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Eintracht/GW Dessau - FSG Steutz/Leps 2:3 (1:0)

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Der Spielbericht kommt dieses Mal etwas spät. Obwohl ich schon am Freitagabend den "roten Faden" wußte, konnte ich mich aufgrund einer anstehenden Zeitreise in den Jugendfußball bei der LOK nicht richtig konzentrieren. Eine Zeit, in der Fußball ganz einfach war. Laufen, Laufen, Laufen. Jeder wußte, was der andre kann oder nicht kann. Weil man jede Woche mit exakt den gleichen 11 Leuten spielte. Das fehlt uns heute ein bißchen, aber das hatte ich ja bereits in der letzten Woche thematisiert. Diese Woche waren wir genau 11 und unser Gegner nur mit 10 Mann da. Auf geht´s.

Freitagabend. Fußballzeit.

Wenn man mal etwas genauer hinschaut, ist es positiv, dass wir auch diesen Freitag wieder spielen konnten. Einige von uns arbeiten in Schichten, dazu ist Urlaubszeit und Verletzungen gibt es ja auch noch. Wenn dann auch noch einer der verdientesten Grün-Weiß-Spieler seine Hochzeit unbedingt auf einen nicht-spielfreien Freitag legt, dann wird´s dünn. Auf diesem Wege aber dem frischvermählten Paar "Lippi" alles Gute :)

Wir hatten trotzdem 11 Spieler auf dem Platz, weil es anscheinend Freitag für Freitag Spaß macht, bei uns zu spielen. Unser Gegner aus Steutz hat anscheinend die gleichen Personalprobleme und so entschieden wir, mit 10 gegen 10 zu spielen. Es taten sich riesige Räume auf, zumindest in der Theorie. Beide Seiten waren anfang darauf bedacht, nicht zu viele Körner zu verbrauchen. Wir spielten sehr ruhig, hatten aber nur Gelegenheiten, wenn wir irgendwe über rechts spielten. Das lag an einer nicht cleveren Aufstellung. Wir spielten nur mit 3 in der Mitte. Somit hatten wir auf der Frank-Seite immer Übergewicht, während die linke Seite teilweise verwaist war. Robin hatte das in Hälfte eins schon erwähnt. Wichtig wurde es aber erst in Hälfte zwei. Wir gestalteten die erste Hälfte schon fast überlegen. Obwohl der Gegner mit den bekannten Routiniers antrat, hatten wir viele Gelegenheiten. Nur, wir nutzten sie nicht. Besmir konnte einmal verwandeln, aber dazu hatten wir eben auch noch mindestens vier weitere Gelegenheiten, die wir mit Pech und Platz nicht im Tor unterbringen konnten. Das Spiel war insgesamt sehr entspannt. Ein paar Mal kam Unruhe rein, weil der Schiri im Mittelkreis eben nicht nur nicht lief, sondern auch nicht pfiff. Zum Glück regelten das die Mannschaften selbst. Fouls und Abseits wurde meist zugegeben und somit löste sich alles irgendwie. In der Nachbesprechung stellte sich dann heraus, dass unser Ultra Ralf, der dieses Mal den Referee geben musste, eben doch nicht so ultra ist. Er hatte die Befürchtung, dass er die Spieler unseres Gegners vielleicht Samstag Abend beim Fest in Aken noch trifft und wollte keine Chancen wegpfeifen ;)

Hälfte zwei startete ohne Umstellungen, die Bänke waren ja auch leer. Steutz hatte offensichtlich eine richtig Analyse betrieben. Man spielte mit 3 Zwei Stürmern, und hinter dem Stürmer auf unserer linken Seite war ne Riesen Lücke. Wir sahen es zwar, aber wir reagierten nicht. So wurde über diese Seite immer wieder angegriffen. Erschwerend kam hinzu, dass unsere Mitte, bestehend aus Dirk und Yosh, so langsam k.o. war. Immer vor und zurück schafft jeden irgendwann. Yosh wechselte zwar immer mal mit dem Schreiberling und aus der Abwehr ging Robin immer mal mit nach vorn, aber wir wurden gefühlt immer langsamer. Nach wenigen Minuten in der zweiten Hälfte kassierten wir dann das erste Gegentor. Ein Ballverlust zentral wurde zu einem Steilpaß in die Mitte. Sven K. versucht noch zu klären, aber der Gegner kann auch Mosch noch ausnehmen und plötzlich lief alles etwas anders. Jetzt war jeder Angriff auch irgendwie gefährlich. Das Spiel war viel offener. Wir hatten Gelegenheiten. Steutz auch. Eine ähnliche Szene wie vor dem ersten Tor führte zum Rückstand. Und es wurde noch schlimmer, wir fingen uns noch das dritte Tor. Hatten aber auch Gelegenheiten, selbst noch 1-3 Tore zu machen. Besmir konnte sich immer durchsetzen und bekam sogar Lob vom Gegner. Er schoss auch unser zweites Tor. Das Spiel endete unspektakulär nach 2 mal 30 Minuten. Verloren und leider irgendwie unnötig.

