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Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 3:1 (1:0)

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Der Herbst ist gekommen und damit neigt sich das Fußballjahr der Legendenmannschaft von Eintracht Dessau so langsam dem Ende entgegen. Wobei man sagen muss, dass wir aktuell fast ohne wirkliche Legenden spielen und vor allem jede Woche auf erhebliche Unterstützung aus allen möglichen Quellen angewiesen sind. Am Freitag waren das Grün-Weiss-Dessau, die FSG Lok/BW/GW und Eschis Gartenzaun-Connection. Sei´s drum, wir waren zum Spielbeginn 12 Mann und unsere heiße Saisonphase wurde um ein weiteres Spiel ergänzt.

Freitagabend, Flutlicht, Fußballzeit.

Es ging nach Raguhn. Man hatte uns ein Spiel auf Kleinfeld in Aussicht gestellt, da nicht klar war, ob beide Seiten wirklich je 11 Spieler aufbieten können. Wir waren dank Erjon, Kristo und Agron mit einem Auswechsler gesegnet und bei Raguhn hatten sich auch noch 2-3 Spieler gefunden, die altersmäßig sicher ü30 waren und möglicherweise nach einer längeren Verletzung wieder Spielpraxis sammeln sollten. Aufgrund der Geschwindigkeit der vermutlichen Auffüller waren es aber sicher keine Verletzungen, die Bewegungsapparat unterhalb der Gürtellinie betrafen. Da waren einige für "Alte Herren" ziemlich flink. Das merkten wir nach ca. 45 Sekunden, als der erste Schuss in Richtung Tor kam. Mit Erjon hinten drin konnten wir allerdings meistenteils die Probleme lösen. Nach vorne lief nicht so wahnsinnig viel. Der Schreiberling hatte Dirk auf die linke Mittelfeldseite beordert. Quasi geopfert zu Gunsten einer stabileren Defensive. Dafür musste er immer weit hinten starten und weder Kevin noch Kristo können mit seiner Präsenz oder Durchsetzungskraft Schritt halten. So verpufften unsere Angriffe recht weit vorm Tor. Bei Kristo fehlte nach 1 Monat ohne Fußball die Bindung, Kevin hatte es echt schwer, da er den Ball fast immer mit dem Rücken zum Tor verarbeiten sollte. Und unsere Anspiele waren meist lange Bälle. Mit kurzen Pässen hatten wir in der ersten Hälfte nichts am Hut. Der Gegner netzte einmal ein. Flink über die Außen und schnell in die Mitte gepaßt. Hier war Justin machtlos, aber er hatte vorher im Verbund mit Erjon großen Anteil daran, dass wir den Raguhner Angriffssturm einigermaßen überstehen konnten.

Hälfte zwei begann erstmal mit einer Änderung. Vor Erjon spielte fortan eine vollständige Sven-Kette. Der Schreiberling blieb dafür erstmal draußen, schließlich wollte er am unfassbaren 0:16 im Pokal mitwirken. Davor tummelten sich Agron und Jan, während Dirk und Frank die Außenbahn bespielten. Wir überstanden den ersten Orkan. Raguhn wollte die schnelle Entscheidung und wir waren vorbereitet. Hatten plötzlich eigene Gelegenheiten und hielten gut dagegen. Im Mittelfeld war jetzt mehr Bewegung. Mosch beispielsweise war des Öfteren auf dem rechten Flügel zu finden und so boten sich einfach mehr Möglichkeiten, den Ball vernünftig hinten raus zu spielen. Trotzdem fingen wir uns noch eine Bude, bevor wir selbst erfolgreich waren. Ähnlich wie beim ersten Tor, war der gegnerische Stürmer frei vorm Tor. Danach waren wir dran. Der Gegner wurde immer wieder gut zugestellt und nicht nur 1-gegen-1 beackert. Wir konnten Bälle gewinnen und weil sich alle mehr bewegten, waren mehr Lücken da und Raguhn musste sich mehr bewegen. Und so konnte Mosch auf der rechten Seite brasilianisch (Hackentrick) Frank freispielen. Der stiefelte in den Strafraum und vermutlich wollte er eigentlich flanken. Sehr präzise, damit nichts mehr schief gehen kann, flankte er an den linken Innenpfosten. Schönes Tor. Danach hatten wir noch zwei großartige Gelegenheiten durch Ecke und Freistoß von Erjon. Hier fehlte nicht viel und wir hätten in Führung gelegen. Bei der Leistungssteigerung war das durchaus verdient. Aber wir kassierten noch einen Freistoß gegen uns. Vom Tor aus gesehen das linke Strafraumeck und keiner konnte es erklären, aber der Ball ging flach in die linke Ecke. Justin hätte ihn trotzdem gehalten. Aber irgendwie kannte der Raguhner eben den Platz und traf einen Maulwurfshügel. Der Ball sprang über Justin ins Tor. Danach war dann leider auch bald Schluß.

