausspielen können und blieb ergo draußen. Da Eschi trotz mehrerer kritisch blinkender Motorkontrollleuchten trotzdem pünktlich war, konnten wir direkt mit Erjon starten. Trotzdem war unsere Abwehr in Hälfte eins nicht sattelfest. Der Gegner bewegte sich auch nicht so wahnsinnig viel, aber irgendwie war immer einer frei. Es passierte nichts spektakuläres. Aber wir kassierten zwei Tore. Eins direkt am Anfang. Bernd unterschätzte eine Bogenlampe. Der Ball segelte in die lange Ecke. Und gegen Ende der Halbzeit konnte ein Gegner durch die ganze Hälfte schleichen und stand plötzlich im Strafraum frei. Er schlenzte in die linke obere Ecke. Die Hälfte bestand natürlich nicht nur aus diesen beiden Szenen. Es war ein schönes Schnickerchen und vor allem nach unserem ersten Gegentor mit erheblichen Vorteilen für uns. Wir hatten zig Gelegenheiten. Eine direkte Ecke von Alfons wurde auf der Linie gerettet. Mehrere Distanzschüsse landeten nicht im Tor. So sahen wir uns einem Pausenrückstand gegenüber.

Das Trainergespann zog die letzte Trumpfkarte. Eigentlich noch viel zu früh für tabularasa, aber wir mussten Sven M. in die Schlacht werfen. Alfons wurde geopfert, aber er war auch platt. Sven spielte fortan theoretisch auf links. Aber er war erstmal überall zu finden. Man merkte, dass er alle mitreißen wollte. Und es gelang. Kein Witz. Plötzlich war irgendwie mehr Pfiff drin. Wir setzten viel häufiger nach und erkämpften uns Bälle. Standen auch einfach mal clever im Weg. Dadurch verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Gastgeber. Und natürlich sollte der Anschlußtreffer so schnell wie möglich fallen. Und wenn ich das schon so anmoderiere, dürfte jedem klar sein, wer dafür sorgte. Na klar, der Sven. Eschi sagte zwischendrin, dass Sven gestern zudem ein Jubiläum hatte. Wir waren uns nicht sicher, ob 20 Jahre Eintracht oder sein 1000. Spiel, jedenfalls erkämpfte sich Sven auf links den Ball und lief Richtung Strafraum, verlor den Ball zwei- oder dreimal, bekam ihn aber immer wieder. Am Ende stand ein Schuss, platziert und flach, der unterm Körper des Torhüters in die lange Ecke flutschte. Wir waren euphorisch und kassierten im Gegenzug das 1:3. Aber das hielt uns dann nicht mehr auf. Alle beteiligten sich am druckvollen Angriffsspiel und wir hatten Chance um Chance. Nach mehreren vielversprechenden Angriffen über außen spielte Jan einmal mustergültig in die Mitte auf Dirk. Der stand, wo er stehen muss und konnte einnetzen. Das dritte Tor war allerdings das Schönste. Ich schreibe es nur oberflächlich, weil wir sonst die einstudierte Variante verraten. Aber es war ne direkte Ecke von Erjon. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Wir hatten auch danach noch etliche Chancen. Zum Beispiel durch Ecken. Aber wir hätten auch noch verlieren können. Kurz vor Ende stand einer in Strafraumnähe frei. Aber unser Matchwinner Sven war nicht weit und verhinderte den Torschuss durch einen energischen Zweikampf. Der Ball trudelte zum Mitspieler, der noch abziehen konnte. Bernd hielt spektakulär und das Unentschieden war besiegelt.

Fazit:

Mit der Leistung der zweiten Hälfte im ganzen Spiel hätten wir gewonnen.

Aber wie sagt Lothar immer so schön: Wäre, Wäre Fahrradkette.

Startelf:

Bernd - Justin,Patrick G., Erjon, Mosch, Denny - Alfons, Yami, Steffen W., Jan - Dirk

Bank: Kristo, Sven M.