Aufstellung:

Mosch - Sven K., Andreas E., Eschi, Robin- Dirk, Yoshua, Frank S. - Besmir, Kevin

Bank: Sven M.

Blau-Weiß Klieken - Eintracht/GW Dessau 4:2 (2:1)

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Der Hochsommer hält sich weiterhin in Sachsen-Anhalt. Selbst abends ist es eigentlich zu warm für Hochleistungssport. So waren wir froh, dass wir erstens keinen Hochleistungssport betreiben, und dass wir zweitens endlich mal wieder nicht auf unserer Steppe antreten mussten, sondern dass wir nach Auswärts reisen durften. Auf einen Fußballplatz, der die automatische Beregnung schon hat, von der wir uns eine erhebliche Verbesserung unseres Fußball-Gelbs erwarten.

Freitag Abend, Fußballzeit. Fantastischer Rasen in Klieken.

Ohne unseren Kapitän Dirk, der vom Konditionstrainer Ralf aufgrund seiner mangelnden Torausbeute kurzfristig ein Höhentrainingslager verordnet bekommen hatte, reisten wir am Freitagabend nach Klieken. Dort erwartet uns immer ein nahezu perfekter Rasen und auch immer ein gepflegtes Fußballspiel. Mal gewinnt Klieken und mal wir. Vorher weiß man das nie. Gestern Abend waren wir mal wieder mit einer neu zusammengewürfelten Truppe  am Start. Zum Glück mit einigen Ankern, die unserem Aufbau Stabilität verleihen sollten. Das Spielfeld erstrahlte in einem perfekten Grün ohne jegliche Striche. Einige Punkte waren mit Farbe markiert. Zum Glück spielten die fehlenden Linien im Laufe des Spiels keine Rolle. Anfangs waren wir am Drücker. Geführt durch einen wie immer umsichtigen und sicheren Erjon zentral, standen wir meistens in der gegnerischen Hälfte. Wir spielten ruhig über Außen und fanden am Ende eigentlich immer Besmir. Die wenigen Angriffe des Gegners über den bekannten Stoßstürmer und den anscheinend abwanderungswilligen Andreas S. wurden geklärt. Mosch stand sicher und unsere Abwehr konnte meist klären, ohne dass der Gegner schoß. So konnten zuerst die Anhänger unserer Spielgemeinschaft jubeln. Ein Freistoß von der linken Seite, durch Frank getreten, fand den langen Weg durch alle hindurch, bis zum langen Pfosten. Dort stand Besmir und es stand 0:1. Danach spielte Klieken mehr nach vorne und es zeigte sich, dass Erjons Fuß immer noch lädiert ist. Nach einigen Zweikämpfen und einer Grätsche an der Eckpfahne musste er dann raus. Es gab sofort einen Bruch. Wir spielten zwar immer noch sicher, der eine Ruhepol in der Mitte fehlte aber. Immens wichtig, wenn du einen immer anspielen kannst. Entsprechend wurden alle ein wenig zittriger. Angefangen beim Schreiberling, der einen der hinten quer gespielten Bälle aufnimmt und sich dann nicht entscheiden kann. Andreas S. lauerte richtig. Der richtige Ball nach vorn oder nach außen wurde nicht gespielt. Stattdessen der Rückpaß und der war perfekt getimed für einen Knochenbruch. Glücklicherweise, wenn man das so sagen kann, hatte Andreas S. spekuliert und war schnell genug. Sonst hätte es gerummst. So lief der abtrünnige Grün-Weiße einmal durch den Strafraum und schloß letzendlich sicher ab. Wir fingen uns vor der Halbzeit noch ein weiteres Tor und so hatte Klieken das Spiel gedreht.