Fazit:

Für die Leistungssteigerung in Hälfte zwei war mehr drin als ein 1:3. Wir hielten dann sehr gut dagegen und machten es Raguhn einfach viel schwerer. Das reichte völlig aus, um das Pendel fast in unsere Richtung ausschlagen zu lassen. Für ein besseres Ergebnis fehlte das letzte bißchen Abstimmung und natürlich auch ein wenig die Durchschlagskraft. Wir haben uns aber achtbar geschlagen und können nächste Woche in Thalheim darauf aufbauen.

Startelf: Justin - Erjon, Sven K., Sven Z., Andreas E. - Dirk, Eschi, Jan, Frank - Kevin, Kristo

Bank: Sven M., Agron und als Zaungast unsere Trainer-Legende Achim

Quellendorf - Eintracht/GW Dessau 3:0 (1:0)

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Direkt nach dem ersten langen Wochenende im Oktober, fuhren wir am Freitagabend nach Quellendorf. Die aktiven Mannschaften befinden sich mitten im Spielbetrieb, unsere eigene Personaldecke wird immer dünner. So entschieden wir uns, trotz nicht mal 10 Zusagen, das Angebot der Quellendorfer anzunehmen, notfalls aus ihren Reihen noch Ersatz zu bekommen. Kurzfristig hatte unsere Zwoote spielfrei, aber lediglich Kevin nutzte den Freitag für Spielpraxis. Schade, aber nicht zu ändern. Und wenn wir nicht zukünftig 50% der Spiele absagen wollen, müssen wir eben noch kreativer und schmerzfreier werden.

Freitagabend. Fußballzeit. Letztes Aufgebot in Quellendorf.

Am Republikfeiertag hatten wir noch kurzfristig einen neuen Spieler gewonnen, Thomas B. Dieser gab zwar ehrlich zu, dass ihm leicht die Kondition fehlt und er war zudem noch durch eine Blase gehandicapt, aber er hielt das Spiel auf der linken Seite bravourös durch. Genau wie sein Gegenüber, Florian, den wir uns von Quellendorf leihen durften. Wir spielten anfangs nur zu zehnt. Eine Zusage platzte kurzfristig. Eine kurzfristige Hoffnung auf einen 11. Mann leider auch. Und so konnte endlich, sozusagen aus der Not geboren, die Doppel-Null getestet werden. Eine strategische Finesse, bestehend aus Eschinho und Ralf als defensive Abräumer vor der Abwehr. Gegen spielerisch starke Mannschaften eigentlich nicht unbedingt tauglich, da man den beiden Ältesten im Team einiges abverlangt, wenn sie das traditionelle Loch im Mittelfeld stopfen sollen. Am Ende führte das aber dazu, dass das Spieltempo niedriger war als erwartet. Quellendorf tat nicht mehr als nötig und so konnten wir in Hälfte eins alles ablaufen oder klären. Naja, fast alles. Einmal gelang der Paß an den langen Pfosten und es klingelte. Sonst war Justin immer zur Stelle oder wir boten die schwierigere Schnittstelle an. Manchmal spielte Quellendorf glücklicherweise auch einfach zu locker. Herauszuheben in Hälfte eins sind Kevin und Dirk. Kevin spielte den einzigen Stürmer und war eigentlich immer gegen 2 Gegner gefragt. Entsprechend war es körperlich herausfordernd. Er kam trotzdem zu Chancen und mit mehr Glück und Ruhe hätten wir sicher 1-2 Tore sehen können. Dirk spielte mit IBU und Rotwein im Blut und half fast die ganze erste Halbzeit auf halblinkshinten aus. Ohne ihn wäre es mit unserer Dreierkette schwer geworden.