Trainer: Achim, Eschi und Andreas E. + Ultra Simon


SG Empor Waldersee - Eintracht/GW Dessau 0:2 (0:1)

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Der Autor des heutigen Berichtes ist nur noch Gast bei der ewig eintrachtlichen grün weiß Gemeinde. Aber er hilft wo er kann, und wenn er lieb gefragt wird- sowieso. Und dann natürlich gerne. Der eigentliche Schreiberling zog heute ein Konzertbesuch einer englischen Synthipopband in Leipzig vor. Somit mussten heute in der Walderseeer Limbach Arena am Ende doch 14 Leute ohne Eichi auskommen. Eine Mammutaufgabe. Eigentlich hatte ich Bedenken des Eichenprozessionsspinners wegen, aber nein, die Waldeser Stechmücke (lat. waldeser Culicidae) ließ Fans und Freunde beider Teams verzweifeln. Apropos Fans: In Waldersse unterstützten Tobi, der feine Herr Wille und natürlich unser Achim die 14 spielfähigen Akteure. Yami und Dirk ließen in Ausrichtung und Spielidee keine Zweifel und sorgten mit einem 3-4-2 in abkippenden triangelartigen Rhombus für staunende Augen. Und dass Halbzeit 1 mit 10-10 begann, hab ich gar nicht gecheckt. Bernd im Kasten, davor Erjon, Mosch und Martin. Das Vierergespann bildeten Matze Begung auf links, zentral Yami und der Doc und Knickebein Horst auf der für ihn ungewöhnlichen rechten Seite.
Vorn sollten erstmal Dirk und Kristof die Tassen im Küchenschrank auf Anwesenheit prüfen und gegebenenfalls gut zum klappern bringen. Ralf, Eschi und Sven Malende machten sich die ersten Minuten im Aufwärmmodus heiß. Ähm, nein-taten sie nicht. Waldersee ebenfalls mit ner guten Truppe, ohne Peter Westendorf, dafür mit Dauerbrenner Naumi auch ein wenig verjüngt und immer ebenbürtig. Spielerisch sah das zunächst gar nicht so schlecht aus, der Ball lief gut in den eigenen Reihen auf einem sehr guten Platz. Leider verlor man zusehends nach dem dritten oder vierten Ball in Besitz die Geduld und suchte mit vertikalen Pässen in der abgedichteten Abwehr das Glück. Abschlüsse waren fast nicht zu sehen. Nein, man schoss nebenbei sogar Kinder vom Rad. Einzigallein Erjon setzte einen gefährlichen Schuss knapp neben das Gehäuse. Thomas hätte auch ein- zweimal, aber er ist ja immer in Geberlaune. Aber alles in allem sah das doch gut aus. Na klar. Von Waldersee kam ebenfalls nicht so viel, wie man das vielleicht erwarten hätte können. Die Abwehr mit den anfangs Dreien hinten machte das übers ganze Spiel sehr ordentlich. Auch, wenn das Mittelfeld dann ein wenig stotterte, konnten die Konter immer gut entschärft werden. Auch der SR hatte heute ein gutes Auge ?? für die allesamt richtigen Abseitsentscheidungen. Nach ner ersten Eckenserie von links, konnte dann Erjon seine Ecke von rechts direkt(!) verwandeln. Aussergewöhnlich gut. Junge, Junge. Huuuut ab. Dann war irgendwann Pause, in der Ruhe herrschte??. Und Mücken einen harten Angriff auf die verschwitzen Leiber starteten. So Pearl Harbour mässig.