In Hälfte zwei war Erjon wieder mit drin. Wir stellten trotzdem nochmal um. Justin, der auf der linken Seite sehr ruhig gespielt hatte, war fortan vor der Abwehr. Dafür Stechi auf links. Das führte erstmal dazu, dass wir zentral etwas weniger Angriffsfläche boten. Trotzdem entwickelte sich jetzt ein offener Schlagabtausch. Aus unserer Offensive kam in dieser Zeit eigentlich zu wenig. Vor allem konnten nicht mehr alle den Weg nach hinten gehen. Das führte dazu, dass wir immer in Unterzahl waren, wenn Klieken die imaginäre Mittellinie überschritt. Wir klärten jedoch meist oder der Gegner schoß unkontrolliert. Aber mit zunehmender Spieldauer waren die Gegner läuferisch besser. Als Erjon dann einen Schuss in höchster Not mit der Hand über den Querbalken lenkte, war der dritte Treffer durch Klieken folgerichtig. Vom Punkte wurde eingenetzt und es ging immer so weiter. Klieken spielte sehr breit, wir quasi Mann gegen Mann, aber eben nur auf der letzten Linie. Aus dem Hintergrund konnte immer mindestens ein Freier nachrücken. Erjon sollte eigentlich ohne Zweikampf auskommen, aber ab Mitte der zweiten Hälfte ging das gar nicht mehr. So schoß Klieken auch noch ein Tor aus der zweiten Reihe. Nach vorne wurde es für uns jetzt auch schwierig, aber wir hatten Gelegenheiten. Wenn wir immer bis zum Schluss ruhig bleiben und nicht überhastet abschließen, verlieren wir wahrscheinlich nicht. So wurde es immer einfacher für Klieken, weil wir eigentlich immer über Besmir spielten. Aber zwei richtig gute Gelegenheiten hatten wir noch. Einmal spielen Yosh und Kevin Doppelpaß an der Strafraumgrenze. Statt einem finalen Paß entscheidet sich Kevin jedoch für den Abschluß und dieser geht knapp am kurzen Eck vorbei. Und einmal nimmt Eddi zentral den Ball auf, fummelt sich durch und schiebt ihn überlegt in die Ecke. Entstand 4:2

Fazit: Wir hatten ausreichend Chancen für mehr als 2 Tore. Besmir hätte statt 1 auch locker 4 Tore machen können. Das ist manchmal so. Verloren haben wir aber nicht deswegen, sondern weil uns Erjons kurzfristiger Ausfall verunsichert hat. Auch mich. Sonst war es ein ordentliches Spiel. Mit etwas mehr Kondition insgesamt hätten wir mehr dagegenhalten können. Uns fehlen manchmal die Thomasse in der Mitte Cool

Aufstellung:

Sven Z. - Sven K., Erjon R., Andreas E., Justin- Kevin M., Eschi, Yoshua, Frank-  Eddy, Besmir

Bank: Uschi, Bernd, Stechi

Eintracht/GW Dessau - Stahlbau Dessau 0:4 (0:1)

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Der vergangene Freitag war wieder ein Traditionsspieltag. Eine der Mannschaften, mit der wir am regelmäßigsten die Klinge kreuzen und bei deren Spielen traditionell schöner Fußball und viele Tore zu bewundern sind, kam auf den frisch bewässerten Rasen an der Schlagbreite. Stahlbau gab sich die Ehre. Da werde ich vom Sportfreund Merker immer auf meine Spielberichte angesprochen und ich muss sagen, dass ich langsam Schwierigkeiten bekomme, was "Neues" und vielleicht sogar Witziges drin unterzubringen. Insofern nehme ich Pointen gerne auf, so wie den Hinweis unseres Teddybärenfreundes und Baldssechzigers (Hinweis an alle) Bernd, dass man früher mit der Straßenbahn bis nach Roßlau fahren konnte. Danach kam dann direkt eine gewohnt zotige Aussage unseres putzigen Hansaschweins. Er behauptete nämlich, dass es damals auch den Beruf des Ritzenschiebers gab. Bevor hier alle diskutieren:

Ein Ritzenschieber, im Wienerischen auch Tramwayschienenritzenkratzer beziehungsweise geläufiger Gleisböhm genannt, war früher ein ungelernter Arbeiter, der die Rillenschienen von Straßenbahnen sauber hielt, indem er mithilfe einer stockähnlichen Spezialschaufel[1] oder eines kurzen und steif gebundenen Rutenbesens, der am anderen Stielende ein etwas zugespitztes Flacheisen trug, den Schmutz entfernte, der sich darin angesammelt hatte.