Pünktlich zur zweiten Hälfte konnten wir Dirk wieder nach vorne schicken. Sven M. war da und übernahm die linke Seite. Entsprechend hatten wir mehr Gelegenheiten. Wir konnten Kevin öfter frei spielen und spätestens in dieser Hälfte wäre ein Tor für uns durchaus fair gewesen. Leider klappte das nicht, der Gegner hatte da mehr Glück. Quellendorf streute immer mal nen langen Ball ein und versuchte, unsere in Hälfte eins so erfolgreiche Abseitsfalle auszuhebeln. Wir standen ein paar Mal zu hoch und bei einer Gelegenheit spekulierte Justin nicht richtig, wodurch der Gegner fast an ihm vorbeilief. Diesen Fehler bügelte er fast wieder aus, indem er den Schritt zurück in den Strafraum lief und sich in den Schuss des Gegners schmiss. Man ahnt es sicher schon, fast ausgebügelt heißt, der Gegner profitierte vom Abpraller und netzte ein. Ein paar Minuten später gelang ein weiteres Tor, als der Schreiberling den Flügelmann der Quellendorfer unterschätzte und den erwartbaren Paß in die Mitte eben nicht erwartete. Eine Fußlänge ist manchmal entscheidend. Und so endete das Spiel knapper als mit den Vorzeichen zu erwarten mit 3:0 für die Gastgeber.

Achja, noch die Auflösung zur taktischen Rafinesse. Doppel-Null funktioniert. Einige Bälle konnten gewonnen werden. Eschinho zog im Aufbauspiel einige Fouls und Ralf war nach dem Spiel in der Kabine aufgrund seiner Laufbereitschaft ziemlich durchgeschwitzt. An drei Stellen, die ich nicht näher erläutern möchte. Cool

Unser Aufgebot in Quellendorf:

Justin - Sven K., Mosch, Andreas E.- Thomas B., Eschi, Ralf, Florian - Dirk, Kevin M.

Ergänzt in Hälfte 2 durch Sven M.

Eintracht/GW Dessau - Waldersee 2:1 (1:0)

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Die Vorzeichen für unser Spiel am vergangenen Freitag gegen die SG Waldersee/Vorwärts/Einheit standen auf Rot. Rot wie Absagen. Die aktiven Mannschaften von Grün/Weiss waren am Samstag Mittag gegen starke Gegner gefordert und so war personell kaum Unterstützung zu erwarten. Dazu noch die Verletzung von Dirk und Absagen aus dem Stammpersonal. Aber dank unseres guten Rufs in der Dessauer Szene konnten wir kurzerhand eine eigene Spielgemeinschaft eröffen. Nämlich mit Stahlbau. Die hatten vor ein paar Wochen gegen uns verloren und wollten endlich mal wieder erfolgreich Fußball spielen Cool Maggi und Martin, die uns 2022 schon ausgeholfen hatten, brachten direkt noch 3 Spieler mit. Und so hieß es am Freitagabend wieder:

Freitagabend, Fußballzeit.

