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Auswärtssieg in der Zerbster Sahara

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W´nienburger SV - Eintracht/GW Dessau 1:2 (0:1)

Unsere Saison hat erst vor einigen Wochen begonnen und bisher war es uns vergönnt, immer zuhause antreten zu dürfen. Das hat uns bisher 2 Siege und zwei Niederlagen beschert und wir hatten ein fast ausgeglichenes Torverhältnis. Mitten in der Ferienzeit hatten wir gestern unser erstes Auswärtsspiel. Noch dazu eine weite Reise, noch hinter Zerbst, aber dafür mit dem gepflegtesten Fußballplatz, auf dem wir so antreten dürfen. Ich nehme es mal vorweg, trotz unseres üblichen Personal-Roulettes ist unser Torverhältnis jetzt ausgeglichen und wir haben einen Sieg mehr auf dem Konto.

Freitagabend. Fußballzeit. Fragwürdige klimatische Bedingungen bei der Eintracht.

Dienstag beim Training stellte sich heraus, dass Besmir neben seinen Qualitäten als Stürmer mittlerweile auch an der Kondition arbeitet und (das ist viel wichtiger) eine nebenberufliche Karriere als Scout anstrebt. Dienstag waren es zwei Neue, die beide am Freitag nicht teilnehmen konnten. Aber Besmir´s Kontaktliste ist lang und so war gestern Abend ein gewisser Sigi Cool mit dabei. Dazu leicht verspätet Frank Schneider, der für Ralf die linke Seite übernahm. Wir begannen in wirklich fragwürdigen klimatischen Bedingungen am Rande der Zerbster Sahara, hatten aber bereits vor dem Spiel mehrmals 3 Euro in´s Phrasenschwein gezahlt für die Feststellungen, dass das Wetter und den Platz und den Ball ja schließlich beide Mannschaften haben. Das Spiel lief in Hälfte eins extrem ruhig und kontrolliert. Die recht schnell gefundene Aufstellung mit Tobias, David, Andreas E. und Thomas W. als Mittelachse sorgte fast das ganze Spiel für Stabilität. Bis auf wenige Ausnahmen behielten alle den Kopf oben und suchten den freien Nebenmann. Nur sehr selten spielten wir mal den langen Ball, auch weil wir bei mehr als 30 Grad und praller Sonne ein wenig mit den Kräften sparen wollten. In Hälfte eins hatten wir ein ziemliches Chancenplus, leider sind wir in Tornähe allesamt keine richtigen Goalgetter. So hatte auch der Schreiberling wieder seine Chance zu dem einen Saisontor, als er von Thomas W. mustergültig freigespielt wurde. Der Schiri fragte danach, ob ich zu lange nachgedacht hätte. Meine Theorie ist schlicht und ergreifend physikalischer Natur: Massenanziehung. Der Torwart war gefühlt 2x2 Meter, da hat so ein kleiner Ball keine Chance. Unser Tor in Hälfte 1 erzielte Besmir. Ein Pass von Andreas E. verhungert, obwohl es nur 3 Meter Passdistanz waren, aber wir setzen nach und Besmir dribbelt sich rechts durch, umkurvt seinen Gegner und netzt in die Mitte ein. Torchancen auf Seiten des Gastgebers gab es auch, aber insgesamt standen wir sehr gut und zwangen den Gegner zu langen Wegen, wie Tobias in der Pause treffend bemerkte.