Doch nun zum Spiel.

Freitagabend, Fußballzeit. Feuchtes, grünes Geläuf an der Schlagbreite.

Ja, man mag es kaum glauben, dass ich das mal schreibe, aber der Rasen hatte am Freitagabend endlich mal sowas ähnliches wie ne grüne Farbe. Dazu war er zwar gewohnt holprig, aber auch irgendwie weich. Drehungen um 90 oder mehr Grad waren allerdings nicht drin, es gibt einfach zu viele Ecken, auf denen das Grip-gebende Gras fehlt, das führte in der Folge immer mal wieder zu lustigen Aktionen. Wir starteten am Freitag mit einer wieder mal anderen Aufstellung. Nach den Problemen bei den letzten Spielen hatte sich der Schreiberling eine MEGA-Taktik ausgedacht, aber das war fünf Minuten vor dem Spiel alles Käse. Es waren einfach nicht alle da. Entsprechend starteten wir mit Eddy und Kevin im Sturm und im Mittelfeld mit Connor, Dirk, Yosh und Eschi. Letzterer ist zwar eher was für die Mitte, weil er eben nicht mehr den Flügel rauf und runter flitzen kann. Aber zentral kann er die Räume gut zustellen. Das ist vor allem gegen Stahlbau wichtig, weil man dort immer sehr gepflegt alle Spieler am Spiel teilhaben lässt und somit die Laufbereitschaft aller Gegner prüft. Aber wir machten am Freitag unsere Sache richtig gut. Die Angriffe waren zahlreich wie immer, aber wir konnten auf allen Positionen gut dagegenhalten und manchmal hatten wir auch einfach Glück. In Hälfte eins kann man sogar fast von einem kleinen Übergewicht unseres Teams sprechen. Spielerisch, nicht vom Gewicht her, bevor hier wieder einzelne Spieler in der Kabine öffentlich mit einem Nutria verglichen werden Cool

Unsere eigenen Bemühungen in Hälfte eins scheiterten oft an den Unzulänglichkeiten des Platzes. Selbst kurze Abspiele versprangen, obwohl der Ball eigentlich rollte. Zum Glück haben beide Mannschaften mit den Gegebenheiten zu kämpfen, aber es war schon ärgerlich, dass vor allem zentral der zweite Paß meist schon missglückte. Hinten bügelten wir alles aus, Mosch musste ein paar Mal energisch fausten, aber insgesamt spielten wir sehr kontrolliert und sicher. Das Gegentor in Hälfte eins fiel, als der Schreiberling die Höhe des Platzes testete. Eine Flanke sollte geklärt werden, rutschte über den Schlappen und flutschte aber nicht an den Pfosten wie kurz vorher. Stattdessen trat sie in die Erdumlaufbahn ein und kam schneebedeckt wieder runter. Wir alle haben die so genannten Air-Balls ausm Beachvolleyball im Kopf, probates Mittel, um selbst professionellste Cracks zu verarschen. Hier führte die herunterkommende Eiskugel ebenfalls zu Verwirrung. Der gegnerische Stürmer stand besser und konnte den Ball um Mosch herum einnetzen. Wir hatten auch ein paar Gelegenheiten, allerdings schossen wir nicht gut und Stahlbau hatte einen sehr sicheren Torhüter dabei.