Der Abend begann mit unerwartetem Warten. Tor und Türen waren verschlossen. Kein Schlüsselträger in Sicht. Wir nutzten die Zeit für Fachsimpeleien und das übliche Geplänkel vor dem Spiel. Aber Dirk kam noch rechtzeitig und so konnten wir vor dem Sonnenuntergang beginnen. Wir bauten 4 Spieler von Stahlbau direkt in die Startelf ein. Da bei uns der Sturm und das zentrale Mittelfeld quasi nicht vor Ort war, entschieden wir uns für eine Stahlbau-Offensive. Im ersten Spielabschnitt hatten wir nur eine knifflige Situation zu überstehen. Direkt mit dem Anpfiff wurde der Spfr. Baumberg geschickt und der Schreiberling  war überrascht über den schnellen Antritt. Aber es wurde nichts aus der Chance und fortan waren wir hellwach. Abstimmungsrobleme gab es natürlich, aber wir redeten einfach miteinander und wiesen uns die Leute zu. Nach vorne zeigte sich, dass wir speziell auf den Außen etwas schneller waren. Wir legten breit an und da Maggi und Bruno immer anspielbar waren, konnten wir von hinten kontrolliert aufbauen. Nach wenigen Minuten der Eingewöhnung konnte vor allem Mijo über links sehr viel Druck und Torgefahr ausstrahlen. Er wurde immer wieder geschickt und konnte seine athletischen Vorteile gut ausspielen. Einziges Manko: aus drei Großchancen machte er kein Tor. Hier fehlte einfach ein wenig Cleverness und am Ende der Läufe vermutlich auch einfach die Kraft. Dann läßt die Genauigkeit schonmal nach. Unser Spiel in Hälfte eins hatte ein Tor verdient und wir schossen auch eins. Jelschi, der vor dem Spiel gestanden hatte, dass er ein wenig Trainingsrückstand hat, schoss unseren Führungstreffer. Eine ruhige Kombination im Mittelfeld und plötzlich ist Jelschi frei, knapp zwanzig Meter vor dem Tor. Schleicht sich in den Sechzehner und schiebt den Ball ruhig am Torhüter vorbei. Für einen kraftvollen Schuß hätte es nach seiner Aussage auch nicht mehr gereicht Cool

Zur zweiten Hälfte wollten wir eigentlich ein wenig wechseln. Allerdings musste Sven schon in Hälfte eins mal runter und Eschi wollte sich nicht aufdrängen. Also vereinbarte der Schreiberling, dass er noch ne Weile draufbleibt. Es reicht eben nicht mehr für Freitag und Samstag durchspielen. Die Knochen regenerieren nicht mehr so schnell. Entsprechend fingen wir fast unverändert an und hatten direkt ein paar Szenen auszustehen. Der Gegner hatte einen Flügelstürmer eingewechselt. Dieser war wirklich unfassbar flink. Zudem hatten wir am Anfang die untergehende Sonne im Gesicht. Dirk als umsichtiger Schiedsrichter hätte sicher nichts dagegen gehabt, wenn wir mit Sonnenbrillen gespielt hätten, aber wir hatten eh keine da. Wir liefen erstmal dem gegnerischen Stürmer hinterher. Meistens mehrere von uns und zum Glück spielte der Sprinter auch nur auf Außen. Innen wäre er vermutlich ziemlich oft zentral vor dem Tor gewesen. Nach knapp 10 Minuten und einigen atemberaubenden Sprints (wörtlich zu nehmen) ging der Schreiberling vom Feld. Wir gewöhnten uns an die blendende Sonne und spielten weiter kontrolliert. Leider kassierten wir ein dummes Gegentor. Justin hatte anscheinend den Standort des Tores falsch eingeschätzt und guckte entsprechend dem Ball hinterher, wie er in die rechte obere Ecke flog. Hier hätte das Spiel kippen können, weil wir danach auch noch zwei Spieler durch Verletzungen verloren. Mijo mit Zerrung o.ä. und Frank mit einem Ellbogen in der Rippe konnten nicht mehr weiterspielen. Entsprechend spielten wir dann ohne weitere Reserven, wir waren aber trotzdem leicht überlegen und schossen noch 2,5 Tore. Eins zählte, Martin konnte sich nach einem unserer vielen guten Pässe durchsetzen und einnetzen. Eins schoss Eschi, indem er den Torhüter überlupfte, wie vermutlich nur er es kann. Nach "minutenlangen" Protesten, in denen Eschi weiter im Abseits reklamiert wurde, als er realistisch Vorsprung herauslaufen kann, wurde dieses Tor vom sonst fehlerfreien Schiri ob des guten Friedens willen aberkannt. Dafür zählte das von Martin, das ähnlich vehement diskutiert wurde. Das schönste Tor hätte beinahe Martin geschossen, als er den herausgelaufenen Torhüter überlupfen wollte. Leider zielte er zu genau und traf nur das Außennetz. Das Spiel endete völlig verdient mit einem 2.1-Sieg für SG Eintracht/Grün-Weiß/Stahlbau.