Nach warmem Wasser in der Halbzeitpause ging es munter weiter. Eschi spielte jetzt für Lokman im Sturm, Sigi auf der rechten Abwehrseite. Im Mittelfeld teilten wir uns die Aufgaben, vor allem David als zentraler Abwehrspieler hatte hier viel zu laufen. Der Gegner wollte natürlich nicht gänzlich leer ausgehen und erhöhte nochmal die Anstrengungen. Aber die ganze Zeit hatten wir immer wieder gute Gelegenheiten. Sehr variabel, jeder Spieler wurde mit eingebunden und wenn uns mal nichts einfiel, dann spielten wir eben ruhig hinten ein paar Mal quer. Dass wir nicht zu Null gewannen, lag an einer schwachen Minute. Der Gegner hat nen Freistoß und spielt den Ball frei in die Mitte. Wir spielten "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher" oder vielmehr, Miertschi ging zum Ball, obwohl Tobias bereits "Ich" gerufen hatte. Entsprechend rutscht der Ball durch und auch Bernd ist überrascht. Am langen Eck steht der gegnerische Stürmer und macht ihn rein. Danach war es ein paar Minuten eng. Wir wollten natürlich unbedingt noch ein Tor machen und so musste Tobias ein paar Mal klare Anweisungen geben, dass wir unsere Positionen halten sollen. Das klappte dann aber ganz gut und mit zunehmendem Spielverlauf hatten wir auch wieder Chancen. Das Tor zum Sieg schoss unsere Torkanone, die Ladehemmung dürfte damit beseitigt sein. Dirk spielte diesmal rechter Läufer, war sehr fleißig, hatte aber weniger Gelegenheiten als sonst. Vor dem 2:1 eroberte er auf rechts den Ball und paßte in die Mitte zu Andreas E., welcher nach kurzem Doppelpaß mit Thomas W. wieder auf rechts spielte. Dort war Dirk mittlerweile fast am Strafraumeck und musste nur noch rein in den 16er, einen Mann ausnehmen und durch den Torwart durch in´s Tor treffen. Vielumjubelt und sowohl für Dirk als auch für die mannschaftliche Leistung 100% verdient. Kurz danach war auch schon Schluß.

Fazit:

Vor der Halbzeit war´s echt grenzwertig warm, danach ging´s. Wir haben gestern Abend ein sehr kontrolliertes Spiel abgeliefert. In allen Mannschaftsteilen haben wir Einsatz gezeigt, auch wenn einige auch mal auf ungewohnten Positionen ran mussten. Lokman und Sigi haben sich gut eingeführt. Alles in allem ein gelungener Abend und ich habe mir mein eines Saisontor für nächste Woche aufgehoben.
Da geht´s in den Serengeti Park und wieder werden einige Stammkräfte fehlen.

Startelf:

Bernd - Sven K., Tobias, David, Miertschi - Ralf, Andreas E., Thomas W., Dirk - Lokman, Besmir

Bank: Sigi, Eschinho, Frank Schneider und unser Coach AchimCool

 

 

Eintracht / GW Dessau - FSG Trinum 2-1 (0-1)

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Feierlichkeiten in Verbindung mit Freitagsfussball sind was schönes. Daraus wird was besonderes, wenn dann sogar ein Sieg herausspringt. Zugegeben war aber dieser Sieg gestern Abend so zäh wie ein zu lang auf dem Grill gelegenes Schweinefilet. 

Aber der Reihe nach. Lange vorab geplant, sollte dieser Tag zu Ehren zweier Geburtstage der Vereinsikonen Patrik Elze und Dirk gestaltet werden. Terminlich lag unser Fokus eigentlich in Trinum, Nils verhandelte mit harten Bandagen und lotste die Randköthener in unsere heimischen Gefilde. Nichtwissend wie die Personalfrage letztendlich geklärt wurde,wurden aus 11 Spielern bei uns sagenhafte 16, inklusive des "Neuen"Patrik Elze und Gaston Lippert aus der ersten Kompanie Das Staki als auch Tobi uns in Zuverlässigkeit verstärken muss nicht mehr erwähnt werden. Im großen und ganzen läufts personell gerade richtig gut.

Ins Spiel kamen wir in den ersten Minuten ruhig und sachlich. Aber der Geduldsfaden ist bei uns relativ kurz und schon kamen nach den ersten ruhigen Bemühungen um sachlichen Spielaufbau Unruhe und Hektik rein. Wir wollten einfach mehr kommunizieren und vergaßen dies in der Folge recht oft. Auch die forschen Alleingänge Staki´s brachten nie die erhoffte Wirkung eines frühen Treffers für uns. So kam die auch kurzfristig aus drei Verschieden Orten zusammengewürfelte Mannschaft aus Trinum zum Führungstreffer. Aus dem Nichts quasi. Der Gast spielte sehr konstruktiv und frech gerade im Mittelfeld auf, die Räume die wir ihnen boten, nutzten Sie gnadenlos aus. Unsere Offensivbemühungen reichten von geblockten Schüssen, Flanken oder auch Ecken, die bis auf Dirks Kopfballgelegenheit, wirkungslos waren. Wir hatten große Probleme in der Aufteilung auf dem Platz und mit den dazugehörigen Aufgaben auf dieser Position, sehr stark zu erkennen auf unseren nicht immer existenten Flügeln. Die Pause sollte helfen die Reset-Taste zu finden und zu betätigen. Alles auf Anfang quasi. 