Dirk stellte dann nach der Pause um, zog Hickselschnicksel Horst nach vorn und Ralf durfte sich im Mittelfeld austoben. Das hinten weiterhin nichts anbrannte, lag natürlich an der guten Qualität der Pfannen Moschi, Martin und Erjon, auch wenn das optische Gleichgewicht nun zu Gunsten der Gastgeber zu kippen drohte. Wieder einige Entlastungsangriffe unsererseits mit Aktionen, die den Keeper weiterhin nicht beschäftigten. Bis ja bis eine Ecke von Yami aus Richtung der untergehenden Sonne nur händisch bearbeitet werden konnte. Yami übernahm Verantwortung, der Keeper hielt den außerordentlich straffen Schuss excellent. Yami haderte dann natürlich mit sich und dem Servierbesteck des ihm bereiteten Menüs. Kopf hoch. Na klar. Waldersee wollte nun doch noch mehr, ein Ausgleich lag zwar irgendwie in der Luft, wäre auch verdient gewesen aber Katze Bernd hatte irgendwie nicht soviel Arbeit, wie er selbst vorab dachte. Ein zwei drei Kontermöglichkeiten ergaben sich nun durch die entstandenen Räume. Horst setze Dirk ein, dieser scheiterte. Erjon konnte dann, in einem Anfall an Genialität Minuten später wieder Dirk freispielen, der aber erneut im Duell mit dem Schlussmann das Nachsehen hatte. Und wenn ein Hinkebein schonmal da ist und wie Herr Wille treffend formulierte, nur rumsteht, stand dieser natürlich goldrichtig und erhob sich fast 3 Meter (es waren nicht mal 3 cm) vom Boden hinauf in die Lüfte und verwandelte diesen Abpraller des Keepers mit der Stirn zum 0-2. Furchtbar übertrieben. Danach wollte Waldersee mit wütenden Angriffen mit dem Kopf durch die Pfanne zur heißen Platte, aber nochmal: Die Beschichtung war heute aller erste Sahne. Und wenn man im Nachgang noch einige andere Pässe besser und klarer gespielt hätte, und wenn Eschi seinen Schuss, den er im langen Eck anvisierte und auch dorthin verwandelt hätte, wäre der Sieg in den letzten Minuten sogar noch höher ausgefallen. Aber nochmal nochmal nochmal war heute insgesamt für mich die gute Qualität des Kochgeschirrs um Erjon, Mosch, Martin und nachher auch Matze Begung das Rezept zum letztendlich verdienten Aus!! Aus!! Auswärtssieg.!!!

Das erst vierte Spiel im Spieljahr 23, aber der zweite Sieg. Cool. Wie Eschi sagte. Positives Resultat insgesamt. Von mir gibts ein dickes Danke für die Einladung und an alle die heute dabei waren.

Bernd- Mosch, Erjon, Martin- Matze, Yami, Thomas E., Horst K. - Dirk, Kristof
Reserve: Eschi, Ralf, Sven M.

Ultras: Tobi, Willi, Achim

SV Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 4:1 (1:0)

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Zur Vorbereitung des jeweiligen Spiels oder vielmehr als Einstimmung für den Spielbericht, lese ich immer mal die Berichte vom Vorjahr. So hält man automatisch den Ball flach, weil man die Ergebnisse immer schön relativiert. Aber mir fiel auch auf, dass wir schon in 2022 im Wonnemonat Mai die Klingen mit den Spielern von Stahlbau kreuzten. Und mir fiel auf, dass wir aus den Spielern, die im Gegensatz zum letzten Jahr fehlten, schon fast ne komplette Mannschaft hätten bilden können. Auch wenn im letzten Spielbericht manche Spieler irgendwie doppelt genannt wurden. Keine Ahnung, wer das immer verbockt. Wie dem auch sei, wenn wir nicht einige unermüdliche Häscher in unseren Reihen hätten, wäre es jede Woche extrem schwer. Da müssen noch nicht mal Spieler verletzt ausfallen. Eschi beispielsweise hat in den letzten Jahren fast eine komplette Fußball- Mannschaft an seinem Gartenzaun geworben. Gestern waren mit Badja und Christoph (hoffentlich beide richtig geschrieben) wieder zwei Neue dabei. Und aufgrund des knappen Kaders waren beide auch in der Startelf. Dieses Spiel war erst das dritte in diesem Jahr, das kann nicht so weiter gehen. Doch nun endlich zum Spiel.

Freitagabend, Fußballzeit, fast ebenbürtig bei Stahlbau.