Vielen Dank nochmal an die unkomplizierte Unterstützung an die 5 Stahlbauer und natürlich an den Schiedsrichter Dirk, der sicher gern selbst gespielt hätte.

Aufstellung:

Justin- Sergej, Mosch, Andreas E., Sven K.- Frank, Maggi, Jelschi, Mijo - Martin, Bruno

Reserve: Eschi, Hans


Eintracht/GW Dessau - Stahlbau Dessau 1:0 (1:0)

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Zum zweiten Spiel in diesem Jahr gegen unsere Dauerrivalen von Stahlbau Dessau war der komplette Verein elektrisiert. Nachdem wir im Hinspiel eine respektable Vorstellung abgeliefert hatten, wollten wir die Revanche auch vom Ergebnis her positiv gestalten. Entsprechend wurden im Verlaufe der Woche zirka 40 Spieler nach ihren Plänen für Freitag befragt. Letztendlich waren 1,5 Mannschaften bzw. 18(!) Spieler zugegen, wir hatten uns gut verstärkt. Die Aufstellung ist bei solchem Überangebot natürlich immer ein Problem, das gegenseitige Verständnis auch. Am Freitag lief´s aber hervorragend.

Freitagabend, Fußballzeit, fantastische Leistung gegen Stahlbau.

Am Dienstag beim Training hatten wir noch unter Einfluss von Escorial gealbert, dass wir ja mit der Doppel-Null im defensiven Mittelfeld beginnen könnten. Sowas schreibt sich immer als roter Faden echt prima und der letzte Spielbericht mit der Doppelnull handelte vom extem erfolgreichen Spiel in Aken. Vor dem Spiel war aber erstens Eschi etwas zu spät und zweitens überzeugte er mich mit seinem Fußballsachverstand davon, den frischen Wind lieber später ins Spiel einzubauen. Achja, ebenjener Eschi sorgte vor dem Spiel übrigens dafür, dass wir beinahe noch Probleme mit dem Licht bekommen hätten. Unserer Aufforderung, die nachträglichen Glückwünsche als Jubilar zu empfangen, kam er gewohnt lässig nach. Will heißen, es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis er dann endlich an der Mittellinie stand und unsere Glückwünsche empfing. Die kurze Konzentrationspause tat uns aber gut. Wir gingen motiviert und fokussiert ins Spiel. Die Aufstellung, ein für uns ungewohntes 3-2-3-2, erwies sich als genau passend. Stahlbau konnte sich in der ersten Hälfte nur insgesamt 2 Torchancen erarbeiten. Wenn man bedenkt, mit welchen Ergebnissen wir in früheren Spielen vom Platz gingen, kann man schon fast von Beton reden. Denny und Gaston hatten auf der Sechserposition keine einfache Aufgabe, da Stahlbau immer sehr variabel spielt und man entsprechend ständig andere Gegenspieler hat. Aber im Verbund mit den jeweiligen Außen klappte das hevorragend. Und wenn doch mal was durchrutschte, konnten Erjon oder Justin alles klären. Da wir eine riesige Anzahl an Wechselspielern hatten, konnten wir immer mal frische Kräfte ins Spiel bringen. So spielten Mijo und Matze im zweiten Teil von Hälfte eins auf links. Simon wechselte mit Max. Dem Spiel tat das keinen Abbruch, es funktionierte trotzdem alles wie gehabt. Mit fortschreitender Spieldauer erspielten wir uns auch Gelegenheiten. Nicht auf allerhöchstem Niveau, Stahlbau macht es nicht leicht. Aber wir kamen mehrmals verheißungsvoll in Tornähe und konnten auch abschließen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gingen wir dann in Führung. Unsere neueste Top-Verpflichtung Mijo, der sich in den vergangenen Trainings immer mit Tordrang und vor allem Einsatzwillen ausgezeichnet hatte, konnte durch konsenquentes Nachsetzen einen Ball im Strafraum erobern und glücklich in die lange Ecke schlenzen. Nicht unverdient, aber mit den Vorzeichen unserer letzten Spiele gegen Stahlbau irgendwie unerwartet.