Und siehe da. Besserung. Die harten Worte der Pause wurden verstanden und wir stellten nochmal um. Nun brachten sich die Gäste selbst in Schwierigkeiten, konnten mit unserem Pressing mal nun gar nichts anfangen und wir drehten die Partie innerhalb der ersten 10 Minuten der 2. Hälfte. Beide Male konnte Thomas W. dieses Forechecking auf den ersten Ball für sich nutzen. Grandios. Danach kehrte Ruhe ein. Trügerisch, denn unser Anrennen kostete Kraft und demnach hatte Trinum in der Folge wieder Raum für Konter. Torchancen,die Bernd nach seinem Fauxpas der ersten Hälfte bei der Führung der Gäste alles ausbügeln konnte. Letztendlich kam von uns nicht viel zwingendes um den Deckel auf die Pfanne zu legen. Eher war Trinum den Ausgleich näher und so zitterten wir uns dann glücklich zu einem hartumkämpften Sieg gegen wirklich faire Trinumer. Und das zählt am Ende. 

Wie immer gabs bei einem leckeren Grillbuffet und der einen oder anderen Flasche Hopfentee viel zu analysieren bei dem was gut und schlecht war. Die Wahrheit liegt nun mal irgendwo dazwischen aber immer...auf dem Platz. Nächste Woche gehts weiter..gegen die Sportfreunde aus Mildensee. Juhee.

 Aufstellung : B.Güldner- A.Berzau, T.Franzl, T.Geyer, S.Köhler-K.Malyscyk, A.Eichler, T.Werner, Lokman- D.Rubitzsch, P.Elze

Bank: C.Hinsche, G.Lippert, S.Malende, M.Eschweiler, R.Thieme

Tore: 0-1 Trinum, 1-1;2-1 Thomas Werner

 

 

Eintracht/ GW Dessau - SG Reppichau 2-5 (0-2)

Details

 

-Brocken- (in übertragener Bedeutung) ein harter Brocken (umgangssprachlich; ein schwierige Situation; ein schwerer Gegner)

 

Ja, dieser kam am gestrigen Freitag in die Brachmeierei. Während Glück Auf Möhlau eigentlich kommen sollte, was in der Hinsicht der Schwierigkeit schon der Inselsberg wäre, organisierte Nils kurzerhand die Reppichauer, den Brocken. Und nun, stellt euch vor, wie die Eintracht an einem Freitagabend zur besten Fussballzeit diese 1142m erklimmen sollte. 

Personalmässig trotz Fluktation zur Vorwoche waren wir gut aufgestellt, wieder mit Bernd im Kasten, als auch Dirk. Ebenso Walle, der nach seinem Wehwehchen der Vorwoche zur Attacke blasen wollte. Apropos blasen. Wie auf dem Brocken üblich, wehte ne steife Brise übers Geläuf, kühl wars, fehlte nur noch Schnee.

Apropos Schnee. Reppichau wirkte kühl und sehr ruhig im Spielaufbau, während bei uns der 2. oder 3. Ball, nach einer Balleroberung oder eine Abwehraktion kaum 3 Meter zum nächsten Spieler kam. Somit brachten wir uns immer selbst in Schwierigkeiten, ohne das die Gäste einen Anteil dran hatten. Während wir mit Rückenwind gerade mal einen lausigen Schuss aufs Gehäuse von Sven Zober (der bei seinem Heimatklub im Kasten stand und letzte Woche bei uns aushalf) brachten, lag Reppichau schon früh in der Partie mit zwei Toren vorn. Wir stellten nochmal um, mit Martin sollte hinten mehr Stabilität kommen. Andy und Thomas mühten sich im Mittelfeld, konnten aber selten Thomas Werner oder Dirk so einsetzen, das sie sich zum Tor umdrehen und damit Geschwindigkeit oder den Torabschluss generieren konnten, die Außen waren größtenteils wieder nur auf dem Spielberichtsbogen anwesend, wurden selten bis gar nicht ins Spiel gebracht. Dennoch schafften wir es bis zur Pause das Spielgerät desöfteren von unserem Tor fernzuhalten und durch Freistöße oder Ecken zumindest ein laues Lüftchen Gefahr zu erzeugen. 