Die zweite Hälfte begannen wir leicht verändert. Connor wechselte in die Mitte. Im ersten Spielabschnitt war er links im Lauf aktiv, durch unsere traditionelle Linksschwäche passierte da aber nicht viel. Zentral mit Yoshua hatte er wesentlich mehr zu tun und bis auf ein paar Aktionen gegen Ende des Spiels war das eine bravouröse Leistung, wenn man bedenkt, dass Stahlbau auch mal sehr aggressiv anläuft und einfach mehr Erfahrung und Athletik mitbringt. Connor setzte sich da meistens durch, auch wenn das "Atmen des einen Gegners ihm Angst machte". Lachend Wir hatten in Hälfte zwei unterm Strich eigentlich alles im Griff. Ergo ist es ein bisschen schade, dass wir trotzdem noch 3 Tore kassierten. Eines nach einer Ecke, als der Ball kurz hinter dem rauseilenden Mosch senkrecht runter fiel und auf dem Kopf von Sven M. landete. Von dort, es war kaum noch potentielle Energie übrig, plumpste der Ball bis genau hinter die Linie und blieb dort erschöpft liegen. Tor 3 war die einzige "Nichtgraupe". Der kleine zentrale der Stahlbauer lief zentral durch und wurde nicht gestört. Ergebnis: Er schoss von der Strafraumgrenze unter die Lattenunterkante links oben. Kein Wembleytor, aber nahe dran. Tor vier entstand durch einen Ballverlust kurz vor der Abwehr. Martin von Stahlbau konnte die Unordnung nutzen und sicher verwandeln. Kurz danach hatte Yosh die Gelegenheit, wenigstens noch ein Ehrentor zu erzielen. Aus knapp 30 Metern schlenzte er in die lange Ecke. Leider zu genau. Latte. Mist. Das Ergebnis ist deutlicher als das Spiel knapp war. Endergebnis 0:4

Fazit:

Sehr gute Mannschaftsleistung gegen eine eingespielte, erfahrene und technisch sehr gute Truppe. Lediglich die unschönen Szenen, als Frank am Strafraumeck gefällt wird, der Gegner komischerweise verletzt liegen bleibt und die Ausführung des Freistoßes verhindert und die wütenden Fangesänge unseres Ultras danach, trüben etwas das Gesamtbild. Auch weil sich danach auch ein Stahlbauspieler zu einer Äußerung hinreißen ließ, die ich nicht gehört habe, die aber Stechi veranlasste, nicht mehr weiterzuspielen. Das gehört nicht zum Fußball. Erst recht nicht zu einem Freitagsschnickerchen.

Startelf:

Mosch - Stechi, Martin, Erjon, Andreas E. - Eschi, Dirk, Yosh, Connor - Kevin, Eddy

Bank: Besmir, Sven M., Frank, Bernd

Eintracht/GW Dessau - Eintracht Köthen 5:6 (2:5)

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In diesem Jahr ist unser Spielkalender auch mit Mannschaften gefüllt, mit denen wir uns selten messen. Angeblich spielen wir nächste Woche gegen Dessau 05 und an diesem Wochenende war die Truppe von Eintracht Köthen bei uns zu Gast. Das Hinspiel musste noch abgesagt werden, aber diesmal klappte es endlich. Die Ränge waren prall gefüllt und der Gegner reiste wirklich mit allen Stars an. Auch der ehemalige Rechtsaußen der Zweitbundesligamannschaft der Dessauer Handballer, Christian Schöne, stillt seinen Bewegungsdrang immer mal wieder mit einem Freitagabendkick. Wie abtrainieren sah das leider nicht aus. Schnell, gute Reaktion und vor allem Kondition für zwei Mal 37 Minuten. Und so hieß es auch vorgestern wieder:

Freitag Abend, Fußballzeit.

Wieder Mal tat sich im Laufe der Woche eine Lücke auf. Es meldeten sich viele Spieler mit Absagen. Wir rekrutierten wie wild auch in den Reihen der Zweiten und Ersten Mannschaft. Als ich zum Spiel erschien, sprach man mich direkt mit den Worten an, ich könnte doch mal ne Ansage machen, dass nicht alle spielen müssen. In der Kabine war von der angeblichen Spielerflut dann nicht mehr so viel übrig, wir hatten 3 Leute zum Wechseln. Die Aufstellung ergab sich relativ schnell, wir wollten erstmal halbwegs so beginnen wie in Aken. Und da sieht man mal wieder, wie viel man im Laufe der Woche von seine eigenen Erkenntnissen vergißt. Letzten Freitag gaben uns Dirk auf der Zehn und Erjon zentral Sicherheit. Und wir profitierten vom kurzen Feld, weswegen unsere allbekannten Lücken in der Mitte nicht so auffielen. Entsprechend hätten wir auf dem größeren heimischen Acker die Mitte stärken müssen, aber wir tauschten da ziemlich viel und belasteten den 17jährigen Connor mit der Bürde des Zehners. Das wurde im Laufe der ersten Halbzeit noch sehr wichtig.