Hälfte zwei startete mit einigen Umstellungen. Dirk ging zum Grill und wir hatten am Dienstag nach dem Training vereinbart, dass er mich darauf hinweist. Cool Sonst wären wir vielleicht wieder in Unterzahl gewesen. Entsprechend wechselten wir erstmal zwei neue Stürmer ein. Kristo und Ralf durften fortan ran. Dazu noch Sven M. auf der rechten Abwehrseite. Wir spielten fortan nur noch mit einem Sechser (Sven P.) und Gaston blieb erstmal draußen. Die taktischen Finessen, die ich mir mit dieser Umstellung ausgedacht hatte, konnten wir aber am Ende gar nicht umsetzen. Sven und Denny spielten am Ende fast Manndecker und wir alle eine Reihe weiter hinten. Stahlbau wollte natürlich noch mindestens den Ausgleich. Aber es gelang nicht. Mit einer sehr guten Mannschaftsleistung eroberten wir immer wieder den Ball und ließen wieder nur 2-3 "Torchancen" zu. Wie in Hälfte eins standen Denny und Erjon immer irgendwie richtig. Manchmal hatten wir Glück, weil irgendwer noch gerade so berührte und der Stürmer entsprechend ins Leere trat. Ganz oft gewannen wir aber den Ball, weil wir uns clever absicherten. Und so verzweifelte Stahlbau mit zunehmender Spielzeit an den immer wieder vorgetragenen energischen Abwehraktionen. Unsere eigenen Angriffsbemühungen waren davon geprägt, dass wir hinter der Mittellinie starten mussten. Meist noch viel tiefer. Entsprechend war es mit ablaufender Uhr im Prinzip ein Konterspiel. Wir fingen ab und versuchten den schnellen Paß nach vorn. Hier wäre noch ein wenig mehr drin gewesen. Simon hatte Pech und Kristo fehlte manchmal die Abstimmung.

Am Ende steht aber ein Sieg der Mannschaft zu Buche. Auch wenn Stahlbau sicher nicht mit der allerbesten möglichen Truppe zugegen war, können wir mit dieser Leistung sehr zufrieden sein. Genau eine bis Freitag Mittag. Dann gilt es, die Sinne für den nächsten starken Gegner zu schärfen. Nächsten Freitag geht es nach Klieken.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für die geschlossene Leistung, an die zahlreichen Zuschauer für die Top-Stimmung und natürlich auch an Yami für die ruhige, aber sehr abgeklärte Schiedsrichterleistung.

Startelf:

Justin B. - Sven K., Erjon, Andreas E.- Gaston, Denny B., Sven P., Thomas E., Max - Dirk, Jan

Bank: Sven M., Simon, Eschi, Ralf, Mijo, Kristo, Matze

Trainer: Achim, Tobias


Prager Fäßchen-Cup 2023

Details

 

Am ersten Juli-Wochenende hätten wir eigentlich gegen Thalheim spielen sollen. Aber erstens sagte der Gegner im Laufe der Woche bereits ab, und zweitens war ein nicht unerheblicher Teil der Mannschaft gar nicht anwesend. Wir waren, sozusagen als Erholung vom stressigen Trainings- und Spielbetrieb bei den Alten Herren zur alljährlichen Sightseeing Tour in Prag, beim Prager-Fäßchen-Cup. Deswegen kommt hier eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse.