Nach der Pause kamen wir optisch besser rein und hatten zumindest jetzt ein paar Torabschlüsse hier und da. Aber halt nichts zwingendes. Eher brachten wir nun hinten Bernd selbst dazu, wach zu bleiben. Ein guten Kopfball von Martin(!) reagierte Bernd glänzend, die darauffolgende Ecke wurde am langen Pfosten zum 0-3 eingeköpft. Keine zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung, als Bernd mit einem Fernschuss ins lange Eck ausgeguckt wurde. Aber wir machten einfach weiter, unsere Stärke eben. Belohnten uns mit dem Ehrentreffer durch Kevin, als auch dieser den Torhüter gewitzt und mit all seiner Routine von 20 Jahren Lebenserfahrung den Torhüter ausspähte und sehr genau den Ball an den Innenpfosten platzierte. Allemal verdient. Ja, wir hätten mehr kosmetische Korrekturen am Spielergebnis machen können , wenn ja wenn wir konsequeneter den Abschluss gesucht hätten. Wieder immer viel zu sehr mit dem Kopf durch die Wand, die ein Maurer wohl nicht besser setzen konnte. Die Räume, die sich außen immer wieder boten...ach lassen wir das.

Übrigens...die Borkenkäfer aus Reppichau hatten offensiv weiterhin massiven Torhunger während sich unsere Reihen hinten lichteten wie die Wälder auf Mitteldeutschlands höchstem Berg- das fünfte Tor der Gäste war ein Spiegelbild der hiesigen Landschaft. Unglücklich die Aktion, als der eigentliche Abschluss von Dirk bzw. Thomas wohl schon auf der Torlinie von Lokman ins Tor befördert wurde. Dies sah Schiri Begung als eindeutige Abseitsposition an, der Keller in Köln blieb stumm. Wie immer. Wo ist Bibiana, wenn sie mal gebraucht wird. Aber auch danach konnte und musste Bernd gerade in Eins gegen Eins Situationen mehrmals noch meherere Bälle und somit das Ergebnis halten.

Gut irgendwann mussten wir ja den Gipfel erreichen, der Doktor half dabei. Der Höhepunkt des Tages kam in Erscheinung unseres weißen Brasilianers. Eschinho zauberte nach Anspiel vom Doc einen Traumpass aus dem Hut, der so perfekt in des Doktors Kittel passte, das dieser zum 2-5 vollenden konnte. Ohne Assistensarzt, ohne Schwester, ohne Narkose. Blubb blubb. Die Bank draußen erhob sich und feierte dieses Ereignis ausgiebig. Und diesen Applaus hat sich der immer treue Eschi mehr als verdient.

Nach diesem für uns spektakulärem Ereignis gings nun wieder bergab. Herunter ins Tal der Tränen. Abpfiff. Und die Erkenntnis, das uns noch ne Menge Ausrüstung fehlt, um irgendwann mal die Zugspitze zu erklimmen. Ehrlicherweise auch die Sherpas, also die Leute, die noch aktiv spielen, und die uns aufgrund ihrer Erfahrung im laufenden Spielbetrieb mehr helfen sollten, als sie es manchmal tun. Dennoch gebührt Ihnen der Dank fürs Helfen.

Apropos. Dank an Reppichau fürs kurzfristige Einspringen und  für das faire und demütige Auftreten ohne Allüren und Stargehabe. Absolut wohltuende Atmosphäre.

 

Aufstellung: B.Güldner- S.Köhler, A.Eichler, T.Franzl, A.Berzau- Lokman, A.Hänsch, T.Elste, K.Valentin, T.Werner, D.Rubitzsch

Bank: S.Malende, M.Schlegel, Eschinho, K. Malyszyk

Unsere Tore: Kevin, Thomas E.

Persönlich möchte ich unserer Mannschaft danken, hat sie es scheinbar angenommen, das es mindestens zweier Aktionen vor und nach dem Spiel bedarf. Auf- und Abbauen. Dann schmeckt das Bier des Brockenwirts Max umso besser.

Eintracht/ GW Dessau - FSV Turbine Vockerode 5-3 (3-2)

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Da isser wieder..der Spielbericht von gestern Abend. Der Spielbericht der alten Herren. Nach unfassbaren 13 ausgefallenen Spielen aus Gründen, die Geschichte schrieben. Der Wahnsinn. 