Aber erstmal starteten wir wie die Feuerwehr. Hinten ziemlich sicher. Immer mit ruhigen Ballstafetten über die Außen. Selten mal ein Knochenbrecherpass oder Ähnliches. Köthen kam noch nicht so richtig klar und wir konnten uns häufig Gelegenheiten erspielen. Besmir, Dirk und unsere Außen hatten genug Möglichkeiten, Frank und Gaston kamen oft zum Flanken und es sah insgesamt alles ziemlich planvoll aus. So gingen wir auch mit 2 Toren in Führung. Einmal setzte Besmir mustergültig nach und brachte die Abwehr in Bedrängnis. So sehr, dass man ihn beim Klärungsversuch anschoss. Mit dem geblockten Ball am Fuß konnte er die letzte Reihe überwinden und lief praktisch ins Tor. Der zweite Treffer war Gaston vorbehalten. Nach einigen Versuchen, sich über links in den Strafraum zu tanken wurde er einmal von der anderen Seite bedient. Stand goldrichtig am langen Pfosten und so stand es ein bisschen unerwartet 2:0. Danach stellte man bei Köthen um. Irgendwie war plötzlich weniger Platz für uns. Keine Anspielmöglichkeiten mehr in der Mitte, wir versuchten es natürlich trotzdem. Dafür hatten die Zentralen bei Köthen jetzt anscheinend die Handbremse gelöst. Jeder halbwegs schlechte Paß von uns führte direkt zum schnellen Konter. Und weil wir sehr hoch standen, mussten wir auch immer hinterher laufen. Innerhalb weniger Minuten stand es plötzlich 2:2 und es wurde noch schlimmer. Jedem Tor ging irgendeine Slapstickeinlage voraus und obwohl Köthen uns sogar noch die Möglichkeit gab, einzuschreiten, fielen noch insgesamt 3 Tore. Wir waren mental nicht auf der Höhe. Keiner auf dem Platz hatte eine Lösung für diese Situation, wir führten uns auf wie Hühner, wenn plötzlich der Fuchs im Stall steht. Zum Glück war diese erste Hälfte schnell genug vorbei. Aus einer souveränen 2:0-Führung hatten wir eine hohe Hypothek für die zweite Hälfte gemacht.

Wir stellten um. Gaston und der Schreiberling sollten defensiv im Mittelfeld spielen. Beiden wurde zugetraut, dass sie neben der Defensivarbeit auch die Kondition für Offensives haben. Davor auf der Zehn sollte Dirk mit seiner Präsenz mehr erreichen. Eigentlich wollte er wahrscheinlich draußen bleiben. Er humpelte die ganze Hälfte über den Platz. Für Dirk übernahm Eddy die freie Stürmerstelle und auf der linken Seite spielte fortan Chris. Die zweite Hälfte begann sofort mit einem intensiven Pressing unsererseits. Köthen hatte es viel schwerer, weiterhin nach vorne zu spielen, weil wir bei jedem Paß zumindest im Weg standen. Die zentralen Spieler waren seltener frei, weswegen Köthen auch immer mal zurück spielen musste. Hier setzten wir klug nach und manchmal reichen (wie bei uns in Hälfte eins) wenige Aktionen, um Oberwasser zu bekommen. Wir waren plötzlich richtig dran. Eddy war mehrfach in aussichtsreicher Position und einmal konnte er sich über links im Strafraum durchsetzen und den Ball in die kurze Ecke hämmern. Danach ging es im Minutentakt weiter. Viele gute Ansätze und Gelegenheiten. Ein Paß von Besmir auf Dirk wurde im letzten Moment geklärt, so dass Dirk kein Tor schießen konnte. Das übernahm der Köthener gleich selbst. Weitere Gelegenheiten aus abgefangenen Pässen konnten wir leider nicht nutzen. Aber wir schossen noch den Ausgleich. Nach einem Freistoß kommt Sven P. nochmal an den Ball und schlenzt ihn Richtung Tor. Der Torhüter guckt im richtigen Moment genau in die Sonne. 5:5. Unser Offensivlauf wurde nur unterbrochen durch die Szenen, als Gaston und sein Gegner sich zweimal bis kurz vorm Faustkampf duellierten und als Sven einen der Gegner an der Seitenlinie rausnahm. Wir hatten bis zum Spielende noch weitere sehr gute Angriffe, aber uns gelang kein Treffer mehr. Der Gegner kam gefühlt auf der letzten Rille noch einmal vor´s Tor. Bernd begräbt den Ball unter sich, eigentlich unüblich, dass er runtergeht. Die Mischung aus Steppenstaub und Schweiß auf Bernds Körper ließ den Ball aber nicht haften. Er flutschte wieder raus und der Gegner hatte darauf gelauert. Vielleicht war Bernd in Hälfte zwei auch einfach kalt geworden.