Alljährlich ist es ein Ritual der Rehsumpfer Sportfreunde, gemeinsam an einem der meist 3 Turniere des o.g. Cups teilzunehmen. Unter diesem Namen werden das ganze Jahr über verschiedenste Turniere ausgetragen, so u.a. auch Eishockey- und Bowling-Turniere. Mannschaften aus weiten Teilen Europas und gelegentlich auch aus Übersee messen ihre Fähigkeiten zwei Tage lang auf dem grünen Rasen. Und so waren auch wir mit dabei, in einem illustren Feld mit 26 Teams aus 16 Ländern. Neben dem eigentlichen Turnier bot der Organisator natürlich auch ein wenig Unterhaltung. So nahmen wir Donnerstags an der Eröffnungsparty und am Sonntag an der Pokalverleihung teil, immer garniert mit leckeren Speisen und, nomen est omen, feinsten Bier aus dem Prager Fäßchen. Samstags wurde das Programm abgerundet mit einer kleinen Dampferfahrt auf der Moldau. Soweit die Eckdaten, doch nun zum eigentlichen Turnier.

Nach der Auslosung am Donnerstag, mussten wir uns am Freitag in unserer Vorrundengruppe mit dem späteren Turniersieger CD Compact Records aus Portugal, dem späteren Neunten Boolaget aus Schweden und dem späteren Achtzehnten Virginia Beach United auseinandersetzen. Ich schreibe die Platzierungen direkt dazu, da solche Turnierbäume auf einem Vielfachen von Acht aufbauen. Sprich 8 Erste, 8 Zweite, 8 Dritte und 8 Vierte spielen am zweiten Turniertag den endgültigen Platz mit Mannschaften in ihrem Niveau aus. Entsprechend hatte die Glücksfee sozusagen Sche§%ss" an den Pfoten, denn wir hatten den jeweils Stärksten Gegner aus jedem Segment. Hier trifft Dirk ausnahmsweise mal keine Schuld, er durfte nur noch die Startnummer in der Vorrundengruppe ziehen, die Gegner standen entweder schon fest oder waren vom Organisator ausgelost worden.

Hier kurz die Ergebnisse unserer Partien vom Freitag:

Rehsumpfer Sportfreunde - CD Compact Records (POR)      0:12
Rehsumpfer Sportfreunde - Boolaget (SWE)                       2:10    
Rehsumpfer Sportfreunde - Virginia Beach United    (USA)    3:7