Während nun doch die Urlaubszeit beginnt, in den Phasen früher immer ein großes Handicap in der Spielansetzung an sich und den daraus resultierenden Personalproblemen, kann man sich immer mehr auf die Hilfe des noch aktiven Personals verlassen. Diesmal konnten wir mit Sven Zober, Martin, Stefan, Tobi aber auch mal wieder mit Andy auflaufen. Wir hatten sagenhafte 16 Spieler zur Verfügung und somit die Qual der Wahl. Bitte weiter so.

Tobi und Berzi mussten nun entscheiden, wie wir auflaufen sollten. Die grüne Tafel und ein Stückchen Kreide halfen vorab, jegliche Diskussion im Vorfeld zu ersticken. Somit waren schnell alle Positionen gefunden und alle waren hoffentlich zufrieden.

Auch für Vockerode war dieses Spiel eine Standortbestimmung und diesen Standort markierten sie in den ersten Minuten forsch in unserer Hälfte. Während wir wie scheinbar mit Badelatschen auf dem trockenen harten Boden des Geläufs umherirrten, traten die Jungs des Kraftwerkes mit vollem Akku scheinbar in jede sich auftuende Kerbe und dominierten spielerisch wie technisch. Somit war die frühe 2 Tore Führung mehr als gerecht und ein Debakel zog am Himmel über die Brachmeierei auf. 

Die schnellen und sehr einfachen Tore gaben komischerweise uns dann mehr Sicherheit, als den Gästen, die mit wahrscheinlich keinem etatmässigen Torhüter antraten und dieser demnach sehr weit vor dem eigenen Kasten das Spiel aufziehen wollte. Das erkannten unsere Spieler dann schnell und versuchten öfters nun ihr Glück aus der Distanz. Oder es wurde früh attakiert. Eine dieser Situationen nutze Staki, der öfters durch seine forsche Art auffiel und sich vor dem Strafraum den Ball des letzten Mannes eroberte und seelenruhig am verdutzten Keeper der Gäste zum Anschluss einschob. Nicklichkeiten und fallende Spieler bildeten denn ein Symbiose der folgenden Minuten. Wir erinnern uns vielleicht an Zlatans legendärem Fallrückzieherheber aus 27 Metern halbrechts gegen England vor ein paar Jahren. So ähnlich lieferte nun Hagen sein Kunstwerk ab. Ich weiß nicht mehr wie er das machte. aber sooo ähnlich war es dann doch. Abwehr und Torhüter der Gäste sahen sehr sehr schlecht aus. EGAAAAL.

Hui,so schnell wieder zurückgekommen. Es bleibt aber weiter zu erwähnen, wie viele Probleme wir mit einfachen Pässen hatten, der breite Platz wurde nie so richtig genutzt, viele Bälle aus der Abwehr oder dem Mittelfeld raus verschleuderten wir mit vertikalen, nichtsbringenden Pässen in das Zentrum der Gäste, während die Außen weiterhin ihr tristes Dasein mit unnützen Wegen vergeudeten. Auch unserem sehr freundlich, fast körperlosem Spiel bedingt, wie Würstchen zwischendurch trefflich bemerkte. Zeit für Wechsel, Zeit für Beruhigung. Die kam mit Tobi, Andy als auch Martin, die schnell ihre Positionen suchten, fanden und vor allem, redeten. Und vor der Pause , siehe da, konnte der umtriebige, fast gelangweilt wirkende Hagen im zweifachen Nachfassen das 3. Tor zur Halbzeitführung erzielen.Hier wurde wieder die Unsicherheit im Aufbau der Gäste früh erkannt und genutzt. Im Angriff zuvor hatten wir aber Glück, das der Check von Andy im eigenen Sechzehner ohne Folgen blieb. Dies heizte die Stimmung dann unter den Protagonisten weiter auf und Schiri Begung pfiff erstmal zur Pause.

Aus dieser kamen wir wieder sehr träge daher. Ralf und Sven Malende kamen erstmal in die Partie. Abgesprochen war was anderes. Die aufkommende Sicherheit der letzten Minuten aus der ersten Hälfte sollte sich erstmal in die Zweite übertragen.. So der Plan. Einige sahen das anders-Freunde, das ist NICHT in Ordnung.