Ja, das ist vielleicht ein bißchen übertrieben, man konnte schon nach 5 Minuten das Gefühl bekommen, dass es am Freitagabend ganz eng und ganz schwierig wird. Und damit meine ich nicht 1:1, sondern anfangs sah es eher so aus, als wenn wir nicht über die Mittellinie kommen und uns gleich auf´s Mauern verlegen müssen. Obwohl unsere Zentrale mit gestandenen Spielern der ersten Mannschaft gespickt war und wir bis auf die Neuzugänge auch einigermaßen "eingespielt" waren, liefen wir nur hinterher. Stahlbau spielte immer den einfachen Paß, viel über Außen und man konnte schon fast von Powerplay reden. Unser Einsatz war hoch, vor allem die Abwehrspieler mussten oft auf der letzten Rille klären, aber verrückterweise hatte Stahlbau im Prinzip keine Abschlüsse. Badja und Christoph waren gefühlt nach 10 Minuten auswechslungsreif. Dadurch kam es dann auf der rechten Seite zu Verschiebungen. Beide ließen sich fallen und entsprechend war die letzte Linie viel weiter hinten, als es Staki und Denny wollten. Eschi organisierte einen Dolmetscher für die entsprechende Anweisung und nach ein paar wilden Minuten klappte es dann besser. Das Spiel war zerfahren, wir hielten dagegen. Man könnte fast sagen, wir zogen Stahlbau so ein bisschen runter. Bestimmten mehr und mehr das Tempo. Auf langsamem Niveau. Aber es wurde offener, weil auch bei Stahlbau aufgrund unserer Gegenwehr nicht mehr alles leicht lief. Hier kann ich nur herausheben, wie unermüdlich einige immer wieder angelaufen sind, auch wenn in Stahlbaus Reihen eben auch Leute stehen, die einen stürzenden Abwehrspieler locker aussteigen lassen. Das Spiel hätte ein Tor durch uns verdient gehabt. Leider klappte die Bogenlampe nicht, ich kann nicht mal mehr sagen, wer die zündete. Der Ball sprang über den in die Sonne blickenden Alex im Tor der Stahlbauer, aber leider auch über das Tor. Kurz danach traf Stahlbau leider. Bernd hatte bisher fehlerfrei gespielt und dann ist es besonders schade, wenn man ihn ausgucken darf. 20 Meter vorm Tor zieht ein Stahlbauer ab und trifft Zentimeter an Bernd vorbei an den Innenpfosten.

Zur Halbzeit tauschten wir. Sven M. wurde auf links eingewechselt, dafür rutschte Dirk auf rechts. Badja blieb erstmal draußen und Christoph spielte fortan rechten Stürmer. Wir mauerten nun nicht mehr. Thomas, Simon und Gaston liefen vermutlich jeweils weit mehr als 5 km in der zweiten Hälfte. Dadurch konnte zumindest einer der 3 in der Zentrale nach hinten arbeiten. Gemeinsam trieben sie vor allem in den letzten 15 Minuten immer wieder den Ball nach vorn. Klingt recht verrückt, wenn man bedenkt, wer der Gegner des gestrigen Abends war. Aber wir hatten erhebliche Spielanteile und hätten den gestrigen Abend durchaus wesentlich erfolgreicher gestalten können, als es das 1:4 vermuten läßt. Stahlbau schoß insgesamt 4 Tore in der zweiten Hälfte, von denen 1 berechtigt nicht gegeben wurde, da der Schütze vorher im Abseits stand. Die Tore fielen innerhalb von 10 Minuten, in denen Stahlbau richtig aufdrehte. Danach steckten wir aber nicht auf, sondern wir erspielten uns hochkarätige Chancen. Gaston kurbelte unermüdlich und spielte mit einem Tempo über die linke Seite, bei dem der Gegner regelmäßig Schwierigkeiten bekam. Einen der Durchstöße konnte er dann auch selbst nutzen und von der Strafraumgrenze überlegt am Torhüter vorbei schieben. Dieses Glück hatte er bei seiner zweiten Großchance leider nicht und auch Passi und Simon erging es ähnlich. Beide profitierten von Hereingaben, die meiner Meinung nach jeweils von Gaston kamen und nahmen den Ball direkt. Beide gegen den Lauf, leider war der Torhüter zu langsam und quasi noch nicht aus dem Schussweg. Das hätte spektakulär werden können, da man den Stahlbauern schon anmerkte, dass sie nicht 100% zufrieden waren mit dem Spielverlauf. Auch wenn wir jetzt im Torverhältnis wieder negativ sind: Wir können, vor allem angesichts der Vorzeichen, mit dem gestrigen Spiel zufrieden sein. Im weiteren Saisonverlauf müssen wir aber langsam wieder mehr Personal an den Start bringen.

Zum Abschluss ne kleine Anekdote, für die mal wieder unser putziges Hansa-Schwein, der Teddybärenfreund Bernd vor dem Spiel sorgte:

Ich: "Und, Bernd, biste fit?"
Bernd: "Fett."

Startelf: Bernd - Sven K., Denny, Staki, Gaston - Christoph, Thomas E., Simon, Dirk - Passi, Badja

Bank: Sven M.

Trainer: Achim, Yami, Eschi und Andreas E.


   
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