Fazit: Gut zurückgekommen. Wir können aus unseren Fehlern lernen und die Strategie ändern. Aber wir brauchen dafür die Pause. Da war es fast schon zu spät. Selbst die "erfahrenen" Spieler waren am Freitag nicht in der Lage, die Katastrophe live auf dem Platz zu bekämpfen und zumindestens 1-2 der 5 Gegentore in Hälfte eins zu verhindern. Wir wollten solchen Situationen mit "Lenkung von der Bank" begegnen. Wäre wichtig gewesen. Nächste Woche sind wir spielfrei. Einge werden sich sicher beim Turnier der Aktiven fithalten. Im August gehts dann direkt gegen Stahlbau los.

Aufstellung:

Bernd - Sven K., Sven P., Andreas E., Sven M.- Gaston, Denny, Connor, Frank-  Dirk, Besmir

Bank: Eschi, Eddy, Chris

Stahl Aken - Eintracht/GW Dessau 0:3 (0:2)

Details

Es gibt so Tage, da passieren historisch bedeutende Dinge. Einem selbsternannten Naturgelehrten fällt ein Apfel auf dem Kopf und schwups ist die Schwerkraft erfunden. Ein dicklicher Grieche steigt in eine Badewanne, die schwappert über und plötzlich trifft es den Mann wie ein Donnerschlag, er erfindet Dichte und Volumen in einem Rutsch. Oder, wie gestern Abend, Eintracht/GW gewinnt zweimal in Serie und vor allem in Aken.

Freitag Abend, Fußballzeit. Aken ist immer eine Reise wert.

Unweit des Domizils unseres Kassen- und Bierverantwortlichen, dessen Garten seit der Übernahme der Verantwortung für die Mannschaftskasse gerüchteweise mehrere neue Mähroboter und einen großen Pool hat Cool, traten wir gestern bei den Sportfreunden von Stahl Aken zum Auswärtsspiel an. Ralf konnte aufgrund eines Leistungstests mit Langzeit-EKG nicht am Spiel teilnehmen. Trotzdem dürfte er die nächste Woche mehrere Extrawege zum Bäcker erledigen. Und dabei Wildfremde fragen: "Sagen Sie mal, haben Sie das Spiel am Freitag auch gesehen?". Nach unserer Packung im letzten Herbst wußten wir nicht so recht, was uns erwartet. Aber unser Auftreten am gestrigen Abend wird sich rumsprechen. Hoffentlich wirbt man nicht zu viele Spieler ab. Zwinkernd Nach zwei kurzfristigen Absagen schrumpfte unsere Bank, zum Glück brachte Eschi jeden seiner Gartennachbarn mit, so waren wir am Ende 14,5 Mann (Sven Malende nur eine Halbzeit). Bei der Aufstellung ergab sich die Frage, wer denn eigentlich in der Abwehr spielen soll. Mit Eschinhos Hilfe konnten wir sie lösen. Sven P. und Erjon R. spielten zentral, Sven K. und der Schreiberling jeweils außen. Dirk und Jan besetzten die zentralen Mittelfeldpositionen. Die Defensive war am gestrigen Abend sehr stabil. Das lag hauptsächlich an den beteiligten Spielern, weil wir sehr unaufgeregt agiert haben. Vor allem in Hälfte zwei machte sich aber auch bemerkbar, dass der Gegner die Größe des Spielfeldes um gut 15 Meter verringert hatte. Dadurch war das "Loch im Mittelfeld", das sich bei uns immer wieder einstellt, nicht so groß und der Gegner konnte keinen Nutzen ziehen. Die komplette Partie ging es hin und her. Planvolle Angriffe auf beiden Seiten. Aken spielte anfangs oft über unsere linke Seite. Kevin und ich mussten den flinken Außen doppeln. Der kleine Wendekreis des Angreifers machte es manchmal schwierig. Aber die Hereingaben führten zu nichts. Wenn wir einmal überspielt wurden, waren dahinter immer noch Sven P. oder Erjon R. , die den Ball abliefen. Wir spielten sehr ruhig und abwartend über die Außenbahn und spielten unsere Zentralen erst an, wenn diese wirklich Raum hatten. Bis auf wenige Ausnahmen, Fehler passieren leider auch manchmal. Jan und Dirk hatten viel zu tun, auch wenn die Wege natürlich kürzer waren als sonst. Aber mit kleinerem Feld ist halt auch weniger Raum da und man läuft öfter mal nem Gegner über den Weg. Unser erstes Tor schoss Dirk. Den ersten Versuch kann der Torwart noch abwehren. Der Ball spring hoch ab und Dirk kann sich, trotz Bedrängnis, unnachahmlich mit dem Kof durchsetzen und den Ball in die lange Ecke bugsieren. Das zweite Tor war Erjon R. vorbehalten. Ein schöner Freistoß aus dem rechten Rückraum quer nach links in den Strafraum. Dirk läßt durch und zieht den Abwehrspieler mit. Erjon R. steht kurz dahinter und hämmert den Ball volley in die kurze Ecke. Keine Chance für den Torhüter. Danach passierte nicht mehr viel, außer dass Erjon R. nochmal zu Boden geschickt wurde.