Vockerode wechselte nochmal und brachte noch mehr Wut und Angriffschwung ins Spiel und wir mühten und quälten uns von einer Verlegenheit in die nächste. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft, aber Sven, der nicht immer sicher bei seinen Aktionen wirkte, steigerte sich in die Partie und rettete mehrmals glänzend im 1gegen1. Dann ein weiteres Kapitel in Sachen Bogenlampe. Dieses Stück ziert die Geschichte, wie kein anderes Haushaltsgerät in der Chronik unserer Truppe und hat wahrscheinlich einen sehr grün weißen Anstrich. Diesmal zauberte Thomas Elste solch einen Ball hoch, sehr sehr hoch aus seinem rechten Schuh. Wieder halbrechts, aus vielleicht 30 m aus voller Verlegenheit. Tiefstehende Sonne für den Torhüter. Drin. Unglaublich. Wahnsinn.

Danach wieder in Trance. sehr gut von Willi draußen analysiert, dösten wir weiter und der Anschluss der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Wie schon erwähnt, war Vockerode uns in spielerischer Weise haushoch überlegen. Aber in Sachen Kampf und Moral macht uns irgendwie so niemand was vor und so wehrten wir uns alle kräftig gegen den Ausgleich, hatten Kontermöglichkeiten, die wir aber leichtfertig und zu hastig abschlossen. War die Zeit doch auf unserer Seite. Mit dem Abpfiff konnte aber einer mal genutzt werden. Stefan auf Thomas Werner und dieser hatte keine Probleme, den Deckel auf das Erdbeermarmeladenglas zu drehen.

Ein interessantes, ein streckenweise hektisches aber auch in Teilen kampfbetontes Spiel fand ein Ende. Ein natürlich gelungener Auftakt vom Resultat her. Spielerisch natürlich nicht immer einfach für uns, weil viele andere Ansichten über Altherrenfussball haben. Aber was stimmt ist die Energie, die Moral und die Lust alles zu geben. Von Allen. Grossartig. Danke.

Aufstellung: S. Zober- D.Meier, M.Krauss, T.Geyer, S.Köhler- A.Eichler, T. Werner, T.Elste, A.Berzau- H.Meißner, S.Paskuda

Reserve: A.Hänsch, T.Franzl, R.Thieme, S.Malende, M.Schlegel

Tore: 0-1;0-2 Vockerode, 1-2 Stacki, 2-2;3-2 Zlatan Hagen, 4-2 Doc, 4-3 Vocke, 5-3 Thomas Werner

Danke auch fürs Unterstützen an Achim, Herfe, Klaus, Willi, Ingo, Max, Yami und den vielen anderen Zuschauern. 

Eintracht / GW Dessau - Blau Weiß Q´dorf 2-4 ( 0-2)

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Nach der kleinen Serie von 3 Spielen in Folge ohne Niederlage setzte es gestern Abend gegen die starken Quellendorfer mal wieder ne Pleite. Wie schon im Hinspiel lautete dabei das Ergebnis 4-2 für Quellendorf. 

Dabei waren wieder, neben unserer neuen Sturmhoffnung Besmir, auch Würstchen oder eben auch Tobias Miertsch, der sich anscheinend pudelwohl bei uns fühlt. Prima. So konnten wir entspannt auf 14 Leute setzen, um uns dieser heutigen Mammutaufgabe zu widmen.

Die Favoritenrolle war klar und so begann das Spiel auch forsch in Richtung unseres 16ners. Aber die rotierende Rotation der Gäste stellte uns sofort vor arge Probleme, die wir im Laufe der ersten 15 Minuten schadlos überstanden. Mit einem unserer Angriffe leiteten wir dennoch die Führung Quellendorfs ein. Berzi konnte einen schönen langen Ball von Würstchen nicht sauber kontrollieren und die dadurch aufgerückte Abwehr wurde vom schnellen Umschaltsspiel der Gäste überrannt. Keine 4 Minuten später fällte Berzi im Stile eines kanadischen Holzfällers unsanft einen alten Baum der Quellendorfer, die nun öfters auf unsere Abwehr in Überzahl kombinieren und schalten konnten, wie sie wollten. Stichwort rotierende Scheibe. Das Problem dieser plumpen Vorzeigebaumfällaktion. Der Parkplatz vorm Kornhaus...sprich Bernds Wohnzimmer- der Strafraum. Der darauf ausgeführte Strafstoß führte zum 2-0 Halbzeitstand. Diesen hätte Besmir mit einem schönen Solo, dem darauffolgenden Doppelpass mit Thomas zumindest verkürzen können, doch der Stress im Kopf von Besmir 3 Meter vorm Tor war hier allgegenwärtig. 