Die Ergebnisse klingen dramatisch. Nüchtern betrachtet waren die Spiele eher langweilig. Man könnte fast sagen, unspannend. In den beiden ersten Partien waren wir offensiv sozusagen nicht vorhanden. Beide Mannschaften waren uns läuferisch überlegen und spielten entsprechend sehr viele leichte Tore heraus. Entweder stand man am langen Pfosten frei oder man konnte frei schießen. Bei den meisten Fernschüssen war Bernd chancenlos. Geplagt von Knieproblemen machte ihm das Stellungsspiel noch mehr Probleme als sonst und der Gegner tat ihm leider nicht den Gefallen, es im 1-gegen-1 zu versuchen. Beide Niederlagen waren aber, wenn man´s mal realistisch sieht, erwartbar. 10 oder mehr Jahre Altersunterschied im Schnitt müssen sich bemerkbar machen. Zudem wirkten beide Mannschaften eingespielt. Im letzten Spiel gegen die Amerikaner wollten wir verhindern, dass wir die Looser-Runde spielen müssen. Auch wenn man´s nicht glaubt bei unseren Ergebnissen, die Amerikaner hatten Spiel 1+2 noch schlechter absolviert. Entsprechend hätte ein Unentschieden gereicht. Im Spiel zeigte sich leider Mitte der ersten Hälfte, dass unser aller Knochen nicht mehr für solche Torturen gemacht sind. Alle schleppten sich irgendwie über den Kunstrasen und hätten wir nicht auf Leant (Leo) Rama zurückgreifen können, dann hätte es noch schlimmer ausgesehen. Kondition, Spritzigkeit und die Abstimmung waren einfach nicht gut genug, um gegen jüngere Teams zu bestehen. Wir stemmten uns in jedem Spiel gegen die Niederlage, aber wir waren nur für kurze Phasen alle mit dem gleichen Plan unterwegs. Spätestens in der zweiten Hälfte der jeweiligen Party kam unser "System" durch die notwendigen Wechsel durcheinander, was teilweise in Chaos ausartete. Highlight des ersten Tages waren somit zweifelsohne die Fangesänge der englischen Teams, die Erjon dabei beobachteten, wie er zumindest immer mal für ne zirkusreife Befreiungsaktion sorgte. Meist gegen zwei Gegner ließ er keine Gelegenheit aus, diese zu tunneln oder sonst "alt" aussehen zu lassen. Dafür wurde er zurecht mit "Number Six"-Gesängen gefeiert, auch wenn diese Aktionen meist nichts Zählbares einbrachten. Und so landeten wir nach dem ersten Tag auf dem letzten Platz. Aufgrund der zu geringen Anzahl von 26 Teams teilte man dieses mal nicht automatisch nach den Gruppenplatzierungen ein, die Hauptrunde wurde nach der Freitagsplatzierung unter allen Teams ermittelt. Das bedeutet für uns: Theoretisch schon Letzter und mit 3 weiteren Teams in der "Looser"- Runde.

Die Spiele am Samstag liefen wie folgt:

Rehsumpfer Spfrnd. - LOS CANAS & RIVA BLACK SHARKS (BRA/SUI)    4:5
Rehsumpfer Sportfreunde - HOLLAND SPOLINA (ITA)                          7:3    
Rehsumpfer Sportfreunde - BENDE VAN BLOEMENDAAL    (NL)            4:5

Damit schlossen wir mit dem 25. Platz ab, weil wir wenigstens mal ein Spiel gewinnen konnten. Anhand der Ergebnisse kann man vermuten, dass wir auch in den anderen beiden Spielen nicht völlig chancenlos waren. Realistisch betrachtet, hätten wir alle drei Spiele gewinnen können (müssen). Neben einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung, wegen der wir fast das komplette erste Spiel zu fünft und vor allem ohne Erjon spielen mussten, ließen aber die im ganzen Turnier immer wieder eingestreuten Kacktore aus dem Nichts bessere Ergebnisse nicht zu. Im letzten Spiel kam dann auch noch Pech dazu. Auf der allerletzten Rille, 1:5 hinten, bäumten sich alle nochmal auf. Mehrere Wembleytore und Pfostentreffer von Jan und Erjon verhinderten den Ausgleich, alleine für die kämpferische Leistung wäre er verdient gewesen. Im einzigen Sieg des Turniers konnten Nils und Andreas E. durch ihre seltenen Treffer verhindern, ein fragwürdiges Ritual über sich ergehen lassen zu müssen. Angeblich dürfen alle ohne Tor auf der Rückreise in Velemin das letzte Gericht auf der Karte verspeisen: Stierhoden. Nach dem Spiel wurde trotzdem ein Rehsumpfer Sportfreund gefeiert. Leo hatte sich aufgrund seiner unbekümmerten Art den Respekt der anderen Spieler erarbeitet. Obwohl er eigentlich als D-Jugendlicher körperlich natürlich weit unterlegen war, konnte er immer wieder unsere Angriffe bereichern, Vorlagen für Tore geben und sogar selbst einnetzen. Entsprechend durfte er mit dem Turniersieger feiern und erhielt sogar seine eigene Medaille.

Unser Team in Prag:
Bernd - Erjon, Andreas E., Sven K., Sven M., Miertschi, Dirk, Jan, Nils, Hansi, Ralf, Eschi und Leo




   
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