Hälfte zwei begann mit einer Umstellung. Unser Präsident hatte über die hohen Temperaturen geklagt und wechselte mit Sven M. Sonst blieb erstmal alles gleich. Aken spielte mit mehr Antrieb. Man kann sagen, es waren plötzlich drei Stürmer. Ne clevere Aufstellung, weil der Platz so kurz war, dass man das Mittelfeld schnell überbrücken konnte, ohne viel zu laufen. Das Spiel verlagerte sich auf die rechte Abwehrseite, dort hatte sich der Gegner jugendlich verstärkt. Es entstanden viele Chancen für Aken. Meist konnten wir aber im letzten Moment klären. Als Dirk und später auch Jan sich mal eine Pause nahmen, wurde es schwierig. Die Zentrale wurde entblößt und wir mussten uns jetzt immer öfter entscheiden, welchen Mann wir frei lassen. Auch wenn dadurch der eine oder andere Schuss den Weg auf unser Tor fand, blieben wir trotzdem immer Herr der Lage. Mosch hatte ein paar Mal die Finger dran und 2-3 mal rettete die Querlatte. Nach vorne ging aber auch noch etwas. Eddy spielte auf der rechten offensiven Seite einige Male richtig clever im Doppelpaß, mal mit Frank, mal mit Sven M. und auch einmal mit Besmir. Dieser musste sich wie immer durch die ganze Abwehr tanken. Dieses eine Mal hatte er aber schon am Strafraum keinen Gegner mehr vor sich. Entsprechend guckte er den Torhüter aus und schloss dann überlegt ab. Abseitsverdächtig war dieses Tor allemal, bedeutend abseitsverdächtiger als das darauffolgende Tor von Eddy. Wieder ein klasse Doppelpaß in der Mitte und Eddy steht quasi an der selben Stelle, von der Besmir verwandeln konnte. Auch Eddy netzte überlegt ein, aber dieses Mal hatte der Schiri Mitleid mit dem Gastgeber und pfiff Abseits. Eine weitere gute Aktion wurde leider auch nicht mit einem Tor belohnt. Kevin konnte sich auf der linken Seite gegen den Abwehrspieler durchsetzen und noch im Zweikampf den Ball Richtung Tor spitzeln. Hier hatte der Torhüter auch ein bisschen Glück, sonst wäre Kevin der erste Saisontreffer gelungen. So endete das Spiel mit einem verdienten 3:0 für uns. Auch wenn Aken genügend Gelegenheiten hatte, wir waren gestern irgendwie cleverer.

Vielen Dank an Yami, Achim und Ralf für die lautstarke Unterstützung. Nächste Woche steht wieder ein Heimspiel an. Hoffentlich.

Aufstellung:

Sven Z. - Sven K., Erjon R., Sven P., Andreas E.- Kevin M., Dirk, Jan, Frank-  Jetmir, Besmir

Bank: Eschi, Eddy, Erjon T., Sven M.

   
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