Pause. Und weil wir so fair sind, gaben wir Quellendorf noch ne weitere Wasserflasche. Dumm nur, das da unser Zaubertrank drin war. Bitte demnächst auffälliger kennzeichnen. Die Gäste konnten nochmal forcieren dadurch, während wir es in Offensivbemühungen beließen. So gefühlte 10 Minuten brachten wir jeden 2. Ball in der Vorwärtsbewegung heraus zum Gegner und überliessen damit schon früh in der 2.Hälfte das Zepter den weiterhin lauffreudigen Gegnern. Und weil wir so unfassbar fair sind, gaben wir in unserer unfassbaren Fairness noch Tipps, wie Bernd besser zu überwinden sei. DER ZEHNER, das Enfant Terrible dieser Truppe hörte nach seinem ersten Versuch den Anweisungen von Tobias und Eichi wohl genau zu und erzielte mit einem Mix aus Flanke und Schuss, mit der von den beiden proklammierten perfekteren Schuss und Schuhhaltung das 3-0 und damit den Nackenschlag für den Gastgeber. 

Die Entscheidung war nun gefallen. Allerdings liessen die Gäste uns nun den einen oder anderen Meter um nun desöfteren vorm Tor des Quellendorfer Keepers aufzutauchen. Ein paar Ecken, dazu ein Freistoß hatten wir nun und dazu fehlten uns bei einigen guten Aktionen ein paar freie Zentimeter, um einen guten Abschluss zu erzielen. Da die Quellendorfer unsere wohltuende Fairness zu huldigen wussten, diskutierten sie auch gar nicht groß über den 1-3 Anschluß durch DosenDirk, denn dieser fiel aus stark abseitsverdächtiger Position. Sei´s drum. der Gast kam durch eine weitere klug herausgespielte Kontersituation zum vierten Treffer. Zuvor hatte Bernd noch ein paar Mal klären können. DosenDirk konnte dann wieder zum 2-4 verkürzen, auch hier lief Dirk frei auf das Gästetor zu (diesmal war alles i.O.)  und hatte keine Mühe am Torhüter vorbei zu gehen und locker und lässig den 2-4 Endstand in dieser manchmal frustierenden Partie herzustellen.

Was uns heute fehlte, hatten wir vor einigen Wochen. Effektivität vor des Gegners Kasten. Die seltenen lichten Momente konnten wir gestern Abend eben nicht nutzen, um den Gast irgendwie zu ärgern. Aber eines ist echt lobenswert, wir geben nicht auf und wollen zumindest noch irgendwie ein Tor. Das ist gut für unsere stark ramponierte Seele, wenn wir auf solch starke Gegner treffen. Schön auch,  das neben dem nun Langzeitverletzten Herfe auch Oldie Klaus zum Zuschauen vorbeikam. Ein Zustand der leider immer weniger wird. Für ne Stund mal vorbeischauen, Mensch-das muss doch möglich sein. Dies geht in die Richtung der verletzten Spieler ebenso wie in die Richtung derer, die zum Training kommen.

Es spielten: B. Güldner- S.Köhler, M.Krauss, T.Miertsch- A.Eichler- A.Berzau, K.Valentin, T.Werner, S.Hellmuth, Besmir, D.Rubitzsch

Bank. R.Kilz, C.Hinsche, S.Malende

Tore: Dirk Rubitzsch (2)

 

Apropos Training: Die Beteiligung ist top, immer so um die 14-16 Beteiligte ist für ein Dienstagschnickerchen aller Ehren wert, da gibts nichts zu maulen. Aber, das wir es so sinnlos rauszögern wie letzten Dienstag ist ärgerlich. 4 Leute inkl. des Schlüsselkindes Dirk und des Coaches waren vor 6 am Sportplatz. Der Rest trudelte so die nächsten 20 Minuten oder noch später ein. Das ist ganz großer Mist, zumal es einige gibt, die vor der Nachtschicht trainieren möchten (NICHT MÜSSEN). Das einer oder zwei wegen der Arbeit später kamen, gabs drüben bei der Eintracht auch schon,aber nicht 75 Prozent.

( Anmerkung: Das ist natürlich meine Meinung als Betroffener. Ich mach das aus freien Stücken und ziehe mir danach noch ne Schicht rein, das Mitleid darüber könnt ihr Euch danach dann auch sparen.) 

   
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